Kapitel 19

Ohne den Tee auf dem Tisch zu beachten, eilte Alice ans Fenster und zog die Vorhänge zurück, um die Strahlen der aufgehenden Sonne zu betrachten, die den Nebel im Flusstal durchdrangen. Zeitlos oder aus der Zeit gefallen, ein feiner Unterschied. Abbotswood war unberührt vom Lauf der Zeit, die hier allein an der Höhe der Bäume zu erkennen war.

Auf den heutigen Tag freute sie sich so sehr, wie sie sich schon seit Jahren nicht mehr auf etwas gefreut hatte. Sie atmete tief die kühle Morgenluft ein. Als sie wieder ausatmete, verflog ihre Freude. Constance. Hatte sie sich erholt, oder ging es ihr noch schlechter als gestern?

Alice griff nach der Teetasse. Sie wollte keine Minute dieses Tages vergeuden, selbst wenn sie nicht mit Edmund zum Angeln gehen würde, weil sie keine Anstandsdame hatte. Dennoch könnte sie Zeit mit ihm verbringen.

Nachdem sie ihren Tee hinuntergestürzt hatte, wusch sie sich hastig. Heute Abend würde sie ein Bad nehmen, aber jetzt wollte sie nur noch nach draußen. Wie immer dauerte es Ewigkeiten, bis sie angekleidet war. Schicht um Schicht, bis sie verpackt und so fest verschnürt war wie ein Weihnachtsgeschenk. Nachdem ihr die Zofe den Rock über den Kopf gezogen und befestigt hatte, entdeckte Alice ihren alten Fischkorb. Anscheinend hatten Nanny oder Burton ihn aus einer der Spielzeugkisten gekramt. Der Weidenkorb war extra für sie angefertigt worden und in Wahrheit eher hübsch als nützlich. Doch in dem Staub, der an den Weidenruten hing, steckten die Erinnerungen an ihre Kindheit, ihren Vater und ihre früheren Erwartungen. Er hatte sie seine Prinzessin genannt, und sie hatte gestrahlt. Inzwischen wusste sie, dass Prinzessinnen und ihre Gefährtinnen keine echte Macht besaßen.

»Susan, weißt du, wie es Lady Constance in der Nacht ergangen ist?«

»Der Doktor wurde vorsichtshalber geholt, Mylady.« Als auch der letzte Knopf geschlossen war, eilte Alice die Treppe hinunter in der Hoffnung, auf Nanny zu treffen. Hoffentlich hatte sich Nannys Gesundheitszustand nicht verschlechtert, denn gewiss war sie die ganze Nacht über auf den Beinen gewesen, um Constance zu pflegen, und hoffentlich befand sich ihre Cousine auf dem Weg der Besserung.

Weder Nanny noch Edmund waren im Speisezimmer, also ging Alice in den Kinderflügel, wo sie dem Arzt begegnete.

»Guten Morgen, Lady Alice«, begrüßte er sie und blieb stehen.

»Was ist mit Lady Constance?«, erkundigte sich Alice besorgt.

»Magen-Darm-Katarrh. Sie ist übernächtigt, aber sie ist auf dem Weg der Besserung.«

»Und wie geht es Nanny?«, wollte sie wissen.

»Nun, ich denke, sie hat Asthma. Ich habe schon einmal deswegen mit ihr gesprochen, aber sie besteht darauf, dass ihr nichts fehlt.«

»Was können wir tun?«, fragte Alice.

»Ich habe ihr Zigaretten dagelassen, die Belladonna enthalten. Das dürfte die Atemwege beruhigen, aber sie sollte extreme Aufregung meiden.«

Alice nickte.

»Beide sollten sich ein paar Tage ausruhen.«

»Danke«, sagte Alice und sah dem Doktor nach, der sich zum Gehen gewandt hatte.

