KEIN AUSGANG

Das also ist das Ende: Das große Schweigen. Die gähnende Leere, die der Lohn ist für all die Jahre, in denen ich mir einredete, ich hätte ein Leben. In denen ich meine Kohle scheffelte und auf den richtigen Augenblick wartete, darauf wartete, dass mir jemand zeigte, was der Sinn dahinter war, Kohle zu scheffeln und auf den Augenblick zu warten, zu warten und zu hoffen und etwas zu erwarten und weiterzulaufen und weiterzulaufen, aber nirgendwo anzukommen außer hier, wo es nichts gibt. Nada. Nix. Null. Niente.
Nein, noch weniger als nichts: Nur ein Loch, das alles, was vom Leben noch übrig ist, in diesen leeren Raum hineinsaugt, den man Tod nennt.
Ich muss an einen Deal denken. Einen Deal, der nichts Besonderes war, das gleiche alte Spiel: Waffen gegen Geld, Geld gegen Waffen. Eine Fahrt von Dirty City nach Manhattan und zurück, dann die Dollars zählen, sich in den Schlaf trinken und an einem neuen Montagmorgen übernächtigt wieder aufwachen. Alles wie immer.
Aber das war der letzte Deal. Der Deal, mit dem UniArms mit seinen Spinnweben im Keller dichtgemacht wurde. Der Deal, an dem Fiona und Jinx und der Rest der Cops und der Bundesagenten so lange und so hart gearbeitet haben, um ihn auf die Beine zu stellen, so tief in den Sumpf hinabzusteigen, dass es ihr Deal wurde, und die Sache so lange zu beschatten, bis es an der Zeit war, die schimmernden Dienstmarken und Handschellen zu ziehen. Der Deal, der mit Verhaftungen und Anklagen und maximalem Strafmaß enden würde und der mit einem Schlag alle Waffenhändler und Gangsterbanden so fest zu einem handlichen Paket zusammenschnüren würde, als hätten wir Weihnachten.
Und ich denke an einen anderen Deal. Den Deal innerhalb des Deals. Den Deal, von dem auch die Cops und die Feds nichts wussten, zumindest die wenigsten. Von dem Jinx nichts wusste und Fiona womöglich auch nicht und vielleicht nicht einmal dieser graue Geist, der in meinem Stuhl saß, in meinem Wohnzimmer, in meinem Haus.
Jener Deal, bei dem es darum ging, Reverend Gideon Parks umzubringen. Eine Bewegung zu ersticken, einen Traum. Der Deal, den irgendjemand von ganz weit oben wollte, und den Jules Berenger und sein tollwütiger Kläffer CK, die im Geschäft bleiben und nicht in den Knast wandern wollten, nur allzu bereitwillig ausführten … mit etwas Hilfe von ihren Freunden. Der Deal, den niemand, weder die Cops noch die Feds, lange untersuchen würde, weil sie da mit drinsteckten, es war ihr Deal, sie hatten dafür gesorgt, und zum Teufel, schließlich hatten sie auch die perfekten Strohmänner dafür, sehr schwarz und sehr tot.
Ich denke also über diesen anderen Deal nach, und ich denke über die Cops nach und die Feds und die Strohmänner und die ganzen anderen Bauern in diesem Spiel. Die Typen, die die Sache abwickelten. Leute wie Renny Two Hand und Jinx. Typen wie ich. Die braven Soldaten, die taten, was man ihnen sagte, so lange, bis es ihnen dämmerte oder sie starben.
Und ich denke über diese anderen Typen nach, die Typen in den Anzügen, die Typen, die hinter diesen großen, schweren Eichenholztischen in diesen unscheinbaren grauen Gebäuden saßen, diese Typen, die keine Bauern waren und auch keine Läufer und noch nicht mal die Könige.
Das sind die Typen, die die Figuren über das Spielfeld bewegen.
Die Typen, die Jules Berenger in der Hand hatten. Die Typen, von denen CK wollte, dass sie ihm was schulden. Der gern so sein wollte wie sie. Diese Typen. Diese verschissenen Typen.
Ich denke über diese Leute nach, aber mir tut der Kopf weh, das Herz tut mir weh und, Scheiße verdammt, tut mir meine Schulter weh, und ich bin es echt so verdammt leid, mir den Kopf zu zerbrechen.
Irgendwie schaffe ich es, mich aufzurichten. Mich hinzustellen. Es tut so verdammt weh, und noch nicht mal da, wo man mich getroffen hat. Es ist die andere Wunde, die in mir drin. Ich will stehen, will es schaffen, aufrecht zu stehen, und dann stehe ich, keine Ahnung, wie ich es geschafft habe, ich stehe, und dann spüre ich nichts mehr, höre nichts mehr und schaue zu, wie das letzte bisschen Licht verschwindet.
