Kirk rieb sich mit der Hand über das Gesicht. »Ich komme mir vor, als wäre ich gerade in ein Kaninchenloch gefallen«, meinte er. Sulu nickte in stummem Einverständnis, als er sich umdrehte, um den Schirm zu beobachten. Hinter dem lumineszierenden Schimmern ihrer Schilde reflektierte das blaue Licht von Cygnus Eridani jetzt von zwei Schiffen: der trügerisch klobigen Umyfymu und der schlankeren Mecufi. Keiner der beiden Raumer hatte sich in den Feuerbereich der Enterprise gewagt. »Uhura, können Sie eine direkte Verbindung zum Kommandanten des orionischen Polizeikreuzers herstellen?«
»Ich versuche es, Captain.« Die Kommunikationsoffizierin beugte sich kurz über das Pult. Ihr dunkles Gesicht wirkte angespannt, als sie mit ihrem Kollegen auf dem orionischen Schiff sprach. »Die Verbindung wird aufgebaut, Sir.«
»Auf den Schirm.« Sulu hörte, wie Kirks Sessel leise zischte, als der Captain aufstand und sich dem Bild zuwandte, das jetzt auf dem Hauptschirm entstand. Die breite Gestalt des orionischen Polizei-Commanders mit ihren an eine hohe Schwerkraft angepassten Muskeln und Knochen machte den Eindruck, als sei sie regelrecht in die rote Uniform hineingequetscht worden. Der dichte schwarze Bart war mit militärischer Präzision geschnitten, und von den Schläfen hingen zwei lange, von silbernen Ösen zusammengehaltene Zöpfe herunter. Bronzefarbene Augen hoben sich blitzend von der dunkelgrünen Haut ab.
»Raumschiff Enterprise, ich bin Polizei-Commander Shandaken.« Genau wie der Orioner an Bord der Umyfymu sprach auch der Commander zwar steifes, aber fehlerfreies Standard. »Sie werden uns auf der Stelle gestatten, an Bord zu kommen und Ihr Schiff zu durchsuchen.«
»Abgelehnt.« Kirks Lippen pressten sich zusammen. »Neutrale Polizeikräfte besitzen keinerlei Autorität über Starfleet-Schiffe.«
»Aber Sie befördern von den Orionern gesuchte Kriminelle.« Der Commander hob anklagend einen Finger. »Dort, direkt auf Ihrer Brücke!«
»Was?« Kirk fuhr herum und blickte in Chekovs verblüfftes Gesicht. »Ich habe keine Ahnung, wovon Sie sprechen, Shandaken. Dieser Mann ist einer meiner Brückenoffiziere.«
»Er ist auch ein gesuchter Krimineller.« Shandaken verschränkte die Arme vor der mächtigen Brust und schob das Kinn verächtlich vor. »Er hat einen meiner Beamten auf Sigma Eins angegriffen und verletzt …«
»Das ist nicht wahr!« Die Tatsache, dass sein Akzent viel stärker als üblich zutage trat, zeigte noch deutlicher als die Worte, wie aufgebracht Chekov war. »Ich habe ihn lediglich entwaffnet!«
»Das reicht, Mr. Chekov«, sagte Kirk ruhig.
»… außerdem hat er eine orionische Waffe gestohlen«, fuhr der Commander unerbittlich fort. »Und sie an Bord Ihres Schiffes geschmuggelt.«
»Das hat er nicht!« Aufgebracht über diese Beschuldigung fuhr Sulu herum. »Chekov hat den orionischen Phaser dem Sicherheitsdienst von Sigma Eins ausgehändigt, Captain. Das habe ich selbst gesehen.«
Kirk schüttelte warnend den Kopf. »Mr. Sulu, ich sagte, es reicht.«
»… ganz zu schweigen von der Einmischung in eine legale orionische Durchsuchungsaktion.« Shandaken setzte eine grimmige Miene auf. »Wegen dieser Vergehen verlangen wir …«
»Captain, das war keine legale Durchsuchung!« Diesmal war es Uhura, die sich empört einmischte. »Dieser Orioner hat Föderationsbesitz ohne jede Provokation zerstört …«
Kirk runzelte die Stirn. »Commander Shandaken, bitte entschuldigen Sie mich für einen Moment, während ich mich mit meiner Crew berate.« Der Orioner grunzte, als sein Abbild vom Schirm verschwand und durch den Sternenhimmel ersetzt wurde. Der Captain fuhr herum und fixierte Chekov mit verärgertem Blick. »Also schön, Lieutenant. Erinnern Sie sich an die Erklärung, die in ihrem Bericht über Sigma Eins stehen sollte? Ich glaube, Sie liefern sie mir besser jetzt sofort.«
»Ja, Captain.« Der Sicherheitsoffizier saß in steifer Haltung vor seiner Station. Selbst von der Steuerung aus konnte Sulu erkennen, dass sich die Knöchel des Russen weiß verfärbt hatten, so fest umklammerte er die Kontrollen. »Wir kamen zufällig hinzu, als ein orionischer Polizist einen der Händler auf Sigma Eins tätlich angriff. Ich habe ihm lediglich den Phaser abgenommen. Er muss mich dem Sicherheitsdienst der Station gemeldet haben; dort habe ich dann den Phaser abgegeben, als man mich unter Arrest stellte.« Eine leichte Röte zeigte sich auf seinen Wangenknochen. »Den Rest kennen Sie.«
