Auf der Straße vor dem Haus lag ein sterbender Mann. Hausbewohner standen um ihn herum. Einer tastete den Puls an seiner Halsschlagader.
Die Leute traten beiseite, um uns Platz zu machen. Ich sah sofort, dass jede Hilfe zu spät kam. "Tom Lesley", erklärte der Mann, der neben dem Sterbenden kniete. "Er hat gesagt, sein Neffe sei der >Young-black-men-killer< ..."
Einige Leute deuteten auf den offenen, hell erleuchteten Hauseingang. "Im Keller ...", flüsterte eine Frau. Von irgendwo her näherte sich die Sirene der Ambulanz. Milo und ich zogen unsere Dienstwaffe und betraten das Haus.
Im Keller hockte ein dicker Bursche mit einem Kindergesicht. Blut lief ihm über das rechte Ohr. Ein großes Pflaster klebte auf seiner Stirn. Neben ihm lag eine zerbrochene Hornbrille. Es war ein erbärmlicher Anblick.
Er hatte seine stämmigen Beine ganz nah an den Körper gezogen und grinste mich an wie ein Wahnsinniger. Dianas Täterprofil fiel mir ein. Auf seinen Knien hielt er einen Pappkarton mit der linken Hand fest. Mit der rechten zerwühlte er ein Knäuel schwarzer Kraushaare vor seinen Augen. Mein Magen drehte sich um.
"Ich bin der >Young-black-men-killer<", kicherte er. "Ich, Ben Lesley, ich bin's – ehrlich ..."