16. KAPITEL
Willow
Mir ist schlecht. Kotzübel. Die Früchte, die wir gestern Abend gegessen haben, liegen mir schwer im Magen und drohen, auf sehr unschöne Weise wieder herauszukommen, während ich ungläubig auf etwas starre, das offensichtlich eine sexuelle Eskapade ist, die privat sein sollte, jedoch festgehalten und abgedruckt wurde, sodass die ganze Welt sie sehen und verurteilen kann.
Wie eine Masochistin, die sich im Schmerz aalt, lese ich den Artikel gar nicht. Die Absicht dahinter ist nur allzu klar. Stattdessen studiere ich die Feinheiten des geschmacklosen Fotos und wünschte mir mehr als alles andere, dass ich das Tablet einfach weglegen und das Bild aus meiner Erinnerung löschen könnte. Doch eine Masochistin zieht erklärtermaßen eine gewisse kranke Befriedigung daraus, gedemütigt zu werden, deshalb gaffe ich weiter.
Shaws Augen sind offen. Seine Lider sind schwer, doch sein Blick ist erhitzt und intensiv. Aufmerksam beobachtet er die Reaktion der Frau, wobei seine Lippen die ihren ganz leicht berühren. Die Frau – die nur im Profil zu sehen ist – ist jung und schön und, offensichtlich mitten im Orgasmus, über einen Tisch gebeugt. Sie ist zwar nicht nackt, aber die wichtigen Körperteile sind für ihre Liebhaber zur Schau gestellt. Und auch wenn nur Shaw auf dem Bild zu sehen ist, lassen die fünf
langen Männerfinger an ihrer nackten Hüfte keinen Zweifel daran, wer bei diesem öffentlichen Stelldichein der Dritte ist.
Jetzt ergibt Noahs mysteriöses »Es war vor deiner Zeit«, das er mir ins Ohr geflüstert hat, viel mehr Sinn.
Als ich den Raum betrat, war die Besorgnis in ihren Mienen nicht zu übersehen. Die Aufrichtigkeit in Noahs Blick, von der ich jetzt weiß, dass es Reue war, sprach Bände. Die Angst, die mir an Shaws ganzer Körperhaltung auffiel, als er mir diese Bombe überreichte, war mit Händen zu greifen. Deshalb glaube ich Noah und werde auch Shaw glauben, wenn er mir sagt, dass diese Sache nicht passiert ist, während er mit mir zusammen war, auch wenn diese Reporterin wahrscheinlich etwas anderes behauptet.
Trotzdem zeigen alle tiefsitzenden Unsicherheiten, die ich wegen Shaw empfinde – unseretwegen –, wieder ihre hässliche Fratze. Ohne dass es mir bewusst wäre, fällt das teure Gerät in meiner Hand mit einem dumpfen Schlag auf den Teppich. Ich renne ins Badezimmer, wohin ich es nur mit Mühe noch rechtzeitig schaffe, bevor der Inhalt, der in den letzten Minuten in meinem Magen rumort hat, in hohem Bogen aus mir herausbricht.
»Himmel«, knurrt Shaws Stimme düster vor Sorge neben mir. Er hält mir die Haare aus dem Gesicht, während ich mich noch zwei Mal übergebe. Ich will nicht, dass er mich so sieht, kann mich aber nicht dazu überwinden, ihn wegzuschicken.
»Alles okay?«
Ich wische mir den Mund ab, während ich matt mit dem Kopf über der Kloschüssel hänge. Ich schwitze und bin völlig erschöpft. Es gelingt mir, den Arm zu heben und meine Schande wegzuspülen. Dann frage ich ihn heiser: »Kannst du mir einen Schluck Wasser bringen?
«
Shaw zögert. Ich merke ihm an, dass er mich nicht allein lassen will, doch als ich noch ein »Bitte« hinzufüge, eilt er davon und ist innerhalb von Sekunden mit einem halbvollen Glas wieder da. Ich trinke es ganz aus. Auf wackligen Beinen trete ich an den Waschtisch und putze mir die Zähne, bis der Geschmack der erbrochenen Erdbeeren fast weg ist. Ekelhaft. Eher friert die Hölle zu, als dass ich je wieder eine Erdbeere anrühre.