»Hm.« Kirk machte keine Anstalten, Uhura oder Sulu um eine Bestätigung zu bitten; offenbar kannte er seinen Sicherheitsoffizier gut genug. »Das scheint mir aber kaum ein ausreichender Grund zu sein, um hinter Ihnen herzujagen, Mr. Chekov.«
»Ich weiß, Sir.« Chekov warf einen forschenden Blick auf die beiden Schiffe, die auf dem Schirm zu sehen waren. »Ich verstehe das auch nicht.«
»Orioner sind bekanntlich nachtragend«, meinte Sulu. »Vielleicht dachten sie ja auch, sie könnten daraus einen interstellaren Zwischenfall konstruieren und die Föderation bloßstellen.«
»Möglich.« Kirk nickte Uhura zu. »Stellen Sie die Verbindung zu dem orionischen Polizei-Commander wieder her.«
»Ja, Captain.« Auf dem Schirm zeigte sich wieder die Brücke der Mecufi. Shandaken blickte von einem tragbaren Kommunikator auf und blinzelte überrascht.
»Ist Ihre Konferenz schon beendet, Captain?«, fragte er.
»Ja, und jetzt habe ich eine Frage an Sie.« Kirks Stimme klang sanft. »Da sich der Zusammenstoß mit Ihrem Polizisten auf einer Raumstation von Starfleet zugetragen hat, ist Ihnen doch sicher klar, dass jegliche Strafverfolgung von Lieutenant Chekov in die Zuständigkeit der Föderation fallen würde?«
Die buschigen Augenbrauen des Orioners zogen sich zusammen. »Das können wir nicht akzeptieren …«
»Dennoch ist das die einzig legale Möglichkeit, die Ihnen offensteht«, bemerkte Spock ruhig.
Shandaken schlug mit der Faust auf die Lehne seines Sessels. »Wir weigern uns …«
Der Schirm flackerte ohne Vorwarnung auf, und der rotgekleidete Orioner wurde durch jemand in bronzefarbener und schwarzer Uniform ersetzt – offensichtlich jemand von dem anderen Schiff. Das breite Gesicht des Mannes zeigte einen Bart, der sogar noch sorgfältiger gestutzt war als der des Polizei-Commanders, und von einem großen, dunkelgrünen Ohr hing das Abzeichen eines Captains herab. Hinter ihm blitzte eine auf Hochglanz polierte militärische Brücke, die einen seltsamen Kontrast zu den alten Frachtbehältern bildete, die durch die schmalen Fenster zu sehen waren.
»Raumschiff Enterprise, Sie befinden sich auf direktem Kurs in orionisches Gebiet.« Die tiefe, grollende Stimme gehörte eindeutig jenem Mann, der zuvor von der Umyfymu aus zu ihnen gesprochen hatte. »Das stellt eine Verletzung der orionischen Neutralität dar.«
Kirk presste die Lippen zusammen. »Unser Kurs zielt auf die Grenze der Föderation, Commander, und unsere Befehle lauten, auf unserer Seite zu bleiben.«
Der militärische Commander schnaubte. »Die übliche Doppelzüngigkeit der Föderation! Wozu sollten Sie die Grenze anfliegen, wenn Sie nicht irgend etwas auf der anderen Seite vorhätten? Ich warne Sie – wenn Sie Ihren Kurs nicht sofort ändern, sind wir gezwungen, das Feuer zu eröffnen.«
»Chekov.« Kirk ließ den fremden Commander nicht aus den Augen. »Welche Höchstgeschwindigkeit kann ein orionischer Zerstörer der T-Klasse erreichen?«
»Warp vier, Captain.«
»Und der Polizeikreuzer?«
Chekov schüttelte den Kopf, nachdem er einen Moment lang die Monitoranzeige studiert hatte. »Laut unseren Unterlagen nicht schneller als Warp drei.« Er sah auf, und in seinen Augen spiegelte sich ein bestimmter Verdacht. »Wenn die Umyfymu uns nicht mit ihrem falschen Notsignal aufgehalten hätte, hätte uns die Mecufi niemals eingeholt.«
»Dieser Gedanke ist mir auch gerade gekommen, Lieutenant.« Kirk legte Sulu eine Hand auf die Schulter. »Mr. Sulu, werfen Sie den Warpantrieb an. Bringen Sie uns zur orionischen Grenze.« Er schaute mit einem schadenfrohen Lächeln zum Schirm. »Mit Warp sechs.«
Der Korridor draußen war zum Glück menschenleer, als Kirk etwa fünfeinhalb Stunden später endlich die Krankenstation verließ. Er reckte die Schultern, um die Muskeln zu entspannen, und überschlug kurz und ohne rechtes Interesse, wie weit es noch bis zur orionischen Grenze sein mochte. Ungefähr einen Tag mochte die Reise noch dauern, bis sie sich mit den Spannungen auseinandersetzen mussten, die sich dort entwickelt hatten. Himmel, es war ein deprimierender Gedanke, dass alles, was bisher geschehen war, lediglich eine Art Vorspiel für ihren richtigen Einsatz darstellte.
