32. KAPITEL
Shaw
Sie schwebt auf mich zu. Eine in Gold getauchte Göttin, blendend und hypnotisierend.
Irgendetwas hat sie fuchsteufelswild gemacht, und ich wette um meinen gesamten Besitz, dass es der Inhalt des Umschlags ist, mit dem sie wie eine Verrückte herumwedelt. Das ist nicht unbedingt das Wiedersehen, das ich mir vorgestellt habe, aber das, mit dem ich hätte rechnen müssen.
Wütend oder nicht, sie ist so majestätisch, dass ich sofort zu ihrem Sklaven werde, als sie auf mich zu stolziert kommt. Ihre sündhaften, aufreizenden Hüften schwingen hin und her, verhöhnen mich, verführen mich. Machen mir den Mund wässrig, weil ich schmecken will, was zwischen ihnen ist.
»Was ist das?«, blafft sie mich an und wedelt wütend mit besagtem Umschlag vor meiner Nase herum.
Ich habe so eine Ahnung, was sie so verärgert hat, doch ich sage nichts.
Mein Grinsen wird breiter.
Sie zieht die Augenbrauen noch fester zusammen und rümpft die süße kleine Nase, die ich an die Wurzel meines Schwanzes gepresst spüren will, während sie mich schluckt.
Der Wind fängt sich in ihrem blonden Haar, wirbelt es hoch, als befände sie sich als Antwort auf meine Gebete im freien Fall vom Himmel. Verärgert nimmt sie ihre Mähne mit der freien Hand und hält sie zur Seite. Sie erreicht die Treppe und stapft die Stufen hinauf, eine nach der anderen.
Gott. Verdammt. Ich liebe es, wenn sie so ist.
»Nun?«, fordert sie mich süß heraus.
Jetzt kann ich sie riechen.
Leidenschaft.
Intensität.
Innere Stärke.
Dieses süße Vanilleduschgel, mit dem sie manchmal ihren herrlichen Körper wäscht.
Verdammte Scheiße. Ihr einzigartiger Duft verschmilzt mit der Luft, die mich umgibt, und ich atme tief ein und schließe kurz die Augen, während ich mein Blut davon durchdringen lasse, mich beleben, mich stärken lasse.
»Das behalte ich nicht«, stößt sie hervor. Sie bleibt gut dreißig Zentimeter vor mir stehen und hält mir den Umschlag direkt vor die Nase. »Ich bin keine Almosenempfängerin, Shaw.«
Sie sieht mich an, ihre blauen Augen brennen heißer als ein Doppelvulkan. Ihre sinnlichen Lippen öffnen sich mit jedem wütenden Atemstoß. Sie ist Herrlichkeit und Anmut. Mein Schwanz pocht gegen den Stoff meiner Hose, um zu ihr zu kommen.
Sie drückt das Objekt ihres Zorns flach an meine Brust. »Ich meine es ernst. Das behalte ich nicht.«
Momentan will ich sie gleichzeitig verehren und erwürgen.
Ich packe sie fest am Handgelenk, damit sie nicht wieder von mir wegtritt. Ich will sie. Alles an ihr. Jeden eigensinnigen Zentimeter. Aber zuerst soll sie zugeben, dass sie meinetwegen hier ist, und nicht, weil sie einen Streit vom Zaun brechen will, der nur damit enden wird, dass sie wieder geht.
»Bist du deshalb hier?«, stoße ich hervor und packe sie fester.
Sie zieht die Augenbrauen hoch, kann sich jedoch nicht hinter den vielen Fassaden verstecken, die sie aufgebaut hat. Ich bin ihr auf der Spur. »Warum sollte ich sonst hier sein?«
Meine Mundwinkel gehen nach oben. So verdammt starrköpfig. Ich kann mich auf ein ganzes Leben damit freuen.
Ich lege die Hand an ihre Hüfte und ziehe sie mit Macht und Entschlossenheit an mich. »Weil du genauso wenig ohne mich leben kannst wie ich ohne dich, Goldlöckchen.«
Sie weicht meinem Blick aus, doch das lasse ich nicht zu. Ich lasse ihr Handgelenk los, nehme ihr Kinn zwischen meine Finger und hebe ihren Blick wieder zu mir.
»Es tut mir leid«, sage ich leise. Wenn es sein muss, werde ich mich für den Rest meines Lebens jeden verdammten Tag entschuldigen. »Es tut mir leid, dass ich dir die Wahrheit vorenthalten habe. Ich hätte es dir sofort sagen müssen. Wenn ich es anders machen könnte, würde ich es tun.«
Das Feuer in ihren Augen wird deutlich schwächer, und ihre Muskeln entspannen sich langsam.
Eines, was ich über Willow gelernt habe, ist, dass sie sehr emotional ist. Sie setzt ein unbeteiligtes Leck-mich-Gesicht auf, aber das ist Fassade. Sie empfindet tief. Liebe, Schuld, Freude, Wut, Schmerz, Empörung, Stolz. Jedes Gefühl, das sie hat, ist übertrieben, denn sobald sie von der scharfen Klinge einer Emotion durchbohrt wird, schluckt sie sie wieder herunter und täuscht Gleichgültigkeit vor, weil das leichter ist. Doch in den letzten Monaten hat sie sich verändert. Sie kann diese Gefühle nicht mehr unter Verschluss halten. Ich habe den Schlüssel. Und ich werde ihn zu jeder Gelegenheit, die sich mir bietet, benutzen.