Ich trinke vorsichtig ein paar Schlucke und kämpfe mit dem kühlen Wasser, das mir wieder hochkommen will. Ich beuge mich über das Waschbecken und atme langsam gegen den Brechreiz an, gewinne den Kampf nur mit Mühe und frage mich, warum ich so heftig reagiere, obwohl mir das mit den beiden nicht neu ist.
»Himmel, Willow. Du machst mir Angst«, sagt Shaw. Er steht dicht hinter mir, ohne Anstalten zu machen, mich zu berühren, obwohl die Anziehungskraft unserer Körper unwiderstehlich ist.
»Mir geht’s gut«, lüge ich. Mir war schon beim Aufwachen nicht besonders gut gewesen, doch jetzt fühle ich mich wie aufgewärmte Scheiße.
»Ist dir immer noch schlecht?«
»Es geht schon vorbei.« Tut es nicht.
Jetzt tritt er noch näher und legt zögernd die Hände auf meine Schultern. Seine Berührung ist ein beruhigender Balsam, den ich jetzt verzweifelt ersehne und brauche, egal ob er derjenige ist, der meinen derzeitigen Zustand überhaupt erst verschuldet hat. Ich hebe den Kopf und erhasche im Spiegel einen Blick auf sein gequältes Gesicht. Es ist voller Sorge, wodurch ich mich etwas besser fühle.
»Du siehst blass aus.«
Ich versuche mich an einem Lächeln. »Das wird schon wieder.
«
Das qualvolle Gefühl, deine Lippen auf einer anderen Frau zu sehen, die du dir mit Noah geteilt hast, wird vergehen. Irgendwann. Hoffe ich zumindest
.
Auch er versucht sich an einem Lächeln, scheitert jedoch wie ich.
»Es tut mir leid.« Er klingt aufrichtig und zerknirscht. Wie ein Mann, der fürchtet, alles zu verlieren.
Ich lecke mir die Lippen, während mein Magen weiter rebelliert. Ich fahre mit der größten emotionalen Achterbahn der Welt, und ich will runter von dem Scheißding.
»Ich weiß«, erwidere ich schließlich, da ich nicht weiß, was ich sonst sagen soll. Schon gut
wäre gelogen. Nichts
ist gut.
Er schließt langsam die Augen. Als er sie nach einer gefühlten Ewigkeit wieder aufschlägt, funktioniert diese für ihn typische Entschlossenheit, in die ich mich verliebt habe, wieder hervorragend, doch es scheuert meine sowieso schon blank liegenden Nerven blutig, als er vehement erklärt: »Nichts davon ist wahr, Willow.«
Ach wirklich? Mir fällt da schon eine Sache ein, die wahr ist.
Der Schmerz und die Demütigung brennen immer noch in meinem Herzen und zermalmen den Brechreiz, gegen den ich angekämpft habe. »Nichts davon?« Ich wirbele zu ihm herum und halte mich an der Waschtischplatte hinter mir fest. Meine Beine sind weich wie gekochte Spaghetti. »Dann war das Foto also auch eine Lüge?«
Er hat den Anstand, beschämt auszusehen. Gut. Das sollte er auch sein.
»Das ist das Einzige, was keine ist«, gesteht er zerknirscht. »Aber das war, bevor wir zusammenkamen. Glaub mir das bitte.«
Zusammenkamen.
Lachhaft. Was für eine Lüge wir sind
.
Ich zittere. Gott, das tut weh. Sehr.
