Ken saß auf der Arbeit an seinem Schreibtisch. Er war ein wenig wund, fühlte sich dennoch gut. Er war sehr wund gewesen, als er Gerties Auto letzte Nacht vom Parkplatz geholt und weggeschafft hatte.
Vivian hatte sich bei ihrem Job krankgemeldet, um »eine Runde Nachforschungen« anzustellen. Sie hatte ihm versprochen, dass es dabei lediglich um die Beschaffung von Informationen ging. Den nächsten Schritt würden sie dann gemeinsam besprechen.
Travis saß in seinem Lieblings-Kaffeeladen und spielte ein Wörter-Ratespiel am Handy, während er an seinem Espresso nippte. Morgens war es hier viel voller als zu seiner üblichen Zeit, doch er wollte noch ein paar Dinge erledigen, bevor das Restaurant aufmachte. Immerhin hatte er einen Tisch bekommen. Heute früh hatte er eine E-Mail eines Anwalts in seinem Postfach vorgefunden. Er vertrat die Frau, der Charlene die Lasagne übers Kleid gekippt hatte, und informierte ihn, dass diese auf seelisches Leid klagte, aber Travis hatte beschlossen, sich erst Sorgen darüber zu machen, nachdem er eine schöne, große Dosis Koffein intus hatte.
Eine Frau, die er nicht kannte, setzte sich ihm gegenüber an den Tisch.
»Hi«, sagte sie lächelnd. »Kennst du mich noch?«
»Äh …«
»Du hast mich doch wohl nicht schon vergessen.«
»Sie müssen mich verwechseln«, sagte er. »Hätten wir schon einmal miteinander zu tun gehabt, dann schwöre ich, dass ich mich an jemanden wie Sie erinnern würde.«
Sie lehnte sich ein Stück vor. »Flirtest du mit mir?«
»Ich sage nur die Wahrheit.« Es war nicht nur ihr Aussehen – und sie war definitiv attraktiv. Travis hatte ein gutes Gedächtnis, was Gesichter anging, auch wenn es sich um eine Barista oder eine Kassiererin im Supermarkt handelte, und wenn sie einander schon einmal begegnet wären und sich unterhalten hätten, dann würde er sich an sie erinnern. Sie verwechselte ihn definitiv, was ein wenig enttäuschend war. Sein Verhältnis mit Renee entwickelte sich nicht weiter, sie hatte ihn in den letzten Tagen wie Luft behandelt, daher wäre er im Grunde für alles zu haben.
»Wie mir aufgefallen ist, trägst du keinen Ehering«, stellte sie fest.
»Das stimmt. Wird nicht gern gesehen, einen zu tragen, wenn man nicht verheiratet ist.«
»Was ist mit einer Freundin?«
»Zählt es, wenn sie seit letztem Wochenende nicht auf meine SMS antwortet?«
»Nee. Das zählt nicht.«
»Dann habe ich keine.«
Die Frau hielt ihre linke Hand hoch. »Was siehst du hier?«
»Die Druckstelle von einem Ehering.«
»Ganz genau. Den habe ich heute früh abgezogen. Ich bin frei, frei, endlich frei. Und ich sage es dir, wie es ist: Wir sind uns nie zuvor begegnet. Das war nur eine Möglichkeit, mich an deinen Tisch zu setzen, ohne dass du mich sofort wieder verscheuchst. Du bist der bei Weitem ansprechendste Typ in diesem Café.«
»Danke«, sagte Travis. »Ich fühle mich geehrt.«
»Ich bin Veronica.«
»Travis.«
»Ich hätte niemals Ehebruch begangen. Nie. Niemals. Nicht einmal, wenn er mich zuerst betrogen hätte – was er getan hat – und nicht einmal, als es ein Jahr gedauert hat, bis unsere Scheidung durch war. Das war ein langes, einsames Jahr. Ich habe die Tage gezählt bis zum Gerichtstermin. Rate mal, wann der war?«
»Heute?«
»Ganz früh heute Morgen. Versteh mich nicht falsch, ich habe nicht vor, mich jedem heißen Typen an den Hals zu werfen, der mir über den Weg läuft. Aber ich kann das doch immerhin mit einem Typen feiern, oder? Klingt das nicht angemessen?«
»Das klingt sehr angemessen.«
»Was steht denn heute bei dir auf dem Plan?«
»Nichts, was ich nicht absagen könnte.«
»Musst du irgendwann zur Arbeit?«
»Erst in ein paar Stunden.«
»Und was ist, wenn ich gern mehr als ein paar Stunden deiner Zeit hätte?«
»Ich bin der Manager. Ich sage einem meiner Angestellten Bescheid, dass ich später komme.«
»Das solltest du machen.«
Travis schrieb rasch eine SMS an Marco, den Chefkoch. Marco antwortete umgehend, dass es kein Problem wäre.
