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V erfickt! Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Schon wieder! Ich war in ihrer Nässe gewesen. Kurz war ich in ihre unfickbare Enge getaucht und hatte es fast wieder getan.
Sie machte mich an. Und genau damit legte ich mir erneut die Schlinge um den Hals.
Für den Bruchteil eines Moments hatte ich in ihren Augen erkannt, wie sehr sie mich wollte. Dabei war es nur ein Traum gewesen. An wen sie gedacht hatte, während sie meiner Stimme gelauscht und die Berührungen gespürt hatte, ahnte ich nicht. Also wieso dachte ich, dass sie es genauso wollte wie ich?
Ich musste weg. Weit weg von dieser Sirene, die mich in den Tod sang. Weit weg von ihrem erhitzten Körper, der unschuldig nach dem Monster schrie. Und noch viel weiter weg von dem lüsternen Stöhnen aus ihrer Kehle, das meinen Knüppel nur noch härter machte.
Leider gab es nur einen Ort, zu dem ich jetzt gehen konnte. Oder auch wollte. Was mit ihr geschah, war mir in dem Moment fickegal. Wenn sie abhaute, ging es an mir genauso vorbei wie alles andere. Denn, Kit, ich wollte sie so sehr. Ich habe sie an meiner Spitze zucken gespürt. Ihre triefende Nässe gesehen, gerochen. Und es war verfickt geil gewesen.
Die Villa ließ ich zurück, als ich mit Vollgas losfuhr, und diesmal trotz erhöhter Geschwindigkeit nicht schnell genug vor deinem Heim parken konnte.
Ich verschaffte mir Zugang und nahm schon im Flur deinen Fliedergeruch wahr. Eure Schlafzimmertür war nur angelehnt und ich lugte hinein. D lag mit dem Kopf auf deinem Bauch auf dir und umklammerte dich. Du selbst schliefst auch seelenruhig, wenn auch mit einem verhärteten Gesichtsausdruck.
Du warst wunderschön mit deinen leicht geöffneten Lippen, der gerunzelten Stirn und deinem sich leicht hebenden Brustkorb, der von D gleich mit in die Matratze gepresst wurde.
Dich so zu sehen, entspannte mich und jeglicher Frust glitt mir von den Schultern. Mit der Hand massierte ich die letzten Überbleibsel meiner Anspannung aus dem Nacken und schloss die Tür wieder. Ich ließ sie jedoch angelehnt, wie ich sie vorgefunden hatte, und schlenderte ins Wohnzimmer. Auf dem massigen Sofa ließ ich mich nieder, streckte mich aus und schloss die Augen. Der benötigte Schlaf holte mich ein, bevor ich auch nur daran denken konnte.
Lächelnd stand ich unter der Dusche. Heute würde ich Daniels Freundin einen Besuch abstatten. Er wusste natürlich nicht, dass Tanja mir direkt geantwortet hatte, als ich sie um ein Treffen gebeten hatte. Und auch nicht, dass ich ihr das Hirn rausnageln würde. Natürlich erst, nachdem sie mir einen geblasen haben würde.
Dass sich ausgerechnet mein Freund von IHR einen blasen ließ, konnte ich nicht so stehenlassen. Die Rache war mein. Worauf sich mein Pimmel sichtlich freute.
Meine Gedanken flogen um das dumme, naive Mädchen herum, die sich mir voller Lust hingeben würde, als jemand die Badezimmertür öffnete.
»Ich dusche!«, rief ich gegen das Geräusch des herabströmenden Wassers an und der Vorhang wurde weggezogen.
Da stand sie. Mit einem anzüglichen Lächeln und offenstehender Tür. Die kalte Luft empfing mich und gleichermaßen wallte die Hitze über mich, als sie die Träger ihres Negligés von den Schultern streifte. Automatisch wurde ich von ihrer nackten Haut und den aufgestellten Spitzen ihrer Brüste in den Bann gezogen. Mit offenen Lippen beobachtete ich schweigend, wie der dünne Stoff an ihren Rundungen hinab zu ihren Füßen fiel und sie sich mir nackt präsentierte, mit dem Wissen, wie verführerisch dieser Anblick war. Auf leichten Füßen zeigte sie mir ihre Kehrseite, als sie zur Tür ging und jene verschloss.
