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Es lebe die Ratio:
3x10 Hilfestellungen

In den neun zurückliegenden Kapiteln haben wir zunächst begründet, warum Homöopathie eine Frage des Glaubens ist. Wir haben außerdem dargelegt, wie sehr die 200 Jahre alte Heilslehre heute mehr denn je alle Bereiche des Gesundheitswesens durchdringt. »So gefährlich ist die Lehre von den weißen Kügelchen«, heißt es im Untertitel unseres Buches. Wir meinen damit, dass die Homöopathie vor allem unser wissenschaftlich-rationales Denken und Handeln untergräbt und als Einfallstor für irrationale Ansichten dienen kann. Denn wenn man spezifische Wirkungen der Homöopathika, obwohl unmöglich, für möglich hält, verliert man die verlässlichen Kriterien, die uns die Naturgesetze, die Mathematik und die Logik vorgeben – wir verlieren damit die einzige allgemeingültige und objektive Entscheidungsgrundlage. Wir müssen uns stattdessen auf subjektive Kriterien verlassen, auf unser Gefühl, auf das Hörensagen, auf unsere Erfahrung. Und damit werden wir manipulierbar: Wer an Homöopathie glaubt, kann kein übersinnliches Phänomen, keinen faulen Zauber, kein rhetorisches Blendwerk und keine Verschwörungstheorie argumentativ entkräften, weil er nicht sagen kann, warum die Homöopathie glaubwürdiger sein soll als jene Behauptungen.

In diesem abschließenden Kapitel möchten wir Hilfestellungen im Umgang mit der Homöopathie geben. Zunächst werden wir unsere über das Buch verstreuten Schlussfolgerungen noch einmal bündeln. Wir haben dazu zehn Anregungen für die einzelnen Akteure im Gesundheitswesen formuliert. Anschließend möchten wir jenen zur Seite stehen, die sich in ein Gespräch mit Anhängern der Homöopathie verwickelt sehen. Wir geben ihnen zehn Antworten auf häufig vorgebrachte Argumente ihrer Befürworter. Und schließlich fassen wir noch einmal in zehn Gruppen die wichtigsten Quellen zusammen, die sich für eine vertiefende Auseinandersetzung mit der Homöopathie eignen.

10 Anregungen

In den einzelnen Kapiteln unseres Buches haben wir bereits hier und da aus unseren Rechercheergebnissen Schlussfolgerungen gezogen. Sie sind unserer Ansicht nach dazu geeignet, die Gesundheitsversorgung ehrlicher, klarer, nachvollziehbarer, rationaler, zurückhaltender und vor allem auch den Patienten zugewandter zu machen. Wir haben aus diesen Überlegungen im Folgenden zehn Anregungen formuliert.

1. Für die Patienten: Keine unrealistischen Erwartungen hegen

Gesundheitspolitiker, Kassenmanager, Ärzte und Apotheker handeln weniger rational, als man annehmen darf. Sie richten sich auch stark nach den Wünschen der Patienten, und zwar selbst dann, wenn diese unrealistisch sind. Das ist insofern verständlich, als Kranke auch Wähler und Kunden sind. Wenn Patienten also etwas fordern, fällt es jenen, die über Gesundheitsmaßnahmen entscheiden oder sie anbieten, mitunter schwer, sich auf ihre Expertise zu besinnen und die Forderungen abzulehnen.

Wir möchten deshalb Patienten zu mehr Realismus aufrufen. Es ist unrealistisch, medizinische Maßnahmen zu erwarten, die nur nützen, aber nicht schaden. Um es in aller Deutlichkeit zu sagen: Solche Verfahren gibt es nicht. Selbst ein Pflaster ziept, wenn man es abzieht. Patienten sollten also akzeptieren, dass sie für jede wirksame Therapie auch Nebenwirkungen in Kauf nehmen müssen. Der Ruf nach »sanfter« Medizin führt unweigerlich zu Maßnahmen und Verfahren wie der Homöopathie, auf die man ebenso gut verzichten könnte. Auch der Anspruch, dank präventiv wirkender Mittel immer gesund und beschwerdefrei zu sein, geht an der Wirklichkeit vorbei. Ärzte und Apotheker können diesen Anspruch zwar nicht erfüllen, empfehlen aber gern Globuli, weil sie damit zumindest keinen Schaden anrichten.

