5. Kapitel
In der Schlafkajüte angekommen gab Reese Cedric die Möglichkeit, seine Teller auf einer Kommode abzustellen, ehe er ihn, oh, so langsam an sich hinuntergleiten ließ. Cedric erschauerte am ganzen Körper, seine Erektion zuckte verlangend. Aufreizend drückte Reese seinen Unterleib gegen Cedrics und er stöhnte leise.
„Noch etwas Steak, bevor wir loslegen?“
Cedric schlang dem Mann die Arme um den Nacken.
„Nein. Ich bin nicht mehr hungrig. Zumindest nicht auf Essen. Ich will dich in mir, auf mir, ich will dich in jeder nur erdenklichen Position. So lange habe ich mich danach gesehnt, der Gedanke auch nur noch eine Sekunde zu warten, ist unerträglich.“
Er wusste, er verriet viel zu viel, machte sich dadurch verletzlich, doch seine Sehnsucht hebelte seinen Verstand aus.
„Du ahnst nicht, was deine Worte mir bedeuten. Was sie in mir auslösen. Okay, lass uns vögeln.“
Reese zwinkerte ihm zu und Cedrics Anspannung lockerte sich angesichts dieser kleinen Frotzelei. Solange der Mann im Flirtmodus blieb, konnte er sich einreden, es wäre alles unverbindlich. Obwohl sein Herz ihm zuschrie:
‚Vergiss den Quatsch und geh aufs Ganze!‘
Stattdessen ging er auf den leichten Ton ein.
„Puh, wie romantisch. Und ich dachte, ich bekomme Rosen und Kerzen.“
Theatralisch tat Cedric schockiert. Reese grinste.
„Ich bin der Boss, ich hab das nicht nötig“, konterte der Mann trocken.
„Aber wenn du mich lieb bittest, könnte ich das fürs dritte Date mal ins Auge fassen.“
„Hey!“
Gespielt empört schlug Cedric Reese auf die Schulter. Dann wagte er den Sprung ins kalte Wasser und offenbarte dem Mann noch einen weiteren Einblick in seine Gefühle.
„Das, was ich für dich empfinde, empfand ich noch nie auch nur annähernd für einen anderen Menschen.“
Cedric spürte, wie Reese plötzlich stocksteif wurde, und tadelte sich stumm für seine Offenheit. So etwas ging nie gut. Okay, er hatte auf Risiko gespielt und ... Ein leidenschaftlicher Kuss raubte ihm den Atem und den Verstand. Als Reese sich von ihm löste, stand ein Ausdruck in dessen blauen Augen, der heftiges Flattern
in seinem Magen verursachte. Gefühle, die er nie erwartet hätte. Er war stolz auf sich und gleichzeitig froh, dieses Risiko eingegangen zu sein und erschauerte wohlig. Heiße Hände umrahmten sein Gesicht, Lippen strichen über seine, als wäre er aus kostbarem Glas.
„Du wirst deine Entscheidung nicht bereuen.“
Ein Versprechen. Nein, er würde sie nicht bereuen. Dennoch würde er Reese über kurz oder lang das Herz brechen. Anders ging es nicht. Die dunklen Gedanken drückten seine Stimmung nieder und Cedric schob sie entschlossen beiseite. Jetzt und hier waren sie zusammen, er stand so kurz vor der Erfüllung seiner Sehnsüchte, dass es ihm schwindelte.
Reese küsste ihn erneut. Zärtlich. Gründlich. Mal zart wie ein Engel, der ihn anbetete. Dann rau und hungrig wie der Teufel, der ihn sich einverleiben wollte. Er leckte, er saugte, er biss in Cedrics Lippen, eroberte das Innere seines Mundes mit einer Selbstverständlichkeit, als hätte er nie etwas anderes getan.
Cedrics Welt hob sich aus den Angeln, er war gefangen in Reese‘ Begierde. Hände schoben sein T-Shirt hoch, automatisch hob er die Arme. Sein zukünftiger Lover warf den Stoff achtlos auf den Boden der Kajüte und machte sich dann an seinen Shorts zu schaffen. Cedric hielt den Atem an, sein Ständer zuckte verlangend. Er biss sich auf die Lippe, als Reese die Hose hinunter schob und seine Erektion heraussprang. Eilig trat er sich den Stoff von den Füßen und stand nun völlig nackt vor Reese, dessen Blick ihn von Kopf bis Fuß verschlang.