Ich stecke ein frisches Magazin, mein letztes, in die Glock. Trete über einen der toten D.C.-Cops hinweg. Noch so ein braver Soldat.
Ich sehe ihn nicht an, und ich sehe auch nicht zurück. Halte einfach nur auf die Tür zu.
Draußen vor dem Büro des Pfarrers ist der Flur. Nach rechts geht es zur Sakristei und zur Kathedrale. Linkerhand befinden sich geschätzte dreißig Meter Linoleum und dann eine weitere Tür, ein fensterloses Stück Metall mit einem roten Metallbügel davor. Eine Feuertür. Auf dem Schild darüber steht KEIN AUSGANG.
Und das stimmt, das Schild sagt die Wahrheit:
Es gibt keinen Ausweg. Zumindest nicht für mich.
Ich kann nirgendwo mehr hin.
Außer zurück in die Kathedrale.
Denn Doctor D hatte recht: Es ist noch nicht vorbei. Es wird niemals vorbei sein.
Wir töten und töten und töten, und dann töten wir wieder, solange, wie wir Waffen in den Händen halten. Wir bringen die Sünder um, und wir bringen die Heiligen um. Wir würden sogar die Erlöser umbringen. Wir werden töten und immer weiter töten und niemals damit aufhören.
Solange, wie wir eine Waffe in der Hand halten.
Also folge ich meiner Pistole hinterher, und ich folge den Geräuschen, dem Geräusch von Schritten, meinen Schritten. Der Weg ist rot markiert. Überall ist Blut. Die Wände sind damit überzogen und der Boden, es läuft zu kleinen Pfützen zusammen, rinnt und tropft überall herunter und scheint die ganze Welt zu besudeln.
Das Blut weist mir den Weg durch den Korridor und durch die Sakristei, bringt mich schließlich zurück zu dem Altar, diesem stillen Ort der Gelübde, die nie eingelöst oder immer wieder gebrochen wurden.
Dünne, sich kräuselnde Rauchsäulen aus Pulverdampf und Nebel steigen um mich herum auf und schweben hinauf an die zerstörte Decke. Geister. Engel. Nein, nein, nur Staub. Nur Staub und Asche.
Tod. Noch mehr Tod. Immer nur Tod.
Ich wische mir über die Augen. Schon ist noch mehr Blut an meinen Händen. Aber ich muss etwas sehen können. Und durch die zersplitterten Fenster der Kathedrale sehe ich alles … und alles, was ich sehe, ist Schwärze.
Ich hatte vergessen, dass es bereits Nacht sein muss.
Aber als ob das noch eine Rolle spielen würde. Die Dunkelheit ist da draußen, in der Nacht, aber sie ist auch hier. Hier in mir drin.
Der Himmel ist leer. Es gibt keine Sterne. Ein falscher Sonnenuntergang verschwindet hinter Alexandria, ein schwindendes Glühen der Gewalt, dort, wo der Straßenzug aus Lagerhäusern, die einmal UniArms gehörten, nur noch ein schwelendes Loch bildet. In der Nähe sieht man Feuer, das den Kirchenhof erleuchtet und sich langsam auf den Rasen der Nachbarschaft ausbreitet, wo es kleine Schuppen und Holzzäune verschlingt. Flammenzungen strecken sich nach den Bäumen und schließlich auch nach den Häusern aus.
Der Parkplatz vor der Kathedrale ist übersät mit verbeulten Autowracks und verrenkten Körpern. Überall liegen Leichen auf dem Gehweg, dort, wo sie zusammenbrachen oder die Salven und Explosionen sie umwarfen. Zwischen ihnen laufen Männer mit Waffen herum, laufen herum und schießen, gehen weiter und schießen wieder.
Es sind wieder zwei von den Cops, den D.C.-Cops, blaue Helme und weiße Gesichter, und sie bewegen sich wie in Zeitlupe durch den Rauch, sehen nach den Körpern und erschießen die Verwundeten.
Das sind CK's Leute, und sie sind hier, um aufzuräumen. Alles unter den Teppich zu kehren. Aber sie kommen zu spät. Zu spät.
Lichter flackern auf: Rot und Blau und Rot und Blau, schneiden durch den Rauch dieser brennenden Welt. Das erste Fahrzeug der Polizei von Alexandria biegt auf den Parkplatz ein und kommt schlitternd zum Stehen. Die Reifen wirbeln den Kies auf. Ein Alexandria-Cop, ein schwarzer Sergeant, der aussieht wie ein Gewichtheber, springt hinter dem Lenkrad hervor. Er zieht seine Dienstwaffe und ruft den D.C.-Cops etwas zu und dann noch einmal, dieses Mal lauter, und jetzt kann ich verstehen, was der Alexandria-Cop sagt, er ruft:
Nehmen Sie Ihre Waffen runter.
