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Die Sache mit Andrew
I ch schritt die Treppen hinab zum Apartment, wieder einmal erregt und verdammt bereit für das Abenteuer mit Andrew, das mich heute erwartete.
Andrew, den Mann, den ich noch nie gesehen hatte, nur gespürt.
Anders als bei Dustin musste mir niemand dabei helfen, mich in den Krüppel zu verwandeln, der ich für ihn sein wollte. Sein musste. Diese Verwandlung konnte ich komplett selbst übernehmen.
Es war nicht weniger aufregend als bei Dustin und erregte mich ebenfalls sehr. Doch hätte ich selbst auswählen müssen, wäre es nicht Andrew gewesen, mit dem ich mich am heutigen Abend traf.
Ich ging ins Badezimmer, öffnete den Spiegelschrank und nahm die blickdichten Kontaktlinsen heraus, die extra für mich angefertigt worden waren. Mit ihnen konnte ich sicher sein, wirklich gar nichts mehr zu sehen. Nicht mal, ob es hell oder dunkel um mich herum war.
Außerdem lief ich keinerlei Gefahr, dass sie verrutschten, denn das wollte ich auf jeden Fall verhindern. Es war der Reiz dabei, nicht zu wissen, wie Andrew in Wirklichkeit aussah. Von ihm gab es nur das Bild, das ich mir selbst in meinem Kopf gezeichnet hatte, durch die vielen Berührungen und durch seine eigene Beschreibung.
Ich nahm den Blindenstock hervor und lehnte ihn an das Waschbecken neben mich, bevor ich mir die Kontaktlinsen einsetzte. Und dann war um mich herum alles dunkel. Die ersten Sekunden haderte ich immer mit der Panik, die mich heimsuchte. Allein in dieser Wohnung. Hilflos. Orientierungslos. Gefangen. Doch dann vernahm ich schon Andrews tiefe, männliche Stimme.
»Ich bin zuhause«, ließ er mich wissen. Auch hier war es ein nie enden wollendes Rollenspiel. Nur dass wir uns nicht so viel erzählten, wie Dustin und ich es taten.
Ich griff nach dem Blindenstock und ging langsam und zaghaft in die Richtung, in der ich die Tür vermutete. So spät war ich noch nie fertig gewesen. Normalerweise wartete ich immer im Schlafzimmer auf ihn. Genau wie bei Dustin.
»Sam?«, rief er.
»Ich bin im Badezimmer«, antwortete ich, während ich noch immer versuchte, den Ausgang zu finden. Ich hatte die Orientierung verloren, weil ich mich verdammt noch mal nicht konzentriert hatte.
»Hey, da bist du ja. Ich hab dich schon gesucht.« Er kam näher und kurz zuckte ich zusammen, als er seine Hand in meinen Nacken legte und mich an sich zog, um mich zu küssen.
Ich ließ den Blindenstock fallen und benutzte meine Hände, um über sein Gesicht zu fahren, so wie ich es jedes Mal tat, wenn er wieder zu mir kam. Als ob ich mich davon überzeugen wollte, dass er es auch wirklich war.
»Oh, du bist unrasiert«, sagte ich, als ich über die Stoppeln in seinem Gesicht fuhr. Ein Dreitagebart. Seine schwarzen Haare, zumindest hatte er mir erzählt, dass sie schwarz waren, standen adrett gegelt nach oben. Seine Augenbrauen waren dicht, seine Nase etwas größer. All diese Dinge ergaben in meinem Kopf ein Bild von dem Mann, der genau so groß war wie ich. Allerdings weitaus schmaler gebaut. Nichts im Vergleich zu dem Kraftpaket Dustin.
»Ich dachte, ich bringe mal etwas Abwechslung rein«, erwiderte er und legte seine Hände an meine Pobacken.
»Das ist dir gelungen. Mein Kopf ist gerade noch dabei, dir einen Bart zu zeichnen.«
»Lass dir Zeit. Wir haben den ganzen Abend. Hast du Hunger? Ich dachte, wir könnten etwas kochen.«
»Gerne«, sagte ich und bückte mich, um auf dem Boden nach meinem Blindenstock zu suchen, den ich schnell fand. Bei Andrew war es immer so, dass er sich daran aufgeilte, wenn ich nicht klarkam, es aber genauso genoss, mir zu helfen. Doch anders als Dustin handelte er erst, wenn ich ihn explizit darum bat.