»Ich verstehe, warum du es nicht getan hast.« Das leichte Zittern in ihrer Stimme ist der einzige Hinweis, den ich bekomme; egal unter welchem Vorwand sie sich hierher begeben hat, wir kennen beide den wahren Grund .
Deshalb warte ich.
Ich warte, während sie innerlich damit ringt, Worte zu formulieren, die sie sagen will, die auszusprechen ihr jedoch schwerfällt.
»Es tut mir leid«, flüstert sie. »Mir tut so vieles leid. Dass ich zu sehr mit mir selbst beschäftigt war. Dass ich Angst hatte. Dass ich dich von mir weggestoßen habe, als ich dich am meisten brauchte. Weil ich eine Vollidiotin bin, wenn es um Beziehungen geht. Aber vor allem« – sie hält inne, um zu schlucken, und ich weiß zu schätzen, wie schwer es ihr fällt – »tut es mir leid, dass ich deine Hand losgelassen habe, weil sie das Einzige ist, was mir Kraft gibt, um aus diesem Tal herauszukriechen, in dem ich zu lange festgesessen habe. Es tut mir leid, dass ich dir wehgetan habe, Shaw. Es tut mir so wahnsinnig leid. Bitte verzeih mir.«
Die Erleichterung knallt brutal und brachial von allen Seiten in mich hinein. »Da gibt es nichts zu verzeihen, Willow. Es war für uns alle hart. Ich bin nur froh, dass du jetzt hier bist. Bitte sag mir, dass du bleibst.«
»Willst du mich denn noch? Ich meine … nach allem?« Ihre Stimme ist leise und unsicher, und es macht mich fertig, dass sie das überhaupt infrage stellt.
»Ob ich dich will?«, frage ich ungläubig und drücke ihr Kinn zwischen meinen Fingern. »Ich will nichts anderes als dich, Willow. Ich lasse dich nicht wieder los. Nie mehr.«
Sie atmet tief ein und sagt mit so tief empfundenem Gefühl »Ich liebe dich«, dass ich fast schluchze.
Ich beuge mich vor und streife mit meinen Lippen über ihre. »Ich liebe dich mehr.« Ich warte kurz und füge hinzu: »Annabelle hat mir erzählt, dass ihr beide euch unterhalten habt.«
Sie zieht die Mundwinkel nach oben. »Ja. «
»Ist zwischen euch alles gut?«, frage ich nervös, obwohl ich gesehen habe, wie die beiden sich umarmten.
Sie wird nachdenklich. »Ja.«
»Erzählst du mir irgendwann davon?«
Sie nickt. »Ja.«
Erleichtert atme ich tief durch. Wir werden es schaffen. »Du gehst nicht wieder weg. Nicht mal, um deine Sachen zu holen. Das weißt du, oder?«
Ihr Blick fällt auf den vergessenen Umschlag zwischen uns und wandert langsam wieder zu meinem Gesicht. Sie blinzelt ein paarmal hintereinander, während das Lächeln, das ihren Mund umspielt, erstirbt. »Ich will, dass du es zurücknimmst.«
Ich brauche ein paar Sekunden, bis ich verstehe, was sie meint, doch als mir klar wird, dass sie über das Geld spricht und nicht über mein Bekenntnis, lache ich. Laut und ausgelassen. Sie wird mich noch ins Grab bringen.
»Ich meine es ernst, Shaw.« Ihre Stimme ist jetzt härter. Sachlich.
Ach Willow.
Mein Lächeln ist so breit, dass mir das Gesicht wehtut.
Das Spiel ist aus, Süße.
Ich presse ihren Unterleib an meinen, bis ihr nicht mehr entgehen kann, was ihre Dreistigkeit mit mir anstellt. »Weißt du, was ich will, meine Schöne?« Ich lasse den Kopf sinken, sodass sich unsere Nasen fast berühren. »Deine Brüste sollen schwer sein, deine Pussy klitschnass, und dein Herz soll heftig gegen deine Rippen schlagen, wenn ich diese sündhaft sexy Jeans aufknöpfe.«
Ich fahre mit der flachen Hand über die Rundung ihres weichen Hinterns und streife dabei mit den Fingerspitzen die Ritze zwischen ihren Pobacken. Ihre Augenlider flattern. Ihre Atmung wird schneller .
Oh ja, genau so.
»Ich will, dass deine Nerven zum Leben erwachen, dass deine Haut kribbelt und dein Blut rauscht, während ich dich in sechs Sekunden an der Tür mit den Fingern zum Orgasmus bringe.« Ohne ihr die Chance auf eine Antwort zu geben, ziehe ich sie ins Haus. Knalle die Tür zu, schiebe sie mit dem Rücken dagegen, nehme ihr Gesicht in die Hände und sehe ihr fest in die schon wolllüstigen Augen.
»Und ich will, dass jeder deiner Muskeln vor entfesseltem Verlangen bebt, wenn ich mich endlich langsam in dem Zuhause versenke, das du mir jetzt seit vier verdammt langen Wochen verweigert hast.«
Ich lege meinen Mund auf ihren und nehme mir, was ich will. Ich stoße meine Zunge zwischen Lippen, die sich auf meine pressen, wenn auch nicht nur aus Lust. Sie sträubt sich, kämpft dagegen an. Buhlt um den Sieg. Schlechte Aussichten. Sie ist jetzt wieder unter meiner Herrschaft. In meinem Gewahrsam.