Der erste der D.C.-Cops winkt ihm zu – Hey, hi, was sagten Sie? – und geht einen Schritt zurück, und der Alexandria-Cop wiederholt noch einmal:
Nehmen Sie Ihre Waffen runter.
Der erste D.C.-Cop winkt ihm wieder zu, und in dem Moment macht der zweite D.C.-Cop seinen Zug, bringt seine Pistole nach oben, aber der Alexandria-Cop schießt zuerst und trifft genau ins Schwarze. Er legt den zweiten D.C.-Cop um, und der erste D.C.-Cop feuert auf den Alexandria-Cop und erwischt ihn an der Schulter, aber der Alexandria-Cop feuert im Fallen weiter, und seine Schüsse strecken auch den ersten D.C.-Cop nieder, und dann liegen sie alle am Boden, und noch mehr Lichter flackern auf dem Parkplatz, Rot und Blau und Rot und Blau, und eine ganze Reihe von Alexandria-Polizeifahrzeugen taucht aus dem Rauch und dem Feuer und der Dunkelheit auf.
Also ist es jetzt soweit.
Er ist allein. Sitzt auf einer der Bänke, vielleicht zwanzig Reihen vor mir, gleich rechts von dem großen Mittelgang. Ein letzter, zurückgelassener Kirchgänger.
Er hat den Kopf gesenkt, aber er betet nicht.
Er wartet. Wartet auf mich.
Es ist CK.
Natürlich ist es CK.
Denn dort wird es enden. Wie es immer endet. Zwei Typen mit Kanonen, die aufeinander losgehen und mit ihren Schießeisen die Sache regeln. Oder bei dem Versuch sterben.
CK steht mit einem betrunken wirkenden Taumeln auf und dreht das, was von seinem Gesicht noch übrig ist, zu mir um. Ein Halbmond, an dessen Rändern Blut klebt. Sein rechtes Auge ist verschwunden. Das starr dreinblickende Loch aus geronnenem Blut leuchtet wie ein rotes Juwel. Er bleckt die Zähne. Sie sind schartig und gelb und bereit zuzubeißen.
Wurde auch Zeit, sagt CK. Wurde auch verdammt noch mal Zeit.
Worte scheinen nicht mehr allzu viel zu bedeuten. Außerdem glaube ich nicht, dass ich ihm noch viel zu sagen habe. Nicht hier. Nicht jetzt.
Sagte ich dir doch, höre ich ihn sagen.
Mehr nicht. Er reißt sich ein paar Strippen, sein Headset, von seinem Kopf und wirft es weg. Dann kommt er auf wackeligen Füßen den Gang entlang. Seine Schritte sind steif und unsicher und versuchen, sein verwundetes Bein zu entlasten. Seine .44er Magnum lässt er an der Seite herunterhängen.
Meins!, kreischt er und deutet den Gang hinunter, irgendwo weiter nach hinten. Ich frage mich, mit wem er redet. Dann dreht er sich schwankend zu mir um, und seine Pistole beschreibt dabei einen Kreis in der stickigen Luft.
Meins!, ruft er wieder. Seine Stimme erinnert jetzt nur noch an das Wimmern eines kleinen Kindes. Stolpernd wie ein Betrunkener tänzelt er vorwärts.
Er hat den Verstand verloren. Ich schätze, er ist verrückt geworden. Also, noch verrückter. Aber vielleicht ist er auch alles andere als verrückt. In einer Welt, in der Hochzeiten in einem Blutbad enden, wo Cops aus D.C. auf Cops aus Virginia schießen und die Cops aus Virginia zurückschießen, ist er womöglich der Einzige, der noch bei klarem Verstand ist.
Dann wirbelt CK mit einiger Anstrengung zu mir herum.
Hey, sagt er. Hey. Der Kerl spricht zu einer leeren Kirche. Zu der Dunkelheit.
Sieh mal einer an, wen wir da haben, sagt er. Burdon Lane. Ein echter Soldat. Ein Stehaufmännchen. Ein Mann wie ein Fels. Also, wie sieht's aus, Lane, hmm? Hast geplaudert, was? Hast uns verraten. Mit wem hast du geredet, Lane? Wem hast du es erzählt? Und …
Und …
Die Worte scheinen festzuhängen. Wie bei einer alten Schallplatte, bei der die Nadel klemmt.
Und …
Doch dann spielt die Musik weiter, und er sagt:
Und wer hat dich verdammt noch mal zum Nigga ehrenhalber gemacht, hä?
CK schenkt mir, was von seinem typischen Grinsen noch übrig ist, und das ist nicht nur Show. Der Typ macht niemals etwas nur zur Show. Sein Gesicht ist das des Wahnsinns, und ein Teil dieses Wahnsinns ist der Drang, der Wunsch, zu töten. Das befriedigende Gefühl, jemandem das Leben zu nehmen, weil man es kann.
