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"Ich will ja nicht neugierig sein - aber du hast ein bisschen wenig Zeit für mich, findest du nicht, Baby?" Herby drehte Trisha um und zog sie zu sich auf den Schoß herunter. Behutsam öffnete er den Reißverschluss ihres Kleides.
"Du weißt doch, dass ich zehn Stunden und mehr in der Woche für das Abendkollege brauche." Sie schloss die Augen, und ihre Stimme wurde brüchig.
"Ist ja gut, Baby." Mit den Zähnen streifte er ihr das Kleid von den Schultern. Seine Hände tasteten ihre herrlichen Schulterblätter ab."Du bist eine freie Frau und kannst mit deiner Zeit tun, was du willst." Von hinten schob er seine Hände unter ihre Brüste und begann sie zu massieren.
"Gut, dass du das sagst", flüsterte sie. "Gut, dass du das machst ..."
"Du hast noch einmal Kontakt mit dem FBI gehabt?" Er presste ihren Rücken an seine Brust und hörte nicht auf sie zu massieren.
"Ja ...", flüsterte sie mit geschlossenen Augen. "Ein Spezialverhör ..." Ihre Hände tasteten nach seinem Gürtel. "Der Mann in dem schwarzen Anzug duftete nach Parfüm und der draußen im Auto nach Pferdestall ..."
Er hob ihr Becken an, um seine Hose abstreifen zu können. "Der war doch gar nicht in der Bank - wie wollt ihr zwei Süßen das den gerochen haben ...?"
"Keine Ahnung - ich weiß es einfach ..." Hastig zog sie sich ihr Höschen herunter und strampelte es von ihrem Fuß.
Herby ließ es gut sein. Er nahm, was die Gelegenheit ihm bot. Und das war mehr als durchschnittlich.
Später rauschte das Wasser in der Dusche. Er saß auf dem gleichen Stuhl auf dem er sie genommen hatte und rauchte. Seine Hose lag neben dem Tisch auf dem Boden. Er lauschte ihrem Seufzen, mit dem sie das warme Wasser genoss. In ihm stritten sich zwei Stimmen.
"Sie hat was mit einem vom FBI", zeterte die eine. Die machte ihn wütend.
"Sie ist genauso frei wie du sein willst", sagte die andere, kühle Stimme. "Und sie wird dir jetzt nicht nur Insiderwissen aus der New York Traffic Bank liefern, sondern auch aus dem FBI-Büro. Wenn du es geschickt anstellst ..."
Er zog seine Hosen an. Sie kam aus dem Bad. "Ich bring dich dann nach Hause", sagte er.
"Schon?" Sie machte ein enttäuschtes Gesicht.
"Du hast doch sicher noch was für dein Abend-College zu tun?" Er mimte den Hilfsbereiten.
Sie verstand und sammelte widerspruchslos ihre Kleider zusammen.
Herby lud sie vor ihrem Apartment ab. Die Stimmung war nicht ganz ungetrübt. Er überspielte es durch sein unwiderstehliches Lächeln.
Anschließend fuhr er in die Upper Midtown. Die Parkplatzsuche war doppelt solang wie die Fahrt zu seiner Stammbar. Als er dann endlich eintrat, sah er schon, wie Bruce ungeduldig den Eingang fixierte. Und er sah den Mann neben Bruce. Er gefiel ihm nicht.
"Das ist Ronny", sagte Bruce.
"Hi", der spindeldürre Bursche mit den langen Haaren hob lässig die Hand. Irgendwas an ihm beunruhigte Herby, und er fragte sich unwillkürlich, wie viel Bruce ihm schon gesagt hatte. Alles, stellte sich sehr schnell heraus.
"Ronny ist ...", Bruce grinste verlegen und spielte unruhig mit den Fingern. "Nun, er verdient sein Geld ausschließlich mit solchen Jobs." Er sah den höchstens Dreiundzwanzigjährigen flehend an und wartete auf eine Bestätigung. Der Langhaarige verzog keine Miene. "Er wird fahren", sagte Bruce, "und er kann die ...", er räusperte sich, "nun, die Werkzeuge besorgen ..." Jetzt endlich nickte der Langhaarige zumindest andeutungsweise.
Herby registrierte sein fleckiges, rotes Baumwollhemd, dessen Ärmel sorgfältig zugeknöpft war. Er konnte sich nicht helfen, aber er hielt den Typen für einen Junkie.
"Ich passe Ihnen nicht, Mister, stimmt's?" Der Mann sprach mit einer Stimme blechernen Stimme, die zwanzig Jahre älter klang, als er aussah.
Herby zuckte mit den Schultern. "Ich will keine Firma mit Ihnen Gründen, Ronny. Es gibt einen Job zu erledigen, und ich geh' davon aus, dass Sie das ordentlich erledigen, weiter nichts." Er zog seine vollen Lippen von seinem tadellosen Gebiss. "Wir müssen uns hinterher nicht in die Arme fallen."
Der Mann nickte. Herby ließ sich berichten, woher der Kerl die Maschinenpistolen besorgen wollte. Ein Waffenhändler in der Bronx habe Beziehungen zur Firmenvertretung von Heckler & Koch, über fünf Ecken natürlich, und über fünf Ecken habe er Beziehung zu dem Händler in der Bronx. "Wie es halt so läuft in der Szene." Der Langhaarige sprach mit tonloser Stimme, als würde sein Gemüt durch nichts mehr zu erreichen sein.
Herby nickte. Er sah sich um. Die Nachbartische waren nicht besetzt. "Wir nehmen die Bank in Civic Center, die Zentrale. Kein Mensch rechnet dort mit einem Überfall. Eine Sondereinheit der Polizei für Banküberfälle residiert ein paar Häuser weiter. Scheint beruhigend zu sein." Er grinste. Und Bruce' Blicke schweiften unruhig zwischen ihm und Ronny hin und her.
Herby holte die Liste der Dinge heraus, die besorgt werden mussten. "Anzug, Jackett, Aktenkoffer, schwarze Seidenstoff, Handschuhe, ein Taschenbuch." Er sah Bruce an. "Und du brauchst ein aufdringliches Parfüm ..."