»Was tust du?«, hauchte ich angespannt und kannte die Antwort schon längst. Mein Verstand kämpfte gegen ihren Sog an, während meine Lenden längst hitzig pulsierten. Sie verstärkte dieses Gefühl, als sie sich mir wieder zuwandte, das Lächeln sich vertiefte und sie mich ansteuerte.
»Mit dir reden«, flüsterte sie. Sie blieb bei der Duschwanne stehen, beugte sich vor und umschloss mit ihren zarten Händen meine eiserne Härte.
»Du gehst heute aus, Ruben.« Eine Feststellung. Mit reibenden Bewegungen verscheuchte sie all meine Gedanken daran, bis dort nur noch Lust war.
»Ich weiß, was du vorhast, Ruben. Ich kenne dich.«
Ich wusste nicht einmal, wovon sie sprach, als sie zusätzlich in die Knie ging, mich weiter antrieb, sodass ich ihr unwillkürlich das Becken vorschob, und sie sich meinen Pimmel an die Wange drückte.
Ihre blauen Augen erreichten meine und ihre Lippen unmittelbar in der Nähe meines Pimmels luden mich dazu ein, mich in sie zu drücken. Aber es war SIE.
Nicht irgendeine Schlampe. Sie war es!
Ich schloss die Augen, legte den Kopf in den Nacken und dachte an etwas anderes. Etwas Abturnendes. Etwas, was dafür sorgte, dass das Blut aus meinem Pimmel gesogen wurde und konnte doch nur an die Hitze denken, die meine Länge streifte.
»Du willst die kleine Tanja ficken. Sie dazu bringen, dir einen zu blasen.«
Woher …?
Doch meine Frage wurde in dem Moment von mir gerissen, als ich von der Hitze und Feuchtigkeit ihres Mundes empfangen wurde. Erschrocken sah ich auf sie hinab. Sah zu, wie mein Ständer zwischen ihren Lippen verschwand, die mich umschlossen.
Dieser Anblick! Dieses Gefühl!
Es war zu viel.
Als sie auch noch an der Eichel saugte, Schockwellen durch meinen Körper schossen und sie mich zeitgleich mit ihren Händen an meinem Hintern gegen sie drückte, sodass ich bis zu ihrer Kehle vordrang, verlor ich ganz den Verstand. Ich ballte die Faust in ihrem Haar und stieß in ihren heißen Mund.
Vor und zurück.
Vor und zurück.
Drängte mich tief in ihren Rachen und trieb einen schnelleren Rhythmus an, ohne daran zu denken, wer sie eigentlich war. Ich konnte an nichts anderes denken, als diese heiße Höhle zu ficken.
Dabei schob ich mein Becken vor und drängte mich tief in sie, bis sie würgte.
Dieses sagenhafte, vibrierende Gefühl riss mich fort. Doch im nächsten Augenblick fiel mein Pimmel ploppend aus ihrem Mund und sie schaute mit geschwollenen Lippen lächelnd zu mir auf.
»Dir gefällt das, oder?«
Mir fehlten die Worte, weil es mir sicher nicht gefallen sollte. Dennoch nickte ich zur Bestätigung.
»Gut, Ruben. Wenn du mehr davon willst …« Sie stand auf und meine Hand ließ geschockt von ihr ab. Nur wusste ich nicht, woher genau der Schock kam: von der Tatsache, dass sie überhaupt meinen Pimmel im Mund gehabt hatte, oder davon, dass sie nun aufhörte.
»… möchte ich, dass du die Finger von diesen Schlampen lässt.« Sie stieg zu mir in die Duschwanne, drückte mich mit ihren manikürten Fingern gegen die kalten Fliesen und das Wasser traf ihre Haut.
»Du fickst nur noch mich.«
Der Widerspruch lag mir auf der Zunge, innerlich schrie ich ›Nein‹, doch kein Ton verließ mich, als sie erneut ihre Finger an meine Härte legte und mich reibend neckte.
