Aufbruch
Robert setzte sich mit den Kindern an den Tisch und versuchte, ihnen geduldig zu erklären, wie es von nun an weitergehen würde. Er erzählte ihnen, dass ihr Vater ihn beauftragt hatte, sich um sie zu kümmern. Erzählte von seiner Familie, seinen drei Kindern. Davon, dass sie alle auf der Ranch wohnen würden, und dass dafür nur noch einige Papiere von den örtlichen Behörden abgesegnet werden müssten, um die Adoption offiziell zu machen.
Die drei sahen ihn stumm an. Robert bat sie, ihm ihre Namen zu sagen und wie sie genannt werden wollten. Der Jüngste hieß John wie sein Vater, wollte aber Johnny genannt werden. Die Mittlere, Maria, Mary. Patricia am liebsten bei ihrem richtigen Namen.
Johnny fragte, ob er seinen Vater wiedersehen würde. Robert dachte über seine Antwort nach, doch Patricia kam ihm zuvor.
»Nein, der wird nie mehr wiederkommen«, sagte sie.
Verblüfft, mit welcher Sicherheit sie dies behauptete, wollte Robert etwas einwenden.
»Wenn er geht, dann für immer, das hat er mir mehrmals gesagt«, kam Patricia ihm erneut zuvor.
Johnny und Mary liefen Tränen übers Gesicht. Patricia zog den Ärmel ihres Pullovers lang und wischte sie ab.
»So hat es Papa gewollt«, sagte sie.
»Ist er tot?«, fragte Mary.
Patricia schüttelte den Kopf. »Nein, er ist nur weggegangen. Weit weg.«
Die Antwort machte den Kindern nur noch mehr Angst, und sie weinten hemmungslos
.
Robert war gerührt. Die drei mussten tief verängstigt sein. John mochte ein schizophrener Alkoholiker sein, der sie durch die Hölle hatte gehen lassen, aber er war immer noch ihr Vater. Der einzige, den sie kannten. Jetzt war alles ungewiss. Plötzlich waren sie in die Welt geschleudert, zu der ihr Vater ihnen den Zugang stets verwehrt hatte.
Robert teilte ihnen mit, dass sie in zwei Tagen nach Whitehorse aufbrechen würden. Bis dahin könnten sie tun, wozu sie Lust hätten. Spielen, schlafen, essen. Patricia sagte, sie würde gern die Wölfe sehen. Robert versprach es ihr, was wiederum Johnny und Mary aufzumuntern schien.
Als Robert in der vorigen Nacht am Eingang der Scheune Nujuaqtutuq begegnet war, hatte der Wolf nicht zu flüchten versucht. Folgsam und matt hatte er sich von Robert ein Seil um den Hals legen lassen, hatte nicht versucht, ihn zu beißen oder sich loszureißen. Robert hatte ihn an einem Balken festgebunden und Chuck gerufen, um es ihm zu zeigen. »Er ist wiederauferstanden«, sagte er. Unerklärlich, dass dieser Wolf sich erholt hatte und auf seinen eigenen vier Beinen stehen konnte.
Robert und Chuck richteten ein altes Gehege wieder her, um die Wölfe darin zu halten. Sie verstärkten den Zaun mit Brettern, damit die Tiere nirgendwo hindurchschlüpfen konnten, und erhöhten ihn, um zu verhindern, dass sie drübersprangen. Sie ließen Kisten in den Boden ein und füllten sie mit Stoffresten und Fellen, als Unterschlupf. Keiner der Wölfe war in der Lage, die Kälte auszuhalten, also musste man sie schützen. Das Männchen durfte zuerst hinein. Nujuaqtutuq schnupperte an den Pfählen, und obwohl er sich nur mühsam auf den Beinen halten konnte, bepinkelte er sie. Trotz all seiner Verletzungen ließ er es sich nicht nehmen, sein Territorium zu markieren. Robert fuhr den Anhänger mit der Wölfin ins Gehege und öffnete den Käfig. Er ging davon aus, dass sie, die widerspenstiger und missmutiger war, sich aus Angst vor dem Männchen in eine Ecke flüchten würde. Es kam anders. Die Wölfin lief hinein und wechselte einen Blick mit Nujuaqtutuq. Wahrscheinlich war er der
erste Wolf, den sie seit ihrer Kindheit gesehen hatte. Neugierig näherte sie sich ihm. Nujuaqtutuq bleckte die Zähne. Er war gewohnt, der unumschränkte Herrscher seines Rudels zu sein, daher war er beunruhigt, dass dieses Weibchen einfach so in sein Territorium eindrang. Obwohl Pajamartuq noch nie mit anderen Wölfen zusammengelebt hatte, zog sie unterwürfig den Kopf ein und gab Nujuaqtutuq zu verstehen, dass er hier im Gehege das Sagen hatte.