„Du glaubst nicht, wie oft ich mir diesen Anblick ausgemalt habe. Wie oft ich dir diese hauchdünnen Yogahosen vom Leib reißen wollte.“
Der Mann, der im Augenblick Cedrics komplettes Bewusstsein ausfüllte, trat dicht an ihn heran. Ein betörender maskuliner Duft hüllte ihn ein, Reese‘ Körper strahlte eine Gluthitze aus, die sich auf Cedric übertrug. Dennoch bekam er Gänsehaut und erschauerte, als Reese mit dem Zeigefinger seine Brustwarzen umkreiste. Erregt hielt er den Atem an und stöhnte verlangend, als der Mann erst vorsichtig an einer zupfte und dann fest hinein kniff.
Plötzlich war da eine Hand an seinem pulsierenden Schwanz und wichste ihn so perfekt, dass Cedric Sterne sah. Sein Blut rauschte ihm laut in den Ohren und er bekam erst verspätet mit, dass Reese etwas gesagt hatte, als die erregende Massage stoppte.
Er öffnete die Augen und ertrank schier in Reese‘ Blick. Begierde war dort zu lesen, aber auch Bewunderung. Cedric räusperte sich, ihm fehlten die Worte und ehe er sie wiederfand, eroberte Reese erneut seinen Mund. Eine agile Zunge plünderte diesen rücksichtslos und stöhnend umklammerte er die breiten Schultern, auf der Suche nach Halt im Strudel der Lust, die ihn schüttelte.
Viel zu schnell beendete Reese seine Invasion und lehnte keuchend seine Stirn an Cedrics.
„Fuck, Süßer, du bringst mich um den Verstand. Ich wollte es eigentlich langsam angehen, es auskosten, aber das muss warten. Ich muss dich ficken. Jetzt!“
Die Worte fachten Cedrics Gier noch mehr an. Nie hätte er gedacht, einmal so begehrt zu werden.
„Gibt es etwas, das du nicht tust? Irgendwelche Tabus?“
Heißer Atem wehte bei den Worten über seinen Hals, ehe Reese genau an seiner pochenden Schlagader zubiss. Ein Geräusch, das verdächtig nach einem Wimmern klang, entschlüpfte Cedric, sein ganzer Körper zuckte wie elektrisiert. Dabei versuchte sein Verstand die Frage zu verarbeiten und kam zu dem Schluss, dass er es nicht wusste. Er hatte ja noch nie mit einem Mann gefickt. Okay, technisch gesehen war Cedric keine Jungfrau mehr, wofür gab es Spielzeug und seine Fantasien dabei ...
„Tu mit mir, was du willst“, atemlos und vertrauensvoll sah er den Mann an, der sein ganzes Denken beherrschte, als dieser von seinem Hals abgelassen hatte.
Reese‘ Miene wurde kurz weich, Zärtlichkeit blitzte in den blauen Augen auf. Mit dem Daumen fuhr er über Cedrics geschwollene Lippen und die Berührung löste einen heftigen Schauder bei Cedric aus.
„Du wirst es nicht bereuen“, raunte Reese ihm ins Ohr.
„Mach dich auf einen geilen Ritt gefasst.“
Erwartungsvoll wartete Cedric auf Reese‘ nächste Aktion. Sein Lover zerrte sich seine Klamotten vom Leib und stand nun in seiner nackten Pracht vor ihm. Und was für eine Pracht das war. Cedrics Blick sog sich an
dem riesigen, steil aufgerichteten Schwanz fest. Die Vorstellung, den gleich in seinem Arsch zu spüren, jagte Lustschauer über seine Haut. Als hätte Reese alle Zeit der Welt drehte er sich um und trat zur Kommode, worin er kurz kramte. Muskulöse Hinterbacken, in die Cedric nur zu gerne seine Zähne versenken wollte, präsentierten sich ihm.