»Ich bin bereit«, sagte er.
»Das war aber leicht.«
»Es ist gut, der Chef zu sein.«
»Wollen wir dann von hier verschwinden, oder möchtest du zuerst noch deinen Kaffee austrinken?«
»Den habe ich bereits im Pappbecher zum Mitnehmen bestellt. Ich wohne nicht weit von hier und habe keine Mitbewohner oder so etwas in der Art.«
»Haus oder Wohnung?«
»Wohnung.«
»Dann lass uns zu mir ins Haus gehen. Wie gesagt, es ist echt lange her. Ich habe vor, richtig laut zu sein.«
Travis lag nackt auf dem Rücken, die Hände auf Veronicas fantastischen Brüsten. Was die Lautstärke anging, hatte sie nicht übertrieben. Sie ritt ihn, als wolle sie ihn in die Matratze hineinquetschen. Er hatte mehrere Bissmale auf Brust und Schultern, und er bezweifelte, dass die so schnell verblassen würden.
Ihm war nie zuvor so etwas widerfahren. Es war wie in einem Porno. Travis masturbierte fast jeden Tag mehrmals – allerdings natürlich nie auf der Arbeit –, und dieses Erlebnis würde einen Ehrenplatz in seinem Kopf bekommen, wenn er sich wieder mit Erinnerungen begnügen musste.
Er hatte beeindruckende Arbeit geleistet, was seine Ausdauer anging. Als sie sich auszogen, war er ein wenig nervös geworden, weil sie notgeil und aggressiv gewesen war und er irgendwie das Gefühl gehabt hatte, dass sie ihm den Schwanz abschneiden würde, wenn er käme, bevor sie soweit war. Aber es war ihm ein Leichtes gewesen, sich entsprechend zurückzuhalten, und wenn sie es nicht vorgetäuscht hatte, war sie bereits mehr als einmal gekommen.
Sie beugte sich runter und küsste ihn auf den Mund. »Ich bekomme gleich einen Krampf im Bein«, verkündete sie.
»Willst du, dass ich zum Ende komme?«
»Ja, bitte.«
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Wenige Sekunden später kam er mit einem lauten Stöhnen zum Höhepunkt. Veronica stieg von ihm herunter und kletterte aus dem Bett. »Ich vertrete mir nur die Beine«, erklärte sie. »Und hole uns etwas zu trinken. Du kannst dich für Runde zwei frisch machen.«
Vivian hatte kein schlechtes Gewissen, weil sie Sex mit Travis hatte. Sie hatte jede Sekunde genossen. Sein Schwanz war größer als Kens, nicht krumm, und er war aufmerksamer, auch wenn das vielleicht nur der Tatsache geschuldet war, dass er sie zum ersten Mal nackt gesehen hatte. Auf der »Hintergehe-deinen-Ehepartner«-Punkteliste war Ken ihr immer noch weit voraus.
Sie ging in die Küche. Ein Steakmesser mochte ausreichen, um unter Fingernägel geschoben zu werden, aber das hier wollte sie mit dem klassischen Werkzeug psychotischer Mörder erledigen: einem Schlachtermesser. Also hatte sie ihr eigenes mitgebracht.