Sie selbst kehrte ins Hauptgebäude zurück. Diesmal stieß sie auf Edmund, der im Speisezimmer mit Burton plauderte. Alice überlegte, wie sie den Tag verbringen sollten. Im Augenblick konnte sie nichts weiter für Constance oder Nanny tun.

Edmund lächelte sie aufmunternd an, als sie hereingeschlendert kam. Heute Morgen gab es Porridge, Bücklinge und Speck. Sie hatte auf nichts davon Appetit. Ihre Vorfreude auf den heutigen Tag war mit der Sorge um Nanny verpufft. Asthma, hatte der Doktor gesagt. Das erklärte das Husten und das pfeifende Keuchen.

Edmund trat zu ihr und legte eine Hand auf ihre Schulter. »Kopf hoch, Schlingelchen. Iss etwas. Zach sagt, heute ist ein ausgezeichneter Tag zum Angeln. Ich habe Burton gebeten, uns etwas zum Lunch einpacken zu lassen.«

»Denkst du, das ist gestattet?« Sie blickte von ihrem Schälchen auf, das sie mit Porridge befüllte.

»Ich habe Burton versichert, dass Zach Carne eine ausgezeichnete Anstandsdame abgeben wird und ich samt und sonders ehrenwerte Absichten hege.«

Alice lachte.

»So ist es schon viel besser.« Er legte einen Bückling auf seinen Teller. »Nanny und Constance müssen sich ausruhen. Das wird ein Wahnsinnsspaß heute, außerdem habt ihr hier den besten Flussmeister der ganzen Gegend.«

»Kennst du ihn gut?« Sie dachte daran, wie die zwei gestern Abend miteinander gescherzt hatten.

»Ich bin mit ihm aufgewachsen, und er wurde mit mir unterrichtet, bis ich nach Eton ging. Er war der Klügere von uns beiden. Ganz besessen von Shakespeare.« Edmund verdrehte die Augen. »Eigentlich hätte er nach Eton gehen sollen, nicht ich. Sein Vater ist ein Schatz, und Zachs Bruder wird zu gegebener Zeit in seine Fußstapfen treten. Abbotswood kann sich glücklich schätzen, Zachariah Carne abgeworben zu haben, denn meiner Meinung nach ist er noch besser als sein Bruder Brindley.« Er drehte sich um, als der Bedienstete mit dem Kaffee hereinkam, dann fragte er: »Entsinnst du dich seiner?«

Im Geiste ging sie ihre Erinnerungen an Penhale durch, dann antwortete sie: »Nein.«

»Er war eigentlich ständig an meiner Seite und damit auch an deiner, wenn du zu Besuch warst.«

Alice dachte an ihre vielen Aufenthalte in Penhale und versuchte, sich an den Sohn des dortigen Flussmeisters zu erinnern, aber sie konnte sich Zach einfach nicht jünger und weniger männlich vorstellen als heute. Burton, der die Tageszeitungen brachte, riss sie aus ihren Gedanken.

»Ich weiß nicht, ob ich Lust habe, sie zu lesen«, sagte Edmund, setzte sich mit seinem Teller an den Tisch und rührte Zucker in seinen Kaffee. »Die Lage in Europa ist mittlerweile ziemlich angespannt.«

»Glaubst du, es kommt zum Krieg?«, fragte sie besorgt.

»Ich hoffe nicht.« Er stand wieder auf und nahm sich ein paar Scheiben geröstetes Brot. »Es ist so ein herrlicher Tag. Lass ihn uns einfach genießen und nicht an die schlimmen Dinge denken. Sie ereilen uns sowieso, ganz gleich, ob wir es uns heute schön machen oder nicht.«

Alice blickte auf ihr Schälchen mit Porridge. Sie war nicht hungrig, doch sie wusste, dass sie etwas essen musste. Sie hatte abgenommen, seit sie hier war – kein Wunder, war sie doch ständig draußen unterwegs und konnte die Mahlzeiten in diesem Raum einfach nicht entspannt einnehmen. Die Zofe hatte es auch schon bemerkt. Vielleicht würde sie heute ihren Appetit wiederfinden, doch wenn sie ehrlich war, bezweifelte sie das.