Meine Regeln, meine Launen.
»Shaw, ich meine es ernst«, stöhnt sie und unterbricht unseren Kuss. Ihre Hände stehlen sich zwischen uns, wodurch das Papier in ihrer Faust zerknittert. Sie versucht, mir einen Ellenbogenstoß zu verpassen. Mitleiderregend wirkungslos.
Ich packe ihre Hände mit einer Hand und drücke sie über ihrem Kopf an die Tür. Der Umschlag fällt neben uns zu Boden. »Ich will dich nackt, Willow. Ich will dich feucht und nach vorn gebeugt, mit weit gespreizten Beinen, damit ich genau sehen kann, wie sehr du mich vermisst hast.« Ich hauche jedes Wort zwischen brutalen kleinen Bissen an ihrem Hals hinauf und an ihrer Kieferpartie entlang. Himmel, ich bin so hart, dass es wehtut, und jedes Keuchen von ihr schlingt sich um meinen Schwanz und treibt mich näher an den Abgrund.
»Stopp. «
Es ist dieselbe Bitte wie beim ersten Mal, als ich sie an der Tür nehmen wollte, nur dass diesmal ihre Hüften dem Tanz meiner Finger bereitwillig folgen und ihren Protest Lügen strafen, weshalb ich weitermache. Ich berühre sie flüchtig in ihrem Seidenslip, streiche über die Nacktheit ihres weichen warmen Fleisches. Ein gequältes Stöhnen entweicht ihrer Kehle, als ich mit dem Finger direkt über ihre Mitte fahre.
Ihre Klitoris ist schon fest und pulsierend, und sie ist so feucht. So verdammt feucht. Eine zum Leben erwachte Fantasie in meinem Haus.
Ich schiebe einen Finger in sie, dann zwei. Ihr Verlangen sickert auf meine Handfläche. Ihre Reaktion auf mich ist das Nirwana.
»Bist du dir auch sicher, dass du das willst, Goldlöckchen?«
»Ich lasse dich nicht« – keuch, keuch – »für mich und meine« – keuch – »Mutter sorgen.«
Ich weiß genau, warum sie so voller Ärger und Stolz ist, doch was sie offensichtlich nicht weiß, ist, dass ich nur wenig mit den fünf Millionen Dollar zu tun hatte, die jetzt auf ihrem Konto sind.
Es ist nicht mein Geld. Es gehört ihr und ihrer Mutter.
Ich habe nur dabei geholfen, ein Unrecht wiedergutzumachen.
»Das Geld gehört dir«, sage ich fest zu ihr.
Ich finde die glatte Stelle, die ich suche, woraufhin ihre Muskeln mich umklammern und ihr Becken nach vorne zuckt. Sie krallt sich an mir fest, ihre manikürten Nägel schneiden köstlich in das Gewebe zwischen meinem Daumen und meinem Zeigefinger.
Ihr Blick wird glasig, während ihr Hals sich entspannt. Sie lässt den Kopf zurück an die Tür fallen. Ich beobachte, wie ihr die Zügel ihres störrischen Willens anmutig entgleiten, während ich meine Finger in sie hinein- und wieder herausgleiten lasse. Sie ist so eng und so heiß und so verdammt feucht, dass ich sie am liebsten ausziehen und gleich hier im Stehen nehmen würde, bis meine Beine uns nicht mehr aufrecht halten.
Aber ich muss zuerst sehen, wie sie kommt. Ich lechze danach.
»Ich will dein dämliches Geld nicht.« Ihre Stimme ist rau, und ihre Hüften rotieren mit jedem Eintauchen meiner Finger. Mein Daumen kreist wiederholt über ihre Klitoris.
Sie ist nah dran.
So verdammt nah.
Ich halte sie mit meinem Blick gefangen und lasse sie nicht los, gehe auch nicht auf ihre Bemerkung ein. »Herrgott, ich habe es vermisst, dich zu spüren, den Geruch deines Verlangens, den Geschmack deiner Nippel, die Süße deines Höhepunkts.«
»Ich nehme dein Geld –« Die Ekstase überwältigt sie. Sie schließt die Augen. »Gott, Shaw.«
Ja, genau, Schätzchen. Unterwirf dich.
»Hast du’s dir selbst gemacht, während du an mich gedacht hast, Willow?« Die Vorstellung macht mich ganz wild.
Ihr Rücken biegt sich, ihr Hals wölbt sich.
Fünf .
»Hast du meinen Namen gerufen? Um meinen Schwanz gebettelt, als dein Orgasmus leer und ohne Erfüllung war?«
Sie öffnet den Mund.
Vier .
»Hat sich deine Seele jede Sekunde jedes verdammten Tages nach mir gesehnt?«
Sie schlägt die Augen auf. Ihr Blick packt mich. Taucht direkt in mein Innerstes.
Drei .
»Denn bei mir war es so, Goldlöckchen. Meine Seele hat nach dir geblutet, bis sie ausgeblutet war. Du gehörst mir, Willow Blackwell. Mir. Hörst du mich?« Ich lege meine Wange an ihre und flüstere: »Jetzt komm für mich, meine Schöne. Komm heftig und lang und so laut, dass sich die Nachbarn beschweren.«
Mein braves Mädchen befolgt meine Befehle. Sie umklammert meine Finger, als sie sich gehen lässt. Sie zuckt und weint und ist dabei so verdammt strahlend, dass mir die Tränen in die Augen schießen.