»Willow –«
Ich unterbreche ihn. »Wann?«
Er zieht die Augenbrauen zusammen. »Wann was?«
Er glaubt bestimmt, dass ich nach der Frau frage, aber die interessiert mich nicht die Bohne. Ich hinterfrage nicht seine Ehre, sondern seine Neigungen. Ich weiß, dass er gesagt hat, dass er mich liebt, aber Unsicherheit ist ein grausames Miststück, das man manchmal unmöglich im Zaum halten kann, und wenn ich Voodoo-Auge glauben soll, hat er jede Frau vor mir mit Noah geteilt. Warum also mich
nicht?
»Wann fängst du an, mich
mit Noah zu teilen?«
Wütend packt er mein Gesicht. Er hält mich in seinem eisernen Griff, während seine Augen, die jetzt heiß wie geschmolzener Stahl sind, sich auf dieselbe Art in mich bohren wie seine verhärtete Stimme. »Ich würde dich niemals mit ihm teilen. Nie.«
Meine Gedanken schweifen zu meinem dummen Traum, in dem Shaw mich teilen wollte
. Ich weiß, dass es meine blühende Fantasie war, nicht das wahre Leben, doch das Unbehagen, das er in mir hinterlassen hat, ist wieder aufgewühlt worden.
»Warum? Was macht mich so anders als sie?« Jetzt beziehe ich mich doch auf die Frau auf dem Foto, weil sie mich gottverdammt doch
interessiert. Sie interessiert mich sogar sehr. Meine Eifersucht ist ein wütendes Feuer, das jede meiner Hirnzellen versengt.
Er drückt zu und schüttelt mich leicht. »Willst du mich verarschen, Willow?« Als er sieht, dass dem nicht so ist, wird er verhaltener. »Alles. Alles an dir ist anders, Willow.«
»Das ist dürftig.« Ich blinzele und bin mir vollkommen bewusst, dass ich nach Komplimenten fische, wie er es gern tut, doch in diesem Augenblick brauche ich diese selbstsüchtige
Bestätigung. Mein Ego wurde zerschmettert, und das in aller Öffentlichkeit. Ich verdiene mehr als hohle Phrasen.
Sein Blick hält ewig lang meinen fest, als suchte er nach den richtigen Worten. Ich liebe es, wenn er sich Zeit lässt, statt mit der erstbesten Sache herauszuplatzen, die ihm in den Sinn kommt.
»Du willst wissen, warum du anders bist?«
»Ja.« Meine Stimme ist belegt, während ich an seinen Lippen hänge.
Shaw hält mein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger, neigt meinen Kopf genau im richtigen Winkel und legt seine Lippen auf meine. Seine Augen bleiben die ganze Zeit weit geöffnet, während sein Mund meinen kaum berührt. Der Kuss ist weich und demonstrativ.
Genau wie auf dem Foto
.
»Du weißt bereits, was dich anders macht, Goldlöckchen, aber wenn ich es dir erläutern soll, tue ich es.«
Er dreht mich langsam zurück zum Spiegel, zieht an meinem Morgenmantel, bis er mir von beiden Schultern rutscht, und greift herum, um meine langen Haare zur anderen Seite zu streichen. Er fixiert mich, und ich bin von seiner Anziehungskraft gefesselt, bis er beschließt, mich loszubinden.
Er legt den Mund an mein Ohr und legt los. »In den anderen habe ich keine Tiefe gesehen. In dir sehe ich ein vielschichtiges Rätsel, für dessen Lösung ich ein ganzes Leben brauchen werde.«
Als er mich auf den Hals küsst, zittere ich und kann nur mit Mühe ein Stöhnen unterdrücken.
»In den anderen sah ich langweilige Klischees. Aber du –« Er schüttelt den Kopf. »Du, Willow, bist eine faszinierende Frau, die einen unlöschbaren Durst nach Leben hat, aber die Freiheit braucht, es auch zu leben.