Denn genau das war es, was ihn geil machte ... und mich ebenfalls.
Also ging ich voran in Richtung Küche, was bei den offen gestalteten Räumen, die sich über zweihundert Quadratmeter erstreckten, eine ziemlich aussichtslose Tortur war.
Ich hasste es so sehr, in die Dunkelheit hineinzulaufen, und doch gab es mir einen Kick, den ich nicht beschreiben konnte.
Als ich das Sofa an meinem Bein fühlte, wusste ich, dass ich komplett den falschen Weg eingeschlagen hatte, weshalb ich mich neu ausrichtete und erneut versuchte, in Richtung Küche zu gelangen. Ich hatte keine Ahnung, wo Andrew sich befand und ob er mich beobachtete, doch auch das machte mich an.
Erst als ich die Badezimmertür spüren konnte, wusste ich, dass es wieder nicht die richtige Richtung zur Küche war.
»Andrew?«
»Hier in der Küche, also genau da, wo du hinkommen sollst. Folg einfach meiner Stimme.« Natürlich holte er mich nicht.
»Dann red mit mir.«
»Das tue ich. Ich dachte, wir machen ein schönes Hähnchencurry zum Abendbrot.«
»Hört sich gut an«, erwiderte ich und atmete auf, als ich den kalten Marmor der Arbeitsplatte spüren konnte.
Bei Dustin verlor ich die Kontrolle über meine Beine, die Fähigkeit zu laufen und eigenständig zu sein.
Bei Andrew verlor ich die Kontrolle über meine Augen, die Fähigkeit zu sehen und mich zurechtzufinden.
Bei Carter ... das war noch einmal etwas ganz anderes.
»Du kannst schon mal die Tasche auspacken. Sie ist drei Schritte nach rechts. Ich hole die Gewürze«, wies Andrew mich an, während ich nach der Tasche tastete und langsam begann, sie auszuräumen. Ich untersuchte den Inhalt genau mit meinen Händen, denn ich wusste bereits, dass Andrew mich als Nächstes auffordern würde, ihm die passenden Zutaten zu geben. Und genau so war es.
»Paprika bitte.« Ich ließ meine Hände über die Lebensmittel fahren, bevor ich ihm wie gewünscht die Paprika reichte. »Hilfst du mir dabei, sie zu schneiden?«
»Wenn du dafür sorgst, dass ich meine Finger behalte.«
Ich ging in seine Richtung, wo Andrew mich vor der Arbeitsplatte positionierte und sich hinter mich stellte. Er drückte meine Hand um den Griff des Messers, bevor er seine Hände auf meine legte. Langsam, behutsam und mit viel Geduld, führte er meine Hände mit dem scharfen Messer und schnitt mit mir zusammen die Paprika. Ich konnte seinen heißen Atem an meinem Hals spüren, während sich sein Schwanz an meinen Hintern drückte. Wie gerne ich das verdammte Kochen jetzt vergessen hätte, doch es gehörte zu unserem Spiel dazu.
Gemeinsam bereiteten wir das Curry zu, wobei Andrew mir seine Augen lieh und meine Hände führte.
Er hatte eine so unfassbare Ruhe. Ein so großes Talent.
»Bring das Besteck schon mal zum Esstisch. Ich richte die Teller her«, sagte er, während ich nach dem Blindenstock tastete, ihn allerdings nicht fand. »Geh ohne. So weit entfernt ist der Tisch ja nicht. Ich habe dir schon mal gesagt, dass du sicherer werden musst. Du kannst dich nicht immer auf diesen dämlichen Stock verlassen.«
»Dann musst du mehr mit mir üben, damit ich Routine bekomme.«
»An mir soll es nicht liegen. Du umklammerst das Teil immer wie einen Rettungsanker.«
Vorsichtig setzte ich einen Fuß vor den anderen, während Andrew mir die Richtung diktierte, da ich ohne den Blindenstock auch das letzte bisschen Orientierung verloren hatte.