Ich hebe ihren schlaffen, immer noch bekleideten Körper mit Leichtigkeit hoch und trage sie durchs Haus. Sie fährt mit den Händen durch meine kurzen Haare und drückt Küsse auf meinen Halsansatz.
Ich bin eine wandelnde Ansammlung rein männlichen Verlangens. Ich will mich einen ganzen Monat an ihr laben.
Sie vernaschen. In ihr sein. Ihr zu essen geben. Sie liebkosen. Sie baden. Sie in den Armen halten. Sie besitzen. Sie lieben .
»Wir sollten reden.«
»Das werden wir auch«, versichere ich ihr sanft. Ich bin unbeirrbar. »Aber ich muss in dir sein, und ich kann keine Sekunde mehr warten.«
Ich bringe sie zu dem Sessel. Den, von dem ich mir ausgemalt habe, sie darauf zu drücken. Sie ausgestreckt darauf zu legen. Sie darauf zu schwängern. Ich bin besessen von ihr und dem gottverdammten Sessel.
Ich stelle sie auf die Füße und fange an, sie auszuziehen, doch sie schlägt meine Hand weg.
»Lass mich«, sagt sie.
Ich bin kurz vorm Durchdrehen, bereit, gleich auszuflippen, wenn ich sie nicht in der nächsten Minute lieben kann. Aber ich sehe, dass sie das braucht, deshalb trete ich widerstrebend einen Schritt zurück, um ihr etwas Raum zu geben .
Mit einem sanften Lächeln legt sie ihre gelbe Jacke ab und wirft sie beiseite. Ich rechne damit, dass sie sich weiter auszieht, doch sie tritt stattdessen nah zu mir. Mir fest in die Augen blickend, schnappt sie sich den Saum meines weinroten Henley-Shirts und zieht es langsam an meinem Körper herauf. Dabei streichen ihre Finger über meine Rippen, und ihre Daumen kratzen aus Versehen über die Ränder meiner Nippel, die sofort hart werden.
Sie will mich scharf machen.
Grinsend hebe ich die Arme und lasse mir von ihr das Hemd ausziehen.
»Du hast mir gefehlt«, sage ich. Meine Stimme ist leise und kratzig. Ich fahre mit dem Finger an ihrer Kieferpartie entlang und glaube immer noch nicht, dass sie hier ist. »Du hast mir so gefehlt, Willow.«
Ihr Blick wird weich. »Du hast mir auch gefehlt.«
»Du gehst nicht mehr weg.« Sie öffnet die Knöpfe an meiner Jeans. Ich halte sie davon ab und umfasse sanft ihr Handgelenk. »Du bleibst hier, verstanden?«
»Du bist immer so herrisch.«
Herrgott. Dieses unverschämte Lächeln setzt mich jedes Mal außer Gefecht.
»Du forderst mich immer heraus«, kontere ich.
Sie stellt sich auf die Zehenspitzen und flüstert an meinen Lippen: »Aber es macht dich an, stimmt’s?«
»Da kannst du Gift drauf nehmen.«
Ich lege ihre flache Hand auf meinen Bauch und führe sie in meine Retropants, um ihr zu zeigen, wie hart ihre große Klappe mich macht. Als ich ihre Hand um meinen Schwanz lege, drückt sie fest zu, und verdammt noch mal , nichts hat sich je so verdammt gut angefühlt. Ich kann den Kopf nicht mehr hochhalten .
Ich schließe die Augen. Lege den Kopf in den Nacken. Alle anderen Sinne schärfen sich um ein Vielfaches.
Ich spüre die Wärme ihrer Haut auf meiner.
Ihre Lippen, die über meine Brust wandern. Ihren schweren Atem.
Das Donnern meines Herzens in meiner Brusthöhle.
Das qualvolle Zusammenziehen meiner Eier.
Es ist Folter. Eine verdammte zuckersüße Folter.
Sie fährt gemächlich und bedächtig an meinem Schwanz hinauf, und als ihr Daumen über meine nässende Eichel streicht, erschaudert mein ganzer Körper. Das Kribbeln an meinem unteren Rücken schlägt ein unglaubliches Tempo an, und jedes bisschen Kontrolle, das ich noch hatte, löst sich in einem Blitz aus unersättlichem Hunger auf.
Ich werde kommen, aber ich will verdammt sein, wenn es aufgrund einer Berührung meines Schwanzes ist. Wenn ich explodiere, dann tief in ihr, wo ich hingehöre.
Während sie sich die Bluse vom Leib reißt, schiebe ich meine Hose und meine Unterhose meine Beine hinunter. Ihre Jeans ist als Nächstes dran. Ich bekomme flüchtig einen zartblauen BH zu sehen, bevor auch er weg ist. Den Slip reiße ich ihr förmlich von den Hüften.
Unsere Bewegungen sind hastig und fieberhaft. Ich packe sie im Genick und drücke meinen gierigen Mund auf ihren, während ich sie mit dem freien Arm hochhebe und auf meinen Schwanz setze. Das Gefühl, wie ihre straffen Nippel über meine Brust streifen, ist totale Glückseligkeit.
