Winterliches Intermezzo

Dave Vandenberg

Wir wollten noch eine letzte ausgiebige Loipe fahren, nach der wir eine Pause einlegen würden, um in der kleinen gemütlichen Imbisshütte oben auf dem Berg etwas zu essen. Es war ein sonniger Wintertag mit strahlend blauem Himmel. Zu schade, um auch nur eine einzige Sekunde ungenutzt zu lassen. Marion und ich hatten seit Monaten auf diese zwei Wochen Skiwandern hingearbeitet. Unser Geschäft lief derzeit nicht besonders, obwohl wir gerade in den letzten Wochen nahezu rund um die Uhr gearbeitet hatten. Es war wohl der allgemein schlechten Wirtschaftslage zuzuschreiben. Kein wirklicher Trost. Aber es lag wenigstens nicht an unserem persönlichen Unvermögen, dass so wenig Umsatz zu machen war, versuchten wir uns gegenseitig aufzubauen. Unsere Ehe litt natürlich unter dem geschäftlichen Druck und der ganzen Schufterei. Richtigen Sex hatten wir schon ewig nicht mehr gehabt. Und wenn, dann nur so was Schnelles, für Marion meist Unbefriedigendes. Mehr schafften wir im Moment einfach nicht. Wir hatten gehofft, der Urlaub würde uns helfen, im Bett wieder zueinander zu finden. Nun waren wir schon seit vier Tagen hier und hatten noch nicht miteinander geschlafen. Noch immer zu müde, nicht genug abgeschaltet, der Klimawechsel war daran schuld, redeten wir uns ein. Irgendwie schien sich eine körperliche Barriere zwischen uns aufgebaut zu haben und keiner wusste, wie er sie niederreißen konnte. Sex hatte für uns seine Spontaneität verloren. Die erotische Liebe schien mit einem Mal unglaublich schwerfällig geworden zu sein … Nach dem Essen tranken wir noch einen Kaffee und machten uns bald schon wieder auf zu unserer letzten Loipe des Tages. Wir hatten noch einige Kilometer vor uns und wir waren nicht so schnell auf unseren Skiern, wie wir uns erhofft hatten. Die Loipe führte in spiralförmigen Pfaden weg von dem Berg, durch einen wunderschön verschneiten Fichtenwald. Ich sah Marions schlanke Gestalt vor mir durch den Schnee gleiten. Sie hatte eine gute Figur. Der Ski-Anzug stand ihr hervorragend. Warum verspürte ich nur so wenig Lust darauf, mit ihr zu schlafen? Nach ein paar Kilometern stoppte sie plötzlich so abrupt, dass ich fast auf ihre Skier gefahren wäre. „Was, zum Teufel …? Ich fluchte laut. Sie drehte sich zu mir um, legte den Zeigefinger auf ihren Mund und lauschte. Rechts vor uns bog ein kleiner Pfad ein. Zwei frische Paar Skispuren waren zu sehen. Und dann hörte ich es auch. Ein merkwürdiges Glucksen. Stimmenraunen. Zweideutige Geräusche. Unschlüssig sahen wir uns an. Und dann lächelte meine Frau wissend und bog in den Weg ein und ich fuhr ihr zögernd hinterher. Sie kam mir plötzlich vor wie ein Hund, der eine unwiderstehliche Witterung aufgenommen hat. „He, was …!“ Sie war wieder stehen geblieben. Und dann sahen wir es. Auf einer kleinen sonnenbeschienenen Lichtung vergnügten sich zwei Liebende miteinander. Hier mitten im Wald, am helllichten Tag, in winterlicher Kälte. Automatisch duckten wir uns. Marion zog mich hinter einen großen Busch. Vorsichtig bog sie die dick verschneiten Zweige auseinander. Wir starrten nach vorn und konnten es immer noch nicht glauben. Ich schnappte nach Luft. Noch nie hatten wir andere beim Sex beobachtet. Wir hatten uns bis jetzt nicht mal einen Pornofilm angesehen. Das hier war absolutes erotisches Neuland für uns. Der Mann, der außergewöhnlich kräftig schien, hatte sich die Frau auf seine nackte Hüfte gesetzt und schob sie auf seinem Penis gleichmäßig auf und ab. Die oben herum gut