Robert holte die Kinder, damit sie zuschauten. Die beiden Wölfe lagen inzwischen nebeneinander in den Holzkisten. Die Kinder spähten zwischen den Brettern hindurch. »Die sind schön«, sagte Johnny, der Wölfe bis dahin nur enthäutet am Zaun hatte baumeln sehen. Patricia wollte ihre Hand zwischen den Brettern hindurchstecken, um sie zu streicheln, aber Robert verbot es ihr. »Sie wirken zwar zahm, sie sind es aber nicht. Wenn du nicht aufpasst, beißen sie dir die Hand ab. Mach das also nie wieder.«
Robert und Chuck beschlossen, mit den lokalen Behörden zu sprechen, und baten Kenojuac, sich um die Kinder zu kümmern. Die beiden Männer stiegen in den Pick-up und fuhren ins Dorf.
Kenojuac ging ins Haus, nahm ein 30.30-Winchester-Gewehr und gab den Kindern per Zeichensprache zu verstehen, dass sie ihr zum Fluss folgen sollten. Obwohl sie schon alt war, konnten die Kinder kaum Schritt halten. Kenojuac stapfte entschlossen durch den Schnee, wich den kleinen Erhöhungen aus und sprang geschickt über die Bäche.
Kurz vorm Fluss entdeckte sie Spuren. Sie ging langsamer und legte den Zeigefinger an die Lippen, damit die Kinder stillhielten. Mit den Augen folgte sie der Spur im Schnee und erblickte in rund hundert Metern Entfernung einen Luchs, der vor ihnen davonlief. Sie schoss, verfehlte aber ihr Ziel.
Sie setzten ihren Weg fort. Als sie ans Flussufer gelangten, trat Kenojuac an das Wasser heran, auf dem noch große Eisschollen trieben, und zog an einer Kette. An deren Ende musste etwas sehr Schweres hängen, denn es kostete sie große Mühe, die Kette zu sich her zu ziehen. Patricia eilte zu ihr, um ihr zu helfen. Zu zweit zerrten
sie, und plötzlich plätscherte etwas wild im Wasser. Der Zug war so heftig, dass Patricia vor Schmerz losließ und erschrocken zurückwich. Was da im Wasser wirbelte, hatte enorm viel Kraft.
Patricia sah einen braunen Rücken auf- und abtauchen. Kenojuac und sie gewannen das Tauziehen und zerrten das Tier an Land. Es war ein Biber, der in eine Falle gegangen war. Kaum hatte er festen Boden unter den Füßen, griff er trotz seiner Verletzung an. Kenojuac fiel rücklings in den eisigen Schlamm. Der Biber stürzte sich auf sie, doch Patricia packte einen Ast und schlug ihm auf die Schnauze. Kenojuac stand wieder auf. Der Biber wollte zurück ins Wasser, aber Kenojuac ergriff die Kette. Sie bat die Kinder, ihr zu helfen. Sie folgten der Bitte, trotz ihrer Angst, der Biber könnte sich umdrehen und seine spitzen Zähne in ihre Glieder rammen.