2. Für die Medizin: Wissenschaft und Glauben trennen

Astronomen, Physiker und Chemiker haben längst ihren esoterischen Ballast abgeworfen: Sie suchen nicht mehr nach dem Einfluss der Sterne auf unser Schicksal, nach dem Perpetuum mobile oder nach einem Verfahren der Alchemie, das Dreck in Gold verwandelt. Auch in anderen Bereichen des Lebens werden Wissen und Glaube klar getrennt: Ein gläubiger Flugzeugingenieur mag in der Kirche um Gottes Beistand für den Jungfernflug seines neuen Fluggeräts bitten, aber er wird es nicht nach himmlischen Eingebungen, sondern nach den Gesetzen der Aerodynamik konstruiert haben. Wenn Schriftsteller Zeitreisen beschreiben oder Raumschiffe mit Überlichtgeschwindigkeit durchs Weltall düsen lassen, dann ist das kein realistischer Blick in die Zukunft, sondern Science-Fiction. Und wenn der Leiter einer polizeilichen Sonderkommission, wie 2008 bei der Untersuchung der Neonazimorde geschehen, einen Geisterbeschwörer engagiert, der Kontakt zu einem Toten aufnimmt, um so Hinweise auf die Täter zu gewinnen (siehe Süddeutsche Zeitung, 20.6.2012), dann wird das nicht als innovativer Ermittlungsansatz, sondern als weiteres Indiz für das Versagen der Polizeiarbeit gewertet.

Nicht so in der Medizin: Hier steht der Pluralismus hoch im Kurs, der besagt, dass Wissenschaft und esoterische Verfahren wie die Homöopathie gleichberechtigt nebeneinander existieren oder noch besser: gemeinsam eine ganzheitliche Patientenversorgung sicherstellen können. Die Ärzte und Apotheker, die im Gesundheitswesen die medizinische Fachkompetenz für sich beanspruchen, sollten Magie und Esoterik ebenso kategorisch ablehnen, wie es in den anderen Lebensbereichen und Wissenschaften geschieht. Sie sollten sich konsequent der evidenzbasierten Medizin verpflichten und entsprechend handeln. Nur wenn sie ihr Wissen und Handeln objektiv belegen können, verdient ihre Fachkompetenz Vertrauen. Wenn sie dagegen Lehren wie die Homöopathie befolgen, verlieren sie ihre Glaubwürdigkeit. Deshalb sollten sie sich schon aus Eigeninteresse klarmachen: Wissenschaft und Glaube sind zwei Paar Schuhe und nicht rechter und linker Schuh desselben Paars.

3. Für die Wissenschaft: Scientabilität prüfen

Wer eine Behauptung aufstellt, sollte sie belegen können. Je unwahrscheinlicher die Behauptung ist, desto stichhaltiger sollte der Beleg sein. Behauptet beispielsweise der Nachbar, ein Hirsch habe in seinem Garten gestanden, wird man ein Foto als Beweis akzeptieren, behauptet er jedoch, es sei ein Einhorn gewesen, wird man sich mit einem Foto wohl nicht begnügen, und wenn es von noch so guter Qualität ist. In der Medizin gilt diese simple Alltagsregel nicht: Hier werden dieselben Methoden auf alle Verfahren und Substanzen angewendet, von denen man sich eine Wirkung erhofft, unabhängig davon, wie wahrscheinlich oder unwahrscheinlich diese ist. Konkret heißt das: Ob Verfahren plausibel, unplausibel oder, wie die Homöopathie, nach den Gesetzen der Physik, der Chemie und der Logik sogar unmöglich sind, spielt bislang keine Rolle – sie werden alle nach den Methoden der evidenzbasierten Medizin in klinischen Studien überprüft. Übersehen wird dabei, dass diese Methoden zwar unverzichtbar sind, um Nutzen und Schaden medizinischer Maßnahmen zu ermitteln, aber bei Weitem nicht aussagekräftig und fehlerresistent genug, um die Gesetze der Naturwissenschaften aushebeln oder bestätigen zu können. Dass es tatsächlich auch Studien gibt, die hohen wissenschaftlichen Ansprüchen genügen, aber trotzdem eine spezifische Wirkung der Homöopathie nahelegen, erlaubt nur den Schluss, dass die Studien methodisch nicht perfekt oder die Ergebnisse bloßer Zufall waren.

Bevor man eine klinische Studie plant, sollte man also fragen, ob die vermutete Wirkung, die man überprüfen möchte, im Einklang mit den gesicherten Erkenntnissen der Naturwissenschaften steht. Wenn diese Voraussetzung nicht gegeben ist, haben klinische Studien keinen Sinn, da ihre Aussagen für den Nachweis einer spezifischen Wirkung irrelevant sind – so irrelevant wie Fotos von Einhörnern. Man muss vielmehr Experimente konzipieren, die aussagekräftig genug sind, um die gesicherten Erkenntnisse widerlegen zu können. Nur wenn eine vermutete Wirkung diese Hürde genommen hat, sind medizinische Studien sinnvoll. Die Eigenschaft einer Theorie, eines Verfahrens oder einer Substanz, diese naturwissenschaftliche Plausibilitätsprüfung bestehen zu können und sich deshalb für klinische Studien anzubieten, möchten wir »Scientabilität« nennen. Damit es nicht weiterhin zu einer Missinterpretation vermeintlich positiver Studien kommt, schlagen wir also vor, eine Prüfung der Scientabilität klinischen Studien voranzustellen.