bestückte Brünette hatte ihren Ski-Overall über der Brust geöffnet und ließ ihren Partner an ihren spitzen harten Nippeln lutschen. Ihr Kopf lag im Nacken und sie stöhnte hörbar und selig vor sich hin. Die tiefen grunzenden Laute des Mannes unterstrichen seine muskulösen, fast animalischen Bewegungen. Er strahlte eine ungehörige Dominanz aus. Marion zuckte bei jedem seiner Stöße zusammen. Ich bewunderte seine sexuelle Kraft. Wir waren gelähmt vor voyeuristischer Neugierde … Meine Frau blinzelte mich an. Ich hatte meine Hand auf ihr dick verpacktes Hinterteil gelegt, um es zärtlich zu tätscheln. Mein Glied versteifte sich dabei und wurde endlich mal wieder so richtig hart, ohne dass ich nachhelfen musste. Es blitzte plötzlich auf in ihren Augen. Ich kannte dieses Funkeln immer noch, auch wenn ich es schon lange nicht mehr bei ihr gesehen hatte. Wir küssten uns scheu und blickten wieder auf die Lichtung. Das Paar sah aus, als wenn es kurz vorm ekstatischen Finale stehen würde. Marion griff nach meiner Hand. Doch dann hob der Mann die Frau von sich herunter, dreht sie um und beugte sie nach vorn. Sie kniete sich auf ihre dicke Winterjacke und wedelte ziemlich vulgär mit ihrem Hinterteil. Ich konnte es feucht zwischen ihren Pobacken glitzern sehen. Ich schwöre sogar, ich konnte, als sie ihr Hinterteil geschickt ein Stückchen aufwärts bog, einen Moment lang ihre liebeshungrige kleine Erhebung ausmachen. Dieser wirklich obszöne Anblick setzte ein erotisches Strohfeuer in mir frei, das so schnell nicht wieder erlöschen sollte. Als sich der Mann von hinten mit seinem steil aufgerichteten Glied in seine Partnerin hineindrängte, schob ich meine Hand zwischen die Beine meiner Frau und ließ sie dort liegen, wo ich ihre lustbringende Erhebung spüren konnte. Unter meinem sanften Druck wurde sie noch deutlich tastbarer. Ich presste meine Hand darauf, bis sich Marion zu mir umdrehte und ich sah: Das Funkeln in ihren Augen war noch stärker geworden. Es war eine ganz besondere Art von Erregung, die uns jetzt gepackt hatte. Wir schnallten leise unsere Skier ab. Ich nahm Marion bei der Hand und zog sie vorsichtig hinter mir her durch das lichte Gehölz. Bevor sie was sagen konnte, hatte ich sie aufgerichtet und ihren Mund mit einem sehr feuchten Kuss verschlossen, der meine mittlerweile überwältigende Erregung ausdrückte. Ich presste Marion an einen Baumstamm und umklammerte ihre Brüste. Fest und prall fühlten sie sich an. Sogar durch den dicken Stoff ihres Ski-Anzuges hindurch konnte ich ihre aufspringenden Knospen fühlen. Hart und erwartungsvoll begrüßten sie mich. Ich kniff hinein. Nicht sanft, nicht zärtlich, sondern unnachgiebig. Marions Lippen öffneten sich sehnsüchtig. Meine Zunge glitt tief in ihren Mund. Wir hatten uns lange nicht mehr so leidenschaftlich geküsst. Ich zog hektisch den Reißverschluss ihres Ski-Anzuges herunter. Sie genoss das ungestüme Auspacken ihrer Brüste. Dehnte sich unter meinen Berührungen und schnurrte dabei wie eine Katze. Ihr Gesicht hatte endlich mal wieder einen entspannten Ausdruck angenommen. Zufrieden sah sie zu, wie ihre Brüste schließlich ganz entblößt in meinen Händen lagen. Sie hob sie mit ihren Händen für mich an, präsentierte sie wie auf einem Tablett, bereitgestellt zu meiner Verfügung. Die Sonne schien durch die Schnee verhangenen Äste über uns hindurch und rückte ihre gleichmäßig geformten Brüste in ein wunderschönes Licht. Ich begehrte sie mit einer nicht zu beschreibenden sehnsuchtsvollen Gier. Marion fummelte unter meiner