10
Anders hatte die ersten drei Tage in Mjölkviken allein unten am Strand verbracht. Am Abend kam er nach oben, saß oft an dem kleinen Tisch am Teich und unterhielt sich mit Julia oder schaute den Kindern beim Kartenspielen auf den Felsen zu. Erik hatte immer wieder versucht, die Familie zu gemeinsamen Unternehmungen zu überreden, aber alle schienen lieber für sich zu bleiben. Anders fand Erik ein wenig geistesabwesend, als machte er sich über irgendetwas Sorgen, und dass er es überspielte, indem er jeden Morgen aufstand und ausführlich berichtete, was er vom Wetter und allen möglichen anderen Dingen hielt.
Am ersten Abend hatte Anders noch bis spät in der Nacht draußen gesessen, in eine Decke gewickelt, und darüber nachgedacht, was er aus seinem Leben machen sollte. Um zwei Uhr war Alice plötzlich auf die Terrasse gekommen und mit ihrem Handy in der Hand herumgelaufen. Anders saß regungslos am Tisch im Schatten und hoffte, dass sie ihn nicht bemerkte, weil er sie nicht erschrecken wollte. Anscheinend konnte auch Alice nicht schlafen.
Nach einer Weile ging sie wieder ins Haus zurück. Anders blieb sitzen und schaute auf sein Telefon. Er folgte Alice auf Instagram, wo sie ein Bild gepostet hatte. Anders erkannte es wieder: Es zeigte The Cure im Video zu »Friday I’m in Love«. Darunter hatte sie nur geschrieben »#robertsmith #cutiepie #happy«. Er freute sich für sie, dachte, wie schön es war, dass wenigstens einer in dieser Familie glücklich war.
Um halb fünf wurde es hell. Vom Moor neben dem Teich kroch die Wärme herauf, verteilte sich auf der dunklen Oberfläche und erreichte schließlich den Tisch, an dem er saß. Er beschloss, zum Strand hinunterzugehen, um dort vielleicht den Sonnenaufgang beobachten zu können.
Er ging den Pfad zum Meer hinunter. Die Sonne färbte den Himmel rosa, und die Felsen leuchteten in schönstem Rot. Diese Art Landschaft ließ ihn immer an religiöse Menschen denken und ihre Vorstellung, dass Gott sich in der Natur zeigte. Perfekte nordische Sonnenaufgänge. Es war aber tatsächlich unvergleichlich schön, das ließ sich nicht leugnen. Und es war ruhig und still, als würde der Sommer die Luft anhalten, während alle schliefen. Er ging am Strand entlang, schaute aufs Wasser und sah hoch zu dem grauen Haus, das dort stand.
Er hatte nicht erwartet, dass jemand so früh am Morgen auf der Terrasse sitzen würde. Er musste zweimal hinschauen, bis er wirklich überzeugt war, dass dort in einem Sessel neben der Haustür eine Frau saß.
Sie hatte ihn bestimmt gesehen, das konnte ihr nicht entgangen sein, aber sie ließ es sich nicht anmerken. Sie saß einfach da, in eine Decke gehüllt, als würde sie sich auf einen unsichtbaren Film konzentrieren, der am Horizont gezeigt wurde.
Anders ging auf das Haus zu, doch nicht einmal jetzt reagierte sie.
»Was für ein schöner Morgen«, sagte er und dachte, gleich zu entdecken, dass es nur eine Puppe war, die jemand in einen Sessel gesetzt hatte.
Sie bewegte den Kopf und sagte etwas, aber er konnte es nicht verstehen, sie sprach zu leise.
Er ging näher heran. »Was hast du gesagt?«, fragte er.
»Ich sagte, es sieht fast so aus wie ein Plakat oder eine religiöse Zeitschrift«, sagte sie.
»Genau das dachte ich auch«, sagte er.
Er ging die Treppe hinauf, um ihr die Hand zu geben. Sie blieb unter ihrer Decke auf dem Sessel sitzen und machte keine Anstalten, sich zu erheben. Sie streckte ihm die Hand entgegen.