»Solltest du aber weiterhin jede x-beliebige Schlampe ficken, werde ich es nicht anders handhaben.« Sie küsste meine Brust, drängte ihren nackten Körper an meinen und ich wusste nicht, wie mir geschah.
»Du fickst nur noch mich und ich dich! Ansonsten, Ruben, …« Sie ließ von mir ab, zerrte mich an den Schultern zu sich, dass sie nun auf der anderen Seite gegen die Wand lehnte, und winkelte ein Bein um meine Hüfte.
»Ansonsten werde ich immer und immer wieder deine Freunde ficken. So oft ich will.«
Wütend biss ich die Zähne zusammen und sie lösten sich auch nicht, als sie mit einer Hand wieder meinen Ständer umfing, so wütend machten mich ihre Worte. Allein bei der Vorstellung könnte ich ausrasten. Dass ich mich anspannte und ihr am liebsten zusammen mit meinen Freunden eine reinhauen wollte, juckte sie nicht, als sie meinen Pimmel zu ihrer Enge führte.
»Stell dir das vor, Ruben. Deine Jungs sind alle geil auf mich. Sie lieben es, mich flachzulegen. Mich zum Stöhnen zu bringen.«
Ich stieß hinein. Getrieben von einem gewaltigen Zorn, einer noch grausameren Gier versenkte ich mich bis zum Anschlag in ihr. Hielt ihr das Schandmaul zu und fickte sie erbarmungslos gegen die kalten Fliesen.
Immer tiefer und härter, beflügelt von dieser heißen Enge.
Rein und raus.
Stoß um Stoß.
Plötzlich bekam ich keine Luft mehr.
Ich bekam wirklich keine Luft. Mir wurde Mund und Nase zugehalten und ich sprang auf. Im selben Moment erkannte ich den Duft und dich. Riss dich im Halbschlaf vom Bein und setzte dich auf meinen Schoß. Hörte sogar aus deinem Mund diesen verwunderten Laut, doch es war mir fickegal, denn du warst hier und nicht sie. Fest umschloss ich dich, presste dich an meinen Körper und atmete tief den Duft ein. Deine Kälte war längst der Wärme gewichen und ich vergrub mein Gesicht in deiner Halsbeuge. Da, wo es noch mehr nach Kit roch. Auf einmal warst du der kleine Schutz vor meinen schlimmen Träumen und ich wollte, dass es so blieb.
»Adam!« Natürlich wehrtest du dich. Allerdings nur mit Worten, was mich beruhigte.
»Zwei Minuten, Stiletto.«
»Was? Ich gebe dir zwei Sekunden! Geh nach Hause!« Du warst wütend, was mich in der Sekunde abfuckte. Sahst du denn nicht den tiefen Schmerz? Die Scham? Das verfickte Leid meiner Vergangenheit?
»Sei für zwei Minuten keine kaltschnäuzige Fotze und tröste mich einfach.«
So sprach ich sonst nie mit dir, da du dir Respekt verdient hattest. Ich brauchte deine Nähe jedoch. Und das dringend. Ich benötigte diesen liebenden Duft deiner Haut. Deinen Körper, der an mich gepresst war, und vor allem musste ich dich fühlen. Automatisch begann ich, dich zu streicheln, und du bliebst still. Deine warme, nackte Haut zu ertasten, sie zu liebkosen … Oh, Kit. Du saßt genau auf meinem erigierten Pimmel und das nur mit einem verfickten Slip. Ich wollte dich so sehr.
Dich für einen Moment unter mir zu haben, mich in dir anstatt in ihr zu versenken, würde mir helfen. So sehr.
Leider wolltest du mich nicht und fragtest mit deinem üblichen Kit-Ton:
»Was machst du hier?« Ich verharrte an deiner Haut, bemerkte sogar, wie du tief durchatmetest, da du zeitgleich zurückgewichen warst.
»Sei einfach da«, flüsterte ich und schob die Hand zurück, die eigentlich zu deinen prallen Brüsten wollte.