Ich weiß es, denn ich fühle das Gleiche. Meine Finger streichen über den Abzug der Glock. Ich will, dass es passiert. Oh, ich sehne mich förmlich danach. Aber ich muss versuchen, ihn davon abzuhalten, auch wenn ich weiß, dass das nicht funktionieren wird, dass es so sicher passieren wird, als stünde es bereits so geschrieben.
Langsam schreite ich die Stufen des Altars hinunter, eins, zwei, drei, und dann halte ich an, als würde ich auf ihn warten. Ganz ruhig, keine abrupten, keine schnellen Bewegungen. Und ich lasse ihn reden. Das ist das Wichtigste, ich muss ihn weiterreden lassen.
Also hauche ich ihm nur ein paar Worte entgegen:
Das warst du.
Das gefällt ihm. Es gefällt ihm so sehr, dass er auf den Worten herumkaut wie auf einem Steak und sich überlegt, ob er sie schlucken oder wieder ausspucken soll.
Ein Helikopter senkt sich über uns herab. Das Geräusch der Rotoren dröhnt durch die eingestürzte Decke. Seine Suchscheinwerfer tasten über das zerstörte Innere der Kirche hinweg und wird von dem Rauch und der Dunkelheit verschluckt.
Ich frage mich, was sie sehen, und während ich darüber nachdenke, höre ich die Stimme, eine Stimme aus der Nacht, eine Stimme, die aus einem Lautsprecher dringt und die wummernden Rotoren übertönt. Eine Stimme, die durch die Kathedrale hallt und sagt:
Sie da drin …
Die Stimme, die sagt:
Hier spricht das Alexandria Police Department …
Die Stimme, die sagt:
Zusammen mit Agenten des Bureau of Alcohol, Tobacco and Firearms …
Eine Stimme, die plötzlich von einem Flüstern ersetzt wird, einem Flüstern in meinem Ohr, das Eighty F , sagt, Eighty F , bis die andere Stimme zurückkehrt, die Stimme aus der Nacht, und die sagt:
Legen Sie die Waffen nieder …
Die Stimme, die sagt:
Und kommen Sie mit erhobenen Händen raus …
Bevor sich wieder das Flüstern in meinem Ohr meldet:
Wer? , fragt dieses Flüstern. Wer zur Hölle bist du?
Und ich will etwas sagen, ich muss meine Stimme hören, meine eigene, also sage ich zu CK:
Leg die Kanone weg. Die Cops–
Die Cops, wiederholt CK, und der letzte Rest dieses Grinsens verschwindet von seinen Lippen.
Wessen Cops?, fragt er. Meine? Oder deine?
Sie sind hier, sage ich.
Oh ja, sagt er. Sie sind hier.
Er kommt weiter auf mich zu, sein Körper schlurft vorwärts wie eine kaputte Maschine, die nicht anhalten kann. Sein linkes Bein zieht er hinter sich her, und dann geht der ganze verdammte Mist von vorn los.
Ein schmerzerfülltes Japsen, oder ist es ein Husten, vielleicht ist es auch ein Lachen, rattert aus der Kehle, und dann noch mehr Worte:
Und was werden sie wohl tun?, fragt er. Mich zurück nach Vietnam schicken?
Ein Flackern, ein schwacher Lichtschimmer flammt hinter ihm für einen kurzen Moment wie ein geräuschloser Blitz auf, und ich blinzle, versuche mir das Blut aus den Augen zu blinzeln, aber dann gibt es da nichts mehr zu sehen, nichts als Dunkelheit und CK und die Pistole in seiner rechten Hand. Sein krankes Gelächter hält noch eine Weile an, und dann sagt er:
Scheiß auf die Cops. Aber um die geht es nicht. Und es geht auch nicht um die Waffen, nicht wahr? Jetzt nicht mehr. Es geht auch nicht um das Geld. Zehn Millionen Dollar, Lane! Kannst du dir überhaupt vorstellen, so viel Geld in den Händen zu halten? Du hast heute auf zehn Millionen Dollar geschissen. Aber auch darum geht es nicht. Nein, tut es nicht. Und weißt du was? Es geht noch nicht mal um die ganzen Toten. Es geht nicht um Gideon Parks, nicht um Mackie oder Two Hand–
Sein Geschlurfe endet vielleicht sechs Meter vor mir, und das gilt auch für seine kleine Ansprache, denn er sagt:
Es geht um gar nichts.
CK richtet sich auf, umfasst fester den Griff seiner Magnum und sagt:
Außer um dich und mich.
