Apollokalypse
- Authors
- Falkner, Gerhard
- Publisher
- eBook Berlin Verlag
- Tags
- roman
- ISBN
- 9783827078940
- Date
- 2016-09-02T00:00:00+00:00
- Size
- 0.45 MB
- Lang
- de
Georg Autenrieth ist eine zwielichtige Gestalt in zwiegesichtigen Zeiten, immer wieder taucht er auf in Berlin, der Mann aus Westdeutschland, hält Kontakt mit der Szene, durchsucht die Stadt und zelebriert Laster, Lebensgier und Liebeskunst. Wohin aber verschwindet er dann? Wer ist der »Glasmann«? Und welche Rolle spielen seine Verbindungen zur RAF? Gerhard Falkners »Apollokalypse« ist ein Epochenroman über die 80er und 90er Jahre, eine apollokalyptische Zeit, in der das Apollinische mit dem Dionysischen verschmolz im Tiegel der aufregendsten Stadt der Welt. Dem Vergeuden von Jugend, der Ausschweifung jeglicher Couleur und der Hypermobilität stellt er einen rauschhaften Rückverzauberungsversuch der Welt entgegen. Bulgakows »Meister und Margarita« begegnet dem »Ferdydurke« von Gombrowicz und Oskar Matzerath schrammt an Tyron Slothrop, Bruno Schulz und Wilhelm Meister. Die Hauptrolle spielt die Stadt Berlin selbst, haufenweise gehen Künstlerexistenzen an ihrer magischen Gestalt in die Brüche. Und wenn die RAF sich über den BND mit der Stasi berührt, gerät die Zeitgeschichte unter das Messer der Psychiatrie. Am Schluss nimmt der Teufel leibhaftig das Heft in die Hand. Ein mythologischer Roman von unvergleichlicher Sprachmächtigkeit, ein literarisches Ereignis, das alles auf den Kopf stellt, verfasst von einem »der großen deutschen Sprachzauberer«. (Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung)
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### Pressestimmen
»In der Geschichte der Berlin-Literatur beginnt mit diesem Roman ein neues Kapitel.«, Süddeutsche Zeitung, Jens Bisky, 03.09.2016
»Auf der Longlist des Deutschen Buchpreises steht der Roman sehr zu Recht. Er wäre ein würdiger Gewinner. Deutsche Literatur kann auch mal großartig sein.«, Deutschlandradio Kultur "Buchkritik", Jörg Magenau, 01.09.2016
»Die Welt, die im Schriftsteller Falkner steckt und aus der nach 30 vorbereitenden Jahren der wichtigste deutschsprachige Roman dieses Herbstes, wenn nicht der letzten Dekaden hervorging, die "Apollokalypse", ist eine Welt der Kontraste, der Abgründe und der funkelnden Sprachgewalt. Ein Diamant wurde uns geschenkt, erhaben und kantig, schön zugleich.«, Cicero, Alexander Kissler, 29.08.2016
»Ein vorzüglicher Roman.«, Die Welt kompakt, 28.09.2016
»Mit ›Apollokalypse‹ hat der Lyriker Gerhrad Falkner einen atemberaubenden ›Berlinroman‹ geschrieben, der diese Bezeichnung ausnahmsweise einmal wirklich verdient.«, tip-berlin.de, 27.09.2016
»Kühn fasst der Lyriker Gerhard Falkner in seinem epischen Opus magnum die Genres des Berlinromans und des Teufelspakts in eins. Sein Roman wird zum Epochenbild und adelt die geteilte Stadt zum mythologischen Ort, ohne dabei die Komik zu vergessen, etwa die Verlagerung des leidigen Hundeproblems an den unterirdischen Fluss Styx.«, BR Diwan, 24.09.2016
»›Apollokalypse‹ ist ein opulenter, sprachmächtiger und kunstvoll rätselhafter Berlin-Roman des Lyrikers Gerhard Falkner.«, MDR Kultur - Buch der Woche, Jörg Schieke, 13.09.2016
»Gerhard Falkners "Apollokalypse" ist ein fantastischer Berlin-Roman.«, ZEIT online, Katrin Hillgruber, 12.09.2016
»"Apollokalypse" ist ein kunstvoll gebauter Roman, der in seinen Beschreibungen der Leute, ihrer Redeweisen und ihrer Mentalität, aber auch in der Erzählweise und im Stil, in seiner Lust auf Verweise und Zitate selbst eine verschüttete Epoche wiederauferstehen lässt. [...]. "Apollokalypse" ist eine Hommage an eine untergegangene Welt, das Berlin der späten siebziger, der achtziger und neunziger Jahre.«, taz, Ulrich Gutmair, 07.09.2016
»Gerhard Falkner erweist sich auch in seinem Roman als ein Meister der Sprachschichtungen. Und der ungewöhnlichen Bilder. Wo der Himmel von "ganz kurz geschnittenem Blau" ist, ist die Literatur im emphatischen Sinn zu Hause.«, Badische Zeitung, Bettina Schulte, 03.09.2016
»Man liest Falkners Roman mit großem Vergnügen, weil er nicht mit wohlfeilen politischen Deutungen die Deformationen der deutschen Wiedervereinigung bloßlegen will, sondern sich ganz auf die Obsessionen seines Helden konzentriert, der die Energien der Metropole aufsaugt, und eine Sprache findet für die sinnliche Großstadterfahrung. Die poetisch leuchtenden flackernden Bilder und grellen Darstellungen, mit denen Falkner die Metropolen Berlin und New York ausmisst, zeugen von imponierender Sprachmächtigkeit.«, SR 2 KulturRadio "BücherLese", Michael Braun, 31.08.2016
»Wer so viel Krawall um den Charakter seiner Erzählung macht, muss einige Sensationen zu bieten haben. Und tatsächlich hat der 65-jährige Schriftsteller Falkner den Lebensroman eines verwegenen Burschen aufgeschrieben. [...]. Es gibt viele genaue, anrührende Sätze in diesem Buch, das sich an zeithistorischen Details wie den stets auf dem WG-Boden lagernden Matratzen der Achtziger weidet, aber auch einiges pompöses Gedröhne. [...]. Das ist der Ameisenlauf der Welt, von dem Gerhard Falkners Roman kunstvoll und komisch erzählt.«, LiteraturSpiegel, Wolfgang Höbel, 27.08.2016