Ein besonderes Trinkgeld

Miriam Eister

Das Lokal „Zum vollen Krug“ machte seinem Namen heute wieder alle Ehre. Der Laden war bis auf den letzten Platz gefüllt mit fröhlich feiernden Menschen. Katja schob sich langsam mit ihrem Tablett voller leerer Gläser an einigen Gästen vorbei. In der Vorweihnachtszeit war es zwar stressig, aber Katja liebte ihren Job. Ein großer Vorteil in dieser Zeit der Firmenweihnachtsfeiern und privaten Gäste war das üppige Trinkgeld. Seit ihrem 16. Lebensjahr verdiente sie sich etwas Taschengeld mit dem Kellnern. Und als sie endlich mit der Schule fertig war, hatte sie sich voll und ganz in diese Arbeit gestürzt. Dieser Job ließ ihr einfach vormittags Zeit für sich und bot ihr abends die Möglichkeit, neue Leute kennenzulernen. Ihre Eltern waren damit zwar nicht einverstanden, dass sie ihr Studium verzögert beginnen wollte, aber Katja war das egal. Beladen mit mehreren Bieren und Mineralwassern steuerte sie den Tisch mit einer Gruppe gut gekleideter und ziemlich ausgelassen feiernder Herren an. Jedoch ein Mann war noch völlig nüchtern. Wahrscheinlich musste er noch fahren. Aus den Augenwinkeln hatte sie gesehen, dass er ziemlich attraktiv war. Groß, sportliche Figur, gepflegter Haarschnitt. Er war der Typ Mann, den sie sicherlich nie ansprechen würde. Sie selbst war nicht hässlich, aber sie fand sich auch nicht sonderlich schön. Meist versteckte sie ihre weiblichen Rundungen unter einer Bluse und einer Hose. Sie stellte die Getränke ab und blickte hoch. Genau in die braunen Augen von IHM! Schnell schaute sie weg. Sie fühlte sich ertappt und Röte kroch ihr über das Dekolleté. „Sie haben heute ganz schön zu schuften, was?“ Seine Stimme klang sanft. Sie nickte. „Ja, das erspart mir jedes Fitness-Studio.“ Katja sammelte die leeren Gläser vom Tisch. Der eine Bierkrug stand ganz am Ende des Tisches. Ihre Möglichkeiten waren entweder den Krug stehen zu lassen oder sich vor diesem attraktiven Mann vorzubeugen, um ranzukommen. Sie atmete tief durch und entschloss sich zu Letzterem. Mit einer gezielten Bewegung schob sie ihren Oberkörper über den Tisch, stützte sich mit einer Hand ab und griff mit der anderen nach dem Glas. Ihr war bewusst, dass der Fremde ihren warmen Körper direkt vor der Nase hatte und auch ihre Unterwäsche blitzen sehen konnte. Sie fühlte seinen Blick förmlich auf dem schwarzen BH ruhen. Mit der gleichen Ruhe richtete sie sich wieder auf und blickte ihn an. „Möchten Sie die Rechnung haben?“ Er nickte. Sie wusste, dass er ihr hinterherschaute und es tat ihrem Ego unheimlich gut. Aber wahrscheinlich würde er gleich gehen und vorbei war der schöne Traum. Sie tippte die Rechnung und brachte sie ihm. Es gab wie vorhergesehen großzügiges Trinkgeld. Gerade als sie den Herren einen schönen Abend wünschen und gehen wollte, wurde sie am Handgelenk festgehalten. Sie blickten sich wieder tief in die Augen. „Ich habe Sie beobachtet. Sie machen Ihren Job sehr gut. Ich habe nächstes Wochenende eine private Weihnachtsparty mit zirka 20 Gästen und könnte eine helfende Hand gut gebrauchen. Ich verspreche eine gute Bezahlung. Bei Interesse rufen Sie mich doch einfach an.“ Damit drückte er ihr einen Zettel in die Hand und wandte sich zum Gehen. Das Haus, vor dem sie stand, war wirklich eindrucksvoll. Gleich am nächsten Tag hatte Katja bei Sören angerufen und ihm ihre Hilfe für seine Feier zugesagt. Sie hatten einen guten Preis ausgemacht und eventuell gab es sogar noch Trinkgeld. Sören stand schon in der Tür. „Komm rein. Ich zeige dir gleich alles und dann muss ich mich aber auch fertigmachen. Du siehst übrigens toll aus!“ Bewusst hatte sie sich ein schwarzes kurzes Kleid angezogen. Somit war sie stilvoll, aber dennoch dezent gekleidet. Schnell machte sie sich mit allem vertraut und legte sich einige Dinge zurecht. Von der ersten Etage hörte sie ein Summen und das Rauschen einer Dusche. Katja fand das unglaublich entspannend. Es war ein schöner Abend. Sören hatte einige Geschäftspartner und Freunde zu einer privaten Feier geladen und Katja sollte diese immer mit Getränken versorgen, die leeren Gläser einsammeln. Eigentlich wie in einem Lokal, nur stilvoller. Weit nach Mitternacht gingen die letzten Gäste und ließen die beiden allein zurück. Katja hatte Sören den ganzen Abend heimlich beobachtet. Sein Anzug stand ihm wunderbar und der Duft seines leichten Rasierwassers wehte ihr immer um die Nase. Lässig legte er sein Sakko über die Couch und kam zu ihr. „Vielen Dank. Du warst wunderbar. Jetzt helfe ich dir noch beim Aufräumen, dann ist das Chaos nicht mehr ganz so schlimm.