4. Für die Praxis: Von Homöopathie lernen

Anhänger der Homöopathie glauben, dass die potenzierten Substanzen, die sie in Form von Globuli, Tinkturen oder sonstigen Darreichungen zu sich nehmen, heilsame Kräfte entfalten. Das ist nach den gesicherten Erkenntnissen der Naturwissenschaften ein Trugschluss. Nicht die Substanzen selbst, sondern bestenfalls die Placebo-Effekte lindern mehr oder weniger deutlich die Beschwerden. Daraus lässt sich folgern, dass viele Patienten auch ganz ohne Einnahme eines Mittels gesund geworden wären, schlimmstenfalls etwas später. Dem Trugschluss, die Arznei selbst haben sie gesunden lassen, können natürlich auch Menschen unterliegen, die wissenschaftlich geprüfte, konventionelle Arzneien zu sich nehmen. Auch sie profitieren von den Placebo-Effekten, und auch sie wären wohl in vielen Fällen ohne die Mittel wieder gesund geworden.

Einen Beweis für diese These liefern ausgerechnet Menschen, die konsequent auf Homöopathie setzen. So berichtet die Berliner Apothekerin Anke Grabow in der Pharmazeutischen Zeitung (34/2010), dass ihr Sohn mit 14 Jahren das erste Mal eine Tablette einnahm, und zwar eine Schmerztablette nach einer Blinddarmoperation. Sie hatte ihn bis dahin »immer mit naturheilkundlichen Mitteln behandelt«, wie es in dem Artikel heißt. Wie Grabow haben Millionen Menschen die Erfahrung gemacht, jahrelang auch ohne Medikamentenschlucken durchs Leben zu kommen.

Das heißt also: Wohl die meisten kranken Menschen, die mit Homöopathika »geheilt« wurden, hätten auch eine geprüft wirksame Therapie nicht gebraucht, die sie vermutlich bekommen hätten, wären sie zu einem streng naturwissenschaftlich ausgerichteten Arzt gegangen. Daraus lassen sich zwei Schlüsse ziehen. Erstens: Wenn ein geprüft wirksames Medikament unnötig ist, wäre der Patient mit einem Homöopathikum besser dran, schließlich hat das Medikament ganz sicher Nebenwirkungen, das Homöopathikum jedoch nicht. Zweitens: Am besten ist dran, wer weder das eine noch das andere in Anspruch nimmt. Dann spart er Zeit, Geld und Nerven. Abwarten und Nichtstun ist eine immer noch weit unterschätzte Therapie-Option. Und der Placebo-Effekt, den man dann verschenkt? Denkbar wäre, dass man sich, wenn man Bagatellerkrankungen hinnimmt und nicht weiter beachtet, von erfreulicheren Dingen so ablenken lässt, dass die Beschwerden ebenso gelindert werden wie durch die Placebo-Effekte einer Behandlung.

5. Für die Ärzte: Gespräche ausreichend vergüten

Das kassenärztliche Handeln ist streng geregelt. Jede Untersuchung, Verschreibung und Behandlung ist in einem Katalog, dem sogenannten Einheitlichen Bewertungsmaßstab, beschrieben und mit einem Punktwert versehen, der später in das Honorar des Arztes umgerechnet wird. Den Einheitlichen Bewertungsmaßstab legt ein Gremium fest, das zu gleichen Anteilen mit Vertretern der Ärzteschaft und der Kassen besetzt ist. Seit Jahren wird von verschiedenen Seiten beklagt, dass eine ärztliche Handlung entschieden zu kurz kommt: das Gespräch. Das Abrechungssystem, das von den Ärzten mitgetragen wird, belohnt Aktivität, am besten mit Geräteeinsatz. Wenn ein Mediziner sich dagegen in Ruhe mit seinem Patienten unterhält und ihm am Ende rät abzuwarten, geht er nahezu leer aus. Will er das Gespräch honoriert bekommen, ist es für ihn hochattraktiv, es dem Patienten als »homöopathische Anamnese« privat in Rechnung zustellen.

Diese Situation ist ein Unding, weil sie Ärzte, die die ärztlichen Tugenden Zuwendung und Zurückhaltung praktizieren wollen, dazu drängt, Zuflucht zu Therapieformen wie der Homöopathie zu suchen. Mediziner und ihre Verbände sollten also in ihrem eigenen Interesse dafür sorgen, dass das Gespräch und das zurückhaltende Therapieren im Gesundheitssystem einen angemessenen Stellenwert bekommen.