Er bog in den nächsten Korridor und schlug den Weg zu einem der Turbolifte ein. Seine Fäuste ballten sich rhythmisch, während er nachdachte. Die Erfahrung hatte ihn gelehrt, dass Missionen, die schlecht anfingen, sehr häufig auch genauso endeten. Die Tatsache, dass keines ihrer gegenwärtigen Probleme in Beziehung zu den orionisch-andorianischen Feindseligkeiten stand, stellte auch keine Erleichterung dar. Alles, was im Moment für ihn zählte, war der Umstand, dass sein Schiff einen Strahlungsschaden erlitten hatte, ein Mitglied seiner Besatzung gestorben war und sein Chefmediziner aufgrund dieser beiden Ereignisse bis zum Hals in Arbeit steckte. McCoy hatte nicht einmal Kirks Strahlungsprüfung überwacht; er war zu sehr damit beschäftigt, einen von massiven Schuldgefühlen geplagten Transporter-Techniker zu betreuen, der Argumenten kaum mehr zugänglich schien.
»Mr. Taylor«, hallte eine Frauenstimme durch den Gang, »ich fürchte, ich kann nicht gestatten, dass Sie diesen Bereich verlassen.«
Die Inspektoren waren natürlich auch noch da.
Kirk blieb ein Dutzend Schritte vor dem Korridor der Sicherheitsabteilung stehen, direkt an der Abzweigung, die zum Turbolift und fort von hier führte. Er hörte, wie die Stimmen näher kamen, und unterdrückte gerade noch eine angewiderte Grimasse, als John Taylor plötzlich im Eingang der Abteilung erschien. Irgendwie, dachte Kirk, schien es nur passend, dass einer der Inspektoren auftauchte, um selbst eine so simple Angelegenheit wie den Weg zu seinem Quartier zu ruinieren.
»Versuchen Sie nicht, mich einzuschüchtern«, fuhr Taylor die junge koreanische Frau an, die ihm aus der Sicherheitsabteilung folgte. »Mir haben schon ganz andere als Sie gedroht, Fähnrich Paek, doch auch von denen hat mich niemand zwingen können, Befehlen zu gehorchen.« Sein Profil war Kirk zugewandt, und seine Lippen bildeten eine schmale, gerade Linie.
»Ich versuche nicht, Sie einzuschüchtern«, setzte Paek an, doch Taylor übertönte sie einfach.
»Falls Ihr Lieutenant wundersamerweise heute Abend noch erscheinen sollte, dann sagen Sie ihm, dass mich seine Kraftmeierei absolut nicht beeindruckt. Entweder zieht er alle Beschuldigungen gegen Aaron Kelly zurück und lässt den Mann wieder frei, oder der Präsident des Rechnungshofs bekommt einiges über den Missbrauch von Starfleet-Vorschriften zu hören. Kapiert?«
Kirk fragte sich, ob man Inspektoren wegen des gleichen Missbrauchs anzeigen konnte.
»Mr. Taylor«, sagte Paek und blieb dicht hinter dem Inspektor, als dieser sich umdrehte, um in Kirks Richtung zu gehen, »der Versuch, den Schirm einer Arrestzelle auszuschalten, ist prinzipiell mit einem Ausbruch gleichzusetzen. Wenn Sie jetzt versuchen, den Sicherheitsbereich zu verlassen, sehe ich mich gezwungen, auf Sie zu schießen.« Sie warf Kirk einen hilfesuchenden Blick zu; ihr Phaser hing noch an ihrer Hüfte.