Am Esstisch angekommen, legte ich das Besteck hin und nahm dann Platz, während Andrew die Teller brachte. Ich hasste es, zu essen, ohne etwas zu sehen, doch das gehörte zu dem Spiel genauso dazu.
»Es schmeckt wunderbar.«
»Tja, zwei Profis am Werk«, erwiderte Andrew, bevor er mir etwas Wein eingoss. »Ich habe übrigens die Kerzen auf dem Tisch angezündet.«
»Danke, wie lieb von dir. Ist es noch hell draußen?«
»Ja, die Sonne geht gerade unter. Es ist dieses spezielle rote Licht, wenn sie vom Himmel verschluckt wird.« Ich konnte es mir genau vorstellen, selbst wenn ich es nicht sah.
»Dustin hat mir darüber berichtet, dass es die Möglichkeit gibt, diese Dates auch außerhalb des Apartments zu machen. Mit einem neuen Service, den die Agentur anbietet«, wagte ich den Vorstoß, weil ich keine Ahnung hatte, was Andrew wohl davon hielt.
»Ich weiß. Ich habe es ebenfalls schon gehört. Willst du das?«
»Ja, ich denke schon. Du?«
»Keine Ahnung. Ich habe mir noch keine Gedanken gemacht, aber ich werde es dich wissen lassen. Zuerst haben wir aber genug damit zu tun, dass du endlich lernst, dich in unserem Zuhause zurechtzufinden, bevor wir anfangen, die Welt zu erkunden. Es sind immerhin schon Wochen seit dem Unfall vergangen.«
Mit jedem meiner Abenteuer hatte ich eine eigene Geschichte, wie es zu dieser Situation gekommen war.
Bei Andrew war es ein Autounfall, der mir das Augenlicht genommen hatte.
Bei Dustin ein Sturz, der mich gelähmt zurückließ. Auch wenn wir immer wieder von dieser Geschichte abwichen und ehrlich miteinander sprachen, was so natürlich gar nicht vorgesehen war.
Zwischen Andrew und mir würde das niemals passieren.
»Ich weiß, aber es fällt mir einfach schwer.«
»Und mir fällt es schwer, dich immer so hilflos zu sehen. Es gibt andere blinde Menschen dort draußen, die sogar allein durch den New Yorker Großstadtjungle wandern. Da wirst du es wohl schaffen, dich in unserer Wohnung zurechtzufinden. Oder meinst du wirklich, das ist zu viel verlangt? Wenn ja, dann sag es mir.«
»Andrew, diese Räume sind alle offen gestaltet. Ich weiß nicht, wie einfach du dir das alles vorstellst. Ich kann dir nur sagen, dass es die Hölle ist.«
»Das glaube ich dir sogar, aber wir werden trainieren, verstanden? Vielleicht schaffen wir es doch, irgendwann Fortschritte zu machen. Hast du weiter am Computer gearbeitet, so wie ich es dir gezeigt habe?«
Ich nickte, denn das hatte ich wirklich getan. »Gut, immerhin etwas. Wir werden dort gleich weitermachen, verstanden?«
»Verstanden.«
Nach dem Essen musste ich meinen Teller zur Spüle bringen und ihn säubern, genau wie Andrews, bevor er mich nach oben zum Computer schickte. Gott sei Dank wenigstens mit dem Blindenstock, damit ich nicht vollkommen verloren war. Es fiel mir so schon schwer genug, die Treppe zu finden.
Vor dem Computer angekommen, erklärte Andrew mir die Tastenkombinationen erneut, die mir die Bedienung erleichterten, während die blecherne Stimme mir die Inhalte der verschiedenen Felder vorlas.
Nach der Computerstunde schickte Andrew mich zurück nach unten. Dieses Mal ohne Blindenstock, aber mit klaren Aufgaben. Ich sollte ins Badezimmer gehen, mich dort waschen und dann ins Schlafzimmer kommen. Ich hatte so oder so jegliches Zeitgefühl verloren, weshalb ich nicht mal sagen konnte, wie lange ich probierte, erfolglos das Schlafzimmer zu finden.
