Die Hölle ist ewig

Als er erwachte, stand die Sonne hoch am Himmel, und ihr böser Blick erfüllte ihn mit Mißbehagen. Als er sich die Landschaft ansah, die er am Tag zuvor gestaltet hatte, wurde er noch unsicherer, denn überall zeigte sich eine kaum merkliche Verformung. Talsohlen sahen krankhaft aus und hatten den matten Schimmer von Lepraschuppen. Die Bergspitzen bildeten seltsame, schreckeneinflößende Formen. Selbst die Seen hatten unter ihrer glatten, unschuldigen Oberfläche etwa Schauerliches. Wie man hinlänglich weiß, hat es seinen Preis, wenn man den Teufel beschwört – das müssen auch die englischen Satanisten erfahren, die im Bombenhagel des Zweiten Weltkriegs ihrer Lust am Bösen frönen (die Titelgeschichte – eine phantastische Erzählung aus der klassischen Zeitschrift Unknown). An Einfällen mangelt es dem Autor nicht; die Merkwürdigkeiten der Science-fiction werden in seinen Erzählungen spielerisch übersteigert und parodiert, seine Gestalten sind häufig Psychopathen mit dunklen inneren Antrieben. Einer verspürt den Drang, zwanghaft Ausgleich für alles mögliche zu schaffen; ein anderer ist ein geistig abnormer Mörder mit der Gabe, stets die richtige Entscheidung zu treffen; und es fehlt auch nicht der altbekannte verrückte Wissenschaftler, hier ein allerliebster Gelehrter, der im Drange, seine untreue Frau per Zeitmaschine zu eliminieren, ein Gemetzel unter historischen Gestalten anrichtet und es doch nur schafft, sich selbst auszulöschen. Der Autor steuert auch einen aufschlußreichen biographischen Essay bei (»Ich bin ein Schmierenkomödiant und oft gezwungen, eine Vorstellung zu geben«).