Kirk nickte; er war nicht sonderlich daran interessiert herauszufinden, wie Taylor diesen neuerlichen Zwischenfall darstellen würde, wenn Paek erwartungsgemäß reagierte und ihre Pflicht tat. »Nicht schießen, Fähnrich.« Sie ließ in stummer Erleichterung die Schultern sinken, und Kirk trat Taylor in den Weg, als der Inspektor an ihm vorbeizueilen versuchte. »Sie scheinen auf jedermann diese Wirkung auszuüben«, meinte Kirk freundlich. »Ist das ein angeborenes Talent, Mr. Taylor, oder eine erworbene Fähigkeit?«
Taylor blieb stehen, um nicht mit Kirk zusammenzustoßen, und seufzte schwer. »Ich habe nicht viel für Ihren Sarkasmus übrig, Captain.« Er nickte über die Schulter nach hinten. »Ist Ihnen bekannt, dass Ihr Sicherheitschef einen meiner Inspektoren eingesperrt hat?«
Kirk imitierte bewusst Taylors Geste und zog zugleich die Augenbrauen hoch. »Mir ist bekannt, dass einer Ihrer Inspektoren die Starfleet-Vorschriften verletzt und Lieutenant Chekov dementsprechend reagiert hat.« Er legte den Kopf schief. »Ich dachte eigentlich, Sie wären derjenige mit dem großen Respekt für Vorschriften.«
»Für Vorschriften schon, Captain«, erwiderte Taylor mit finsterer Miene. »Aber nicht für deren Benutzung als Vorwand, um Vertreter der Föderation zu schikanieren. Es ist schließlich nicht so, als hätte Aaron jemanden ermordet oder Starfleet-Geheimnisse an die Klingonen verraten.«
»Durch die Auslösung eines Fehlalarms hat Mr. Kelly die Sicherheit von jedem an Bord des Schiffes gefährdet«, erinnerte ihn Kirk.
»Gefährdet?« Taylor lachte maliziös. »Also wirklich, Kirk – Ihr Mann hat meinem Mann die Nase gebrochen, oder haben Sie das schon vergessen?«
Kirk verschränkte die Hände hinter dem Rücken, um zu verhindern, dass er automatisch die Fäuste ballte. »Er kann froh sein, dass ihm Chekov nicht das Genick gebrochen hat.«
Fast im gleichen Moment hätte sich Kirk am liebsten auf die Zunge gebissen. Taylors Mund zeigte ein schmales Raubtierlächeln, als er unschuldig fragte: »Darf ich diese Aussage zitieren?«
Kirk wünschte sich, Taylor hätte anstelle von Gendron den Transporter inspiziert. »Tun Sie, was immer Sie wollen, solange Sie es von Ihrem Quartier aus tun.«
Taylor blinzelte überrascht. »Wie bitte?«
Wenn Taylor ohnehin vorhatte, den Präsidenten des Rechnungshofs mit einer Flut von Beschwerden zu überschwemmen, dann, dachte Kirk, konnte er auch dafür sorgen, dass der Bericht hundertprozentig negativ ausfiel. Seine Mannschaft sollte diese Sache jedenfalls nicht allein ausbaden müssen.
»Sie haben Stubenarrest, Mr. Taylor«, sagte Kirk und imitierte dessen unschuldigen Tonfall. Und zumindest verspürte er eine gewisse Genugtuung angesichts der Verärgerung, die sich in Taylors Miene abzeichnete. »Der Sicherheitsdienst hat drei Todesfälle zu untersuchen, ganz abgesehen von den üblichen Aufgaben, die auch weiterhin zu erfüllen sind. Lieutenant Chekov kann gut darauf verzichten, dass Sie sich hier einmischen, um die Effizienz seiner Leute zu prüfen, und ich selbst kann ebenfalls sehr gut darauf verzichten, Sie jedes Mal auf der Brücke zu sehen, wenn irgend etwas nicht nach Ihrem Geschmack läuft. Also …« Er winkte Paek näher heran, ohne den Blick von Taylor zu wenden. »Fähnrich Paek, warum begleiten Sie Mr. Taylor nicht zu seiner Unterkunft? Und sorgen Sie auch gleich dafür, dass sich Inspektorin Chaiken ebenfalls in ihrem Zimmer aufhält. Ich glaube nicht, dass wir einen Wachposten vor die Tür stellen müssen, aber ich bin sicher, auch das ließe sich arrangieren, falls Mr. Taylor das vorziehen sollte.«
Taylor riss sich mit einer heftigen Bewegung los, als Paek seinen Ellbogen packen wollte. »Ich glaube nicht, dass das nötig ist«, knurrte er und starrte den Fähnrich an.