6. Für die Industrie: Esoterik kennzeichnen

Verbraucherschutz gewinnt immer mehr an Bedeutung. Produktzusammensetzungen und Inhaltsstoffe müssen deklariert werden, irreführende Werbung ist verboten. Immer wieder sind auch einfache Symbole im Gespräch, die den Verbraucher leicht verständlich und schnell informieren sollen. Auch die Beziehungen des Arzneimittelmarkts zum Verbraucher sind geregelt. Hier werden grob zwei Bereiche unterschieden: die verschreibungspflichtigen und die frei verkäuflichen Medikamente. Bislang ist es in Deutschland verboten, außerhalb von Fachkreisen für verschreibungspflichtige Medikamente zu werben. So wird man eine Anzeige für ein Antibiotikum in der Fernsehzeitung vergeblich suchen. Frei verkäufliche Mittel aber, ob Schnupfenmittel, Kopfschmerztabletten oder Hustensaft, die sich der Patient in Eigenverantwortung in der Apotheke besorgen kann, dürfen auch beworben werden.

Trotz vielfältiger Angaben in der Werbung und auf den Packungen kann der Patient nicht beurteilen, wie gesichert die Versprechungen des Herstellers sind. Wenn er nicht weiß, was »homöopathisches Arzneimittel« bedeutet, kann er an der Art der Aufmachung nicht erkennen, dass es sich hierbei um Glaubensmedizin handelt. Um den Verbrauchern eine Orientierungshilfe zu geben, möchten wir eine Kennzeichnungspflicht anregen. Man könnte beispielsweise einen bis drei Punkte vergeben: drei Punkte für Mittel, deren spezifische Wirksamkeit ausreichend gut belegt ist, Beispiel: diverse Kopfschmerzmittel. Zwei Punkte gäbe es für Mittel, deren Wirksamkeit zwar theoretisch möglich und nach Stand der Forschung auch plausibel, aber nicht ausreichend gut belegt ist, Beispiel: diverse pflanzliche Mittel. Nur einen Punkt erhielten Mittel, deren Wirksamkeit nach Stand des Wissens unmöglich oder nicht plausibel ist und die sich stattdessen rein auf Erfahrung berufen, Beispiel: Homöopathika. Wahlweise könnte man die Mittel der letzten Gruppe auch mit einem kleinen Einhorn kennzeichnen.

7. Für die Apotheken: Auf Pharmakologie besinnen

Jeder Apotheker durchläuft eine naturwissenschaftlich fundierte Ausbildung. Er lernt viel über Physik, Chemie, Medizin und erfährt, welche Substanzen an welcher Stelle und auf welche Art in den Stoffwechsel eingreifen. Später im Beruf jedoch tritt die Wirkungsweise der Medikamente, die er verkauft, in den Hintergrund, und er wird mit ganz anderen Dingen konfrontiert. Es geht dann mehr um die pharmazeutischen Belange, etwa darum, in welchen Darreichungsformen die Arzneien angeboten werden, wie die Medikamente zu lagern sind, ferner um Buchhaltung, Mitarbeiterführung, Marketing, Inneneinrichtung und so weiter. Vor allem aber hat er auch Kunden zu bedienen, die nicht so ernstlich krank sind, dass sie zum Arzt gehen wollen, die sich aber doch so plagen, dass sie vom Apotheker ein Mittel gegen ihre Beschwerden erbitten.

Zugegeben, der Apotheker ist Dienstleister und Unternehmer, und so kann er es sich im Grunde nicht leisten, den Kunden ohne Einkauf wieder wegzuschicken. Andererseits sollte er einem Berufsethos folgen und zu keinen Mitteln raten, die seiner Ausbildung widersprechen. Wenn er Homöopathika und ähnliche Produkte an die Kunden abgibt, sollte er sie zumindest darauf aufmerksam machen, dass es sich um Glaubensmedizin handelt.

8. Für die Politik: »Besondere Therapierichtungen« streichen

Ihren hohen Durchdringungsgrad im deutschen Gesundheitswesen verdankt die Homöopathie vor allem dem in diversen Gesetzen und Regelwerken festgeschriebenen Passus von den »besonderen Therapierichtungen«, der Homöopathie, Anthroposophie und Phytotherapie auf eine Stufe mit wissenschaftlich geprüften Verfahren stellt. Damit wollte der Gesetzgeber klinische Ergebnisse gleichwertig neben die medizinischen Erfahrungen stellen. So darf heute eine Pharmafirma von ihren homöopathischen Mitteln behaupten, dass sie wirksam sind, auch wenn sie nur innerhalb der Homöopathen-Gemeinde für wirksam gehalten werden.

Was bei der Verabschiedung des Gesetzes politisch opportun schien, dient heute als fachliche Legitimation. Das Siegel der »besonderen Therapierichtungen« erlaubt es Ärzte- und Apothekerverbänden, Kassen und Pharmafirmen, die Homöopathie in ihren Strukturen zu verankern. Das Recht ist schließlich auf ihrer Seite. Dieses Recht ist eines Staates, der sich rationalen Grundsätzen verschrieben hat, nicht würdig. Es gehört ohne Wenn und Aber abgeschafft.