Es gelang dem Biber nicht, unterzutauchen. Kenojuac nahm den Ast und schlug ihm kräftig auf den Kopf. Das Tier war benommen, was sie ausnutzte, um noch mehrmals zuzuschlagen. Der Biber drehte sich um die eigene Achse und trieb mit dem Bauch nach oben im Wasser.
Zu viert zogen sie ihn ans Ufer. Reglos lag der Biber im Schnee. Kenojuac packte ihn am Schwanz und hob ihn hoch. Er war groß, ein reifes Männchen mit dicker Haut. Noch vier solche Exemplare, und sie konnte einen guten Mantel daraus nähen.
Sie gingen am Ufer entlang. Die Kinder trugen den Biber abwechselnd. Johnny und Mary hatten ihre liebe Mühe. Kenojuac hatte mehrere Fallen aufgestellt, rund alle zweihundert Meter eine. Vier Fallen waren leer, aber in der fünften fanden sie ein kleineres Exemplar, das ertrunken war. Kenojuac befreite das Tier, band ihm die Füße zusammen und hängte es sich über die Schulter.
Kenojuac hatte die Fallen in der Nähe der Staudämme aufgestellt, die die Biber errichtet hatten. Sie hatte die Ketten an einem Baumstamm oder Felsen befestigt und die Fallen im Schnee oder Schlamm eingegraben. Biber waren Pflanzenfresser, was es sinnlos machte, sie mit Fleisch zu ködern, also hatte sie ihre Laufwege zwischen ihren Bauten und den Bäumen ausgespäht, an denen sie nagten
.
Sie fanden noch einen Biber und traten den Heimweg an. Obwohl ihnen kalt war, sie schwer zu schleppen hatten und der Weg durch den Schnee sich hinzog, waren die Kinder glücklich. Selten nur hatten sie die Welt jenseits der Ranch gesehen. Die neue Landschaft, der halb zugefrorene Fluss, der Geruch des nassen Biberfells, die merkwürdige Sprache der Frau, alles war aufregend für sie.
Kenojuac zerlegte die Biber. Das Fett verwahrte sie in einem Gefäß, und die Rücken, Vorder- und Hinterläufe legte sie beiseite. Rippen, Hals und Kopf warf sie in einen Topf mit Wasser, den sie aufs Feuer stellte, um eine Suppe zu kochen. Die Eingeweide gab sie den Kindern und deutete auf das Gehege, damit sie sie den Wölfen zu fressen gaben.
Die Kinder rannten fast dorthin. Mary und Johnny warfen ihre Stücke ins Gehege, doch Patricia hielt ihre Leber Nujuaqtutuq hin. Der Wolf kam näher, und als er nur noch einige Zentimeter weit entfernt war, öffnete Patricia die Hand und ließ die Leber fallen. Nujuaqtutuq wechselte einen Blick mit dem Mädchen. Sie hatte keine Angst. »Nujuaqtutuq«, flüsterte sie. Der Wolf sah sie noch einige Sekunden lang an, senkte dann den Kopf, nahm die Leber ins Maul und entferne sich einige Meter, um sie zu fressen.
Chelo wartete mit Avilés auf dem Dach. Ernst und verärgert sah sie mich an und schimpfte: »Du bist ein Idiot.« Sie warf mir vor, dass sie schreckliche Ängste habe ausstehen müssen, weil sie gedacht habe, mir wäre was Schlimmes passiert. Ich wollte sie in den Arm nehmen, doch sie entzog sich mir und sagte noch einmal, ich sei ein Idiot. Sie war empört. Avilés versuchte, sie zu besänftigen. »Es bringt nichts, ihm Vorwürfe zu machen, wir müssen Entscheidungen treffen, und zwar sofort. Verstehst du?« Seine Worte zeigten Wirkung. Chelo kam zu mir und nahm mich in den Arm. Sie legte ihren Kopf auf meine Schulter und weinte. »Ich dachte, sie hätten dich umgebracht«, sagte sie. Ich drückte sie fest an mich. Avilés ließ uns allein. Chelo weinte nun hemmungslos. Ich küsste ihre Tränen und streichelte ihr Gesicht, bis sie sich beruhigt hatte
.