Kirk lächelte knapp und nickte. »Freut mich zu hören.«
»Dürfen wir unsere Unterkunft wieder verlassen, sobald Ihre Leute die Untersuchung beendet haben?«
Kirk zuckte die Achseln. »Darüber sprechen wir, wenn es soweit ist.« Er wies Paek mit einem Kopfnicken in Richtung Turbolift, und sie gehorchte eilig, Taylors Ellbogen trotz seines Sträubens fest im Griff. »Allerdings muss ich Sie warnen«, sagte Kirk, als sie an ihm vorbeigingen. »Untersuchungen verlaufen nicht oft so, wie man es gern hätte. Und Lieutenant Chekov hat noch eine Menge anderer Dinge zu tun.«
Gegen 23 Uhr wünschte sich Chekov schon beinahe, Kirk hätte sich dafür entschieden, gegen die Orioner zu kämpfen. Auf diese Weise wäre Chekov zumindest davon befreit gewesen, seine Crew bei der Reinigung des Transporterraums zu beaufsichtigen. Und vermutlich müsste er sich dann auch um andere Dinge Sorgen machen als um einen dreifachen Mord, die von Scotty vor kurzem bemerkten Bagatelldiebstähle im Maschinenraum und Taylors Pläne, seine Abteilung auseinanderzunehmen. Die drei Infrarotsichtgeräte, die er bei sich trug, klickten leise aneinander, als er sich an die Wand des Turbolifts lehnte, lauschte, wie die Kabine vor Deck sieben abbremste und dabei hoffte, er würde nicht in der absurd langen Zeit einschlafen, die es dauerte, bis sich die Türen endlich öffneten.
Chekov hatte Taylor seit ihrer Auseinandersetzung an diesem Nachmittag nicht mehr gesehen. Kurz nachdem die Orioner außer Sicht geraten waren, hatte sich der Lieutenant zusammen mit Scottys Leuten im Maschinenraum umgesehen und eine Liste der Schneidegeräte, Kapazitoren und Messgeräte zusammengestellt, die plötzlich nirgendwo mehr aufzufinden waren. Die Junior-Ingenieure waren überzeugt, jemand hätte die Ausrüstungsgegenstände fortgeschafft; Chekov hingegen glaubte eher, dass ihnen ihre Nerven nach dem Transporterunfall einen Streich spielten. »Was sollte denn jemand mit all diesen Sachen anfangen?«, hatte er mehr als einen von ihnen gefragt. Daraufhin hatten sie nur die Achseln gezuckt, ihm die Infrarotgeräte gegeben, die er ihnen einige Tage zuvor zur Reparatur geschickt hatte, und sich wieder an die Arbeit gemacht. Offensichtlich waren sie nicht bereit, Spekulationen zu äußern.
Zu schade, dass Taylor nicht in den Maschinenraum darf, dachte Chekov, während er durch den von der Nachtbeleuchtung schwach erhellten Korridor zu seinem Büro ging. Gäbe es auch nur die leiseste Chance, Taylor als Verdächtigen im Fall der Diebstähle einzustufen, würde das als Entschuldigung ausreichen, um ihn zu Kelly in die Arrestzelle zu stecken. Allerdings würde das dann mit größter Wahrscheinlichkeit zur Auflösung seiner Abteilung führen, insofern war der Gedanke vielleicht doch nicht so gut. Chekov wechselte die Infrarotgeräte unbehaglich in die andere Hand und überlegte, ob Taylor tatsächlich ein paar grundsätzliche Probleme entdeckt hatte, die ihm und Kirk entgangen waren, oder ob hinter alledem nur die privaten Vorurteile des Inspektors steckten. Er hoffte inständig, dass letzteres zutraf.
Als er den Eingang passiert hatte und am Bereitschaftsraum vorbeikam, hörte er das Gemurmel eines Gesprächs, ohne jedoch die einzelnen Worte verstehen zu können. Er identifizierte die wachhabenden Posten am Klang ihrer Stimme, den charakteristischen Höhen und Tiefen der Sprachmelodie und der Länge der Sätze: Recchi und Paek. Das ruhige, gleichmäßige Muster des Gesprächs bestätigte, dass alles in Ordnung war, und so sah Chekov keinen Grund, die beiden zu stören. Sein Dienst war ohnehin schon längst zu Ende, und die Berichte konnte er auch morgen früh noch lesen.
Er warf die Infrarotgeräte mitten zwischen die wartenden Bänder und Akten auf seinem Schreibtisch und merkte an der Tatsache, dass ihn dieses Durcheinander nicht störte, wie müde er war. Er wollte dem ganzen Kram gerade den Rücken kehren, um den Schrank hinter seinem Schreibtisch aufzuschließen, als sein Blick auf eine Notiz neben dem Computer fiel, verfasst in seiner eigenen Handschrift: Sweeney.
Er ließ den Kopf sinken. Sweeneys Spind im Gemeinschaftszimmer musste er noch ausräumen und die Sachen für den Transport zur Erde vorbereiten. Er nahm die Infrarotgeräte vom Tisch, wandte sich wieder dem Schrank zu, wartete auf den Retina-Scan, identifizierte sich über die Stimmerkennung, schloss die Türen mit seinem Schlüssel auf und musste dann an sich halten, um die Geräte nicht einfach in ihre Ablage zu feuern bei dem Gedanken, dass von der Karriere eines jungen Mannes nicht mehr übrig blieb als ein paar Kubikmeter große Kisten.
An Tagen wie diesen hasste er seinen Job.
