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Im Restaurant am Werderschen Markt schmeckte es immer besser als in der Kantine. Beim geräuschvollen Klappern des Geschirrs konnte Zach heute gerade mal einen kleinen Tisch ergattern, der für zwei Personen aber ausreichen sollte. Er legte sein Zigarettenetui und die Zeitung auf den Tisch sowie den Gipsabdruck, den er wie ein lästiges Accessoire in der Sakkotasche trug.

»Komme sofort, der Herr! Bin gleich bei Ihnen!«, rief ein Ober und eilte mit Riesenschritten und Restgeschirr vorbei.

»Was darf es denn erst mal zu trinken sein?«, fragte ein Zweiter, der aus dem Nichts erschienen war und blickte erwartungsvoll drein.

Klar im Kopf und eher beduselt vom ganzen Hin und Her, gab Zach artig seine alkoholfreie Bestellung auf.

»Mahlzeit! Sind Sie bitte so nett und bringen mir eine große Sinalco!«

»Sehr gerne, große Sinalco. Sofort, der Herr«, empfing der Ober die Bestellung. »Ich empfehle heute das Tagesgericht. Schmorgurken in Dillsoße und Kartoffelbrei.«

»Oh, da warte ich lieber noch auf meine Begleitung. Aber für sie können Sie mir schon mal ein kleines Bier bringen!«

»Sehr wohl.«

Nachdem der Ober sich lautlos entfernte, tat Zach das, was er in so einem Moment immer tat: das Warten mit Trivialem füllen, sich eine anstecken und die widersprüchlichen Überschriften des VÖLKISCHEN BEOBACHTERS auf der Titelseite studieren: Deutsche U-Boote vor England verschollen , darunter Deutsche U-Boote versenken 34 englische Schiffe , links davon Marine bereitet Seekrieg gegen Großbritannien vor und rechts davon Kriegssachschädenverordnung tritt in Kraft .

»Schönes, ruhiges Plätzchen!«, sprach ihn Adler gut gelaunt von der Seite an.

Zach erhob sich sofort, als er Adler erblickte, weil Kavaliere das so machten. Sie begrüßten sich kollegial mit Handschlag und Adler merkte sofort, dass Zach sich heute überschwänglich charmant geben wollte.

»Aber nehmen wir doch Platz, Kollegin? Darf ich erfahren, was uns heute so fröhlich stimmt?«

»Ich habe jetzt genau so was wie Sie. Und zwar in meiner Handtasche!«, sagte sie euphorisch.

»Ach? Zeigen Sie mal! Wie kommen Sie denn dazu?«

»Hab ich aus dem Polizeirevier.«

»Nein, wirklich?!«

Adler griff in ihre Handtasche und zog zwei klobige Teile aus der Tasche, die sie rechts und links von Zachs mitgebrachtem Gipsabdruck anordnete.

»Aha, das sind die …?«

»Genau, das sind sie. Die Ergebnisse des Kriminaltechnischen Instituts. Proben der Originalabdrücke, die sowohl Paul Golzow, hier links, als auch bei Christian Cornelius, hier rechts, nach deren Festnahme am Samstag im Revier abgenommen wurden.«

»Abgenommen?«

Adler zeigte in die Mitte auf Zachs Exemplar.

»Der hier ist der erste Abdruck, den die Spurensicherung nach Erreichen des Tatorts vor Ort im nahen Bahngelände entdeckt und abgenommen hatte. Und zwar mit Modelliergips, einer schnell angerührten Masse. Die beiden anderen dagegen …«, sie zeigte auf ihre mitgebrachten Exemplare, »… sind am Abend während der erkennungsdienstlichen Erfassung entstanden, nachdem unsere beiden Beschuldigten fotografisch erfasst, gewogen und gemessen wurden und sich mit ihrem ganzen Gewicht auf eine feste Abdruckmasse stellen mussten. Durch Ausgießung ihrer Abdrücke hat die Forensik nun eine exakte Reproduktion ihrer individuellen Sohle erstellt. Genial, oder?«

Adler lehnte sich einen kurzen Moment zurück und schwieg, da sie mit Zachs Verblüffung gerechnet hatte. Der drückte jedoch nur seine Zigarette aus, starrte konfus auf die drei identisch anmutenden Exemplare und ließ jede Gipssohle durch seine prüfenden Hände gleiten. Einen Unterschied konnte er allerdings nicht ausmachen, die Dinger glichen sich wie eineiige Drillinge.