“ Schnell waren Geschirr, Besteck und Sonstiges im Geschirrspüler verstaut und die Wohnung mit einigen Griffen wieder hergerichtet. Eigentlich war Katjas Job damit erledigt. Doch sie wollte noch nicht gehen. Sören wollte das scheinbar auch nicht, denn er kam mit zwei frisch gefüllten Weingläsern zurück. „Ich hoffe, du bleibst noch etwas.“ Katja nickte. Sie tranken einen Schluck Wein. Knisternde Spannung breitete sich aus. Im Hintergrund spielte immer noch leise Musik. Plötzlich nahm Sören ihr das Glas ab und küsste sie. Nicht vorsichtig, sondern wohl wissend, dass er ihr gefiel. Erst gab Katja sich diesem Kuss hin, spielte mit seiner Zunge. Doch auf einmal war ihr Verstand glasklar. Sie kannte ihn doch gar nicht! Sie beendete den Kuss und stand auf. „Ich sollte gehen!“ Sein Blick war sanft. „Warum?“ Katja wurde verlegen. „Nun ja … Ich kenne dich doch eigentlich nicht und …“ Sie suchte nach Worten. Er stand auf. Wie ein Raubtier näherte er sich seiner Beute. „Du hast Angst.“ Keine Frage, sondern eine Feststellung. Sie nickte. „Warum?“ Sie holte tief Luft. „Weil ich nicht viel Erfahrung habe. Du bist so attraktiv und hast dieses tolle Haus. Du könntest jede Frau haben!“ Statt einer Antwort zog er sie zu sich. „Tanz mit mir!“ Wie von alleine passte sie sich seinen Schritten an. Sie fühlte seine Nähe. Seine Körperwärme drang durch sein Hemd und ihr Kleid. Seine Hände lagen auf ihrem Rücken. Er war einfach Mann und ihre Seite als Frau spürte das nur zu deutlich. Und reagierte. Sie wurde weich und lehnte den Kopf an seine Brust. Katja verlor das Zeitgefühl. Warum sollte sie es nicht einfach genießen? Seine Stimme klang rau. „Magst du immer noch gehen?“ Katja schaute hoch und schüttelte den Kopf. „Nein. Nicht wirklich.“ Er lächelte. „Das ist gut. Ich möchte auch nicht, dass du gehst. Ich habe dich beobachtet. Ich würde dich gern kennenlernen und ich gedenke, in dieser Nacht damit anzufangen.“ Wieder küsste er sie. Diesmal erwiderte sie den Kuss ohne Scheu und Gewissensbisse. Ein bekanntes Geräusch signalisierte ihr, dass er ihren Reißverschluss am Kleid geöffnet hatte. Sie trat einen Schritt zurück und ließ es an den Schultern hinabgleiten. Darunter trug sie halterlose Strümpfe und ein Wäscheset aus dunkelrotem Stoff. Er musste ja nicht wissen, dass sie sich das extra für diesen Abend gekauft hatte. Insgeheim hatte sie gehofft, dass etwas passieren würde. Sören öffnete sein Hemd und ließ es zu Boden fallen. Eine breite Brust, dunkel behaart, kam zum Vorschein. Schnell legte er auch seine Hose achtlos zur Seite. „Komm mit!“ Sie gingen die Treppe hinauf ins Schlafzimmer. Dort zog er sie zum Bett. Das Licht der Straßenlaternen war hell genug. Katja öffnete den Verschluss ihres BHs. Er lachte. „So gierig, junge Dame?“ Statt einer Antwort schubste sie ihn auf das Bett, kniete sich über ihn und hielt ihm ihre Brust an die Lippen. Eine Einladung, der er unmöglich widerstehen konnte. Seine Hände strichen über ihren Rücken, während seine Lippen ihre Brustwarzen erkundeten. Durch die Schichten seiner und ihrer Unterwäsche spürte sie seine Erregung, aber offensichtlich hatte er vor, sich Zeit zu lassen. Ihre Brust keinen Moment vernachlässigend, wanderten seine Hände jedoch weiter zu den Rundungen ihrer Hinterbacken. Plötzlich rollte er sich herum und sie lag unter ihm, während er sich etwas abstützte. Sie keuchte auf. „Oh mein Gott …“ Er bemerkte ihren Blick und lächelte. „Tja, eine kleine Vorliebe von mir. Es kann ganz spannend sein!