Sie hatte dieses auch für die vorherigen drei Männer verwendet. Das war sehr lange her, bevor sie dann damals beschlossen hatte, damit aufzuhören. Wären die Leichen jemals gefunden worden, hätte sie vielleicht in Betracht gezogen, eine andere Waffe zu verwenden, aber da das nicht der Fall war, warum also nicht benutzen, was so gut in der Hand lag.
Sie hörte das Wasser im Badezimmer laufen. Vivian schlich sich rasch ins Schlafzimmer und versteckte das Messer unter dem Kissen. Dann kehrte sie in die Küche zurück und öffnete den Kühlschrank, obwohl sie nicht wusste, ob sie etwas darin finden würde. Ein Sechserpack Bier, von dem noch vier Dosen übrig waren, und ein paar Flaschen Wasser. Sie nahm eine der Flaschen mit und kehrte ins Schlafzimmer zurück.
Veronica lag breitbeinig auf dem Bett, als Travis zurückkehrte, und sah aus, als wäre sie schon bereit für eine weitere Runde. Er hoffte, dass sie nicht erwartete, dass er so schnell wieder einsatzfähig wäre.
Sie setzte sich auf und warf ihm eine Wasserflasche zu. »Du siehst dehydriert aus.«
»So schlimm ist es nicht, aber ich bin definitiv durstig.« Er schraubte die Flasche auf und trank diese halb leer, stellte sie dann auf den Nachttisch.
Sie klopfte neben sich aufs Bett. »Komm her. Es ist jetzt deine Pflicht, mit mir zu kuscheln.«
»Das kann ich machen.« Er legte sich aufs Bett, während Veronica sich auf die Seite drehte. »Ich möchte dich löffeln«, sagte sie.
»Ich sollte derjenige sein, der dich löffelt.«
»Ich bin diejenige, die ihre Scheidung feiert, also entscheide ich auch, wer hinten liegt und wer vorne. Komm schon. Ich will mit den Fingern über diesen Sixpack streichen.«
»Ja, der ist da irgendwo unter der Fettschicht versteckt.«
Travis drehte sich auf die Seite, und Veronica schmiegte sich an seinen Rücken. Sanft fuhr sie mit den Fingern über seine Brust, an seinem Nabel vorbei und hinunter bis zu seinem Penis.
»Du wirst mir schon noch ein bisschen Zeit zum Ausruhen geben müssen.«
»Ich habe dich nicht gebeten, ihn gleich wieder zu benutzen«, sagte sie und umschloss ihn. »Ich mag lediglich, wie er sich anfühlt.«
»Solange du nicht Unmenschliches von mir erwartest.«
»Ich versichere dir, ich erwarte keinen Cyborg.«
So lagen sie ein paar Minuten lang da. Es fühlte sich gut an. Er mochte das Gefühl ihrer Brüste, die sich gegen seinen Rücken pressten, ihrer Lippen, die sanft seine Schulter küssten. Er könnte beinahe hier und jetzt einschlummern.
Veronica verlagerte das Gewicht, rückte ihr Kissen zurecht.
»Dreh dich auf den Bauch«, sagte sie.
»Wieso?«
»Damit ich dir den Rücken massieren kann.«
»Mach da hinten keinen Blödsinn.«
»Nicht beim ersten Date.«
Travis lachte und gehorchte ihr.
Sie fuhr mit den Händen über seinen Rücken. Er zuckte zusammen.
»Was ist los?«
»Ich bin kitzelig.«
»Oh, tut mir leid.«
Sie strich ihm weiter über den Rücken, ging dann dazu über, ihn nur mit einer Hand zu bearbeiten.
Das fühlte sich toll an, aber Travis war ein bisschen besorgt, was sie mit der anderen Hand vorhatte. Er nahm an, sie würde nichts ohne Vorwarnung tun.
»Fändest du mich immer noch anziehend, wenn ich etwas Schlimmes täte?«, wollte Veronica wissen.