»Kati«, sagte sie.
»Anders«, sagte er. »Du kannst dem Sonnenaufgang vielleicht nichts mehr abgewinnen, wenn du ihn jeden Morgen siehst.«
»Ich glaube nicht, dass man ihn satthaben kann. Es muss so ein archaischer Instinkt sein, dass man davon hypnotisiert wird.«
Sie war schön, dunkel und herb, schien jedoch nichts von dem wahrzunehmen, was um sie herum vorging. Sie sah ihn nicht an, musterte ihn nicht.
Anders hatte sich den ganzen Morgen gut gefühlt, das erste Mal seit langer Zeit, und jetzt ergriff er die Chance, mit ihr zu reden.
»Ich hoffe, ich störe nicht«, sagte er.
Sie zögerte zunächst, dann lächelte sie.
»Kein Problem. Ich wollte gerade aufstehen und mir einen Kaffee kochen. Möchtest du auch einen?«
Es war ein großes Haus, viel zu groß für eine Person, aber es gab keine Anzeichen dafür, dass noch jemand anderes hier wohnte. Es sah aus, als habe jemand angefangen, es zu möblieren, ohne fertig geworden zu sein: Bilder lehnten an den Wänden, Bücher türmten sich, ein großes Sofa, aber kein Couchtisch. Stattdessen lagen hier und dort Kleidungsstücke auf dem Boden, auf einem Stuhl neben dem Sofa stapelten sich ein paar Bücher, an der Tür lehnte ein Tennisschläger. Es gab einen Fernseher, und eine Treppe führte zu einem Dachboden hinauf. Nebenan befand sich eine geräumige Küche mit einem großen Esstisch voller Zeitungen, einem Milchkarton und jeder Menge Krümel.
Sie ging in die Küche und setzte Kaffee auf. Anders blieb eine Weile am Eingang stehen und fragte sich, ob er eintreten durfte.
»Du kannst dich setzen«, sagte sie.
Er betrachtete das als Anweisung und setzte sich an den Küchentisch. Er sah sich die Bücherstapel an. Vor allem skandinavische Krimis.
»Hast du die gelesen?«, fragte er.
»Ein paar habe ich angefangen«, sagte sie.
Eine ganze Weile sagten sie nichts, und er schaute durch das Fenster auf die Bucht und die morgendliche Landschaft.
»Du wohnst dort oben in dem Haus im Wald, oder?«, sagte sie.
»Ja, das heißt, mein Bruder und seine Familie wohnen dort. Ich bin dort nur zu Besuch.«
»Ich habe sie hin und wieder gesehen, wenn sie unten bei den Klippen waren. Sie sind eine Familie wie aus dem Katalog. Sie ist so hübsch, die Mutter.«
»Julia«, sagte Anders.
»Hier«, sagte sie und reichte ihm einen Becher Kaffee.
Sie tranken ihn draußen auf der Terrasse. Die Sonne und die Wolken ließen die Landschaft im Zehnminutentakt anders erscheinen, die Schatten wechselten den Ort, die Farbe der Klippen veränderte sich, das graue Meer wurde ohne Vorwarnung blau. Es war erst sechs Uhr früh.
»Kannst du nachts auch so schlecht schlafen? Ich meine, du hast ja schon eine ganze Weile da draußen gesessen«, sagte Anders.
»Ich schlafe nicht mehr als zwei oder drei Stunden pro Nacht. Jetzt, wo es endlich ein bisschen wärmer geworden ist, kann man besser draußen sitzen«, sagte sie.
Ihr Tonfall deutete an, dass sie nicht weiter darüber sprechen wollte, trotzdem konnte er es nicht lassen.
»Was machst du?«, fragte er.
»Was ich mache?«
»Ich meine, beruflich.«
»Nichts«, sagte sie.
Er schwieg eine Weile.