»Andrew, kannst du mir bitte helfen?«, fragte ich.
»Klar. Du musst nur etwas sagen. Das weißt du ja.« Ich zuckte zusammen, als ich seine Stimme direkt neben mir vernahm. Also war er die ganze Zeit über in meiner Nähe gewesen.
»Tempel?« Meine Frage ließ ihn kurz auflachen.
»Meinst du, das hast du dir verdient?«
»O ja.« Ich lächelte, während er mir auf den Hintern schlug. Fuck, ich war zusammengezuckt wie ein kleines Mädchen, weil ich nicht damit gerechnet hatte.
Im Tempel angekommen musste ich mich auf die große Liege legen, wo Andrew nicht nur meine Hände, sondern auch meine Füße festschnallte. Ich war ihm jetzt vollkommen ausgeliefert.
Ohne jegliche Kontrolle. Ohne irgendwelche Verantwortung.
»Fuck«, entfuhr es mir erneut, als ich etwas Eiskaltes auf meiner Brust spürte. Wahrscheinlich Eiswürfel. Andrew liebte es, die Tatsache auszunutzen, dass ich nicht kommen sah, was auch immer er mit mir anstellen wollte.
Er fuhr mit dem Eiswürfel hinab, bis er ihn zwischen meine Beine sinken ließ. Die Fesseln drückten mich nach unten, selbst wenn ich mich aufbäumen wollte.
Mein Schwanz pochte vor Erregung zwischen meinen Beinen. Bei Dustin sorgte ich immer dafür, dass er kam. Bei Andrew war es genau andersherum. Zumindest, wenn wir es nur einmal trieben. Manchmal durfte ich mich allerdings auch um seinen Schwanz kümmern.
Als Nächstes zuckte ich unter dem Kitzeln einer Feder zusammen. Etwas, das Andrew bis zum Äußersten ausreizte. Bis ich meinen Orgasmus kaum noch zurückhalten konnte. Er wusste, wie weit er mich bereits getrieben hatte, weshalb er augenblicklich von mir abließ. Und dann folgte nichts. Keine Berührung. Keine Worte. Nichts als Stille.
»Andrew?«, fragte ich, während mein Herz aufgeregt in meiner Brust klopfte. Ich konnte mich nicht befreien. Ich konnte ihn nicht sehen. »Andrew«, sagte ich erneut, nachdem ich immer noch nichts gehört hatte. All meine noch vorhandenen Sinne liefen auf Hochtouren und doch zuckte ich vollkommen erschrocken zusammen, als es wieder kalt wurde auf meinem Bauch.
Andrew ließ seine Zunge darüberfahren, bevor er sie in meinen Mund steckte. Vanilleeis. Dieser Mistkerl. Ich liebte Vanilleeis.
Schon wenige Sekunden später begann er meinen Körper regelrecht damit einzureiben, bevor er jede Pore ableckte und mich zwischendurch immer wieder küsste, damit ich auch etwas von dem köstlichen Eis schmecken konnte. Spätestens mit dieser Aktion raubte er mir den letzten Willen, mich noch länger zurückzuhalten.
Ich kam, als er meinen Schwanz zwischen seine Finger nahm und ihn massierte. Doch ich kam nicht einfach nur. Ich entlud mich mit einem lauten Stöhnen und einem Orgasmus, den ich lange nicht erlebt hatte.
Und statt Andrew vor mir zu sehen, so wie ich ihn mir vorstellte, dachte ich in diesem Moment ausgerechnet an Dustin. Was zum Teufel ... Das Ganze würde doch wohl nicht noch zum Problem werden?
Er band mich los und zog mich in seine starken Arme, nachdem ich noch immer von der Wucht des Orgasmus zitterte.
»Komm, wir gehen uns sauber machen«, sagte er und fasste mich behutsam an der Hand. Dieses Mal ließ er mich den Weg nicht allein suchen. Ich hätte ihn auch nicht gefunden.
Wie mit Dustin landete ich auch mit Andrew im Whirlpool, nur dass ich bei ihm dank meiner funktionsfähigen Beine natürlich viel agiler sein konnte. Außerdem war meine Lust noch lange nicht gestillt.