“ Sören hatte einen riesigen Spiegel an der Decke angebracht. Sie sah sich halbnackt auf dem Bett liegend mit einem Mann, der gerade ihren Slip auszog und mit den Lippen tiefer ging. Er spreizte ihre Beine und kostete sie. Sie stellte fest, dass ihr die Aussicht gefiel. Sören leckte ihre Perle und drang gleichzeitig mit einem Finger zärtlich in sie ein. „Du bist schon unheimlich nass.“ Sie hob die Hüften als Zeichen, dass er weitermachen sollte. Zu dem einen Finger gesellte sich ein zweiter. Im stetigen Rhythmus glitten sie in ihre nasse Enge rein und wieder raus. In ihr übte er leichten Druck nach oben aus. Scheinbar schien er zu wissen, was er tat. Und es wirkte auch. Katja stöhnte heftiger. Zwischen ihren Brüsten sammelten sich einige Schweißtropfen. Sie hob die Hüfte im Takt seiner Fingerbewegungen an. „Bitte …“ Sie flehte ihn an. Doch er hatte nicht vor, jetzt schon aufzuhören. Kräftiger leckte er ihre Klitoris und bewegte sich schneller. Er merkte, dass Katja kurz vor einem Höhepunkt stand. Mit einem tiefen kehligen Stöhnen bog sie den Rücken durch und kam. Seine Finger wurden Zeuge der inneren Zuckungen. Sie ließ ihn ihre Lust hören. Schließlich legte er sich wieder neben sie. Sie schmeckte ihren Nektar auf seinen Lippen. Sie griff an seine Shorts und merkte, dass diese zum Bersten gespannt waren und etwas darum bat, erlöst zu werden. „Zieh das aus!“ Schnell kam er dem nach. „Nun bist du dran.“ Diesmal rutschte sie tiefer. Sie nahm seine Erregung in die Hände und rieb erst sanft daran, bewegte die Haut vor und zurück. Sie hatte den Dreh schnell raus, wie fest sie ihn in der Hand halten musste und wie schnell reiben. Schließlich nahm sie seine Männlichkeit in den Mund, kostete den Tropfen an der Eichel. Sören genoss die Aussicht und das Gefühl dieses warmen feuchten Mundes um sein Glied. Ab und zu drehte sie die Hand etwas, so dass immer neuer Reize entstanden. Doch er wollte nicht, dass sie bis zum Schluss ging. Ein kurzes „Stopp!“ genügte, und sie hielt lächelnd inne. „Was ist denn los? Haben wir Probleme, uns zu beherrschen?“ Er zog sie hoch. Ihr Becken war nun genau über seinem steil nach oben ragenden Glied. Sie ließ sich sinken. Sein Stab verschwand in ihrer Lust. Einen kurzen Moment hielt sie inne, um das Gefühl zu genießen, wie er sie dehnte. Dann begann sie einen aufregenden Ritt. Sie war sehr erregt und hatte kein Bedürfnis nach einer vorsichtigen Nummer. Kräftig ließ sie sich immer wieder auf ihn sinken und bewegte ihre Hüfte. Er stellte seine Füße in die Matratze und kam ihr mit Stößen von seinem Becken entgegen. Sören genoss diese heiße Frau auf sich. Er streichelte ihre Brüste und hielt die Nippel steif. Er spürte, wie sie das Tempo steigerte. Völlig unerwartet hielt er sie in ihrer Bewegung auf und drehte sie auf den Rücken. Ihre Beine legte er sich über die Schultern und drang wieder tief ein. Er drosselte das Tempo und hielt ihre Erregung damit kurz vor dem Höhepunkt. Sie sah ihm in die Augen. Ihre waren dunkel vor Lust. Sören hob die Hüfte so weit an, dass er aus ihr herausglitt, aber nur, um dann wieder ihre ganze Tiefe auszuloten und zu füllen. Beim Herausziehen entstand ein Geräusch, was typisch für schönen scharfen Sex war und was er so liebte. Die feuchte Hingabe einer Frau. Doch er hatte Erbarmen. Schneller stieß er zu. Sein Glied rieb über ihre Klit. Schweiß lief ihr zwischen den Brüsten entlang und ihr Stöhnen war wie Musik in seinen Ohren. Katja gab sich ihm völlig hin. Während sie ihrem Höhepunkt entgegenstöhnte, sich lustvoll unter ihm wand und ihm ihre Fingernägel kräftig über den Rücken zog, spürte auch er, dass er seinen Orgasmus nicht mehr halten konnte. „Oh … ja … ich komme!“ Einige Zeit später lagen sie immer noch nackt nebeneinander. „Von wegen, du bist nicht so erfahren …!“ Sie lachte. „Das bin ich wirklich nicht. Ich glaube, ich sollte jetzt aber gehen. Es ist schon sehr spät.“ Sören rollte sich hoch und hielt sie mit seinem Körper auf. „Nein. Ich möchte, dass du bleibst. Wenn du möchtest, darfst du natürlich gehen. Was deine Bezahlung betrifft, einigen wir uns schon. Ich persönlich hatte gehofft, dass ich dein Trinkgeld sein könnte. Was meinst du?” Die Antwort kam prompt. Katja schloss ihn in ihre Arme, küsste ihn tief. Solch ein Trinkgeld war doch mehr wert als alles andere!