Wir gingen ins Haus. Avilés drängte darauf, dass ich sofort packte, um möglichst schnell abzuhauen. Wir könnten bei ihm wohnen, während er das Geld von den Konten loseise. Chelo beschloss, mit mir nach Coahuila zu kommen. Ich versuchte, sie davon zu überzeugen, dass ich am besten allein aufbrach und mich in meinem neuen Leben einrichtete, während sie erst mal zu Ende studieren sollte und wir dann weitersehen würden. Sie weigerte sich. Sie würde mit mir gehen, wohin auch immer. Ich sei ihr wichtiger als ihr Medizinstudium. Ich überlegte, ob ich nicht lieber ohne sie untertauchen sollte. Warum sie zu einem Leben auf der Flucht verdammen? Warum sie mit hineinziehen in meinen gescheiterten Racheversuch und seine Folgen?
Ich überredete Avilés, diese letzte Nacht bei mir zu verbringen. Er willigte ein und legte sich ins Bett meiner Eltern, die Pistole neben sich. Chelo half mir beim Kofferpacken. Ich packte Kleidung für einen Monat ein, die Hendrix-Platten, das Holzfällerhemd von Carlos, die Mappe mit den Papieren von Colmillo und die Geschenke, die meine Eltern uns aus Europa mitgebracht hatten.
Chelo und ich zogen uns in Carlos’ Zimmer zurück. Als King mich sah, rannte er schwanzwedelnd auf uns zu und sabberte uns voll wie früher. Chelo freute sich. »Er entwickelt sich prächtig«, sagte sie. Ich begann, aus dem Regal meines Bruders die Bücher herauszusuchen, die ich mitnehmen wollte. Am liebsten hätte ich alle mitgenommen, aber dafür hätten wir einen Lastwagen gebraucht.
Während ich die Bücher im Koffer verstaute, blickte ich mich um. Der Spiegel, in dem Carlos sich betrachtet hatte, die Kleidung, die er angezogen, die Platten, die er gehört, die Poster, mit denen er seine Wände dekoriert hatte.
»Und wenn ich mich in Carlos verwandle?«, fragte ich Chelo.
Sie sah mich verständnislos an. »Wie meinst du das?«
Ohne ihr zu antworten, stand ich auf und klopfte bei Avilés. In Unterhosen und mit der Pistole in der Hand öffnete er die Tür. Seine dicklichen Beine waren extrem weiß. Über einen seiner Oberschenkel verlief quer eine tiefe Narbe
.
»Könnte ich mich bei den Banken nicht als Carlos ausgeben?«, fragte ich.
»Was?«, fragte er verschlafen.
»Wenn ich zur Bank gehe und behaupte, ich sei Juan Carlos Valdés, könnte ich dann nicht einfach das Geld abheben?«
Avilés dachte kurz nach. »Siehst du ihm denn ähnlich?«
»Ziemlich«, antwortete ich.
»Wir bräuchten zwei offizielle Ausweise mit deinem Foto«, sagte er.
»Am ähnlichsten sehen wir uns auf dem Militärpass«, erklärte ich.
Ich ging zurück in Carlos’ Zimmer. Chelo stand in der Tür.
»Was ist los?«
»Ich werde mich als Carlos ausgeben«, erwiderte ich und erklärte ihr überhastet, was ich vorhatte.
Sie verstand nicht, wovon ich redete. Ich ging an ihr vorbei und begann, Carlos’ Schubladen zu durchwühlen. Den ungültig gemachten Pass hatte ich schnell gefunden und brachte ihn Avilés.
Er inspizierte ihn. »Wirklich ähnlich siehst du ihm nicht, aber es dürfte reichen.«
Avilés erklärte, er kenne jemanden im Sekretariat des Außenministeriums, der auf die Schnelle Pässe ausstelle, wenn der Zirkus jemand Neuen engagiere und auf Auslandstournee gehe. Wenn man ihn großzügig schmiere, dürfte es kein Problem sein, einen gefälschten Pass mit meinem Foto zu bekommen.