Ich sehe CK an, aber ich sehe nicht CK. Ich sehe den Reverend Gideon Parks, aber der ist nur ein Mann, ein Mann mit einem Traum vielleicht, aber nur ein gewöhnlicher Mann. Und nun ist er tot. Ich sehe einen jungen Mann, den sie Juan E nannten, ich sehe Juan E und seine Freunde, seine Crew, und sie sind jetzt alle tot, alle von ihnen sind tot. Ich sehe einen alten Mann, der neben seiner Frau steht, und sie nannte ihn John, John Henry Mason, verloren und so voller Angst, in einem Haus, das um sie herum gerade abbrannte. Ich sehe Renny Two Hand in seiner Grube und Lauren im Kofferraum, und ich sehe Jinx, wie er auf dem Boden in diesem Büro liegt, und dann sehe ich schließlich CK, ich sehe CK da in diesem Gang vor mir stehen und sage:
Da liegst du falsch.
Ich sage zu ihm:
Hier geht es um alles.
Ich richte die Glock auf ihn.
Die Dunkelheit hinter ihm verschwimmt, wie das Flattern der Flügel eines aufgeschreckten Vogels. Den unwahrscheinlichen Gedanken, dass die Dunkelheit lebendig geworden sein könnte, verbanne ich ganz weit in die hintersten Regionen meines Verstandes.
Er hebt im Gegenzug seine Magnum und sagt:
Tja, dann scheiß ich auf alles. Und am meisten scheiß ich auf dich.
Meine Glock ist geladen, mit fünfzehn Hohlmantelgeschossen. Seine Magnum ist eine Roundhouse, damit hat er maximal sechs Schüsse, wahrscheinlich Jagdpatronen, die selbst durch Betonziegel und ganz besonders durch Kevlar hindurchschlagen wie durch Butter. Aber CK drückt nicht ab. Er tut gar nichts. Er hält einfach nur seine Kanone auf mich gerichtet, bis mir klar wird, dass er auf etwas wartet. Er wartet darauf, dass ich etwas sage, etwas tue, was uns dazu bringt, dass ich auf ihn schieße und er auf mich.
Die Dunkelheit hinter ihm verändert sich. Die Dunkelheit erzittert. Die Dunkelheit bewegt sich.
Und dann frage ich ihn, frage ihn das Einzige, was es noch zu klären gibt:
Sag mir eins, CK. Wie hat es sich angefühlt?
Es?, fragt er.
Ja, sage ich. Wie hat es sich angefühlt, das zu tun, was du getan hast. In New York?
Wie es sich angefühlt hat?, fragt CK. Als ich Reverend Gideon Parks umgenietet habe?
Er verzieht sein Gesicht zu einem weiteren schmerzverzerrten Grinsen, und dann schwingt er die Magnum nach rechts, wo das Kreuz, das von dem Altar gefallen war, gegen die erste Bankreihe lehnt. CK drückt ab, und die Magnum dröhnt los. Der Schuss lässt den oberen Teil von Jesus' Kopf verschwinden.
Dann sehen mich CK und seine Pistole wieder an, und er sagt:
Genau so hat es sich angefühlt.
Und in diesem Moment, wie ich ihn ganz nah vor mir sehe und sich seine Finger wieder um den Abzug wickeln, lächle ich. Ich lächle für Jinx und das, was er mir gezeigt hat, und ich weiß eines:
Ich brauche die Pistole nicht mehr.
Ich zeige CK die Glock, und ich zeige ihm, was Jinx mir gezeigt hat.
Ich zeige ihm, was ich mit der Pistole machen werde.
Ich nehme das Magazin heraus und schnippe nacheinander die Patronen, eine nach der anderen, auf den Boden.
CK fängt an zu lachen, aber er hört damit auf, als ich sage:
Ich habe nicht geredet, CK. Aber du. Du hast die Regeln gebrochen. So wie Mikey. Erinnerst du dich an Mikey? Ein anderer Kerl, den du umgebracht hast und ich dir dabei zugesehen habe. Aber dieses Mal hast du es vermasselt, CK. Und das war das letzte Mal. Und weißt du, wieso?
Das Magazin ist leer, ich werfe es weg.
Ich sehe ihn an, sehe durch ihn hindurch, und ich weiß, ich weiß, dass ich die Pistole nicht mehr brauche. Jetzt nicht mehr.
Ich lasse die Pistole aus meiner Hand fallen. Ich spüre, wie mich ihr Gewicht, und sie ist schwer, für immer verlässt und auf den Boden knallt. Weg.
Du hast geredet, CK. Und du weißt, was das bedeutet, nicht wahr? Es bedeutet: Du stirbst.
CK sieht mich an, sieht hinunter auf die weggeworfene Waffe, sieht wieder mich an. Die Zweifel in seinem Gesicht münden in einem hässlichen Grinsen, das meinem gleichen soll, aber er weiß nicht, was ich weiß. Er quält sich ein Lachen ab, und dann bleibt ihm nichts anderes übrig, als es darauf ankommen zu lassen.
Er streckt den Arm aus und richtet die Magnum auf mein Gesicht. Ihn trennen drei Meter von mir, aber es fühlt sich an, als wären es nur drei Zentimeter. Sein verbliebenes Auge starrt den schimmernden Lauf hinunter, über das Korn hinweg und in meinen Schädel.