9. Für die Kassen: An Wissenschaft ausrichten

Krankenkassen stecken in einem bedauernswerten Dilemma. Obwohl vom Gesetzgeber zum Wettbewerb gezwungen, haben sie kaum Möglichkeiten, sich gegenüber der Konkurrenz zu profilieren. Auch sind sie wie kaum ein anderer Akteur im Gesundheitswesen von den Launen ihrer Kunden abhängig. Einen bewährten Arzt und auch einen vertrauten Apotheker gibt mancher vielleicht weniger schnell auf als eine anonyme Kasse. Also versuchen sich die Kassen statt etwa mit spröder Sparsamkeit lieber mit populistischen Extras beim Kunden anzubiedern. Die Homöopathie ist dafür wie geschaffen: Sie kostet wenig, sie gibt weit mehr als jedes Großgerät dem Kunden das Gefühl, mit menschlicher Zuwendung betreut zu werden, sie ist gut etabliert, sie schadet nicht – und wer weiß, vielleicht verzichtet mancher homöopathisch behandelte Kunde sogar auf teurere Medikamente.

Zu diesem ökonomischen Dilemma gesellt sich ein inhaltliches, das die Kassen zu einem Spagat zwingt: Bei allem Populismus müssen sie sich natürlich auch solide Wissenschaft auf die Fahnen schreiben, denn nur mit dem fehlenden Nachweis eines Nutzens können sie es rechtfertigen, Leistungen nicht zu bezahlen. Doch dieser Spagat ist nur so lange zu meistern, wie die Kunden den Widerspruch zwischen wissenschaftsbasierter Medizin und Homöopathie nicht erkennen und solange sie sich nicht daran stören, dass die gesetzlichen Krankenkassen bei aller angeblichen Wissenschaftsfundierung die Homöopathie freiwillig bezahlen. Da fragt man sich als Versicherter: Sind sie nun überzeugt oder nicht? Hier sollten Kassen den Mut haben, eine klar nachvollziehbare, wissenschaftlich ausgerichtete Strategie zu verfolgen: Bezahlt wird, was laut Gesetzgeber bezahlt werden muss, und darüber hinaus nur, was nachweislich nützt.

10. Für die Medien: Redaktionen sensibilisieren

Guter Journalismus kommt, wie gute Wissenschaft, nicht ohne stichhaltige Belege aus. Eine einfach dahingeschriebene, ungeprüfte Behauptung schwächt den ganzen Beitrag, denn die Glaubwürdigkeit bleibt auf der Strecke. Ein Artikel kann dann nicht mehr als verlässliche Informationsquelle dienen. Diese Grundsätze werden weitgehend eingehalten: Keine Redaktion würde das Foto eines Einhorns bringen und von einer »spektakulären Entdeckung« schreiben, keine Zeitung würde die Horoskopseite in den Politikteil stellen, um das Weltgeschehen nach der Konstellation der Sterne zu deuten, und kein Automagazin würde seine Leser dazu auffordern, ihr Gefährt mit Weihwasser segnen zu lassen, um Unfällen vorzubeugen.

Geht es um Medizinthemen, zeigt man sich jedoch erstaunlich tolerant gegenüber Glaubenslehren. Zwar wird intensiv über die wissenschaftlichen Belege für Nutzen und Schaden von Impfungen, Gentechnik, Elektrosmog und Zahnfüllungen diskutiert, sobald aber »alternative« Verfahren berührt werden, die für viele Leser mehr eine Angelegenheit des Herzens als der Vernunft sind, hakt in den Redaktionen der kritische Geist immer wieder aus. Auch wenn man in besonders aufgeklärten Publikationen schon einmal einen Beitrag findet, der strikt an die Ratio appelliert, gibt es kaum eine Redaktion, die sich durchweg auf dem Boden der Naturwissenschaften und der Logik bewegt. Wir regen deshalb an, auch Gesundheitsbeiträge grundsätzlich nach rationalen Prinzipien zu verfassen.

10 Antworten

Eine Warnung vorneweg: An den fruchtlosen Gesprächen über Homöopathie sind schon Freundschaften zerbrochen und vielleicht auch Ehen gescheitert. Wenn Sie dennoch für ein Gespräch mit einem Homöopathie-Anhänger gewappnet sein möchten, finden Sie im Folgenden einige vielleicht nützliche Antworten auf häufig vorgebrachte Argumente.