Ich befeuchte mich mit den Überresten ihres Orgasmus. Dann stoße ich, ohne eine weitere Sekunde zu verlieren, meine Hüften nach vorn und ramme meinen schmerzenden Schwanz an den einzigen Ort, der für ihn bestimmt ist.
»Himmel Herrgott.« Ich schnappe heftig nach Luft und genieße das wundervolle Gefühl zu Hause zu sein. »Gott, Willow. Das ist mit nichts vergleichbar.« Ein gebrochenes Stöhnen ist ihre einzige Antwort.
Den Sessel kann ich vergessen. Ich werde keine fünf Sekunden durchhalten, wenn ich sie auf mir habe. Ich beuge die Knie und lege mich mit ihr auf den Plüschteppich, den ersten Ort, an dem ich sie geliebt habe. Doch diesmal werde ich sie nicht zurückhalten.
Ich will, dass ihre Hände über meinen Körper wandern, dass sie die Augen verdreht. Ich will ihren Mund überall auf mir, saugend und beißend. Ich will sie wild und fiebrig.
Ich stütze mich auf die Unterarme und schiebe meine Hände in ihre weichen Haare. Sie schlingt die Beine um meinen Rücken. Ich beginne, hinein- und hinauszugleiten, und beiße die Zähne zusammen, als ein Prickeln an meinen Beinen hinaufrast.
»Du ziehst bei mir ein«, verkünde ich, während ich Küsse über ihren zarten cremefarbenen Hals verteile.
»Das klingt wie ein Befehl«, flüstert sie und spannt ihre Muskeln absichtlich noch etwas mehr an, während sie mit den Nägeln über meinen Rücken kratzt. Ich kneife fest in ihren Nippel, bevor ich ihn in den Mund nehme, um noch fester zuzubeißen.
Ihr Luftschnappen ist ein vertrautes Lied, das zu hören mir gefehlt hat.
»Du heiratest mich.« Meine Hüften bewegen sich schneller, während meine Beherrschung mit Schallgeschwindigkeit zerfasert.
»Ich lasse mir nicht gern Vorschriften machen.«
Ach Willow . Willow, Willow, Willow.
So eine kleine Lügnerin.
Ich habe dein Lächeln an meiner Wange gespürt.
»Wir kriegen vier Kinder. Alles Jungs. «
Sie saugt so fest an meinem Hals, dass ich sicher einen Knutschfleck bekomme. Ich fange jetzt an, sie ernsthaft zu vögeln. Sie packt meinen Hintern und krallt sich bei jedem unregelmäßigen Stoß in meine Haut.
»Drei. Zwei Mädchen und einen Jungen«, widerspricht sie abgehackt atmend.
Ich umfasse ihre Pobacken, drücke ihr Becken nach oben und hocke mich hin. Unsere Blicke, schwer und von dieser unfassbaren Liebe erfüllt, verschmelzen.
»Du kannst alles haben, was du willst, Willow. Alles. Such dir was aus.«
Ihre Augen strahlen vor Glück. Ich habe sie noch nie so gesehen. Wenn ich nicht schon wahnsinnig in sie verliebt wäre, würde ich mich genau in diesem Moment in sie verlieben. All ihre Facetten so deutlich zu sehen, ist verblüffend.
»Ich habe schon alles, was ich will. Genau hier. Es tut mir leid. Es tut mir so leid.«
Tränen steigen ihr in die Augen. Es zerreißt mich.
»Schsch. Nicht weinen, Schatz.« Ich verlangsame mein Tempo. Mein Bedürfnis, sie zu trösten, ist stärker als mein Bedürfnis zu kommen.
Ihre Finger fliegen zu meinen Schenkeln. Ihr Griff ist fest und wird mir blaue Flecken bescheren. »Wenn du jetzt aufhörst, hetze ich Sierra auf dich.«
Eine fast sichere Methode, die Eier eines Mannes zum Schrumpfen zu bringen, doch ich lasse mich durch ihre leere Drohung nicht im Geringsten beirren. Ich ziehe mich fast ganz zurück und ramme mich so kräftig wieder hinein, dass ihr der Atem stockt. »Du verhandelst hart, Goldlöckchen.«
»Du warst ein guter Lehrer, Verkehrsrowdy.«
Ich nehme sie hart, grob, vollkommen, zu Stöhnen und atemlosem Flehen. Sie kommt zuerst und zieht mich mit sich. Ich kann den Blick nicht von ihr wenden, trotz der wahnsinnigen Intensität meines eigenen Höhepunkts. Als ich jeden Tropfen Lust aus uns beiden gepresst habe, breche ich auf ihr zusammen. Unsere Haut ist so glitschig, dass wir aneinander kleben.
Minuten später, als wir wieder zu Atem gekommen sind, schnappe ich mir ein Kissen und werfe es auf die Couch, wo wir es uns gemütlich machen. Ich mache mir nicht die Mühe, uns zu säubern, weil ich vorhabe, sie in weniger als zehn Minuten über den Sessel zu beugen, mit einem flammend roten Hintern von der Tracht Prügel, die sie von mir bekommen wird, nicht nur weil sie so lange von mir fortgeblieben ist, sondern auch wegen der gefährlichen Situation, in die sie sich mit Paul Graber gebracht hat. Ich war Noah noch nie so dankbar wie in dem Moment, als ich von den Ereignissen jener Nacht erfuhr und davon, wie er sie beschützt hat.