Ein weiteres krankes Lachen. Es endet in einem bellenden Husten, und CK spuckt Blut, und dann sagt er schließlich:
Schluss mit der Kinderkacke.
So endet die Welt, sagt er.
Mit einem Knall. Mit einem beschissenen Knall.
Und dann ist es still. Beängstigend still.
Er zieht den Hahn zurück, und das Geräusch hört sich an, als würde ein riesiges kosmisches Zahnrad in Bewegung gesetzt werden.
Und dann weitet sich die Mitte seiner Brust, bricht auf, explodiert, speit Hemd und Anzug und Kevlar, Gewebe und Knochen und Knorpel und Eingeweide und Blut, Blut und noch mehr Blut.
Ich spüre den roten Regen auf meinem Gesicht, meiner Hand, ein heißer Schauer, der sich schnell wieder abkühlt.
Ich sehe das faustgroße Loch in CK's Brust, und ich sehe den Schatten, den Schatten hinter seiner Schulter, den Schatten mit der Waffe.
Ich sehe, wie das, was von CK noch übrig ist, nach vorn kippt, auf die Knie. Sein trauriger Gesichtsausdruck wird zu einem Ausdruck der Überraschung und dann zu einem schwachen Todesseufzer. Seine Lippen schaffen es kaum noch, sein letztes Wort zu formen.
Wer? Ist das das Wort, welches er sucht? Die letzte Erkenntnis, das Wissen, mit dem er zufrieden ins Grab sinken kann?
Hauchdünne leuchtend rote Strahlen bohren sich aus der Dunkelheit, flackern hin und her und verschmelzen zu einem leuchtenden Ring, der um seinen Kopf tanzt. Für einen flüchtigen Moment trägt er eine schimmernde Krone. Dann kappt etwas die unsichtbaren Schnüre, die ihn noch aufrecht halten. Sein Körper sackt auf den Boden.
War es Wer  oder … Was ? Oder Warum ?
Als ob nicht die Antwort auf jede der Fragen die gleiche wäre.
Es ist immer die gleiche Antwort, und in diesem Moment kommt sie aus der Dunkelheit.
Am hinteren Ende der Kathedrale setzen sich die Schatten in Bewegung. Sie werden größer, richten sich auf, die Schatten laufen durch die zerstörte Kathedrale, lautlos und entschlossen. Sie tragen schwarze Uniformen, schwarze Helme, schwarze Masken. Ihre Waffen werfen rubinrote Lichtblitze durch den Rauch und die Dunkelheit, Laserzielsucher, die über mich hinwegtanzen und meine blutige Kleidung in ein noch tieferes Rot tauchen. Ihre Körper sind gepanzert, und sie sind mit allem ausgestattet: Leuchtfackeln und Granaten, Seilen, Schlagstöcken und Handschellen. Alles Mögliche, das ihnen Macht über Leben und Tod verleiht.
Der Erste von ihnen, der mit der Pistole, steigt über CK's Leiche und geht kurz vor mir in den Weaver-Stand. Sein maskiertes Gesicht sieht mich über den Lauf seiner Glock .40 hinweg an. Von einer metallenen Kette um seinem Hals baumelt ein schwarzes Rechteck aus Stoff, auf dem eine goldene Polizeiplakette prangt. Ein anderer Schatten schließt zu ihm auf, beugt sich kurz über die Leiche, ohne sie aber zu berühren. Dann noch einer und noch einer, neben mir, überall um mich herum, und richten ihre Maschinengewehre und Schrotflinten und Scharfschützengewehre auf mich.
Unter ihren schwarzen Helmen tragen sie Nachtsichtgeräte und Atemschutzmasken. Ich frage mich, worauf sie warten, warum keiner von ihnen schießt, warum es noch nicht vorbei ist. Und während ich mich das frage, bilden sie eine Gasse für einen anderen Umriss, ihren Anführer. Er trägt Handschuhe und darin eine Sig Sauer Neunmillimeter, die P-226, eine weitere Dienstwaffe. In seiner anderen Hand leuchtet eine kleine Taschenlampe auf. Weißes Licht brennt sich in mein Gesicht, huscht über meinen Körper, und dann ist es wieder verschwunden.
Der Anführer flüstert etwas in das gebogene Mikrofon vor seinem Mund. Dann steckt er seine Pistole ins Holster, und seine Hand zieht das schwarze Stück Klettband von der Stelle über der Tasche an seiner Schutzweste ab, und darunter kommen die eingestickten gelben Buchstaben A und T und F zum Vorschein.
Eighty F … Eighty F.
Die anderen Umrisse tun es ihm gleich, und ich sehe noch mehr gelbe Buchstaben, ATF hier und ATF da, und dann sehe ich ALEXANDRIA PD.