In den letzten Stunden war niemand mehr im Gemeinschaftsraum gewesen. Chekov schaltete das Licht ein, als er das Zimmer betrat, beobachtete, wie sich die Dunkelheit von Tischen und Schränken zurückzog, und lauschte auf die nächtliche Stille, die sich so sehr von dem lauten Schwatzen unterschied, das tagsüber diesen Raum erfüllte. Im ersten Augenblick konnte er den weißen Karton, den er schon früher hier deponiert hatte, nirgendwo sehen. Dann entdeckte er die Kiste zusammen mit drei anderen auf einem Tisch, den jemand gegen die Wand geschoben hatte. Eine Mischung aus Erleichterung und Schuldbewusstsein überkam ihn. Jemand anderer – wahrscheinlich Coffey, Sweeneys Zimmergenosse – hatte Sweeneys Habseligkeiten bereits zusammengepackt und versandfertig gemacht. Eine Arbeit weniger, dachte Chekov, als er sich zwischen Tischen und Stühlen hindurchwand, um einen Blick auf die Beschriftung der Kisten zu werfen.
Oben auf der ersten Kiste lagen ein paar Dinge, zusammen mit einer handschriftlichen Notiz.
Chef, bitte mitschicken.
Chekov sah die Sachen durch und kam sich dabei fast wie ein unerwünschter Teilnehmer auf der Beerdigung einer fremden Familie vor. Eine Diskette, die alles mögliche enthalten mochte – Photos, Musik, Texte. Er legte sie mitsamt dem Notizzettel beiseite. Ein kleiner Strauß getrockneter Blumen, handgeschriebene Briefe von zumindest drei verschiedenen Absendern, eine ungeordnete Sammlung von Photos eines Feldhockeyspiels, das die Wachen bei ihrem letzten Urlaub ausgetragen hatten. Chekov schob die Bilder in der Reihenfolge, in der er sie vorgefunden hatte, wieder zusammen und legte sie unter das Notizblatt, um Sweeneys lächelndes Gesicht zu verdecken.
»Du hast eine Alarmanlage in deinem Büro«, erklang Sulus Stimme hinter ihm, »die jedes Mal ausgelöst wird, wenn jemand versucht, den Raum zu betreten.«
Chekov fuhr erschrocken herum und begriff, dass der Ärger, den er verspürte, nur eine Reaktion auf die Verlegenheit war, die er tief in seinem Innern empfand. Er war sich nicht einmal sicher, weshalb er diese Verlegenheit spürte, doch er wischte sich mit dem Handrücken über die Augen, als wäre dort etwas zu finden. »Was machst du hier?«
Sulu lehnte sich schwer gegen den Türrahmen. Seine offene Jacke war zerknittert, und er schirmte die Augen mit einer Hand gegen das helle Licht ab, als er seinen Freund ansah. »Ich glaube, ich hasse dich. Du bist korrekt angezogen und sauber, du brauchst nicht mal eine Rasur.« Er drehte den Kopf ein wenig, um einen Blick auf die Wanduhr zu werfen, und seufzte schläfrig. »Lieber Himmel, Pavel, weißt du eigentlich, wie spät es ist?«
Chekov schaute ebenfalls kurz zur Uhr, obwohl er sich der Zeit durchaus bewusst war. »Sulu, was machst du eigentlich hier? Morgen früh musst du doch zur ersten Schicht antreten.«
»Ich werde nirgendwo arbeiten, wenn ich nicht in mein Zimmer hineinkomme, um ein Bad zu nehmen und frische Sachen anzuziehen.« Er ließ sich gähnend in einen der Sessel sinken. Hör auf damit!, dachte Chekov ärgerlich. Ich habe keine Zeit, um jetzt müde zu werden! Doch der Schaden war schon angerichtet, und er fiel in das Gähnen des Steuermanns mit ein. »Ich glaube, ich bin auf deiner Couch eingeschlafen. Wo, zum Teufel, hast du gesteckt?«
Ich habe versucht, meine Abteilung zu retten, wollte Chekov schon sagen, doch das wäre nicht ganz ehrlich gewesen – schließlich war er keineswegs davon überzeugt, dass irgend etwas nicht stimmte, von den Inspektoren selbst einmal abgesehen. Er rieb sich abermals die Augen, diesmal um die Müdigkeit zu vertreiben, und durchwühlte Sweeneys Kisten, bis er in einer schließlich noch genug Platz entdeckte, um die restlichen Habseligkeiten dort unterzubringen. »Ich habe versucht, meine Arbeit zu tun.«
Sulu gab einen nichtssagenden Laut von sich. »Weißt du, man hat eigentlich nur deshalb Untergebene, damit die die Arbeit erledigen können, wenn man dienstfrei hat. Oder bekommen Kommando-Offiziere eine höhere Effizienzeinstufung, wenn sie bei der Arbeit einschlafen?«
Die Bemerkung traf tiefer, als Chekov erwartet hätte. Plötzlich verspürte er den dringenden Wunsch, die Kisten gegen die Wand zu schleudern. »Verschwinde, Sulu.«
»He …«
»Verschwinde!«
Er hörte, wie sich der Steuermann aufsetzte, und für einen Moment glaubte er, Sulu würde der Aufforderung tatsächlich nachkommen und ihn allein lassen. Statt dessen schloss Sulu die Tür des Gemeinschaftsraums, fragte leise und besorgt: »Ist alles in Ordnung?«
»Es geht mir best …«
»Sieh mich an.«
Chekov zögerte. Er hielt den Blumenstrauß noch in der Hand und konnte in keiner der Kisten einen Platz entdecken, an dem sie davor sicher gewesen wären, zerdrückt zu werden. Schließlich legte er sie auf die Fotos und drehte sich, um Sulus Blick zu erwidern.