Kondome und eine Tube Gleitgel flogen an ihm vorbei aufs Bett. Ehe Cedric erneut Luft holen konnte, war Reese bei ihm. Der massive Körper drängte ihn nach hinten, überwältigte ihn mit Leichtigkeit. Starke Hände packten zu und umfassten seine Oberarme so fest, dass er wusste, man würde später die Abdrücke sehen. Stöhnend ergab er sich Reese‘ Leidenschaft und taumelte in einen Abgrund des Verlangens. Wie im Rausch spürte Cedric, wie er rückwärts fiel, seine Beine hochgedrückt wurden. Dem rauen Befehl sie fest- und oben zu halten, folgte er blindlings. Er erschauerte heftig, als kaltes Gel in seine Ritze tropfte. Finger massierten sein Loch und Cedrics Nervenenden vibrierten vor Verlangen. Kurz darauf drangen zwei der Finger ein, hart und schnell und er sah nur noch Sterne. In seinem Rückgrat ballte sich die Lust und fuhr ihm in den Schwanz, als Reese gnadenlos seine Prostata stimulierte. Cedric stöhnte laut und drängte sich den Fingern verlangend entgegen. Zur Belohnung schob Reese einen weiteren hinein. Drei. Jetzt waren es drei. Oder mehr? Er konnte es nicht sagen, nicht mehr denken, weil sein Gehirn gerade schmolz. Die Dehnung seines Lochs, das Brennen - verbunden mit den Lustblitzen, die jede Zelle seines Körpers elektrisierten - schleuderten ihn in eine Ekstase, die er so nicht kannte. Die schnellen, meist unpersönlichen, Begegnungen in
Clubs oder Hinterhöfen, hatten stets eine Art Automatismus ausgelöst. Hand anlegen oder blasen, abspritzen und fertig. Man packte seinen Schwanz wieder ein und jeder ging seiner Wege. Triebbefriedigung. Etwas anderes war es nie gewesen.
Doch hier und jetzt mit Reese war es so viel mehr. Cedric wollte alles von ihm.
„Oh mein Gott“, keuchte er, als die Finger sich in seinem Loch plötzlich drehten und er Sterne sah.
Er krallte sich an seinen Oberschenkeln fest, als er unkontrolliert zuckte und versuchte, sich noch weiter zu öffnen. Stumm bettelte Cedric um mehr. Sein Herzschlag überschlug sich, Hitze- und Kälteschauer überrollten ihn von Kopf bis Fuß.
Dann spürte er plötzlich Leere. Reese ragte über ihm auf. Benommen sah Cedric zu ihm hoch und dessen Blick traf ihn mitten ins Herz. Dunkel vor Begierde und gemischt mit einer Emotion, die er sich nicht traute zu benennen. Cedric wusste, egal wie die Sache zwischen ihnen ausging, niemals würde er diesen Moment vergessen.
Reese‘ Schwanz ragte empor, prall und eingepackt in Latex. Der Mann rutschte näher und schob Cedrics Beine noch höher. Er konnte sich nicht mehr rühren und er liebte es. Ein Lover, der zupackte und sich nahm, was er wollte. Bisher hatte er davon nur fantasiert. Doch nun geschah es in echt und er hätte gerne jede einzelne Sekunde festgehalten, jedes einzelne Gefühl konserviert. Aber ihrer beider Leidenschaft glich einem Rausch,
Emotionen trommelten mit gnadenloser Wucht auf ihn ein.
Er spürte einen Druck an seinem Muskelring, die Eichel drängte in sein Loch. Reese beugte sich zu ihm hinab, klemmte Cedric ein und stieß zu.
Hart und Tief.
Cedric schrie. Seine inneren Muskeln krampften, überempfindlich von der vorangegangenen Stimulation. Er bäumte sich auf, seine Brust glitt über Reese‘ schweißbedeckten Oberkörper. Seine Hände ließen seine Beine los, die er versuchte, um Reese‘ Hüften zu schlingen. Er krallte sich mit den Fingernägeln in die muskulösen Schultern.
Reese fluchte rau und dann war der heiße Mund auf Cedrics. Die nasse Zunge eroberte seine Mundhöhle so gründlich, wie Reese‘ Schwanz seinen Arsch für sich beanspruchte. Reese biss in seine Lippen, saugte an ihnen, dann plünderte er erneut seinen Mund mit der Zunge ... und begann ihn zu ficken!