Die erste vermeintliche Trumpfkarte, die Anhänger der Homöopathie in jeder Diskussion ausspielen, ist ihre »Erfahrung«: Sie hätten nun mal am eigenen Leib erfahren, dass Homöopathie wirkt. Und sie wüssten auch von anderen Menschen und von Kindern und von Tieren, dass sie wirkt. Das sagen auch Menschen, die angeblich Esoterik ablehnen. Erfahrung ist im Alltag tatsächlich ein unverzichtbarer Ratgeber, weil sie Zusammenhänge zwischen Ereignissen herstellt und einem so erklärt, wie die Welt funktioniert. Für die Medizin gilt das meist nicht: Wenn mit der Mitteleinnahme eine Besserung eintritt, heißt das noch lange nicht, dass es einem wegen der Einnahme besser geht. Die simple Annahme, die Koinzidenz mit Kausalität gleichsetzt, ist ein unzulässiger Kurzschluss, da es für die Besserung der Beschwerden viele Gründe geben kann. Das homöopathische Mittel ist dabei der unwahrscheinlichste.

Die zweite vermeintliche Trumpfkarte wird ausgespielt, wenn man darauf hinweist, dass homöopathische Mittel unmöglich wirken können. Dann kontern Homöopathie-Anhänger stets damit, dass es eben viele Dinge zwischen Himmel und Erde gibt, die sich der Mensch nicht erklären kann. Das stimmt zwar, doch um die Paradigmen der Homöopathie zu akzeptieren, muss man nicht nur neue Naturgesetze definieren, sondern auch alte, die sich bereits widerspruchsfrei bewährt haben, über Bord werfen. Es müsste also Dinge zwischen Himmel und Erde geben, die sich der Mensch bislang zwar zur vollsten Zufriedenheit, aber dennoch völlig falsch erklärt hat.

In vertiefenden Gesprächen kommen noch weitere Argumente zur Sprache, die wohl jenen ähneln, die die World Homeopathy Awareness Organisation (WHAO) auf ihrer Webseite aufführt. Die Organisation wurde 2005 gegründet, um die Verbreitung der Homöopathie weltweit voranzutreiben. Sie koordiniert die jährliche World Homeopathy Awareness Week, die die Öffentlichkeit auf die Homöopathie aufmerksam machen möchte. Die WHAO hat »zehn gute Gründe, die Homöopathie zu nutzen«, formuliert. Wir möchten im Einzelnen darauf antworten.

»1. Keine Nebenwirkungen:

Der Zubereitungsprozess des Potenzierens entfernt alle Giftigkeit aus jeder Substanz. Sie ist sicher für alle Altersstufen und während der Schwangerschaft. Dennoch wird dazu geraten, sich bei einem qualifizierten Heilkundigen in Behandlung zu begeben.«

Stimmt in den allermeisten Fällen. Doch wenn die Wirkung der Giftigkeit entfernt wird, schwindet auch jede andere. Denn woher sollen das Wasser und der Alkohol wissen, welcher Aspekt der Wirkung nützlich ist und deshalb nicht verdünnt werden darf?

»2. Sanft:

Heilung durch Homöopathie ist ein sanfter Prozess, und die Ergebnisse sind oft kräftig und lang anhaltend.«

Kommt darauf an. Erstens: »Sanft« ist relativ. Die verwendeten Ausgangssubstanzen sind zum Teil eklig, giftig und oft genug pure anorganische Chemie. Allerdings kommt durch das Verdünnen davon beim Patienten so gut wie nichts mehr an. Zweitens: Auch »Heilung« ist relativ. Wenn man damit die gesamte homöopathische Behandlung meint, ist es nicht ausgeschlossen, dass der Placebo-Effekt eine Heilung beschleunigt, und wenn man nicht wieder krank wird, hält der Zustand auch lange an. Wenn man damit aber das potenzierte Mittel an sich meint, kann man nicht einmal von einem »Prozess«, geschweige denn von »Ergebnissen« sprechen. Denn ein Wirkstoff, der nicht in ausreichender Menge eingenommen wird, kann auch im Körper keinen Prozess in Gang setzen und deshalb auch keine Ergebnisse erzielen.

»3. Ganzheitlich:

Homöopathie bedenkt und behandelt den ganzen Menschen. Oft löst ein Mittel oder eine Folge von (einzelnen) Mitteln alle Beschwerden.«

Das ist Dogmatismus und Esoterik in Reinkultur. Ein Homöopath sucht nicht nach einer Krankheit, sondern nach der »gestörten Lebenskraft«. Das hält er dann für »ganzheitlich«. Es gibt aber keine Lebenskraft im homöopathischen Sinne. Zwar kann die körperliche und seelische Verfassung eines Menschen den Ausbruch von Krankheiten begünstigen, was aber nichts daran ändert, dass es letztlich Bakterien, Viren, Gendefekte, Stoffwechselstörungen und andere Faktoren sind, die Krankheiten verursachen. So werden einerseits auch die vitalsten Menschen einmal krank, und so können andererseits in einer keimfreien Umgebung selbst Menschen ohne Immunsystem überleben.

»4. Preiswert:

Homöopathische Arzneien kosten normalerweise überraschend weniger als allopathische Mittel und die meisten Pflanzenheilmittel/Zusatzstoffe.«

Dafür, dass nichts oder kaum etwas drin ist, sind Homöopathika ganz schön teuer. Genau genommen sind Globuli vermutlich die teuersten Süßigkeiten der Welt. Manchmal muss man auch etliche nacheinander ausprobieren, sodass sich die Kosten addieren.

