01 Gehen Sie nie ohne Einkaufszettel einkaufen!
Machen Sie sich bereits zu Hause Gedanken darüber, welche Speisen Sie in den kommenden Tagen zubereiten möchten und welche Vorräte wieder aufgefüllt werden müssen. Erstellen Sie daraufhin eine entsprechende Einkaufsliste. Diese Zeitinvestition lohnt sich, denn ohne Einkaufszettel werden Sie ungeplant mehrere »Impulskäufe« tätigen und das heißt, Sie kaufen Dinge, die Sie eigentlich gar nicht benötigen. Halten Sie sich beim Einkauf an Ihre Liste, und Sie sparen neben unnötigen Kalorien auch richtig Geld.
02 Planen Sie genügend Zeit beim Einkauf ein!
Wer unter Zeitdruck einkaufen geht, kann schnell mal eben die wichtigsten Produkte vergessen und muss diese dann unter Umständen teuer an der Tankstelle nachkaufen. Daneben bleibt in der Hektik auch nicht genügend Zeit dafür, die günstigsten Angebote herauszusuchen und Produkte miteinander zu vergleichen.
03 Gehen Sie nie hungrig einkaufen!
Gut gesättigt werden Sie leichter an den Verlockungen der Supermarktregale vorbei kommen. Machen Sie sich zudem klar, dass es häufig nicht Hunger, sondern lediglich Appetit ist, der Sie zum Ausprobieren der neuesten Eiscremekreation verleiten will.
Lassen Sie sich daher nicht zu Spontankäufen im Supermarkt, in der Bäckerei, am Kiosk oder im Fast-Food-Restaurant hinreißen. Sie ersparen sich damit nicht nur eine ganze Menge »Kalorien to go«, sondern schonen auch Ihren Geldbeutel.
04 Kaufen Sie Lebensmittel in der richtigen Menge ein!
Was viele Verbraucher nicht wissen: Große Packungen sind nicht unbedingt auch immer preiswerter als kleine! Zum schnellen Vergleich von Produkten mit unterschiedlichen Füllmengen lohnt sich ein Blick auf den sogenannten Grundpreis. Der Grundpreis ist der umgerechnete Preis pro Mengeneinheit (z. B. Preis pro 100 Gramm) und befindet sich jeweils in unmittelbarer Produktnähe am Regal.
Überlegen Sie genau, welche Mengen Sie in der nächsten Zeit benötigen und passen Sie die Packungsgröße Ihrem aktuellen Bedarf an – so vermeiden Sie unnötige Reste und Kosten.
05 Keine Lebensmittel für die Tonne!
Wussten Sie, dass jeder Deutsche jährlich im Durchschnitt 82 Kilogramm Lebensmittel einfach wegwirft? Das ist nicht nur unter moralischen Gesichtspunkten bedenklich, sondern kostet auch richtig Geld, denn diese weggeworfenen Lebensmittel entsprechen einem monetären Gegenwert von ca. 240 Euro! Zu dieser Erkenntnis kommt eine Studie des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Diese Lebensmittelverschwendung geschieht beinahe täglich in jedem Haushalt.
Gehen Sie daher verantwortungsvoll mit den Nahrungsmitteln in Ihrer Küche um. Sie können beispielsweise eine Lebensmittelverpackung unmittelbar nach dem Öffnen mit dem aktuellen Datum versehen, wenn Sie den Inhalt nicht auf einmal verbrauchen. So behalten Sie einen besseren Überblick über die Haltbarkeit Ihrer Lebensmittel. Übrig gebliebene Lebensmittel lassen sich zudem häufig in kleinen Portionen einfrieren oder können für eine der nächsten Mahlzeiten verwendet werden.
06 Achten Sie auf die richtigen Sonderangebote!
Lassen Sie sich nicht von Werbeangeboten blenden, die nicht zu Ihrer Ernährungsstrategie passen. Richten Sie Ihr Augenmerk stattdessen gezielt auf Sonderangebote, die Ihrer Low-Carb-Ernährung entsprechen. Kreisen Sie z. B. in den Werbeblättchen alle kohlenhydratarmen Lebensmittel ein und streichen die kohlenhydratreichen durch. So verschaffen Sie sich schnell einen Überblick über die für Sie infrage kommenden Angebote. Warten Sie mit dem Kauf von regelmäßig in kleinen Mengen benötigten Produkten, wie z. B. Olivenöl, bis Sie in den Werbeprospekten besonders preiswert angeboten werden. Im Supermarkt können Sie davon ausgehen, dass die teuersten Produkte auf Augenhöhe und gut erreichbar platziert werden. Günstige Alternativartikel stehen dagegen eher in Bodennähe und sind somit nur unbequem zu erreichen.