»Jetzt zieh nicht so ein mürrisches Gesicht. Bald wirst du aus dem Käfig gelassen und wieder die Ballkönigin sein.« Er rückte mit seinem Stuhl zu ihr und legte ihr den Zeigefinger unters Kinn.

Alice schüttelte so heftig den Kopf, dass er seine Hand wegzog. »Das will ich aber gar nicht!«

»Hm. Wir haben uns wahrhaftig verändert.« Er nahm sich eine Zeitung und schlug sie auf. »Vor ein paar Jahren war das alles, was du wolltest.«

»Ich weiß.« Sie schüttelte den Kopf. »Aber inzwischen möchte ich so viel mehr als das.«

»Das Frauenwahlrecht, ich weiß.« Er musterte sie über den Rand der Zeitung hinweg. »Das kommt so oder so.«

»Glaubst du wirklich?«

»Ja.« Er nickte und legte die Zeitung zurück auf den Tisch.

Sie lächelte, dann griff sie zum Löffel und würgte etwas Porridge herunter. Es würde ihr guttun, den Tag in Edmunds Gesellschaft zu verbringen.

Ihre morgendlichen Angelversuche blieben erfolglos, aber Edmund und der Flussmeister verbrachten eine wundervolle Zeit, lachten und scherzten miteinander genau wie gestern Abend, als Alice sie durch den Spalt in den Vorhängen beobachtet hatte. Sie brauchten keine Worte, um sich zu verständigen, arbeiteten Hand in Hand, als würden sie die Bewegungen des anderen voraussehen. Edmund schien Zach, wie er ihn nannte, genauso zugetan zu sein wie ihr. Sie würde sogar so weit gehen zu behaupten, dass er ihn behandelte wie einen Gleichgestellten. Ihr dauerndes Geplänkel hatte etwas Intimes. Ständig zitierten sie Shakespeares Romeo und Julia, wobei der junge Flussmeister die Rolle des Romeo übernahm und Edmund die des Mercutio.

Obwohl sie sich darüber amüsierte, beschlich sie ein unbehagliches Gefühl, das sie sich selbst nicht erklären konnte. Nein, nicht wirklich unbehaglich, trotzdem kam sie sich vor wie ein Störfaktor. Weder hatte sie Edmund für sich, noch hatte sie die Aufmerksamkeit des Flussmeisters.

Zachariah stellte den Picknickkorb mit ihrem Mittagessen in den Schatten neben sie und sah Edmund an. »Ich hatte diese Nacht ’nen Traum.« Er warf ihr einen Blick zu.

Edmund nahm neben ihr Platz und sagte: »Auch ich.« Er öffnete die Weinflasche.

»Was war der Eure?«, fragte der Flussmeister.

Edmund bedeutete ihm, sich zu ihnen zu setzen, dann erwiderte er: »Dass auf Träume sich nichts bauen lässt, dass Träume öfter lügen.«

»Hat euer Lehrer euch nichts anderes als Shakespeare beigebracht?«, erkundigte sich Alice.

Edmund lachte. »Er liebte Shakespeare über alle Maßen und ließ uns beinahe jeden Tag Szenen nachspielen. Ich habe es dem Lateinlernen vorgezogen. Zach war in beidem exzellent.«

Der Flussmeister senkte den Blick.

»Komm schon, Zach, du warst ein sehr viel besserer Schüler als ich.« Edmund reichte Alice ein Glas Wein.

Zach sah auf, seine Augen funkelten. »Hör auf mit dem Unsinn, Edmund.« Seit sie allein waren, hatte er Edmund geduzt, was eigentlich ein Unding war.