»5. Präventiv:

Indem Homöopathie das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit stärkt, verbessert sie die Widerstandskraft eines Menschen gegen Infektionen und mögliche Krankheiten.«

Das sind wohlfeile, aber völlig haltlose Floskeln der »Alternativmedizin«. Das Immunsystem wird gezielt durch Erreger oder Impfstoffe stimuliert, aber nicht allgemein durch irgendwelche Substanzen, und schon gar nicht durch die »geistartigen Heilkräfte« der Homöopathie.

»6. Ohne Tierversuche:

Menschen reagieren anders auf Medikamente als Tiere. Die gesamten homöopathischen Arzneien sind an gesunden Menschen getestet.«

Das stimmt. Aber was sagt uns das? Es sagt uns, dass die homöopathischen Arzneien garantiert wirkungslos sind, weil kein vernünftiger Proband sich Wirkungen aussetzt, die er vorab nicht kalkulieren kann. Er wird also die Substanz für den Test bis zur garantierten Unwirksamkeit verdünnen. Die Bezeichnung »Test« ist auch etwas hoch gegriffen, »subjektiver Befindlichkeitsbericht« wäre treffender: Denn die Probanden nehmen die Mittel über Tage oder Wochen ein und horchen in sich hinein, wie es ihnen geht.

»7. Einfach einzunehmen:

Homöopathische Arzneimittel werden als kleine, gut schmeckende Kügelchen, die sich im Mund auflösen, verabreicht, über den Geruchssinn oder in flüssiger Form. Kapseln, Pulver und Pillen sind ebenfalls erhältlich.«

Das stimmt. Man kann sogar mit Fug und Recht behaupten, dass die Einnahme homöopathischer Arzneimittel nicht nur einfach, sondern sogar völlig narrensicher ist. Denn man kann die Mittel nicht überdosieren, und es macht auch nichts, wenn man sie verwechselt oder vergisst.

»8. Mit Patientenbeteiligung:

Ein Homöopath stellt viele Fragen, nicht nur über die Symptome, die einem Menschen Beschwerden verursachen, sondern auch darüber, wie dieser auf die Beschwerden reagiert, sowie über seinen gesamten Gesundheitszustand und seinen Lebensstil.«

Korrekt. Tatsächlich sollten auch Nicht-Homöopathen wohl mehr auf den gesamten Gesundheitszustand, die psychische Verfassung und den Lebensstil ihrer Patienten achten. Aber ein Homöopath fragt auch nach Gewohnheiten und Absonderlichkeiten, die meist nichts mit der Krankheit zu tun haben, sondern ihm nur dazu dienen, einen Anhaltspunkt für seine Mittelauswahl zu bekommen.

»9. Unverzichtbar für erste Hilfe:

Homöopathische Arzneimittel können sicher und überall angewandt werden bei blauen Flecken, kleinen Verbrennungen, Verstauchungen, Insektenbissen, Magenverstimmungen und mehr.«

Da homöopathische Arzneimittel keine Nebenwirkungen haben, können sie grundsätzlich sicher und überall angewandt werden. Die Frage ist aber: Wie alarmierend wenig Vertrauen muss jemand in seinen Körper haben, wenn er meint, bei blauen Flecken, kleinen Verbrennungen und ähnlichen Bagatellen mit Arzneimitteln nachhelfen zu müssen, und diese Hilfe gar »für unverzichtbar« hält?

»10. Die Medizin der Zukunft:

Mit über 3000 homöopathischen Arzneimitteln und ständig neu hinzukommenden Substanzen ist die Homöopathie eine wachsende Kunst. Anders als die allopathische Medizin, die jedes Jahr Arzneien vom Markt nimmt, da neue Nebenwirkungen entdeckt werden, verwenden Homöopathen noch dieselben Arzneien, die sie schon vor 200 Jahren verwendet haben, zusammen mit neuen Medikamenten, um ihren Bereich zu erweitern.«

Das stimmt nicht ganz: Manche Mittel, die Samuel Hahnemann noch als wirksam beschrieben hat, sind heute nicht mehr gebräuchlich, wie beispielsweise Magnete. Aber abgesehen davon: Dass man an 200 Jahre alten Ansichten festhält, die heute genauso spekulativ wie damals sind, sieht eher nach einem Erstarren in Dogmen aus. Der Wert der homöopathischen Arzneien für die Gesundheit lässt sich vielmehr so beschreiben: Wenn sie der Gesundheit schaden, dann nur, weil sie Alkohol oder Zucker enthalten. Wenn sie der Gesundheit nützen, dann nur wegen ihrer Placebo-Wirkung – und vielleicht auch, weil man zum Arzt oder Apotheker zu Fuß gegangen ist.