Diese Buchstaben stehen auf der Weste von dem, der die Glock .40 trägt. Dem, der CK erschossen hat. Mit seiner behandschuhten Hand löst er die Schnalle an seinem Helm und nimmt diesen und die schwarze Kapuze ab, und darunter kommen kurze Haare und eine schweißnasse Stirn zum Vorschein. Dann nimmt er das Nachtsichtgerät ab, die Atemschutzmaske, die Balaclava, und dann wird der Schemen zu einer Person, zu einem Gesicht, und es ist ein Gesicht, das ich kenne.
Ihr Gesicht.
Fiona.
Oder wie ihr richtiger Name auch immer lauten mag, es spielt keine Rolle, wird für mich nie eine Rolle spielen, denn sie ist Fiona, natürlich ist sie Fiona, und ihr Lächeln, dieses besondere Lächeln, breitet sich auf ihrem Gesicht aus, als Fiona, meine Fiona, meine süße Fiona zu mir sagt:
Keine verdammte falsche Bewegung.
Ich–
Und keinen Mucks. Nicht ein Wort.
Dann sagt sie zu dem Schatten neben sich:
Bruce, tu mir einen Gefallen und leg diesem Clown hier Handschellen an.
Der Schatten neben ihr nimmt sich die Maske vom Gesicht, und es ist dieser Alexandria-Cop, der mit ihr zusammen in meinem Haus gewesen ist, dieser Asiate, und er nimmt ein Paar Handschellen von seinem Gürtel und kommt auf mich zu. Und ich sage:
Ich–
Keinen Mucks, sagt sie.
Aber jemand anderes sagt etwas. Jemand anderes in Schwarz. Einer von der Behörde. Es ist der Typ mit der Sig Sauer und den Buchstaben ATF, die auf seiner Weste eingestickt sind, der Anführer dessen, was das ATF ein Special Response Team nennt, und er hat mehr als nur ein Wort zu sagen, es sind sogar eine Menge Worte:
Warten Sie einen Moment. Das fällt jetzt in unsere Zuständigkeit, Officer. Wir übernehmen von jetzt an. Gentlemen–
Nein.
Das ist alles, was sie entgegnet. Das Wort schwebt für einen Moment in der Luft, und dann wiederholt sie: Bruce, leg ihm Handschellen an.
Daraufhin sagt der ATF-Typ: Warten Sie, Officer. Sie tun, was ich–
Nein, sagt sie noch einmal, aber der ATF-Typ redet einfach weiter: –Ihnen sage, 's klar?
Genau so sagt er es, als wäre es nur eine Silbe, nur ein Wort.
Und dann erkenne ich ihn, ja, ich kenne ihn, das ist Mr. Filialleiter, der Kerl, der in die Tiefgarage kam, der Tiefgarage in New York, der Typ, der die Papiere mitbrachte und die Waffen abholen wollte. Kleine Stimmen fangen in meinem Kopf an zu singen, singen dieses Lied, in dem es darum geht, wie klein doch die Welt ist, und ich bringe sie zum Schweigen, indem ich sage:
Hey, alles ist bestens.
Fiona sieht mich an. Bruce sieht mich an. Der ATF-Typ sieht mich an, und die originellste Antwort, die ihm darauf einfällt, lautet: Nein, ist es nicht.
Da haben Sie recht, sagt Fiona zu ihm. Sie deutet mit dem Kopf auf CK's Leiche. Sie haben den Mann gehört, auch wenn das nicht mehr nötig gewesen wäre. Sie wissen genauso gut wie ich, um was es hier geht. Ein paar der Feds haben Dreck am Stecken. Sie vielleicht nicht, vielleicht nicht einmal das ATF. Aber irgendjemand hängt in der Sache drin, und diese Sache gehört aufgeräumt. Und in diesem Moment befinden Sie sich in Alexandria. Wie in Alexandria, Virginia. Und diese Worte, mein Freund, stehen auf meiner Plakette, nicht auf Ihrer.
Und außerdem, fügt sie seufzend hinzu, und der ist echt gut: Und außerdem habe ich die letzten vier Monate mit diesem Arschloch zusammenleben müssen. Also ist das mein Gefangener. Meiner.
Der ATF-Typ zuckt mit den Achseln, wirft einen kurzen Blick in die Luft neben ihr, zuckt noch einmal mit den Achseln und sagt: Hören Sie, Officer, wir haben keine Zeit für diesen Blödsinn. Ich werde jetzt den Tatort abriegeln. Aber morgen früh werde ich ein Wörtchen mit Ihrem Vorgesetzten zu reden haben.
Tun Sie das, sagt sie, aber da hat er ihr schon den Rücken zugekehrt. Er murmelt etwas in sein Helm-Mikrofon und ballt die Faust, und sein SRT-Team schwärmt in der Kathedrale aus, bewegt sich lautlos in genau einstudierten Abläufen und Abständen zueinander durch die Gänge und verschwindet wieder in der Dunkelheit, bis nur noch Fiona, Bruce und ich übrig sind.