»Du wünschst, dass ich meine Ergüsse unzeitig beende.« Edmund hielt theatralisch eine Erdbeere in die Höhe.

»Schluss jetzt.« Alice hob grinsend die Hand.

Der Flussmeister sah sie an, dann schaute er zu Boden.

Sie aß ihr Mittagessen, lauschte den Gesprächen über Penhale und den Erinnerungen an all die Streiche, die sie als Kinder ausgeheckt hatten. Einmal hatten sie eine Falle gebaut und einen Eimer mit Äpfeln über dem Kopf von Zachariahs älterem Bruder ausgeleert. Das Gelächter der beiden Männer war ansteckend, und der Wein hob Alice’ Stimmung und vertrieb die Gereiztheit, die sich in ihr breitgemacht hatte. Sie sollte nicht eifersüchtig auf Edmunds Freundschaft mit dem Flussmeister sein. Es war offensichtlich, dass die zwei sich mochten und einander respektierten, was sie eigentlich nicht hätte überraschen dürfen. Er schätzte sie nicht geringer, weil sie eine Frau war, warum sollte er es bei einem Bediensteten anders halten? Vielleicht hatte er Zachariah deshalb die größere Rolle des Romeo überlassen. Vielleicht aber auch, weil Mercutio den besseren Text hatte.

Nachdem Edmund abgereist war, schlenderte Alice durch den Garten. Sie konnte kaum glauben, wie heiß es war. Hier, am Oberlauf des aufgestauten Bachs, hatte sie eine Bank gefunden, auf der sie im Schatten sitzen und lesen konnte. Sie hatte ein Buch mit Shakespeares Sonetten bei sich. Das Geplänkel zwischen Edmund und dem Flussmeister hatte sie auf den Geschmack gebracht. Sie ließ das Buch des großen Barden in ihren Schoß fallen, wo es aufgeklappt liegen blieb. Diesen Trick hatte sie während ihrer Zeit im Pensionat entdeckt: Das Buch öffnete sich stets auf den meistgelesenen Seiten. Sonett 30. Das hatte sie nicht erwartet. Sie blätterte vor zur ersten Seite, um festzustellen, ob ein Name oder eine Widmung drinstand. Es hatte ihrem Vater gehört.

Sie fuhr mit den Fingern über seine Schrift, dann schlug sie wieder Sonett 30 auf. Laut las sie vor:

»›Wenn zur Gedankensitzung in der Brust

Ich die Erinn’rung ruf’ entschwundner Tage …‹«

»›Bewein’ ich, einst ersehnt’, entflohne Lust

Um vor’ge Zeit tönt neu die alte Klage‹«,

ergänzte eine andere Stimme.

Alice klappte der Mund auf. Vor ihr stand der junge Flussmeister. Trotz der vorherigen Romeo und Julia-Zitate war es anders, ihn die Verse des Sonetts vortragen zu hören. Es verunsicherte sie.

»Verzeihen Sie die Störung, Mylady, aber Nanny Roberts sucht Sie«, sagte er.

»Vielen Dank.« Sie klappte das Buch zu und stand auf. Er rührte sich nicht vom Fleck. Verriet ihr Gesichtsausdruck ihre Überraschung?

»Das ist nicht mein Lieblingssonett.« Er deutete auf das Buch.

Sie streckte es ihm entgegen.

Er blätterte durch die Seiten, dann sah er sie an. »Ich ziehe das hier vor.«

Zach deutete auf Sonett 130 und gab ihr das Buch zurück. Schnell überflog sie den ersten Vers:

»›Der Liebsten Blick ist nicht wie Lichtgefunkel‹ …«

»Verstehe«, sagte sie, dabei verstand sie gar nichts. Es war, als hätte ihr Verstand sich ausgeschaltet, und alles, was ihr noch blieb, waren ihre Gefühle. Sie schloss das Buch und machte heimlich einen Knick in die Seite, um das Sonett später zu lesen und seine Bedeutung zu begreifen, denn momentan begriff sie gar nichts. Begriff nicht, wie ihr geschah. Sie warf einen letzten Blick auf Zachariah Carne, dann wandte sie sich ab und ging mit großen Schritten aufs Haus zu. Auch wenn sie kaum an sich halten konnte, sah sie sich weder um, noch blieb sie stehen, bis sie die große Halle betreten hatte. Kaum hatte sich die Tür hinter ihr geschlossen, öffnete sie das Buch wieder und las das Sonett in ganzer Länge, jedes Wort mit den Lippen formend, bis sie zu den letzten beiden Versen gelangte.

»›Doch wird der Liebsten kein Weib vorgezogen,

Sei sie durch Gleichnis noch so sehr belogen.‹«

Alice schloss die Sonettsammlung und schlug den Weg zum Kinderflügel ein, während sie im Kopf immer wieder hörte, wie der Flussmeister die Verse zitierte. Sie blieb stehen, als sie Nanny in der kleinen Kammer am Fenster sitzen und lesen sah. Neben ihr lagen die Zigaretten, die der Doktor ihr verordnet hatte.

Nanny schaute von ihrem Buch auf. »Wo waren Sie?«

»Ich habe im Garten gelesen.« Lächelnd trat Alice näher und vergewisserte sich, dass sich Nannys Zustand gebessert hatte.

Nanny legte den Kopf schräg und sah aus dem Fenster.

»Nicht dort, dazu ist es viel zu heiß. Ich bin zu den Douglasien am Bach gegangen und habe mich auf die Bank gesetzt, die darunter steht, bis der Flussmeister mir Bescheid gegeben hat.«

»Und da ist es kühler?«, wollte Nanny wissen.

Alice nickte.

»Ich dachte mir, dass er Sie findet«, sagte Nanny und warf einen Blick auf das Buch in Alice’ Hand.

Alice runzelte die Stirn. Das war eine seltsame Bemerkung.

»Hast du die Fotografie von dir im Tatler gesehen?«, fragte Constance, die soeben das Zimmer betrat. Sie sah schon sehr viel besser und erholter aus.

Alice hatte sich nicht getraut, in die Zeitungen zu blicken. »Nein.«

»Sie haben das genommen, auf dem du mit meinem Vater durch den Park gehst.«

»Nicht das mit dir und Beatrice?«, fragte Alice.

Constance blickte zu Boden.

Sie wirkte so enttäuscht, dass Alice intuitiv die Hand nach ihr ausstreckte. »Deine Zeit wird kommen«, tröstete sie die Jüngere.

»Ganz bestimmt wird sie das.« Nanny nahm Constance’ Hand. »Ich würde gern einen Spaziergang machen.«

Die frühe Abendsonne schien noch immer heiß, ihre Strahlen spiegelten sich in der kleinen Wasserrinne, die den Blumengarten umgab. Während Alice’ Kindheit hatten sie kleine Boote darin schwimmen lassen.

»Die Boote sind noch im Schrank«, sagte Nanny, als hätte sie ihre Gedanken gelesen.

»Das könnte lustig sein.« Ein Lächeln trat auf Constance’ Lippen.

Alice lachte.

»Tut mir leid, Alice«, sagte das jüngere Mädchen. »Ich weiß, dass du darauf keine Lust hast.«

»Ich könnte in Versuchung geraten«, gab Alice zurück. Sie erwiderte das Lächeln ihrer Cousine, doch ihr Blick folgte dem Flussmeister am Ufer entlang.

»Das kann ich mir gut vorstellen, Alice«, sagte Nanny.

Alice drehte sich abrupt um und zwang sich, wieder auf die Wasserrinne zu blicken. Sie durfte nicht vergessen, wie leicht Nanny sie schon immer durchschaut hatte. Vielleicht konnte sie wirklich ihre Gedanken lesen.