Agneta wird von ihrem eigenen Husten wach. Sie versucht, es zu unterdrücken, aber davon wird ihr Gehuste nur noch schlimmer. Tilda bewegt sich in ihrem Bett. Murmelt irgendwas. Agneta bricht unter den Achseln der Schweiß aus, als der Husten so weitergeht, dass sie kaum noch Luft bekommt. Draußen ist es immer noch dunkel. Stirbt sie jetzt? Knut kommt zu ihr. Sie muss noch mehr husten, ihre Lungen wollen ihr Innerstes nach außen kehren, etwas ausstoßen, was nicht drin sein soll. Knut stößt mit seiner nassen Nase gegen ihren Arm, und sie krault ihn hinter den Ohren mit der Hand, die sie sich nicht vor den Mund hält. Sie zieht sich eine Hose und einen Pulli an und wankt auf den Flur. Knut muss drinnen bleiben, sie kann seine Leine nicht finden. Das ganze Treppenhaus hallt wider von ihrem Husten, und sie stolpert die Stufen hinunter und hinaus in den Morgen, der immer noch Nacht ist. Sie hustet gründlich, und die kühle Luft macht es ihr einfacher. Sie ist feucht und voller Sauerstoff. Sie fröstelt und schlägt sich die Arme um den Oberkörper. Als Tilda noch ein Säugling war, sind sie oft schon ganz frühmorgens mit dem Kinderwagen raus. Sie konnte nur schlafen, wenn der Wagen schaukelte und rumpelte, und Agneta gab es irgendwann auf, in ihrem Bett schlafen zu wollen. Sie ertrug es nicht, dieses Geschrei von den Wänden widerhallen zu hören. Jetzt fühlt sie sich wieder wie damals. Außer, dass jetzt alles anders ist.