Die Intensität, mit der sich der Steuermann einer Angelegenheit widmete, überraschte Chekov immer wieder. Es war die gleiche übermenschliche Konzentration, mit der er ein Hobby innerhalb von zwei Wochen erschöpfte und ein Raumschiff besser als jedes andere lebende Wesen steuerte. Und diese Konzentration machte es auch sehr schwer, ihm gegenüberzustehen, wenn er sich entschloss, seine Aufmerksamkeit auf eine eher private Angelegenheit zu richten. »Pavel, was ist los mit dir?«
Chekov nutzte die Antwort, um Sulus forschendem Blick zu entgehen. »Mir gehen seit den Morden viele Dinge im Kopf herum, das ist alles.« Doch dann machte er den Fehler und sah Sulu wieder an, um festzustellen, ob der ihm diese Ausrede abkaufte, und als Folge löste sich seine Entschlossenheit auf wie Nebel in einer steifen Brise. Verdammt – wenn sie nicht Freunde wären, könnte Chekov glatt anfangen, den Steuermann zu hassen. »Ach, Sulu, ich bin so müde«, seufzte er plötzlich und ließ sich in den Sessel gegenüber seinem Freund sinken.
»Dann geh ins Bett«, meinte Sulu achselzuckend in Ermangelung eines besseren Ratschlags.
Chekov stützte die Ellbogen auf die Knie und vergrub das Gesicht in den Händen. Ganz plötzlich war es einfach zu anstrengend, aufrecht zu sitzen, und er wünschte sich nichts so sehr, als die Schlafperiode möglichst schnell hinter sich zu bringen und anschließend erneut zu versuchen, Lösungen für Probleme zu finden, von denen er nicht einmal sicher wusste, ob er sie wirklich erkannt hatte. »Ich weiß nicht, was ich tun soll«, gab er zu. »John Taylor will meine Abteilung auseinandernehmen – er hat vor, den ganzen Betrieb neu zu organisieren und mich von meinem Posten zu entfernen, und ich weiß nicht, wie ich ihn aufhalten soll.«
»Kann er das tatsächlich tun?«, fragte Sulu alarmiert.
Chekov ließ sich zurücksinken und fuhr sich durchs Haar. »Soweit ich weiß. Und warum auch nicht? Hat die Föderation ihn nicht genau deshalb zu uns geschickt – um uns zu sagen, wie wir unsere Arbeit zu tun haben?« Er sah Sulu über den leeren Tisch hinweg direkt an. »Ich wollte immer nur ein guter Offizier sein. Ich habe nie damit gerechnet, dass eines Tages jemand wie Taylor kommt und mir sagt, genau das wäre ich nicht.«
»Erzähl keinen Unfug – du bist ein guter Offizier.«
Chekov hatte den Eindruck, dass selbst Sulu klar war, wie herablassend diese Aussage klang.
»Ich weiß einfach nicht mehr weiter«, seufzte Chekov. »Ständig sage ich mir, ich müsste sicherer sein, entschlossener in meinem Vorgehen. Aber ich habe …« Angst, wollte er sagen. Angst, dass ich nicht wirklich gut genug bin, um für so viele Leben von mir verantwortlich zu sein. Aber das zuzugeben, grenzte schon gefährlich nahe an Schwäche, und das zu einer Zeit, in der es mehr denn je darauf ankam, Bestleistung zu zeigen. »Ich will einfach nicht, dass noch irgend etwas schiefgeht«, fuhr er schließlich fort, ohne Sulu anzusehen. »Ich will nicht, dass noch jemand stirbt – nicht wenn ich diesmal hier bin, die Verantwortung trage und in der Lage sein sollte, das zu verhindern.«
Sulu antwortete nicht sofort, und Chekov ertappte sich bei dem Gedanken: »Ich hätte mich nicht hinsetzen sollen«, als er spürte, wie sich seine Muskeln schläfrig entspannten. Er versuchte gerade, die nötige Willenskraft zu sammeln, um wieder aufzustehen, als Sulu fragte: »Was meintest du genau mit ›diesmal hier sein‹?«
Ein kleiner Adrenalinstoß durchfuhr ihn, und Chekov wusste, dass Sulu die Verlegenheit auf seinem Gesicht bemerkt hatte, bevor es ihm gelang, seine Züge unter Kontrolle zu bringen. Schlafmangel, dachte er bei sich selbst. Er redete und wusste nicht einmal mehr, was er eigentlich sagte. Schließlich war es sein eigener Fehler, dass er sich zu sehr mit der Kongo und mit Robert beschäftigt hatte, zumal nichts von dem, was er sich überlegte, sie jetzt noch retten konnte.
