Beim nächsten Mann wird alles anders

Sicher ist es nicht die Lebensaufgabe einer progressiven Frau, den Mann fürs Leben zu suchen, aber ihn nicht gefunden zu haben, macht auch nicht glücklich. Welches aber ist der ideale Mann? Darüber machen sich in diesem Roman einige Frauen Gedanken und Sorgen. Eine will einen Intellektuellen, eine lieber was Solides, eine wäre schon mit irgendeinem Ehemann zufrieden, eine sucht einen Kindsvater ... *Beim nächsten Mann wird alles anders *ist das Signal zum Aufbruch für die Studentin Constanze Wechselburger. Sie glaubt alles, was in der Frauenscene als progressiv propagiert wird. Eine partnerschaftliche Zweierbeziehung, in der sie sich selbstverwirklichen kann, muß her. Ihr bisheriger Teilzeit-Lebensgefährte, dem Beziehungsknatsch weniger wichtig ist als seine Karriere, muß weg. Ihr erstes Ziel ist die vorschriftsmäßig harmonische Trennung mit der Garantie, gute Freunde zu bleiben - jedenfalls so lange, bis sie den Idealmann erobert hat. Constanze Wechselburgers Jagd nach der Zweierbeziehung ihrer emanzipierten Träume ist so spannend wie eine Liebesgeschichte und so komisch wie die Männer, die sie und ihre Freundinnen dabei kennenlernen. Auch wenn die revolutionären Spruchblasen, die im feministischen Alltag gebräuchlich sind, hier karikiert werden, so ist doch die Moral des Ganzen - nämlich, daß Gefühle nicht besser werden, wenn man sie sich vorschreiben läßt - durchaus progressiv.

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