»Das ist ein bisschen wie ein Déjà-vu, hm?«, sagt sie und starrt in das elektrische Kaminfeuer, das ich eingeschaltet habe.
»Allerdings«, stimme ich zu und streiche über die Gänsehaut auf ihrem Arm. Nur dass ich jetzt zugeben kann, dass ich in sie verliebt bin. Ich nehme ihr Kinn zwischen meine Finger und hebe es an, bis sie mir in die Augen sieht. »Das Geld stammt aus der Lebensversicherungspolice deines Vaters. Es gehört dir.«
Sie schießt so schnell hoch, dass die Decke, die ihren splitternackten Körper bedeckt, herunterrutscht. Ihre hübschen rosa Nippel ziehen sich sofort zu Punkten zusammen, die um meine Zähne flehen. Ich kämpfe gegen das Bedürfnis an, einen davon zu kneifen. Verdammt, meine Zurückhaltung ist unglaublich.
»Was meinst du damit, sie stammt aus der Lebensversicherungspolice meines Vaters? Ich habe dir doch gesagt, sie wollten nicht zahlen, weil …« Eine Pause. Sie setzt die Puzzleteile zusammen, ist jedoch immer noch verwirrt. »Ich verstehe nicht.«
»Es ist ein ganz schöner Akt, die Todesursache auf einer Sterbeurkunde ändern zu lassen.«
»Du – Was? « Sie schüttelt ungläubig den Kopf.
Ich setze mich auf und ziehe sie auf meinen Schoß, weil ich nicht will, dass wir diese Unterhaltung getrennt voneinander führen. Sie schlingt die Beine um meine Taille, sodass ihre Mitte sich eng an meinen Unterleib schmiegt. Als ich spüre, wie unsere vermischte Erregung auf mich tropft, macht mein Schwanz sich für Runde zwei bereit.
»Der Coroner hat die Todesursache von Selbstmord auf Unfalltod geändert, und ein Mitarbeiter von Aurora hat mit der Lebensversicherungsfirma zusammengearbeitet, um sicherzugehen, dass euer Anspruch beschleunigt wird. Das Einzige, was fehlte, war deine Kontonummer, aber Millie war so freundlich, sie mir zu geben.«
Sie legt den Kopf schief. »Millie? Du hast Millie gesehen?«
»Ja«, antworte ich schlicht.
»Du …? Millie hat dir meine Kontodaten gegeben?« Die Ungläubigkeit in ihrer Stimme bringt mich zum Lachen.
»Was kann ich dazu sagen?« Ich zucke mit den Achseln. »Ich bin sehr überzeugend. Ich habe auch ein paar Stunden mit deiner Mutter verbracht. Sie hat ziemlichen Humor.«
»Das hast du gemacht?«
»Natürlich. Sie ist dir wichtig, Willow. Was dir wichtig ist, ist auch mir wichtig.«
Es dauert eine Weile, bis sie lächelt. Sie lässt erleichtert die Schultern sinken. »Ist das alles wahr?«
Ich lasse ein paar ihrer Haarsträhnen durch meine Finger gleiten. »Wahrer geht’s nicht.«
Ich kenne meine Frau. Ihr Stolz ist genauso groß wie ihr Eigensinn. Aber nachdem sie die zweihundertfünfzigtausend zurückgegeben hatte, hätte ich ihr jeden Cent überlassen, den ich habe, da ich wusste, dass die finanzielle Belastung mit doppelter Wucht zurückkommen würde. Ich bin heilfroh, dass sie sich nie wieder Sorgen um Geld machen muss.
»Seine Versicherungspolice war fünf Millionen Dollar wert? Wirklich?«
Sie hat Schwierigkeiten, es zu begreifen.
»Eigentlich zwei Komma fünf, aber … bei Tod durch Unfall verdoppelt sich die Summe.«
Das strahlende Lächeln erstirbt. Ich streichele ihre Unterlippe und beuge mich vor, um einen Kuss darauf zu drücken. Das wird eine bittere Pille für sie bleiben, egal wie viel Zeit vergeht.
»Du siehst also, das Geld gehört dir.«
Und das ist noch nicht alles. Ich würde ihr gern erzählen, dass ihr Reichtum ihre kühnsten Träume übersteigen wird, wenn Aurora in sechs Monaten mit der Produktion des Medikaments beginnen wird, für das ihr Vater das Patent besitzt, aber da ich das Gefühl habe, dass sie immer nur eins nach dem anderen verarbeiten kann, hebe ich mir die Nachricht für einen anderen Tag auf.
»Ich bin immer noch verwirrt. Ich meine, der Coroner würde sich doch nicht einfach auf dein Wort verlassen, oder?«
Während sie auf meinem Schoß herumrutscht, werde ich immer härter. Ich halte ihre Hüften fest, sonst wird sie mich gleich reiten, statt Antworten zu bekommen.
»Nein. Ganz so einfach war es nicht. Ich habe zwei der Mädchen, die in jener Nacht dabei waren, zur Polizei begleitet, damit sie ihre Geschichte erzählen konnten und der Polizeibericht entsprechend ergänzt werden konnte.«
Ich schwöre, ihre Augenbrauen kleben zusammen. So süß.