»Na? Klingelt’s schon?« Sie löste schließlich das Rätsel. »Schuhspuren sind immer auch Situationsspuren. Jeder glaubt, sie geben nur Auskunft über den Schuh und nicht über den Träger, jedoch sehen wir hier nicht nur gleiche Sohlen mit gleichem Profil gleicher Arbeitsschuhe, sondern wir sehen viel mehr.«

»So? Tun wir das?«, erwiderte Zach überfordert, während Adler weitersprach.

»Anhand einer Schuheindruckspur lässt sich deutlich erkennen, wie tief der Eindruck ist. Dadurch erhalten wir einen Anhaltspunkt über das Gewicht des Spurenverursachers.« Sie nahm den mittleren und zeigte auf die Stärke der Längsseite. »Der hier ist der Abdruck vom Tatort. Schuhgröße 43 und 18 Millimeter dick.« Sie griff zum nächsten, der deutlich dicker war, und verglich beide miteinander. »Dieser hier ist der Abdruck von Cornelius, ebenfalls Größe 43, gleiches Profil. Er hat eine größere Eindrucktiefe und ist 25 Millimeter dick. Cornelius ist 1,89 groß und hat ein Körpergewicht von 90 Kilo.«

Zach verstand nun endlich das Prinzip.

»Und der andere, der von Golzow, ist dünner, weil der kleiner und leichter ist und seine Sohle durch sein Körpergewicht sich weniger tief in den Boden drückt?«

Adler nickte bestätigend und hatte weitere Daten parat.

»Richtig! Golzow wiegt bei seinen knapp 1,65 genau 70 Kilogramm. Und nun raten Sie mal, wie dick sein Fußabdruck ist? Exakt 18 Millimeter und keinen Millimeter mehr. Zwar ist Golzow damit noch nicht als Täter überführt, weil er auf dem Streckengelände immer zu tun hat. Es beweist jedoch die Unschuld von Cornelius und schließt eindeutig aus, dass er von dort die Flucht ergriff haben soll.«

Exakt 304 km weiter östlich in der Kavallerie-Kaserne Bromberg. Kürzlich war es hier zu gewaltsamen Übergriffen polnischer Widerstandskämpfer auf eine deutsche Minderheit gekommen. Für die deutschen Eindringlinge ein willkommener Vorwand für Vergeltung und Tod. Um sich postwendend für die Aktionen bei den Polen zu rächen und weitere Widerstandsaktivitäten im Keim zu ersticken, erschossen NS-Einheiten mit Unterstützung der Wehrmacht sage und schreibe 300 polnische Bürger – allesamt Vertreter der lokalen wirtschaftlichen, politischen und geistigen Elite. Ein Tiefpunkt und Anschlag auf die Menschlichkeit. Doch sollten es noch nicht genug sein, die Rechnung war noch offen.

BEFEHL

Eingeleitete Aktion in Bromberg ist erfolgreich abzuschließen. Alle von der polnischen Seite als Deutschenhasser und Hetzer Hervorgetretenen weiter aufspüren und im Laufe der Woche durch Massenerschießung auf dem Kasernengelände liquidieren.