Jetzt war er dran. Sofern er mich denn ließ. Es kam für mich wenig überraschend, dass er meine Versuche abwehrte und mich erst zurück in den Tempel führte, bevor ich seinen Schwanz berühren durfte.
Dieses Spielchen kannte ich bereits. Er zierte sich immer ein wenig.
Im Tempel angekommen legte er sich auf das Bett, ein klares Zeichen für mich, dass ich heute mit ihm machen konnte, was ich wollte.
Mit meiner Zunge fuhr ich von seinem Hals abwärts, immer weiter und weiter, über seinen Oberkörper, bis hin zu seinem prallen Schwanz. Ich konnte ihn nicht sehen, weshalb ich mir besonders viel Zeit damit ließ, die Struktur seines Körpers zu erspüren.
Mit meinen Händen. Mit meiner Zunge. Mit meinem Mund.
Riechen, schmecken, fühlen.
„Bist du bereit dafür, dass ich es dir heute besorge?“, fragte ich, was dazu führte, dass Andrew sich unter mir leicht anspannte.
Ich wollte ihn ficken. Ich wollte meinen Schwanz in ihn pressen, bis er meinen Namen stöhnte.
„Ja“, hauchte er nach kurzem Zögern, was mir direkt ein Lächeln aufs Gesicht zauberte. O verdammt. Das war nicht selbstverständlich bei ihm, weshalb es mich umso geiler machte. Mit meiner Hand tastete ich nach dem Gleitgel, welches sich immer in der Nähe des Bettes befand und mit dem ich ihn jetzt einreiben würde. Ich hörte bereits, wie er sich auf den Bauch drehte. Ab jetzt gehörte er mir!
Ich legte das Gleitgel neben ihn, bevor ich damit begann seinen Arsch zu massieren. Wahrscheinlich fiel es ihm wieder einmal schwer genug, sich zu entspannen und mir meine Freiheiten zu überlassen.
Er war ein verdammter Kontrollfreak, doch auch das machte mich heiß.
Mit meinen Händen fuhr ich über seine Pobacken, bevor ich sie über seine Oberschenkel gleiten ließ.
Er stöhnte lustvoll auf und ich konnte spüren, wie er begann, sich unter meinen Berührungen zu entspannen. Ich hatte ihn genau da, wo ich ihn haben wollte, um einen Schritt weiterzugehen.
Ich spritzte das Gleitgel auf seinen Arsch, bevor ich meine Finger zwischen seine Pobacken sinken ließ, um ihn sanft zu massieren. Sein Arschloch war immer so verdammt eng und empfindlich, dass ich definitiv ein wenig Zeit brauchte, um ihn vorzubereiten.
Andrew berührte meine Hand, als er nach hinten Griff, um seine Backen auseinanderzuziehen und mir mehr Platz zu geben.
Platz, den ich brauchte, um mit meinem Liebesspiel fortzufahren.
Mit meinem Finger kreiste ich um seinen Anus und benetzte sie mit dem Gleitgel, mit dem ich ihn verwöhnte. Es war mein kleiner Finger, den ich zuerst in ihm versenkte und der ihn bereits dazu brachte, aufzustöhnen.
Mit meinem Schwanz würde ich gleich seinen G-Punkt zur Explosion bringen, doch bis dahin würde ich mich an den lustvollen Geräuschen und den zuckenden Bewegungen seines Körpers erfreuen.
Meinem kleinen Finger folgte der Zeigefinger, den ich noch sanft aus Andrew herausgleiten ließ, bevor ich wieder zustieß. Als ich den Daumen hinzunahm, keuchte Andrew laut auf, denn ich weitete ihn jetzt mit deutlich mehr Druck. Schließlich wollte ich Platz schaffen für meinen Schwanz, der bereits nervös zwischen meinen Beinen pulsierte.
„Gummi“, hauchte ich, denn ich brauchte definitiv Hilfe dabei, dieses Teil richtig anzulegen. Blind hin oder her, safety first.
Ich konnte spüren, wie schwer es Andrew fiel, dessen Hände zitterten, als er das Kondom über meinen Schwanz streifte.