»Ich auch nicht, im Grunde. Ich meine, ich habe keinen Urlaub, oder so. Ich mache wirklich nichts.«
»Und was machst du, wenn du fertig bist mit dem Nichtstun?«
»Ich weiß nicht. Und du?«, fragte er.
Sie lachte. »Ich weiß nicht.«
Sie lachte nicht viel, aber genug, dass sich eine Wärme in Anders’ Körper ausbreitete.
Er fuhr fort: »Ich bekomme allmählich den Eindruck, dass es nicht so gut ist, nichts zu tun. Ich habe lange geglaubt, es ginge, aber jetzt bin ich drauf gekommen, dass man sich dabei nicht gut fühlt. Könnte sein, dass Arbeiten auch seine guten Seiten hat.«
»Ich habe mir die Familie deines Bruders angeschaut und gedacht, dass es gut aussieht. Etwas zu tun.«
»Du hast doch gesagt, sie sehen alle vier aus wie aus dem Katalog.«
»Tun sie auch.«
»Aber sind solche Familien nicht auch ein bisschen schrecklich?«
»Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht«, erwiderte sie.
»Mein Bruder hat Angst vor allen Leuten, die nicht glücklich und positiv sind. Deshalb beginnt er jeden Tag mit dem Versuch, die Stimmung in seiner Umgebung so zu beeinflussen, dass sich alle genauso fühlen wie er. Und weil er in seinem tiefsten Inneren nicht glücklich ist, merkt er nicht, dass genau das auf alle anderen abfärbt.«
»Und wie ist es mit dir? Bist du glücklich?«, fragte sie.
Anders starrte aufs Wasser hinaus.
Es war wie eine Blase. Eine warme und unerklärliche Blase, in die sie hineintraten an diesem Morgen und dem anschließenden Vormittag. Kati holte mehr Kaffee und eine Decke für Anders, und sie blieben noch lange sitzen, ohne dabei groß zu reden. Er stellte ihr keine konkrete Frage mehr, sie unterhielten sich ein bisschen über die Gefühle, die sie hatten, ohne sie an Beispielen festzumachen; ihre Diskussion nahm eine beinahe abstrakte Form an, sodass es fast wie eine Metapher klang, als Anders über seine Vorliebe für schwarzen Kaffee sprach. Alles wurde zu Symbolen, Andeutungen.
Er begann auch, ein bisschen von sich selbst zu erzählen. Kati musste oft lachen. Er erklärte, wie er für jeden seiner Verwandten ein Exemplar des feministischen Klassikers Unter der rosa Decke von Nina Björk gekauft und sein Großvater es tatsächlich gelesen und anschließend verkündet hatte, dass alle Schweden Idioten seien, weil sie glaubten, das Geschlecht sei eine Konstruktion (»Das ganze Land besteht heutzutage nur noch aus Schwulen«).
Sie sprachen über seinen Bruder und dessen Familie.
»Erik ist ein Mensch, der nie die Kontrolle verliert. Niemals. Ich verstehe nicht, wie Julia es mit ihm aushält. Wusstest du, dass sie Schriftstellerin ist?«
»Vielleicht ergänzen sie einander?«
»Ja, kann sein. Aber ich sehe es ihren Blicken an, sie leben beide in ihrer eigenen Welt«, sagte Anders.
»Ich kann mir kaum vorstellen, dass es Menschen gibt, die das nicht tun. Es gehört zum Leben, dass wir in gewissem Maße immer in uns eingeschlossen sind. Eine Person ohne eigene Konturen würde ja nur durch ihren Partner leben, und das ist auch nicht gut. Es ist nicht Sinn der Sache, dass Menschen vollkommen ineinander aufgehen, das geht nicht.«
»Vielleicht nicht. Ich weiß nicht, eigentlich kenne ich sie gar nicht so gut, als Paar. Ich habe bloß das Gefühl, dass ich meinen Bruder manchmal ordentlich schütteln sollte. Irgendwie ist er noch nie richtig auf die Nase gefallen.«
»Warum sprichst du die ganze Zeit über die beiden?«
»Wieso? Tue ich das?«
»Ja, statt über dich selbst zu reden, erzählst du die ganze Zeit, wie dein Bruder ist. Apropos Konturen. Er lebt wohl kaum durch dich?«
»Nein, da hast du wahrscheinlich recht.«
»Du hast mich vorhin gefragt, was ich mache. Ich war Therapeutin, also früher.«
»Ah. Das erklärt einiges«, sagte er mit einem Lachen.