10 Quellen

Es gibt vermutlich Tausende Bücher und Artikel zur Homöopathie, und zwar sowohl für Laien als auch für Fachleute. Wir haben unsere Quellen bereits an den entsprechenden Stellen im Text so weit kenntlich gemacht, dass man sie mithilfe des Internets leicht ausfindig machen kann. Falls wir eine Quelle aus Versehen nicht ausreichend oder gar nicht angegeben haben, bitten wir dies zu entschuldigen.

Im Folgenden haben wir noch einmal die wichtigsten zusammengestellt, damit Sie sich weiter in das Thema einlesen können.

1. Bücher des Meisters

Samuel Hahnemann: Organon der Heilkunst. marixverlag GmbH 2005, 6. Auflage, nach der Ausgabe Leipzig 1921

Samuel Hahnemann: Die chronischen Krankheiten, Ihre eigentümliche Natur und homöopathische Heilung. Karl F. Haug Fachbuchverlag 1996, nach der 2. Auflage von 1835

Samuel Hahnemann: Reine Arzneimittellehre. Karl F. Haug Fachbuchverlag 1995

2. Bücher der Widersacher

Wolfgang H. Hopff: Homöopathie kritisch betrachtet. Georg Thieme Verlag 1991

Martin Lambeck: Irrt die Physik? Über alternative Medizin und Esoterik. Verlag C.H.Beck 2005

Otto Prokop: Homöopathie Was leistet sie wirklich? Ullstein 1995

Irmgard Oepen, Krista Federspiel, Amardeo Sarma, Jürgen Windeler (Hrsg.): Lexikon der Parawissenschaften: Astrologie, Esoterik, Okkultismus, Paramedizin, Parapsychologie kritisch betrachtet. Lit Verlag 1999

3. Fachartikel

Klaus Linde et al.: »Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? A meta-analysis of placebo-controlled trials«, in: The Lancet 1997, Band 350, Seite 834

Aijing Shang et al.: »Are the clinical effects of homoeopathy placebo effects? Comparative study of placebo-controlled trials of homoeopathy and allopathy«, in: The Lancet 2005, Band 366, Seite 726

Harald Walach et al. (z.B. Wilhelm Gaus): »Classical homeopathic treatment of chronic headaches«, in: Cephalalgia 1997, Band 17, Seite 119

4. Biografien

Martin Dinges (Hrsg.): Weltgeschichte der Homöopathie. Länder Schulen Heilkundige. C.H.Beck 1996

Robert Jütte: Samuel Hahnemann: Begründer der Homöopathie. Deutscher Taschenbuch Verlag 2005

Hans Ritter: Samuel Hahnemann Begründer der Homöopathie, Sein Leben und Werk in neuer Sicht. Karl F. Haug Fachbuchverlag 1986

Christian Weymayr: »Gleiches mit Gleichem heilen – Samuel Hahnemann und die Homöopathie«, in: Hippokrates, Dr. Röntgen & Co., Bloomsbury Kinderbücher und Jugendbücher 2007

5. Blogs (pro Homöopathie)

CAM Media.Watch, Herausgeber: Claus Fritzsche, http://www.cam-media-watch.de

DZVhÄ Homöopathie.Blog, Herausgeber: Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte, http://dzvhae-homoe opathie-blog.de

6. Blogs (contra Homöopathie)

GWUP/die Skeptiker, Herausgeber: Gesellschaft zur wissenschaftlichen
Untersuchung von Parawissenschaften e.V. (GWUP), http://blog.gwup.net

RatioBlog, Herausgeber: Michael Hohner, http://www.ratio blog.de

7. Medien (Suchbegriff Homöopathie)

GEO, http://www.geo.de

Der Spiegel, http://www.spiegel.de

Süddeutsche Zeitung, http://www.sueddeutsche.de

Die Zeit, http://www.zeit.de

8. Verbände

Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ), http://www.dzvhae.de

Verband klassischer Homöopathen Deutschlands e.V. (VKHD), http://www.vkhd.de

9. Unterstützer und führende Unternehmen

Biologische Heilmittel Heel GmbH, http://www.heel.de

Carl und Veronica Carstens Stiftung, http://www.carstens- stiftung.de

Deutsche Homöopathie-Union, Karlsruhe, http://dhu.de

Dialogforum Pluralismus in der Medizin, http://www.dialogforum-pluralismusindermedizin.de

10. Behörden, Gesetze und Regeln

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM), http://www.bfarm.de

Gesetz über den Verkehr mit Arzneimitteln (Arzneimittelgesetz – AMG), letzte Änderung 10.07.2012, http://www.juris.de/purl/gesetze/_ges/AMG

Homöopathisches Arzneibuch, Deutscher Apotheker Verlag 2007

Sozialgesetzbuch V (SGB V), § 92, http://www.gesetze-im-internet.de/sgb_5/_92.html