Ich hatte damit gerechnet, dass er ihn massierte, küsste oder zärtlich berührte, doch er ließ sofort wieder von mir ab. Eine Tatsache, die mich nicht verstimmte, sondern mich eher aufgeilte, weil es mir zeigte, wie unfassbar bereit er war.
Ich spritzte noch etwas Gleitgel auf meinen Schwanz, rieb ihn damit ein und suchte dann nach Andrews Eingang.
Er hatte sich bereits so positioniert, dass alles für mich bereit war.
Mit meiner Eichel spielte ich kurz an seinem Loch, bevor ich mit einem heftigen Stoß in ihn eindrang.
Er keuchte, winselte, stöhnte und brüllte meinen Namen … und das scheinbar alles gleichzeitig.
Fuck, er war so unglaublich eng, dass es mir jedes Mal selbst die Sinne vernebelte, wenn ich in ihm steckte.
Und so stieß ich zu. Wieder und wieder. So lange, bis ich mich nicht mehr zurückhalten konnte und explodierte.
Zuckend sackte ich auf Andrew zusammen, der mich allerdings bereits zurückdrängte. Er war geil, er wollte nicht darauf warten, bis ich mich erholt hatte, sondern selbst kommen.
Mit einem schnellen Griff befreite er meinen Schwanz von dem Kondom, bevor er daran leckte und meine Wichse in sich aufnahm.
„Du schmeckst so gut. So unglaublich, unglaublich gut“, hauchte er, während ich nach seinem Schwanz tastete und damit begann ihn zu kneten.
Es waren nur Sekunden nötig, bevor meine Hand von seiner warmen Lust bedeckt wurde.
O ja, er hatte verdammt noch mal keine Zeit dafür gehabt, mir meine Erholung zu geben. Das konnte ich jetzt verstehen.
Andrew verschwand wie immer, bevor wir einschliefen, da ich mit den Kontaktlinsen auf gar keinen Fall schlafen konnte. Dieses Mal entfernte ich sie allerdings nicht im Schlafzimmer, sondern suchte mir meinen Weg zum Badezimmer.
Vielleicht würde ich es irgendwann wirklich schaffen, mich besser zurechtzufinden.
Wann auch immer ... wie auch immer ...
Als ich wieder oben in meinem Apartment war, dachte ich über Andrews Reaktion bezüglich eines Ausflugs außerhalb des Apartments nach. Er war deutlich weniger begeistert gewesen als Dustin.
Dann sollte es vielleicht nicht sein. Zwingen konnte ich ihn jedenfalls nicht. Schließlich war ich auf ihn angewiesen und nicht andersherum.
Wobei mich der Gedanke, in einem fremden Hotelzimmer zu sein und mich dort zurechtfinden zu müssen, schon anturnte.
Vielleicht würde es ja noch etwas geben ...
Mit Carter konnte ich es mir jedenfalls auch vorstellen. Ein Besuch in einer Bar zum Beispiel. Auch wenn es mit ihm von all meinen Abenteuern immer am unspektakulärsten war.
Es war nicht weniger erotisch in meinen Augen, denn auf ihn war ich ebenfalls angewiesen. Wenn auch nicht so sehr wie auf Andrew und Dustin.
Ich hing meinen Gedanken noch immer nach, als ich am nächsten Morgen in der Firma auftauchte, wo nicht nur ein Haufen Arbeit, sondern auch lauter schlechte Nachrichten auf mich warteten.
Ich durfte mich wirklich nicht beschweren, so rund, wie die Geschäfte bei Knight Services immer liefen, doch an manchen Tagen war selbst in meinem Unternehmen der Wurm drin.
Es waren diese Tage, an denen ich am liebsten alles hinschmeißen wollte. Einfach weg von diesem Job. Ja, sogar weg von diesem Namen und mit Dustin als Sam Miller weiterleben.
Oder mit Andrew oder Carter ...
Es waren nur Wunschträume in meinem Kopf, die niemals in Erfüllung gehen konnten.
Erst recht nicht, wenn mein kleines Mädchen auf der Welt war.
Für sie musste ich da sein. Als der Mann, wegen dem sie sich nicht vor ihren Freundinnen schämen musste.