Bruce, sagt sie noch einmal. Leg dem Kerl Handschellen an, ja?
Fiona hält noch immer die Glock .40 auf mich gerichtet, mit einem schönen beidhändigen Griff, und dieser Bruce macht sich ans Werk und fängt an, mir die Arme auf den Rücken zu drehen. Ich versuche, nicht zusammenzuzucken, aber sie bemerkt es.
Warte, sagt sie und kommt näher heran, sieht sich das Blut auf meinen Händen und meinem Anzug an, und dann sieht sie die Misere in meiner Achsel und sagt zu Bruce, was eigentlich offensichtlich ist: Er wurde angeschossen.
Dann fragt sie mich: Wie schlimm ist es?
Nicht so schlimm, sage ich. War nur ein Schuss. Ging direkt durch mich durch. Das meiste von dem Blut ist … nicht meins. Ich hatte Glück.
Oh, Burdon Lane, sagt sie. Du hattest wirklich Glück. Du bist ein echter Glückspilz.
Bruce, sagt sie. Weißt du was? Ich übernehme das mit den Handschellen. Sieh mal nach, ob schon Krankenwagen da sind, und bring mir ein paar Bandagen, okay? Und, hey, Bruce, sagt sie, und dann wird ihre Stimme ein wenig leiser, beinahe ein Flüstern, aber eines, das ich hören kann.
Lass dir Zeit, okay? Der Kerl hier hat es verdient zu leiden. Und außerdem hab ich noch ein Wörtchen mit ihm zu reden. Unter vier Augen.
Bruce lächelt und Bruce nickt, und dann tut Bruce, was man von ihm verlangt.
Fiona wartet, bis er verschwunden ist, und dann sagt sie: Hier.
Sie steckt ihre Pistole ein, dann streift sie ihren übergroßen schwarzen SWAT-Parka ab. Zieht mir die Anzugjacke aus. Sieht noch einmal nach der Wunde. Schüttelt den Kopf. Packt mein linkes Handgelenk, hebt den Arm leicht an, und dann schiebt sie mein Handgelenk und den Arm durch den Ärmel des Parkas. Und dann den anderen Arm.
Es ist die Wärme des Parkas, der schwere Stoff oder vielleicht auch das Gewicht der Körperpanzerung, die mich spüren lässt, dass ich friere. Es ist so kalt. Sie drückt die Knöpfe zu, schließt die Reißverschlüsse, dann sagt sie zu mir:
Du hast das Recht zu schweigen.
Ich weiß, welche–
Kein Wort mehr, Burdon Lane. Ich sage es dir zum letzten Mal. Ich will kein Wort mehr von dir hören. Denn was immer auch auf dieser eingeschweißten Karte in meiner Tasche stehen mag, du hast nicht das Recht zu schweigen. Was du hingegen hast, Burdon Lane, ist die verdammte Pflicht, deine Klappe zu halten. Du wirst zuhören, was ich dir zu sagen habe, und du wirst kein Sterbenswort sagen. Und dann sind wir fertig.
Also sage ich kein Wort. Kein Sterbenswort. Aber sie auch nicht.
Für eine Weile steht sie nur da und sieht mich an. Und nachdem sie mich angesehen hat, geht sie ein paar Schritte zurück, in den Gang, und beugt sich hinunter, um ihren Helm vom Boden aufzusammeln. Sie stopft die Gasmaske und das Nachtsichtgerät und die Kapuze in den Helm und klemmt sich das Ganze unter den Arm wie einen Football. Dann kommt sie zu mir zurück und fängt wieder damit an, mich anzusehen.
Jetzt hör mir zu, sagt sie. Ich werde dir etwas verraten, Burdon Lane. Ich sollte dir das nicht sagen, aber ich werde es trotzdem tun. Es ist etwas, wonach du mich niemals gefragt hast. In all den Monaten, in denen wir zusammenlebten. Nicht ein einziges Mal hast du mich gefragt. Aber ich werde es dir jetzt verraten, und du … du wirst mir zuhören.
Sie atmet ganz tief durch, anders lässt es sich nicht ausdrücken.
Und was ich dir sagen werde, Burdon Lane, ist, was ich denke.
Sie wirft mir wieder diesen Blick zu. Ich habe keine Ahnung, was er bedeutet. Bis sie sagt:
Und was ich denke, ist–
Sie wirft mir den Helm zu. Er knallt gegen meine Brust. Meine rechte Hand bekommt ihn zu fassen, bevor er herunterfällt. Die Gasmaske und das Nachtsichtgerät und die Kapuze fallen mir vor die Füße. Sehen zu mir auf. Wie ein leeres Gesicht. Anonym. Eines von vielen in diesen Schatten.
Und Fiona sagt:
Ich denke, du solltest so schnell wie möglich verschwinden.