Agneta steckt das Ladegerät in die Steckdose und klappt das Notebook auf. Staub wirbelt auf und wird sichtbar im Tageslicht. Die Tasten sind schwergängig, sie stemmen sich mit aller Kraft gegen ihre Finger. Agneta hat das Passwort vergessen und muss mehrere durchprobieren, aber jedes Mal, wenn sie danebenliegt, bekommt sie ein böses «Pling» zu hören. Bis sie endlich doch reinkommt. Ein Bild von Tilda mit einer riesigen Lücke zwischen den Schneidezähnen begrüßt sie. Damals hatten die glücklichen Augen der Sechsjährigen am Morgen danach ein oder zwei Fünf-Kronen-Münzen in einem Wasserglas gefunden. Agnetas Finger können sich nicht mehr richtig auf der Tastatur orientieren, und sie muss lange suchen, bis sie mit dem Zeigefinger auf den richtigen Buchstaben drücken kann. Sie hatte keine Zeit für den Computer gehabt, nicht so wie die anderen Frauen ihrer Generation, die sich das geduldig beigebracht haben. Sie hatte tagelang alte Hintern abgeputzt. Sie muss nur vier Buchstaben und einen Punkt schreiben, um auf die Website der schwedischen Eisenbahngesellschaft sj.se zu kommen, aber es dauert trotzdem lange. Stockholm Hauptbahnhof erscheint automatisch, als wäre es selbstverständlich, dass alle dorthin wollen. Sie muss trotzdem noch den Startpunkt von Göteborg auf Gällivare korrigieren. Ärgert sich, dass sie ihr Reiseziel nicht auf kleinere Orte wie Malå oder Bastuträsk ändern kann.