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Mit dem Kopfhörer über den Ohren saß ich im Inneren des Vans und lauschte den Signalen des Peilsenders aus dem Chevrolet. Eine weiterer Spezialwagen mit einem Empfänger bewegte sich ein paar Häuserblöcke weiter parallel zur Fahrtroute von Rispollis Fahrzeug.
Auf dem Monitor neben dem Empfänger konnten wir den ungefähren Standort sehen, den unser Computer aus den empfangenen Signalen der beiden Spezialwagen ausrechnete und visualisierte.
Milo verfolgte die bisherige Route auf dem Stadtplan. "Sie biegen in die Dreiunddreißigste ein", gab er an die Zentrale durch.
Nicht mal eine Minute später kam die Antwort. "Da gibt's eine kleine Filiale der Chase Manhattan Bank." Das war Clives Stimme. Er koordinierte den Einsatz von der Federal Plaza aus. "Ich setz zwei Leute in Bewegung."
Kurz darauf behauptete unser Computer, dass der Chevrolet sich nicht mehr fortbewegte. "Objekt parkt in der dreiunddreißigsten Straße", schnarrte die Stimme des Funktechnikers aus dem zweiten Spezialfahrzeug. "Wenige Meter vor dem Eingang der Bankfiliale."
Sekunden angespannter Stille verstrichen. "Ich hab die Bank informiert." Clives Stimme. "Sie sind angewiesen widerstandslos das Geld herauszurücken." Dann wieder Stille.
Nach einer unendlich langen Minute meldete sich Clive noch einmal. "Unsere Leute sind jetzt in der Bank. Sie haben ihre Handys auf Empfang gestellt. Sie werden nur eingreifen, falls irgendjemand durchdreht. Es bleibt dabei: Wir lassen sie mit dem Geld raus. Und greifen sie dann."
Unsere zwölf Einsatzteams wurden mit ihren Dienstwagen zur dreiundreißigsten Straße beordert. Wenn wir Rispolli und Hurst mit dem geraubten Geld vor der Bank greifen konnten, würde die Staatsanwaltschaft nicht viel Arbeit haben. Das Netz um die Bankräuber, die wir seit Wochen jagten, zog sich immer enger zusammen. In atemloser Spannung warteten wir auf den Augenblick, an dem wir es zuziehen konnten.