Lödken, Kreisleiter Gestapo Bromberg

Peters Stimmung war auf dem Tiefpunkt. Er wusste nicht, ob er lachen oder weinen sollte, als er hier mit zwei Kameraden und Schaufel in der Hand die Erde nahe der Kasernenmauer aushob. Einen Panzer- und Schützengraben ausheben war der Befehl – ohne Sinn und Zweck und mit knapp 50 Metern auch militärisch zu nichts zunutze, sagte er sich, als er das spitze Spatenblatt mit dem Fuß in die Erde rammte. Es gab genug Gräben dieser Art auf dem Gelände. Allerdings sollte die Errichtung einer kurzen Verteidigungsstelle im Abschnitt angeblich rein exemplarischer Natur sein, wie es heute Morgen der Unteroffizier mit den drei silbernen Sternen auf der Schulterklappe anordnete. Und Befehl sei nun mal Befehl. Und auch wenn Soldatsein in erster Linie für Aktion stand, verursachte diese stumpfe Befehlsempfängerei bei Peter vor allem Wut und Gegenwehr. Etwas weigerte sich in ihm, er wollte einfach nicht einer von ihnen sein. Und egal, mit wem er hier sprach: jeder, vom Unterfeldwebel bis zum Generalmajor, alle stellten die Polen als schmutzige Barbaren dar, die die sauberen, kulturell höherstehenden Deutschen zu infizieren drohten. Peter fand das alles nur widerlich und überlegte, was Herrmann zu dem Ganzen hier sagen würde. Sicher hätte der gute Argumente gehabt, die gegen den Wahnsinn sprächen. Allmählich verblassten die schönen Erinnerungen an Herrmann und es war schade, dass man so auseinandergegangen war. Herrmann hatte NEUANFANG warnen und sie vor Verhaftung und Tod bewahren wollen. Er war den hohen Tieren so nah gewesen und hatte gewusst, dass bald etwas passieren würde. Die Antwort auf Gewalt konnte nicht Gegengewalt sein. Und hätten sie Herrmann am Abend aufhalten und milde stimmen können, hätte sich das Ganze sicher auch zum Guten gewendet, da war er sich sicher. Doch so? So war er verschwunden und man konnte sich noch nicht einmal richtig verabschieden.

Peter stach den Spaten in den Boden und pausierte einen kurzen Moment auf dem T-Griff des Stielendes.

»Rekrut Peter Schenk? Befindet sich hier der Rekrut Peter Schenk?«, rief ein Grenadier ohne Ärmelaufnäher von Weitem und kam immer näher.

»Ja, hier! Ich bin Peter Schenk!«, rief Peter aus der massengrabartigen Tiefe. »Was gibt es denn?«

»Heil Hitler! Dringendes Telegramm! Soeben aus Berlin!«, informierte er ihn und streckte ihm die Hand mit einem gefalteten Vordruck entgegen.

Peter klappte eilig die dünne Papierseite auf und las mit Schrecken, was darauf stand:

Nach Fliegerangriffen Privatgespräche am Fernsprecher unterlassen

Deutsche Reichspost Telegramm

Wortgebühren:4,20 RM Sonstige Gebühren:0,35 RM

Übermittelt:30/11/40 1235Uhr Verzögerung: XX

Peter, lieber Bruder! Sehr traurige Nachricht: Tante Traudi heute unerwartet verstorben.

Vater kümmert sich um Beerdigung.

Onkel Gerd ist benachrichtigt.

Beisetzung Montag, 09.12.40, 10.00 Uhr, Matthäus-Friedhof.

Bitte versuche zu kommen.

Für heute die besten Grüße
Johanna

P.S. Neue Adresse: J. Schenk,
Kleingartenverein Gutland II, Parz. C2,
Berlin 0-31

Es galt, keine Zeit zu verlieren. Viktoria Cornelius hatte sich direkt vom Schreibtisch im Rassenamt aus auf den Weg gemacht und war höchstpersönlich im Polizeipräsidium erschienen. Ich verspreche, ihm die Treue zu halten und in guten wie in schlechten Momenten bis ans Ende meiner Tage zu lieben und zu ehren , hatte sie irgendwann einmal gelobt. Das Gelöbnis war aber nicht die Eidesformel auf den Führer, sondern gehörte zum Akt ihrer Eheschließung im Standesund Sterbeamt Tempelhof. Und so berechnend und manipulativ wie Viktoria Cornelius seit eh und je gestrickt war, ging es ihr auch jetzt weniger um Liebe und Treue, sondern um die eigenen Rettung, die eigene Ehre und darum, endlich die Gelegenheit beim Schopfe zu packen, ihren Mann für immer für sich zurückzugewinnen. Adler und Zach, Lüdke und Hartmann sowie Görnitz waren dazu hier versammelt. Wie im Lehrerzimmer saßen alle in der lichtarmen Vernehmungszelle IV und mussten sich anhören, was sie zu berichten hatte. Jedoch ging es nicht um die Versetzung eines Schülers, sondern um Weiterleben oder Hinrichtung des noch einzigen Hauptverdächtigen.