»Wen denn? «
»Lia Melbourne, die Noah und ich in North Carolina besucht haben, und Annabelle.« Als ich Lia ursprünglich deshalb kontaktierte, war ich mir nicht sicher, ob sie zustimmen würde, doch die jahrelangen Schuldgefühle, weil sie das Geheimnis für sich behalten hatte, hatten sie aufgefressen. Deshalb ergriff sie die Gelegenheit beim Schopf, dieses Unrecht wieder gutzumachen.
»Aber ich dachte, Annabelle erinnert sich an nichts.«
»An nichts, was den Unfall betrifft, aber sie weiß noch genug von den Ereignissen am früheren Abend. Lia hat diese Geschichte bestätigt und die Leerstellen ergänzt.«
Ich sehe, wie die Fragen, die sie noch hat, mit hundertsechzig Stundenkilometern vorbeifliegen.
»Sie sind zur Polizei gegangen? Stecken sie in Schwierigkeiten?«
»Nein, Süße. Es war ein Unfall. Es wird gegen keine von ihnen Anzeige erstattet.«
»Gott sei Dank«, antwortet sie. »Wie geht es ihr? Annabelle?«
Ich streiche ihr ein paar Haarsträhnen hinters Ohr und genieße das Gefühl ihrer weichen Haut. Ich kann nicht aufhören, sie zu berühren. »Sie geht nach Thanksgiving drei Monate nach Colorado, um eine Therapie zu machen. Es war ihre Idee.«
Sie atmet langsam ein und stößt die Luft wieder aus. Ich versuche, mich nicht davon ablenken zu lassen, wie ihr Busen gerade meine Brust gestreift hat. »Das freut mich. Ich hoffe, das wird ihr helfen.«
»Ich auch.«
Als sie fröstelt, greife ich nach der Decke und lege sie ihr um die Schultern. Mein Blick fällt auf ihren Hals, wo der Kettenanhänger stets in der Kuhle ruht. Nur … er ist verschwunden. Es ist das erste Mal in vier Monaten, dass ich sie ohne ihn sehe .
Ist es falsch, dass ich mir am liebsten triumphierend gegen die Brust trommeln will?
Ja.
Oder nicht?
Aus Gewohnheit berührt sie die leere Stelle und lächelt dieses Lächeln, das mir sagt, dass sie weiß, was ich denke. Ich kann nicht anders, als ein Lächeln zu lächeln, das ihr sagt: Es ist mir scheißegal. Du gehörst mir. Nur mir .
»Vi ist bei mir. Sie war immer bei mir, ob mit Kette oder ohne.«
»Sie ist von ihm, stimmt’s?«
Sie presst die Lippen aufeinander. Die Antwort liegt in ihren Augen.
»Du kannst sie ruhig tragen. Es macht mir nichts aus.« Das tut es doch. Ziemlich.
Ihr Schmunzeln verrät mir, dass sie meine unausgesprochenen Worte gehört hat. »Ich brauche sie nicht mehr.« Sie fährt mit dem Fingernagel über meine Stoppeln und windet sich so heftig, dass ich meine Finger um ihre Hüften anspanne, um sie festzuhalten. »Ich habe doch deine Hand, weißt du noch?«
»Auf jeden Fall«, murmele ich und beuge mich vor, um mich an ihrem Hals hinaufzulecken.
Ihre Finger durchwühlen meine Haare. Sie kratzt mit den Nägeln über meine Kopfhaut, während sie den Kopf schief legt. »Wusstest du, dass Randi die beste Freundin meiner Schwester war?«
Die Welt ist wirklich klein. »Das ergibt irgendwie Sinn. Sie war sehr bedacht darauf, dich zu beschützen, als ich sie traf.«
»Ja. So war sie immer.«
Ich zwinge mich, meine Lippen von ihrer Haut zu lösen, und sage ihr: »Damit bist du fertig«, nur für den Fall, dass es gesagt werden muss .
»In diesem einen Fall widerspreche ich nicht.«
»Na, das ist schon mal ein Fortschritt.« Ich lache, als sie mich spielerisch haut.
Wir werden beide ernst und sehen uns an.
»Bist du wirklich hier?«, frage ich sie, immer noch voll Ehrfurcht, dass sie zu mir gekommen ist.
»Ich bin hier.« Ihr Lächeln trifft mich mitten ins Herz. »Es wird nicht einfach sein, Shaw. Ich kann mich nicht über Nacht ändern. Du musst mich aus meiner Komfortzone drängen und geduldig mit mir sein, wenn es mir schwerfällt, mit dir über meine Gefühle zu reden.«
»Ich tue nie einfache Dinge, und im Drängen bin ich ziemlich gut«, versichere ich ihr und versinke noch ein bisschen mehr in den faszinierenden Augen, die so klar sind, dass ich bis auf den Grund sehen kann.
»Ich habe mein Leben lang Komplikationen vermieden. Nach Violets Tod war ich …« Sie hält inne, um zu schlucken. »War ich wie betäubt. Nicht nur wie, sondern richtig betäubt. So war es leichter. Aber ich war mit meinem Leben zufrieden« – sie zieht sanfte Kreise um mein Schlüsselbein und an meiner Brust hinunter –, »bis irgend so ein Arschloch, das nicht aufgepasst hat, mir in meine Todesfalle hinten reingefahren ist.«
Ihr Körper erhitzt sich. Sie zuckt mit den Schultern. Die Decke fällt herunter. Tut mir leid (gar nicht!), aber mein Schwanz fängt an, Randale zu machen. Willows Körper ist unglaublich, und Runde zwei ist längst überfällig. Und mein Goldlöckchen, Gott segne sie, ist einfühlsam. Ihr entgeht nichts. Ihre Finger, die so gedankenverloren mit meinen vereinzelten Brusthaaren gespielt haben, wandern jetzt nach unten. Weiiit nach unten.
