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Mike Milrone fand sich schon wenig später im Klinik-Trakt der Gefängnisinsel Rikers Island wieder. Die Durchsuchung seiner Wohnung ergab weiteres Beweismaterial, das es endlich erlaubte, ihm seine maßgebliche Beteiligung an illegalen Müllgeschäften nachzuweisen. Aber allein schon die Strafe, die ihn für die in Auftrag gegebenen Morde an seinen Onkel Vic, Mahmut Talani und Harry Browning erwartete, lief darauf hinaus, dass er nie wieder in Freiheit sein würde. Ray Dunston, der falsche Flash, war sehr kooperativ. Er hatte auch nichts mehr zu verlieren, da die Beweislage aufgrund der Videoaufzeichnungen völlig eindeutig war. Natürlich belastete er seinen Auftraggeber Mike Milrone schwer. Dessen Idee sei es gewesen, über Harry Browning das Gerücht zu verbreiten, Flash sei wieder aktiv geworden und den Tod von Vic Milrone so zu inszenieren, dass der Verdacht auf diesen legendären Profi-Killer gelenkt wurde. Eine mit kosmetischen Mitteln aufgetragene Brandnarbe inklusive.

Die Milrone-Organisation wurde im weiteren Lauf der Ereignisse vollkommen zerschlagen.

Pjotr ‚Pete’ Makarow konnte an der Grenze nach Kanada aufgehalten werden. Den JFK-Airport hatte er aus gutem Grund für die Heimreise nach Russland gemieden. Der kirgisische Diplomatenpass, mit dem er angetroffen worden war, erwies sich als gefälscht.

Und was David Lyon Alexander alias Flash anging, so bedeutete seine Festnahme wohl, dass in den nächsten Monaten die Ermittlungen in Dutzenden Mordfällen neu aufgerollt und zu einem Abschluss gebracht werden konnten. Ganz gleich, was dabei heraus kommen würde, für den Mord an Dalglish würde er allein schon lebenslänglich bekommen.

„Sie hatten von Anfang an Recht mit Ihrer Einschätzung von Mike Milrone“, sagte Mister McKee während einer unserer Besprechungen in seinem Büro.

„Allerdings hätte wir ihm vielleicht nie etwas nachweisen können, wenn der echte Flash sich nicht eingemischt hätte“, gab ich zurück.

Unser Chef nickte leicht.

„Übrigens sind heute die beiden Jungs aus der Klinik entlassen worden. Mister Blichman sagte mir am Telefon, dass sein Sohn Kevin jetzt den Wunsch äußern würde, später FBI-Agent zu werden!“

ENDE

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