07 Kaufen Sie regionale und saisonale Produkte!
Ob Gemüse, Obst, Fleisch, Käse usw. – Lebensmittel aus der Region sind frischer, schmecken besser und sind dazu noch günstiger, da lange Transport- und Lagerhaltungskosten nicht mitbezahlt werden müssen. Außerdem unterstützen Sie auf diese Weise die Bauern Ihrer Region! Besuchen Sie doch mal einen Wochenmarkt in Ihrer Nähe. Dort finden Sie ein buntes Angebot an frischem Obst und Gemüse der Saison. Gerade kurz vor Marktschluss erhält man dort häufig hochwertige Ware für weniger Geld, da die Händler nicht auf ihrer Ware sitzen bleiben wollen.
Tipp: Laden Sie sich im Internet den Saisonkalender für Gemüse, Salat und Obst herunter und kreieren Sie mit dessen Hilfe abwechslungsreiche und der Jahreszeit entsprechende Menüs.
08 Meiden Sie industriell hergestellte Fertigprodukte!
Die Verwendung von Fertigprodukten ist bequem, zeitsparend und scheint auch günstiger zu sein. Diese Annahme ist aber nicht pauschal gültig und birgt einige Nachteile, die Ihnen bewusst sein sollten. Zum einen enthalten die Industrieprodukte häufig verschiedenste künstliche Inhaltsstoffe, die sich mitunter nachteilig auf Ihre Gesundheit auswirken können. Zum anderen sind in diesen Produkten oftmals viele Kohlenhydrate enthalten, die sich hinter den unterschiedlichsten Namen wie z. B. Saccharose, Glucose, Traubenzucker, Dextrose, Fructose, Fruchtzucker, Maltose, modifizierte Stärke, Maisstärke, Weizenstärke, Invertzucker, Glucosesirup oder Malzzucker verstecken.
09 Achten Sie beim Kauf auf die Verfallsdaten!
Wählen Sie bei verpackten Low-Carb-Lebensmitteln wie z. B. Milch stets diejenige Milchtüte mit dem längsten Mindesthaltbarkeitsdatum aus. Diese sind in den (Kühl-)Regalen des Supermarkts häufig weiter hinten zu finden. Lagern Sie Ihre Lebensmittel zu Hause dann so, dass jene, die am nächsten an der Haltbarkeitsgrenze sind, im Kühlschrank oder Vorratsschrank ganz vorn stehen.
Hinweis: Diese Lagerungsmodalitäten müssen auch anderen Familienmitgliedern bekannt sein!
10 Achten Sie auf die richtige Lagerung!
Je frischer Ihre Ware ins Haus kommt, umso länger kann sie bei sachgerechter Lagerung aufbewahrt werden.
Gerade Wärme lässt viele Lebensmittel schneller verderben, da unter diesen Bedingungen das Wachstum von Mikroorganismen begünstigt wird. Sollten Sie eine Fußbodenheizung haben, müssen Sie bei Ihrer Vorratshaltung auch bedenken, dass es in den untersten Küchenschubladen wärmer ist als in den oberen.
Für die sachgerechte Kühlung Ihrer Nahrungsmittel finden Sie in der Anleitung Ihres Kühlschranks sehr konkrete Angaben darüber, welche Lebensmittel in welcher Kühlzone am besten gelagert werden sollten. Vielen ist sicherlich gar nicht bewusst, wie gut durchdacht die verschiedenen Kühlzonen eigentlich sind.
Kälteempfindliche Obstsorten (z. B. Bananen, Zitrusfrüchte oder Melonen) sollten dagegen nicht im Kühlschrank, sondern in einer Speisekammer oder im Keller gelagert werden. Wenn Sie diese Möglichkeit nicht haben und Obst und Gemüse bei Raumtemperatur aufbewahren müssen, sollten Sie nur die Mengen einkaufen, die Sie innerhalb von zwei bis drei Tagen verbrauchen können. Beachten Sie zudem, Obst und Gemüse getrennt voneinander zu lagern, da viele Früchte bei der Reifung Ethylen freisetzen. Das ist ein Gas, das den Reifeprozess beschleunigt und somit die Haltbarkeit vieler Gemüsesorten herabsetzt.
Öle wie z. B. Leinöl müssen in dunklen Flaschen, kühl und gut verschlossen aufbewahrt werden, da Licht, Wärme und Sauerstoff zu Veränderungen ihrer Inhaltsstoffe führen, welche mit deutlichen Qualitätseinbußen einhergehen.