»Willow«, warne ich sie. Wenn sie unser Gespräch zu Ende führen will, sollte sie sich keinen Zentimeter mehr bewegen. Doch sie tut es. Sie tut es verdammt noch mal .
Zeit für eine Lektion.
Oh, wie sehr ich Lektionen liebe.
Im Handumdrehen ist ihr Hintern, der von meiner Handfläche sowieso schon knallrosa ist, in der Luft und sie hält sich an beiden Armlehnen ihres Thrones fest. Ich stoße in sie und spiele an ihrer Klitoris. Wir sind beide schon auf halbem Weg zum Orgasmus, als ich anfange, meine Forderungen zu stellen.
»Du heiratest mich.«
Im Grunde meines Herzens bin ich Geschäftsmann. Das ist seit meiner Geburt tief in mir verwurzelt. Ich weiß, wann ich strategisch vorgehen muss, wann mit Fingerspitzengefühl, wann ich ein harter Hund sein muss und wann ich aussteigen muss. Ich weiß, wie ich jedes einzelne Mittel in meinem Arsenal einsetzen muss, um das gewünschte Ergebnis zu erzielen.
Deshalb lasse ich mit null Schamgefühl von ihrer Klitoris ab, fahre mit dem Finger durch ihre Feuchte und hole zum entscheidenden Schlag aus. Ich fahre einmal am Rand entlang, bevor ich mich bis zum Anschlag in ihr versenke. Statt sich zurückzuziehen, lässt sie sich mit einem Zischen an mich sinken.
Verdammt, wie ich sie vermisst habe.
»Sag ja, Goldlöckchen«, fordere ich mit belegter und rauer Stimme.
»Du spielst nicht …« Ihre Fingerknöchel werden weiß, während ich unerbittlich in sie stoße. Sie ist fast so weit. »… fair.«
Atemlos. Genau wie ich sie mag.
Über sie gebeugt, ihre Wirbelsäule an meine Vorderseite gedrückt, verringere ich mein Tempo erheblich. »Heirate mich«, flüstere ich an ihrem Ohr.
»Schneller.«
»Heirate mich.«
»Fester. «
»Heirate mich«, wiederhole ich und bewege mich im Schneckentempo.
»Du schikanierst … mich.« Der Schluss ist nur noch ein Wimmern.
Sie kommt gleich.
Ich ziehe ihr Gesicht zu mir. Küsse ihre geschwollenen Lippen. »Falsch. Ich liebe dich. Ich liebe dich mit allem, was ich habe, Willow. Rettungslos. Für immer. Werde meine Frau, meine Schöne. Lass meine Hand jetzt nicht los. Heirate mich. Bitte.«
Ihr Inneres beginnt zu zucken. Ihr Körper spannt sich an, doch ihre Augen … diese mir die Seele aussaugenden Seen, die mich in ihren unergründlichen Tiefen auf ewig gefangen halten, bleiben auf mich gerichtet, als die erste Welle der Ekstase über ihr zusammenkracht.
»Ja«, flüstert sie. »Ja, ja, ja, ja.«
Und ich weiß, dass ihr Mantra keine Antwort auf die Lust ist, die durch ihre Glieder strömt. Es ist für mich.
Nur für mich.
Ich seufze und lasse mich ihr folgen, erlaube beispielloser Ruhe, sich in meinen Gliedern niederzulassen, als mein Orgasmus abflaut.
Vor sechs Monaten glaubte ich, alles zu besitzen, doch jetzt wird mir klar, dass ich nichts hatte. Ich fand den Mann, der zu sein ich bestimmt war, an den unerwartetsten Orten. In ihrer Weichheit. In ihrer Zähigkeit. In ihrer Stärke und ihren gewundenen Labyrinthen.
Auch wenn Willow immer ein Patchwork ihrer tragischen Vergangenheit sein wird, habe ich ein Leben lang Zeit, ihre Kompliziertheiten eine nach der anderen zu enträtseln. Und ich werde jeden Sieg feiern, egal wie klein er ist.
Das wird eine Achterbahnfahrt, da bin ich mir sicher .
»Können wir das noch mal machen?«, keucht sie. Sie hat die Wange auf ihrem Unterarm abgelegt und die Lider geschlossen, während ein verträumtes Lächeln um ihre Lippen spielt. Das habe ich dorthin gezaubert.
»Was davon, meine Schöne?«, frage ich und streiche ihr verschwitzte goldene Haarsträhnen zurück, die an ihrer Stirn kleben. Verschwitzt und befriedigt steht ihr verdammt gut.
Sie öffnet die Augen und sieht mich mit einem verführerischen Lächeln an, das mein Oberstes zuunterst kehrt. »Alles.«
Aber es wird eine Fahrt, die ich mit keiner anderen unternehmen wollte.
»Ich dachte schon, du fragst nie, Goldlöckchen.«