Avilés bestand darauf, noch vor der Dämmerung aufzubrechen, und sagte, wie sollten uns fertig machen. Chelo und ich stiegen in die Dusche und liebten uns trotz der Eile unter dem Wasserstrahl. Danach zogen wir uns rasch an und brachten mein Gepäck nach unten. Mit Chelo machte ich aus, dass sie King zu sich nahm, während wir die Passformalitäten erledigten. Sie würde dann zu Avilés nachkommen.
Avilés fuhr den Maverick in die Garage. Wir verstauten meine Sachen im Kofferraum und trugen gemeinsam King herunter. Es war ein ziemlicher Kampf. Er war so verängstigt, als wir den unteren
Stock durchquerten, dass er sich heftig wand. Als wir draußen waren, wurde er ruhiger. Chelo nahm ihn an die Leine und ging ein paar Schritte mit ihm. Er schnüffelte an einer Mauer, einem Regenrohr, an der Einfahrt. Ich bückte mich, um mich von ihm zu verabschieden. Ich umarmte ihn, er leckte mir zweimal übers Gesicht, dann erhob ich mich wieder.
Chelo drückte mich fest an sich. »Pass auf dich auf«, sagte sie. Sie gab mir einen langen Kuss. Dann löste sie sich von mir, drehte sich um und ging. Ich sah ihr und King nach.
Avilés riss mich aus meiner Selbstversunkenheit. »Beeil dich«, sagte er.
Ich holte Colmillo. Er lag zusammengekauert unter der Spüle. Missmutig richtete er sich auf und kam näher. Ich hatte nie aufgehört, mich vor ihm zu fürchten. Er konnte mich in weniger als einer Minute töten, das durfte ich nie vergessen. Ich bückte mich, um ihm den Maulkorb anzulegen. Er stieß mich mit dem Kopf, um es zu verhindern. Ich streichelte ihn besänftigend am Hals. Er gab nach, und ich konnte den Maulkorb zuknöpfen. Ich hakte die Kette ein und ging mit ihm nach draußen.
Ich ließ ihn auf den Rücksitz des Maverick klettern. Avilés bat mich, seinen Kopf zur anderen Seite hin auszurichten, damit er nicht plötzlich zubeißen konnte. Ich ließ Colmillo etwas Zeit, um sich an die engen Verhältnisse zu gewöhnen. Er versuchte, sich um seine Achse zu drehen, aber die Rückenlehnen der Vordersitze waren im Weg. Nach einigen Minuten beschloss er, sich hinzulegen. Avilés stieg ein, und Colmillo wurde wieder unruhig. Seine Nackenhaare stellten sich auf. Ich streichelte ihn, bis er besänftigt war und sich wieder hinlegte.
»Dann mal los«, sagte Avilés.
Ich öffnete das Tor der Einfahrt. Es dämmerte. Ein Straßenkehrer in orangefarbener Uniform fegte mit einem Rutenbesen Müll und trockene Blätter zusammen. Auf den Ästen einer Zeder erwachte ein Schwarm Spatzen. Der Milchmann fuhr die Straße entlang. Vor einigen Häusern hielt er an, um die leeren Flaschen vor der Haustür
gegen volle auszutauschen. Señor Belmont brach mit seinem blauen Opel zur Arbeit auf. Er nickte mir grüßend zu. Das morgendliche Treiben auf meiner Straße.
Avilés legte den Gang ein, fuhr den Maverick aus der Garage und hielt einige Meter davor an. Ich schloss das Tor ab. Dann trat ich einige Meter zurück und betrachtete das Haus. Vielleicht würde ich es niemals wiedersehen. Kurz war ich versucht, es mir anders zu überlegen und wieder reinzugehen. Sollen Zurita und seine Männer mich doch holen. Ich würde mich bewaffnen und mich bis zum Ende wehren.
»Los jetzt«, befahl Avilés. Ich sah zu Humbertos Haus. Seine Wachen standen vor der Tür. Ich stieg ins Auto, und wir fuhren los. Der Tag brach an.