»Was denn zum Beispiel?«, fragte Travis, dessen Rosette sich ein wenig zusammenzog.
»Wenn ich dir ein Schlachtermesser in den Rücken rammen würde.«
»Wie bitte?«
»Heißt das, nein?«
Travis drehte den Kopf, um sie anzusehen. »Ich weiß, dass du Witze machst, aber das ist dennoch echt …«
Sie drückte ihm das Kissen ins Gesicht und stieß ihm das Messer tief in den Rücken.
Vivian versenkte das Messer wieder und wieder in seinem Fleisch. Blut spritzte in alle Richtungen. Sie durfte ihn nicht zu laut schreien lassen, weil nur der Keller schalldicht verkleidet war, also stach sie ihm mehrere Male in den Nacken. Danach wehrte er sich zwar noch ein bisschen, gab jedoch nur noch gurgelnde Geräusche von sich.
Sie drehte ihn auf den Rücken und schnitt ihm die Kehle durch.
Kicherte unwillkürlich.
Stach noch ein paar weitere Male zu.
Sie rieb sich die Brüste mit seinem Blut ein. Nachher würde sich das klebrig und unangenehm anfühlen, aber in diesem Moment war es warm und sämig, wie Schokoladensirup.
Travis rührte sich nicht mehr. Was nicht hieß, dass sie aufhören musste, auf ihn einzustechen.
Vivian hieb weiter auf ihn ein, bis ihr der Arm wehtat. Dann trank sie den Rest aus der Wasserflasche und blieb eine Weile neben ihm liegen, um wieder zu Atem zu kommen. Sie strich ihm mit den Fingern durch das nasse Haar. Er schien ein netter Kerl gewesen zu sein, auf jeden Fall aber ein guter Fick - na ja, Pech gehabt.
Sie drehte ihn herum, was nun deutlich schwieriger war, weil ihre Hände ständig abrutschten, und dann stach sie wieder auf ihn ein.
Das sauber zu machen würde eine Weile dauern. Sie hätte vorsichtiger sein sollen. Ihn erst ficken und dann in den Keller locken.
Aber das war nicht ihr Stil.
Auf alle Fälle konnte die Sauerei jetzt auch nicht mehr viel schlimmer werden, also stach sie unablässig auf ihn ein, bis der rechte Arm nicht mehr gehorchen wollte. Ihr linker Arm war nicht erschöpft, doch mit links zuzustechen war unbequem und unbefriedigend.
Sie ließ das Schlachtermesser in seinem Rücken stecken und glitt vom Bett.
Dann ging sie ins Bad und starrte ihr Spiegelbild an.
Was Vivian im Spiegel sah, gefiel ihr. Sie sah gut aus, triefend vor Blut.
Sie lächelte ihrem Spiegelbild zu. Klimperte mit den blutigen Wimpern.
Nach ein paar Minuten kehrte sie ins Schlafzimmer zurück. Tropfen fielen überall auf den Teppichboden, doch es war schließlich nicht so, als würde sie durch das gesamte Haus spazieren. Solange sie nicht vergaß, wo sie überall gewesen war, würden ihr kein Blutfleck auf dem Boden entgehen.
Herrgott im Himmel, sie hatte das vermisst.
Vivian legte sich wieder ins Bett neben Travis’ Leichnam. Sie ging nicht soweit, ihren Arm um ihn zu legen und sich an ihn zu kuscheln, aber sie legte sich nah neben ihn und genoss die glitschige Nässe des Bettzeugs unter ihrem Körper. Sie hatte es nicht eilig, von hier zu verschwinden. Sie würde zwar bald anfangen müssen, aufzuräumen – es gab eine Menge zu tun, wenn sie fertig werden wollte, bevor Ken von der Arbeit kam –, aber für den Moment wollte sie einfach nur das warme, feuchte Gefühl genießen.
Sie setzte sich erschrocken auf.
Sie war zwar nicht eingeschlafen, hatte aber trotzdem jegliches Zeitgefühl verloren. Das Blut war schon nicht mehr warm.