Als es Mittag wurde, fragte sie, ob er zum Essen bleiben wolle.
»Ich glaube, sie warten da oben auf mich, aber ich kann ja später wiederkommen«, sagte er.
»Okay«, sagte sie, und er stand auf und ging.
Oben am Haus erkundigten sich Julia und Erik, was er gemacht habe, und er sagte nur, er habe einen langen Spaziergang unternommen.
»Du musst ja früh aufgestanden sein. Als ich aufgewacht bin, warst du schon weg«, sagte Julia.
»Ja, ich konnte nicht schlafen, also bin ich um fünf schon aufgestanden.«
Nach dem Essen schlich er wieder zum Strand hinunter, erzählte den anderen aber nicht, wohin er ging.
Kati saß noch an derselben Stelle, wo er sie zurückgelassen hatte, in ihrem Sessel auf der Terrasse.
»Ich müsste heute noch in den Laden, aber das ist nicht so wichtig, es kann auch bis morgen warten«, sagte sie.
»Ich kann dich fahren, wenn du willst. Wir können das Auto meines Bruders leihen.«
»Das wäre nett.«
Er dachte – er hatte es schon seit dem Morgen gedacht –, dass er mit ihr schlafen wollte, aber als er sich vorstellte, dass er es tat, dass er einen ersten Schritt machte, kam es ihm völlig unmöglich vor.
Er hatte sich den ganzen Morgen ruhig und entspannt gefühlt in einem Maße, das er seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt hatte, doch jetzt war er plötzlich nervös und unbeholfen, der übergewichtige Anders, der hässliche Anders, der hoffnungslos unmögliche Anders, der nur Chips aß und sich selbst bemitleidete.
Er bemühte sich, einen Weg zurück in die Blase zu finden, die zwischen ihnen entstanden war, indem er Dinge sagte, die sich echt und ehrlich anfühlten und die dem Kern seiner Person entsprangen. Es war so ein Tag, an dem er eine Wahrheit finden wollte. Er setzte sich in den Sessel neben ihr und zog die eine Hälfte ihrer Decke über sich.
»Erzähl ein bisschen von dir selbst«, sagte sie.
»Wie viel Zeit hast du?«, fragte er.
»Was denkst du?«
»Das ist eine schwierige Frage: Wer bin ich? Die Leute sagen immer, ich sei ein ungeschliffener Diamant, dass ich begabt bin, aber nichts daraus mache. Manchmal, wenn ich Frauen begegne, denke ich, dass sie so jemanden sehen, jemanden, den sie ein bisschen an die Leine nehmen können, damit er sein Potenzial ausschöpfen kann. Aber vielleicht bin ich ja schon fertig geschliffen? Vielleicht werde ich nicht mehr besser als jetzt?«
Sie bewegten sich nicht, sondern blieben in ihren Sesseln sitzen. Anders schaute mit einem Gefühl auf das Meer hinaus, dass er sich in völliger Freiheit, ohne irgendwelche Erwartungen, äußerte, dass er das Richtige sagte oder genau das, was jemand hören wollte. Er lauschte dem Rauschen des Meeres und sprach in die klare Luft, fühlte sich vollkommen im Hier und Jetzt.