«
Seine Hände widmen sich dem verknoteten Gürtel meines Morgenmantels, den er mit geschickten Fingern langsam löst, während er fortfährt: »In den anderen habe ich ein Mittel zum Zweck gesehen. In dir sehe ich nur den Anfang. Schon während ich mit ihnen zusammen war, waren sie Vergangenheit, doch seit ich dir bei Randi zum ersten Mal gegenüber saß, kann ich nicht aufhören, mir die Zukunft vorzustellen, und sehe darin nur deine große Klappe, die mich auf Trab hält.«
Als er den Knoten des Gürtels gelöst hat, stehen die zwei Mantelhälften offen und entblößen einen zweieinhalb Zentimeter breiten Streifen Haut. Sein Brustkorb weitet sich und drückt sich gegen mich, als er tief Luft holt. Während er weiterspricht, streicht er träge mit einem Finger von meinem Schlüsselbein nach unten und hinterlässt dabei ein Kribbeln.
»In den anderen konnte ich mich kurze Zeit verlieren, aber in dir, Willow Blackwell, bin ich überhaupt nicht verloren. In dir habe ich endlich den Grund meiner Existenz gefunden. Du verkörperst Anmut, Stärke und stillen Mut. Du bist anders, weil ich in jeden
Teil, der dich ausmacht, verliebt bin. In den verängstigten, den vernarbten und den heiligen
. Vielleicht liebe ich den am meisten – den heiligen Teil, den du noch nicht mit mir geteilt hast –, denn ich weiß, wenn du es irgendwann tun wirst, wird er mir sogar noch mehr bedeuten als das außergewöhnliche Geschenk deines Namens.«
Ehrfürchtig schält er das flauschige Kleidungsstück von meinem Körper und lässt es zu Boden fallen, woraufhin ich nackt und entblößt vor ihm stehe und mich nach seiner nächsten Berührung, seinem nächsten Wort sehne.
»In den anderen habe ich absolut nichts gesehen.« Meine Nippel formen Kügelchen, als er mein Ohrläppchen durch seine Zähne zieht und haucht: »Aber in dir, Willow, sehe ich eine leere Seite, die ich mit Farbe und Erinnerungen füllen will, mit
Licht und Lachen. Ich will Seite für Seite mit der Geschichte unseres Lebens vollpacken, und das habe ich noch nie zuvor gewollt.«
Mir kommen die Tränen, während sich auf meinem Körper eine Gänsehaut ausbreitet. Shaw Mercer schwächt jeden Teil von mir und stärkt ihn gleichermaßen.
Er hält inne und lächelt verschmitzt. »Wenn du willst, kann ich noch weitermachen.«
»Ich bin –« Sprachlos. Nur noch ein schluchzendes Etwas. Ich hatte Lobhudeleien über meine Augen oder meine Brüste erwartet, oder vielleicht sogar über unseren explosiven Sex, doch stattdessen hat er das Netz tief und weit ausgeworfen. Er hat gesagt, was ich hören wollte. Ich wische mir rasch ein paar Tränen fort, die aus meinen Augenwinkeln rinnen. »Nein. Das war ziemlich gut.«
Shaw lacht leise, bevor er dazu übergeht, an meiner Schulter zu knabbern. »Noah sieht sich die Radieschen von unten an, bevor er deine weiche Haut berührt.« Zwei Fingerspitzen legen sich leicht auf meine Halsschlagader. »Oder fühlt, wie dein Puls schneller wird wie jetzt.« Er streicht mit dem Daumen über meinen Kiefer. »Oder diesen stockenden Atem hört, kurz bevor du loslässt.«
Seine andere Hand gleitet zwischen meinen Bauch und die Granitplatte des Waschtischs, dann zwischen meine feuchten Falten. Er verteilt meine Erregung, schiebt zwei Finger hinein, beißt mich in die Rundung meiner Kieferpartie und knurrt: »Er wird nie spüren, wie die Wände dieser heißen kleinen Pussy das Leben aus seinem Schwanz herauspressen. Das verspreche ich dir.«
Als er sich zurückzieht, wimmere ich, doch als ich sehe, wie er sich die Hose fast vom Leib reißt, treibe ich ihn zur Eile an. Er gehorcht, und mit einem barschen Befehl, die Hände vor
mir aufzustützen – was ich tue –, neigt er meine Hüften und schiebt sich ganz in mich hinein.