Jacke herum, um den Weg zum Verschluss meiner Hose zu suchen. Sie griff nach meiner beachtlichen Erregung und drückte sie unbeherrscht. Fast ein wenig grob. Und gerade das gefiel mir. Obwohl ich mittlerweile ihren Pullover hochgeschoben hatte, fror sie nicht. Im Gegenteil. Die Hitze schoss ihr zwischen die Beine bis in die Brüste hinauf. Ich sog und leckte an ihren Nippeln, die sich hungrig in die klare Winterluft reckten, und konnte meine Fingerspitzen an ihrer Geilheit wärmen. So musste es sein! Wie hatte ich diese Art von Kick vermisst! Endlich schob sie ihre Finger direkt auf mein Glied. Es wuchs noch weiter, während sich ihre Hände immer fester darum schlossen, sich daran rieben. Ich stöhnte begeistert. Ihr Griff war immer noch überwältigend für mich. Unter halb geschlossenen Lidern prüfte meine Frau die Umgebung. Auch ich sah mich kurz vergewissernd um. Es war nichts zu sehen. Beruhigt widmete sie sich nun mit Hingabe meinem großen lüsternen Glied. Sie hockte sich vor mich und nahm es in den Mund. Zärtlich und bestimmend, einfühlsam und herrisch. Ihre Finger kneteten meine Hoden. Ihre Zunge massierte meinen Schaft. Als sie ihre Zähne vorsichtig in meine Eichel grub, hielt ich es nicht mehr länger aus. Ich packte meine Frau, riss sie hoch und drückte sie zurück an den Baumstamm. Sie half mir mit fahrigen Händen, mein Glied zwischen ihre Beine zu manövrieren und es schließlich nach einigen Versuchen in ihre verführerische Feuchtigkeit hineinzuschieben. Es war fast wie unser erstes Mal vor etlichen Jahren. Hastig, ungeduldig, ungestüm und wunderbar. Ich stieß mit unkontrollierten Bewegungen zu. So wie damals, als ich Marion gerade kennengelernt hatte. Meine Hüfte drängte sich vorwärts. Unnachgiebig umklammerte ich ihre Brüste, biss in ihre Warzen, leckte an ihren Höfen und presste meine Knie zwischen ihre, um meinem außer Kontrolle geratenen Glied etwas mehr Bewegungsfreiheit zu gewähren. Die winterweiße Lichtung war angefüllt von lustvollem Seufzen und dem Geruch nach willkürlichem Sex und lang ersehnter Sünde. Immer schneller bewegte ich mich in ihr. Es war nicht nur die Geilheit, es war auch ein bisschen der Nervenkitzel, dass uns jemand entdecken könnte. Meine Frau ließ sich anstecken von meiner hastigen Art, sie zu befriedigen. Ihre Küsse glitten über mein Gesicht hinweg. Sie schüttelte ihren Unterleib vor Gier und dann, mit einem Mal, zog sich ihr Vaginalmuskel heftig zusammen. Ich wusste, sie konnte jeden Moment kommen. Sie griff wieder und wieder nach meinen Hoden, drückte sie und schrie vor Glück, als ich mich tobend in ihr entlud. Marion folgte mir, noch während ich sie mit meinem Liebesnektar überflutete, in einen auch für sie unvergesslichen Höhepunkt. Etwas später schnallten wir unsere Skier wieder an und glitten langsam auf dem kleinen Pfad entlang, vorbei an der Lichtung, auf der uns das fremde Liebespaar so wunderbar sexuell inspiriert hatte. Sie hatten ihren Akt beendet. Wir folgten ihren Spuren zurück auf die eigentliche Loipe. Es hatte ein wenig angefangen zu schneien. Um uns herum wurde uns die schönste Winterimpression beschert, die wir jemals erlebt hatten. Ich drehte mich zu meiner Frau. Sie strahlte mich glücklich an. Ich erwiderte ihr Lächeln. Wir liebten uns. Immer noch. Und wieder. Wir hatten die körperliche Barriere, die sich in der letzten Zeit zwischen uns aufgebaut hatte, niederreißen können. Mit einem außergewöhnlichen Sexerlebnis. Ich nahm mir fest vor, es sollte nicht bei diesem einen erotischen ‘Ausrutscher’ bleiben …