Agneta hatte gedacht, dass sie schnell einschlafen würde, sie schläft in letzter Zeit immer so viel. Aber der Husten. Und das Schwanken des Zuges. Und die Jugendlichen im Nebenabteil, die Rabatz machen, obwohl es schon nach zehn ist. Sie leben. Als würden sie ewig leben. Hatte sie ja auch gedacht, als sie in dem Alter war. Sie dreht sich um, um eine Stellung zu finden, in der ihr nichts wehtut. Sie ist auf dem Weg zu Tilda, mit dem Kopf voller Worte und dem Koffer voller Geschenke, die sie besänftigen sollen. Der Mann, der vorher ihren Koffer weggebracht hat, schnarcht laut. Sie setzt ihre Kopfhörer auf und macht wieder das Maria-Wern-Hörbuch an. Ihr Hals kratzt, er wird langsam wund von dem ganzen Gehuste. Sie schließt die Augen, denn wenn man lange genug die Augen zumacht, schläft man auch ein.