»Er bekommt diese Lust nicht zu spüren, Willow. Dieses Wahnsinnsgeschenk, das du mir jedes Mal machst, wenn du mich in deinen Körper lässt.«
Er drückt den Daumen unter mein Kinn und zwingt mich, uns im Spiegel anzusehen. Meine Brüste hüpfen. Meine Haut läuft rot an. Meine Finger krümmen sich, und meine Nägel kratzen über die glatte Fläche, während ich vergebens nach Halt suche, einen Fixpunkt gegen seinen gnadenlosen Angriff. Ich habe mich noch nie im Leben so angebetet und gleichzeitig so verdammt bedürftig gefühlt.
»Er wird nie die salzige Röte deiner Haut schmecken oder den honigsüßen Geschmack deiner Orgasmen.«
Er spielt an meiner Klitoris und treibt mich höher. Bearbeitet mich härter. Er ist erbarmungslos in seinem Bemühen, mir seine Wahrheit zu zeigen.
»Gott, Shaw«, keuche ich. Ich drücke mich an ihn, um ihn tiefer in mir zu spüren, weil ich mehr brauche, alles will.
»Kein Mann außer mir wird dieses Recht haben, meine Schöne. Noah nicht. Mergen nicht. Niemand.«
Seine Kunstfertigkeit ist dahin. Er ist reine Macht. Reines Durchhaltevermögen. Er stößt in mich wie ein Besessener. Und als er meine Klitoris zwischen die Finger nimmt und zudrückt, um sein Argument zu unterstreichen, fange ich Feuer. Ich explodiere, schieße unter seiner Fertigkeit und Hingabe nach oben. Ich schwebe endlos in meinem eigenen Paradies aus Glückseligkeit und Befriedigung und registriere kaum, dass seine Zähne tief in meinem Hals geschlagen sind und seine Finger meine Hüften quetschen, während er ein langes Knurren ausstößt. Er hält kurz still, bevor er wieder blindwütig in mich hineinstößt, um seine eigene Lust in die Länge zu ziehen
.
»Es tut mir so leid, dass ich dir wehgetan habe, Willow. Wenn ich es rückgängig machen könnte, würde ich es sofort tun. Vor dir sehe ich nichts. Bitte glaub das.«
Das sagt er mir leise, nachdem wir beide wieder zu Atem gekommen sind. Seine anhaltende Reue trübt die Atmosphäre zwischen uns, ungeachtet dessen, was wir gerade geteilt haben. Er hat sich keinen Zentimeter bewegt, keine Anstalten gemacht, sich zurückzuziehen, sich zu säubern oder mich auf irgendeine Weise zu verlassen. Sein Gesicht ist noch immer an meinem Hals vergraben, sein Schwanz noch weitgehend hart. Er pulsiert alle paar Sekunden von den Nachwirkungen seines Höhepunkts.
Shaw bittet um Verzeihung, aber gibt es da überhaupt etwas zu verzeihen? Wir hatten beide ein Leben, bevor wir uns kennenlernten, und obwohl es zwangsläufig schmerzen muss, wenn mir eine frühere Eroberung unter die Nase gerieben wird, wird er sich nicht genauso fühlen, wenn ich ihm von Reid erzähle? In vielerlei Hinsicht könnte es sogar noch schmerzhafter sein, weil zwischen uns echte Gefühle im Spiel waren, und wenn Shaw etwas für diese Frau empfunden hätte, hätte mich das noch tiefer getroffen als seine körperliche Zurschaustellung von Dominanz.
Ich greife nach hinten nach seinem Kopf und drücke ihn an mich. Um ihn zu beruhigen. Seine Erleichterung umschließt mich wie seine Umarmung, als ich sage: »Ich glaube dir.«
Mir bleibt nichts anderes übrig. Ich stecke schon zu tief drin. Ehrlich gesagt steckte ich schon in dem Moment zu tief drin, als ich ihm meinen richtigen Namen nannte.