»Was ist los?«
»Ich hatte einen Albtraum.«
»Was machst du hier, Adam?« Warum interessierte es dich? Dir war doch sonst alles egal, was mich betraf. Ich seufzte und blieb neutral.
»Ich habe Scheiße gebaut.«
»Und was?«
»Das kann ich dir nicht sagen, sonst wirst du mich hassen.«
»Hast du mit meiner Schwester geschlafen?« Verfickt, was wollte ich mit Mila? Nein würde ich zwar auch nicht sagen … aber sie war ein verficktes Kind!
»Nein.«
Stopp! Das dachte sie auch von Poppy. Womit meine Scheiße, in der ich stand, um einige Haufen größer wurde.
»Dann ist es mir scheißegal, was du treibst. Du bist doch nicht wirklich hier, weil du dachtest, du hättest Scheiße gebaut? Wo du doch weißt, dass mich deine Probleme eh nicht interessieren.« War klar. So kannte ich dich und nicht anders.
»Du würdest es anders sehen, wenn du davon erfährst.« Ich vergrub mein Gesicht wieder in dieser warmen Halsbeuge und roch ein letztes Mal für diese Nacht deinen Duft. Nahm ihn fest in mich auf, genauso wie das geborgene Gefühl, welches du mir eigentlich nicht vermitteln wolltest.
»Dann schieß los.«
»Ich brauche Abstand, deswegen bin ich hier.«
»Abstand wovon? Komm zum Punkt, Adam!«
Da ich ahnte, deine Neugier zu wecken und wenn auch nur für einen kleinen Augenblick, schob ich dich zügig aufs Sofa und stand auf.
»Ich muss los, bevor Dean wach wird und mich hier sieht.« Und ging.
»Adam!«
»Wir sehen uns!« Zum Abschied hob ich die Hand.
»Du kannst nicht immer hier einbrechen!«, riefst du mir noch hinterher, was mich wiederum zum Schmunzeln brachte.
»Doch.« Damit eilte ich aus dem Haus direkt zum Wagen und die Gedanken flogen um mich herum. Mir war bereits klar, dass Poppy dafür verantwortlich war, dass meine alten Geister mich wieder heimsuchten. Dass SIE mich heimsuchte. Sie hatte mich erpresst. Mehrmals. Durchgehend. Und es war immer schlimmer geworden. Ich hatte sie nie begehren wollen, Kit. Nie! Und doch war die Begierde ein ums andere Mal gegenwärtig gewesen. Sie hatte meine Lust gesteuert und währenddessen hatte es mir auch gefallen. Nur danach nicht. Das danach war eine einzige Qual gewesen. Ich schämte mich bis heute dafür. Bereute jedes noch so geile Abspritzen, für das sie immer verantwortlich gewesen war. Nur eines, Kit, bedauerte ich nicht: wie es endete.
Dennoch war es da. Die ganze Zeit. Ich hatte es getan und das konnte man nicht ausradieren. Ich hatte sie gefickt. Oft. Regelmäßig. Ich hasste mich dafür.
Ich hasste meinen Schwanz, den ich eigentlich sehr mochte. Er war wie mein bester Freund. Mein Pimmelbuddy. Nur leider war er ihr genauso verfallen wie alle meine Freunde.
Sie war eine verfickte Nutte wie alle Frauen. Alles triebgesteuerte Ungeheuer, die uns Männer um den Verstand brachten. Nur du nicht. Du und Poppy. Ich machte aus dem unschuldigen Mädchen mit dem kupferroten Haar ein Sexobjekt und während ich zur Villa fuhr, hasste ich mich noch mehr. Ich war nicht besser als SIE. Ich war genauso wie sie. Ihr Ebenbild.
Poppy war tabu, das musste ich mir nur oft genug sagen.
Ich parkte mit einem neuen Ziel in Gedanken. Ich schwor mir, sie nicht mehr anzurühren, so sinnlich die Versuchung auch war. Poppy war verboten, genauso wie das Verlangen, welches nach ihr lechzte. Ich sprintete die Treppen hinauf und die Tür öffnete sich von allein.
