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Kevin blieb noch einige Tage in London und jeden dieser Tage genossen wir zusammen. Sein Aufenthalt verlängerte sich noch etwas, weil sich die CD-Produktion, an der er mitarbeitete, auf Grund der Kapriolen eines Stars verzögerte.
Aber irgendwann kam dann der Tag des Abschieds. Es war nicht zu ändern – zumindest im Moment nicht. Ich hatte meinen Job in London und er war ein Mann, der immer unterwegs war und seine Koffer sicher besser kannte als seinen Kleiderschrank. Aber das musste ja nicht so bleiben und ich war zuversichtlich, dass wir da schon in nächster Zukunft eine Lösung finden würden. Unsere Liebe war stark genug.
Stark genug, um alle Schwierigkeiten zu überwinden, die sich vielleicht noch stellten.
Ich brachte ihn zum Flughafen und wir standen da, hielten uns fest und sahen uns tief in die Augen.
"Vielleicht kommst du ja bald mal wieder nach London", flüsterte ich.
"Ganz bestimmt."
"Ich liebe dich, Kevin?"
"Ich dich auch."
„Wir bleiben zusammen, nicht wahr?“
„Für immer, Darling. Darauf kannst du dich verlassen.“
Er lächelte und ich versuchte auch zu lächeln. Dann nestelte ich am Revers seiner Jacke herum. "Das, was wir erlebt haben...", begann ich.
Er sah mich an und der Blick seiner meergrünen Augen hatte jene verzaubernde Wirkung auf mich, der ich mich einfach nicht entziehen konnte. Es kribbelte in meinem Bauch, aber das war in diesem Moment des Abschieds gemischt mit einer Prise bittersüßer Wehmut. Aber es war wirklich nur eine Prise, denn wir würden uns bald wieder sehen.
Sein Flug wurde aufgerufen und wir küssten uns voller Leidenschaft ein letztes Mal. Ich sehnte mich jetzt schon nach ihm und freute mich auf seine Rückkehr.
ENDE