Cornelius saß an der Stirnseite des Tisches, abgeschieden, wie ein Aussätziger. Er wirkte kleiner als sonst: von Dunkelarrest und Einzelhaft zermürbt und deutlich gezeichnet von den Blessuren seiner Folter schwieg er nur die ganze Zeit. Und irgendwann fingen Görnitz und Viktoria an, angeregt über ihn zu reden, als sei er ein Unmündiger.

»Ihr Gatte scheint mir ja ein buchstäbliches Opfer seiner selbst zu sein«, konnte Görnitz es nicht lassen, ihn vor allen zu entwürdigen. »Verstrickt in den Sünden seines Schicksals. Typischer Fall von akademischem Strolch.«

»Ich gebe Ihnen da zu einhundert Prozent recht, Herr Obergruppenführer. Aber Sie müssen verstehen, dass mein Mann ein wahrer Hanns Guck-in-die-Luft ist. Ständig irrt etwas in seinem Kopf herum und steht ihm im Wege. Er ist halt Wissenschaftler, ein Intellektueller. Selbst wenn man ihm den Weg aufzeigt, weiß man nie, ob er als Nächstes in der Laube oder im Gefängnis landet.«

»Na, wenn er Sie nicht gehabt hätte, Frau Cornelius, wäre er beinahe unter der Guillotine gelandet«, witzelte Görnitz scheinfreundlich.

Hartmann wurde das leere Gerede der Geschwister im Geiste langsam zu viel.

»Sie gestatten, wenn wir Ihre angeregte Plauderei nun für einen Überblick der vorliegenden Sachverhalte opfern? Adler, machen Sie mal weiter und fassen zusammen!«, befahl sie.

Adler hatte Viktorias Aussagen schnell in Kritzelschrift notiert und begann zuerst, die Vorderseite durchzusehen.

»Frau Cornelius! Sie beeiden also, dass Sie Ihr Mann am Sonntag, den 24. November 1940 gegen 16.00 Uhr in Ihrer Wohnung in der Motzstraße 41 besucht hatte.«

»Richtig, so ist es.«

»Die Gründe seines Besuches waren unter anderem seine Schulden von zwanzig Reichsmark, die er an diesem Nachmittag bei Ihnen beglich?«

»Richtig, ganz richtig. Und ich wiederhole – das Geld war in seiner Brieftasche, die er später liegen ließ, genauso wie seinen Schal.«

»Während seines Besuches haben Sie gemeinsam Kaffee getrunken und sich unterhalten. Zwischenzeitlich gingen Sie beide ins Schlafzimmer und verbrachten dort Zeit miteinander. Auf die weiteren Details, die Sie uns ausführlich schildern konnten, möchte ich nicht mehr weiter eingehen.«

Viktoria blickte in die Runde.

»Ihre Diskretion in allen Ehren«, bedankte sie sich kühl, doch stolz, dass es noch einmal erwähnt wurde.

Adler drehte ihre vollgekritzelte Seite um und las weiter.

»Am vergangenen Freitagabend baten Sie Ihre Nachbarin, Waltraud Irmscher, auf dem Hausflur vor ihrer Wohnung, die vergessenen Utensilien im Zuge einer nächsten Fahrt nach Gutland mitzunehmen, damit sie diese Ihrem Mann überreicht. Damit klärt sich auch der Grund, warum Ausweis und Schal des Verdächtigen am vergangenen Samstag im Besitz der Verstorbenen waren.«

»Genauso ist es. Ein tragisches Schicksal, aber damit ist der Fall für meinen Gatten doch geklärt, oder?«

Der Vollständigkeit halber war es für Adler an dieser Stelle wichtig, auch von den Fußabdrücken zu berichten. Sie legte dar, dass diese Erkenntnisse ebenfalls gegen Cornelius als Täter sprachen.