Erschrocken wie ich stand sie angezogen und warm eingepackt in der dicken Jacke vor mir. Sie wich zurück, als stünde ein Monster da, was gar nicht so weit hergeholt war. Doch ich wollte nicht, dass sie sich jetzt ängstigte, und hob entwaffnend die Hände. Vor wenigen Stunden war es mir noch fickegal gewesen, ob sie abhaute. Nur gerade – mit aufgerissenen Augen, kreidebleich und den Tränen nahe – wollte ich nicht, dass sie ging. Ich hatte den Deal im Nacken, durfte sie nicht gehen lassen.
Ich machte einen Schritt nach vorne, dem sie ebenfalls auswich. Mit weiterhin gehobenen Händen trat ich ungeachtet ihrer Angst auf sie zu und schließlich stand sie wieder in der Villa. Allerdings schien sie bereit, alles zu tun, um mir zu entkommen. Das las ich in ihren tränenreichen Augen.
»Poppy«, hauchte ich und sie würde die Sanftheit in diesem einen Wort erahnen können. Es war die Entschuldigung, die ich nicht aussprechen konnte, weil sie mich nicht verstand. Sie machte weitere Rückwärtsschritte, schien mir nicht zu glauben.
Ich schloss die Augen, massierte angespannt mit Daumen und Zeigefinger meinen Nasenrücken und überlegte, wie ich ihr begreiflich machen konnte, dass meine Absicht nie darin gelegen hatte, sie sexuell zu missbrauchen. Ich aber auch irgendwie nichts dafürkonnte, da mein Triebgefühl und ihre Reize mein Denken und Handeln lenkten, sodass ich keinen Einfluss mehr darauf hatte. Selbst in meinen Gedanken klang es dämlich. Wie konnte ich das denn nur durch Körpersprache vermitteln?
Ich öffnete die Augen und sie stand wie ein kleines Reh vor mir. Lotete ihre Fluchtmöglichkeiten aus, während ihre Pupillen hin und her sprangen. Und in dem angespannten, ungreifbaren Moment fiel mir ein, wie ich das Blatt wenden könnte. Ich hoffte nicht auf Erfolg, als ich vor ihr auf die Knie fiel. Ich bat schweigend um Verzeihung, als ich ihre Beine umschlang, obwohl sie erneut ausweichen wollte. Ich erwartete keine Nachsicht, als ich schwer atmend die Stirn an ihre Knie drückte, und flehte dennoch um Vergebung, während wir still dastanden.
Ihre Anspannung war greifbar. Schwer lag sie in der Luft.
Ich ließ die Zeit verstreichen, wartete auf eine Reaktion. Als keine kam, sah ich zu ihr auf. Ihre Blicke erstachen mich, so viel Hass lag darin. So viel Trauer.
Vorsichtig stand ich auf. Ließ die unausgesprochenen Worte zwischen uns und nahm langsam ihre Hand. Sie begleitete mich widerwillig zurück auf mein Zimmer. Dort zog ich ihr die Jacke aus und achtsam auch die restliche Kleidung. Beschämt und mit der Schande, die ich viel zu gut kannte, versuchte sie, in Unterwäsche ihre Nacktheit zu verbergen. Tränen rannten ihre Wangen hinab und ich wollte jede einzelne auffangen. Tat es aber nicht und schob sie ins Bett. Die Furcht, was ich tun könnte, ließ sie zittern. Doch ich hielt Abstand. Zeigte ihr, dass ich ihr nichts Böses wollte. Ich hatte wieder zu mir gefunden, auch wenn es mir bei ihrer hellen sanften Haut gerade umso schwerer fiel.
Nachdem sie sich hingelegt hatte, deckte ich sie zu und setzte mich in die Ecke des Raumes auf den Boden. Dort, wo eine so widerwärtige Kreatur, die sich von einem Triebgefühl steuern ließ, nun mal eben hingehörte. Ich lehnte mich an die Wand und betrachtete das kleine Elend, das sich zusammengerollt in den Schlaf weinte.