Jemand war zur Haustür hereingekommen. Mehr als eine Person. Ein Mann und eine Frau. Sie lachten gemeinsam, also waren es nicht die Bullen. Das musste Kens perverser Kumpel sein. Darrell?
Nun, sie konnte es nicht schaffen, dieses blutbespritzte Zimmer sauber zu machen, bevor die Neuankömmlinge es sahen; sie konnte sich nicht einmal mehr anziehen. Viv würde sich darauf verlassen müssen, dass der Anblick einer nackten, blutüberströmten Frau eine gewisse Ablenkung darstellte.
Sie zog das Schlachtermesser aus Travis heraus und glitt vom Bett. »Helfen Sie mir«, krächzte sie, laut genug, um gehört zu werden, aber nicht zu laut. Sie wollte, dass die beiden glaubten, sie wäre verletzt und schwach. Sie hielt die Hand mit dem Schlachtermesser hinter dem Rücken und streckte die blutverschmierte Brust heraus.
»Was zur Hölle?«, stieß der Mann hervor. Wahrscheinlich Darrell. Sie hörte seine Schritte, als er hastig in Richtung Schlafzimmer gestiefelt kam.
Er trat durch den Türrahmen und begaffte die grausige Szene, die sich ihm bot.
Darrell war alles andere als ein Christian Grey. Er mochte ein bisschen Geld in der Tasche haben, aber er war ein groteskes Exemplar des männlichen Geschlechts, übergewichtig und rotgesichtig. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass irgendeine Frau seine Körperflüssigkeiten freiwillig in sich aufnahm.
Das viele Blut, der verstümmelte Leichnam und ihre völlige Nacktheit schienen eine absolute Reizüberflutung für ihn zu sein. Nach ein paar Sekunden hätte er sich vielleicht gefragt, wieso sie die Hand hinter dem Rücken hielt, aber sie ließ ihm nicht eine Sekunde Zeit, darüber nachzudenken. Sie rammte ihm das Schlachtermesser in die Kehle und riss es dann nach links wieder heraus, sodass sie ihm den halben Hals aufschnitt. Vivian drängte bereits an ihm vorbei, bevor sein Körper in sich zusammenfiel.
Die entsetzt dreinblickende Frau im Flur war zu jung und zu hübsch, um etwas mit einem solch abstoßenden Typen wie Darrell zu haben, es sei denn, das war eine Art Sugar-Daddy-Ding. Oder sie war eine Nutte. Auch wenn sie eigentlich nicht verdiente zu sterben, hatte Vivian nicht allzu viel Mitleid mit ihr.
Vivian glaubte nicht, dass sie die Frau erwischen würde, bevor diese einen Schrei von sich gab, aber sie konnte sie definitiv daran hindern, einen zweiten auszustoßen.
Überraschenderweise schrie die Frau jedoch überhaupt nicht. Sie keuchte nur auf und fuhr herum, um davonzurennen.
Sie kam nicht weit. Vivian stach ihr in den Rücken und stieß sie dann zu Boden. Die Frau landete hart und mit dem Gesicht voran. Wäre der Flur nicht mit Teppichboden ausgelegt, hätte sie sich wahrscheinlich dabei den Kiefer zertrümmert.
Vivian hockte sich auf sie und stieß ihr das Messer in den Nacken, wieder und wieder, bis sie sich nicht mehr rührte. Das dauerte nicht allzu lange.
Sie kehrte ins Schlafzimmer zurück, um sich zu vergewissern, dass Darrell tot war. Das war er.
Vivian setzte sich aufs Bett und stieß einen glücklichen, zufriedenen Seufzer aus. Sie hätte das alles definitiv nicht tun sollen. Nun würde sie eine Menge Spuren verwischen und Ken eine Menge erklären müssen. Die Reue würde sie noch überkommen – so war das auch damals schon vor langer Zeit immer gewesen –, doch vorerst würde sie das Glücksgefühl noch ein paar Minuten lang genießen.