Am Ende wurde Lüdke amtlich.

»Nach diesem wasserfesten Alibi und den dadurch gewonnenen Erkenntnissen im Fall, sehe ich keine Notwendigkeit, Sie hier weiter in Gewahrsam zu behalten, Herr Cornelius.«

»Heißt das, ich kann gehen? Ich bin frei?«, fragte er und fuhr hoch.

»Ja, du bist frei, Christian«, sagte Viktoria und strahlte ihn an. »Du bist frei und kehrst zurück zu mir in dein altes Leben. Ich möchte Ihnen allen von Herzen danken.«

»Nehmen Sie den jetzt mit und päppeln ihn wieder hoch!«, empfahl Hartmann keck.

»Sie haben ja so recht. Er muss endlich zu Kräften kommen«, stimmte sie ihm zu und schaute alle einzeln an. »Dafür muss jetzt gesorgt werden. Komm, Christian! Komm dahin, wohin du hingehörst, nach Hause! Zu mir!« Sie verließ mit ihrem zurückeroberten Gatten an der Hand den Raum und hinterließ eine schweigende Runde ernst dreinschauender Gesichter.

»Läuft ja fantastisch«, sprach Lüdke. »Wir betreiben den größten Aufwand und in wenigen Tagen schrumpft die Zahl der Verdächtigen auf null.«

»Eins haben wir zumindest erreicht«, witzelte Zach. »Herr Cornelius darf heute wieder in seine warme Stube auf seinen schönen Sessel und wird mit den köstlichen Abendbrotstullen seiner Gattin gefüttert. Wenn das nicht Liebe ist?«

»Wenn das Liebe sein soll, wird es Zeit, an ihr zu zweifeln?«, folgte ein typischer Kommentar der Gattung Hartmann.

Görnitz blieb derweil ernst und spritzte wie zu erwarten sein Gift in die Runde.

»Sehen Sie es nun endlich ein, wie viel es bringt, sich mit Küchenpsychologie an so was heranzumachen? Ohne die müsste ich mir nicht Ihr dämliches Quadriga antun. Wie lange wollen Sie Ihr Katz- und Mausspiel eigentlich noch fortsetzen, Lüdke? Etwa bis zur Rente?«

Lüdke tat zwar gelassen, als er mit dem Streichholz den kalten Zigarrenstummel reaktivierte, doch blies er den Rauch wie ein wütender Drache seinen Feuerstrahl durch die Nase.

»Ich will jetzt endlich an die Öffentlichkeit, Görnitz!«, sprach er durch dicke Rauchwolken. »Mit Aushängen im Stadtteil und Schlagzeilen in der Presse, koste es, was es wolle, und wenn mir der Führer persönlich dafür den Kopf abreißt oder ich das Land verlassen muss. Wer weiß was? Wer hat was gesehen? Wer kennt den Mörder? Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Wir müssen endlich das Volk in Kenntnis setzen. Noch ist es nicht zu spät und es muss endlich gelingen, diesen Typen zu finden. Wenn wir unsere Maßnahmen jetzt beenden, wird er wieder zuschlagen, möglicherweise schon wieder am Wochenende. Der merkt doch sofort, dass er freie Hand hat.« Er schlug auf die Tischplatte. »Noch vor Weihnachten will ich diesen Typen im Sack haben. Mit ganz großem Besteck und allem, was wir haben: Mit örtlicher SA-Standarte, mit Hundertschaft, mit Wachen auf der Strecke, noch mehr Frauenkleidern, noch mehr Kokolores, einem kristallklaren Zach und einer wachen Adler. Verstanden?! Quadriga geht weiter! Ende der Durchsage!«