»Ich habe gar nichts damit gemeint.« Er versuchte, nicht nervös zu wirken, als er aufstand, aber er war noch nie ein guter Lügner gewesen. »Ich bin einfach nur müde und rede Unsinn.«
Sulu, der nicht aufgestanden war, betrachtete ihn mit einem prüfenden Blick. »Was du vorher gesagt hast, war aber kein Unsinn.«
Chekov blieb an der Tür stehen und meinte achselzuckend: »Manchmal kommt so was eben vor.« Er machte eine Geste, als würde er sich selbst in die Stirn schießen. »Ganz plötzlich.«
»Ja«, meinte Sulu, wirkte aber nicht sehr überzeugt.
»Es ist spät«, sagte Chekov, um seinem Freund keine Chance zu geben, weiter nachzubohren. »Du solltest jetzt wirklich in dein Quartier gehen und etwas schlafen. Und ich auch.«
Sulu sah für einen Moment so aus, als wollte er die Diskussion fortsetzen, doch dann gab er nach und folgte Chekov auf den Gang. »Ich kann aber nicht in meine Kabine. Irgend so ein ganz hervorragender Sicherheitschef hat die Tür mit einem Code gesichert, den ich mir nicht merken kann.« Er reckte sich, zuckte zusammen und rieb sich die Schulter. »Ich wünschte nur, dieser Sicherheitschef besäße eine bequemere Couch.«
Chekov lächelte – hauptsächlich seinem Freund zuliebe – und empfand überraschenderweise ein Gefühl von Dankbarkeit, dass jemand wie Sulu bei alledem ganz in seiner Nähe war. »Der Sicherheitschef hat dir eine hübsche, leicht zu merkende Nummer ausgesucht – 7249.«
Sulu verzog das Gesicht, während er seine Jacke glattstrich. »Genau das habe ich eingegeben.«
»Nein, hast du nicht«, erklärte Chekov geduldig. »Wenn du es getan hättest, wärst du auch hineingekommen.«
Trotzdem eilte der Steuermann voraus, als sie sich seiner Kabine auf Deck sechs näherten, und tippte die vier Zahlen ein, bevor Chekov einen Blick auf das Display werfen konnte. »Aha!«, rief Sulu triumphierend.
Chekov stieß ein Seufzen aus und beugte sich über Sulus Schulter, um sich die Schalttafel anzuschauen. »Na und? Das heißt nur, du hast mindestens dreimal den falschen Code eingegeben und dadurch das System gesperrt.«
Sulu betrachtete stirnrunzelnd den Schlossmechanismus. »Ich habe es nur einmal versucht. Und ich schwöre, ich hatte die richtigen Zahlen.«
Chekov wusste nicht recht, was er darauf sagen sollte, und zuckte die Achseln. »Dann hat jemand versucht, in deine Kabine einzubrechen.«
»Oh, toll«, stöhnte Sulu. »Ich bin noch nicht mal mit den Aufräumarbeiten vom letzten Mal fertig!« Er trat zur Seite, damit Chekov die Schalttafel öffnen und die Tür manuell aktivieren konnte. »Wohinter sind die überhaupt her? Ich besitze doch gar keine Wertsachen.«
»Als sie zuletzt hier waren, sah es auch nicht so aus, als hätten sie etwas stehlen wollen.« Allerdings konnte sich Chekov auch nicht vorstellen, aus welchem anderen Grund jemand den Steuermann derart heimsuchen könnte. Da er keinen besseren Trost bieten konnte, meinte er: »Immerhin hat dein Türsystem funktioniert, deshalb glaube ich nicht, dass du dir Sorgen machen musst. Aber lass es mich wissen, falls es noch mal jemand versucht.«
Sulu nickte und stieß einen Seufzer aus. »Könntest du mir in der Zwischenzeit einen Gefallen tun? Nur für den Fall, dass doch jemand einbricht?«
»Wenn ich kann«, sagte Chekov, der sich nicht festlegen wollte, solange er nicht wusste, worum es eigentlich ging. »Was denn?«
»Bewahrst du die Eidechsen für mich auf?«