»Ich komme zur Ruhe, wenn ich hier bin.«
»Manchmal muss man erst etwas außerhalb von sich selbst betrachten. Ich habe gelernt, dass das eine ziemlich zuverlässige Methode ist. Denk einmal darüber nach, ob es eine Person oder etwas anderes gibt, was dich glücklich macht, ob es einen Ort gibt, an dem du dich gerne befindest, statt zu versuchen, einen Kern zu finden. Dabei verliert man leicht sich selbst aus dem Auge.«
Anders konzentrierte sich. Er versuchte Bilder in seinem Kopf aufzurufen, Orte, an denen er glücklich war, versuchte das Gefühl zu finden, das ihm Sicherheit verlieh.
»Wie gesagt, ich finde es schön, jetzt hier zu sein.«
»Das ist doch ein Anfang«, sagte Kati.
»… und ich weiß nicht, woran es liegt, aber manchmal wünsche ich mir, in einer dunklen, weichen Umarmung zu verschwinden.«
»Verstehe.«
»Ich weiß nicht, ob du es wirklich verstehst. Ach, das klingt doch alles irgendwie lächerlich …«
»Nein, überhaupt nicht.«
»Hat das, was ich sage, überhaupt einen Sinn?«, fragte er.
»Ja, das hat es. Im Grunde geht es ja bei den allermeisten von uns darum, dass wir umschlossen und geliebt werden und dass wir Sicherheit und Wärme empfinden.«
Anders dachte an die Momente, in denen er es versucht hatte, in denen er sich wirklich für diese Möglichkeit geöffnet hatte, aber es war ihm immer misslungen, weil er sich nie für die richtige Person entschieden hatte. Wie die Frau, mit der er sich in einer Bar in Hanoi unterhalten hatte, neben der er nur durch einen Zufall gelandet war und die in der dunklen Beleuchtung der Bar so hübsch aussah, die ihn angelächelt hatte – das hatte an jenem Abend gereicht. Sie hatte ihm etwas gegeben für eine Nacht, hatte einen Augenblick mit ihm geteilt, aber danach war es schwierig und anstrengend geworden, bis er sie am Schluss trösten und ihr erklären musste, dass er kein Interesse daran hatte, ihren Traum von einem Leben mit ihm in Finnland zu erfüllen. Oder Karin, die Volkshochschullehrerin, mit der er eine aufreibende Beziehung hatte, in der er stets so viel mehr wollte als sie, bis er am Ende einsah, dass sie ihm Aufmerksamkeit schenkte, weil das für sie ein Mittel war, das Dasein erträglich zu machen, und dass sie dasselbe mit vielen anderen gemacht hatte.
Diese Erfahrungen hatten ihm das Gefühl gegeben, dass es am besten war, sich zu verschließen, nichts zu riskieren, weil ihn jedes Risiko in eine stürmische See warf, in der er sich am Ende selbst verlor.
»Ich glaube nicht, dass es für jeden Sicherheit gibt«, sagte er. »Vielleicht sind manche Menschen einfach so geschaffen, dass sie sie niemals empfinden können.«
»Das glaube ich nicht. Hattest du dieses Gefühl als Kind?«
»In meiner Kindheit war ich fast immer krank. Ich hatte Verdauungsprobleme. Also habe ich schnell gelernt, mich zu verstellen, so zu tun, als wäre alles gut, weil ich die ganzen Fragen und die Sorgen nicht ertragen wollte. Es war auch peinlich, krank zu sein, vor allem, weil die Krankheit dazu führte, dass ich ständig auf die Toilette musste. Man fühlt die ganze Zeit diese Scham, und man behält diese Scham für sich, weil man die anderen nicht damit belasten will.«
»Möchtest du noch einen Kaffee?«, fragte sie.
»Ja, danke. Gerne«, antwortete er.
Als Julias Eltern ein paar Tage später zum Sommerhaus kamen, konnte er sich nicht auf Alices Geburtstag konzentrieren, so sehr er es auch versuchte, sondern dachte nur daran, dass er Kati wiedersehen wollte. Als die Torte endlich gegessen war, entschuldigte er sich und erklärte, dass er noch einen Spaziergang machen wolle.