Er brandmarkte ihn und Cedric wusste, niemand anderes hätte es jemals so getan. Sein Hintern tat ihm weh, es brannte und stach, aber er brauchte es dennoch noch härter und schneller. Seine Fersen gruben sich in Reese‘ Arsch, trieben ihn an. Keuchend und wimmernd zerkratzte er den Rücken seines Geliebten.
„Ja“, zischte Reese, dessen Lippen nun sachte die seinen streiften.
„Das ist es. Lass mich spüren, wie sehr du mich
begehrst. Zeig mir, wie sehr du mich willst.“
Cedric wollte etwas Schlagfertiges entgegnen, aber zum Teufel, er konnte nicht denken. Der Mann war so perfekt, dass es ihm die Tränen in die Augen trieb. Reese setzte alles in ihm außer Kraft, reduzierte ihn darauf zu fühlen und zu reagieren - nichts tun zu müssen, außer sich fallen zu lassen.
Reese‘ Schwanz streifte seine Prostata und Cedric bäumte sich auf.
„Mehr“, forderte er und jagte atemlos dem aufbrandenden Orgasmus hinterher.
Doch Reese dachte nicht daran, seine Forderung zu erfüllen. Plötzlich fühlte Cedric sich festgepinnt von dem vollen Gewicht seines Geliebten. Seine Emotionen sprangen wild hin und her, von Ausgeliefertsein bis hin zu dem Gefühl von nie gekannter Sicherheit und Geborgenheit, war alles dabei.
Ohne nachzudenken, klammerte Cedric sich noch fester an Reese und schlang ihm einen Arm um den Nacken. Mit dem anderen umfasste er die schmalen Hüften, packte hart mit der Hand zu.
„Fick mich, Reese! Komm schon, mach mich fertig!“
Cedrics Stimme war heiser, seine Worte Flehen und Befehl gleichzeitig. Reese knurrte etwas Unverständliches, dann biss er in Cedrics Hals. Wie schon zuvor jagte die Aktion einen elektrisierenden Blitz in seine Eingeweide, hinein in seinen Penis, der zwischen ihren feuchten, harten Bäuchen pulsierte. Die Reibung,
als er sich zuckend aufbäumte, gab ihm fast den Rest. Aber nur fast. Schluchzend rang Cedric nach Luft und Reese‘ Mund verschlang ihn, raubte ihm den Atem sofort wieder. Der harte Schwanz spießte ihn auf, vergrub sich tief in ihm und Cedric kam. Er sah Sterne und spritzte ab, wie nie zuvor. Sein ganzer Körper bockte unter der Wucht des Orgasmus.
Reese‘ Hüften zuckten und drängten härter gegen ihn, das raue Kratzen seiner Schamhaare, als er wieder und wieder in ihn stieß ... ein wahnsinnig perfektes Gefühl. Mit einem hilflos klingenden Keuchen spritzte sein Lover ab und blieb dann einige Zeit regungslos auf ihm liegen.
Ihre Körper waren glitschig und zwischen ihnen klebte Cedrics Sperma, doch das war ihm egal. Sein Herz wummerte, als er weiter seinen Geliebten umarmte und den Nachhall seines Orgasmus genoss.
„Verdammt“, murmelte Reese.
Sein Schwanz schwoll in Cedric ab und rutschte heraus. Dann rollte sich der Mann halb von ihm runter und sah ihn unter halbgeschlossenen Lidern hinweg an.
„Du wirst mich umbringen.“
Die Aussage entlockte Cedric ein schwaches Grinsen.
„Eher du mich. Und jetzt komm wieder her.“
„Sofort.“
Geschickt rollte Reese das volle Kondom ab, verknotete es und warf es auf den Kabinenboden. Dann
griff er nach den Taschentüchern auf der Kommode und befreite Cedric von den klebrigen Resten seines Höhepunktes, ehe er sich wieder hinlegte und Cedric in seine Arme zog. Wohlig seufzend kuschelte dieser sich an ihn.
Egal, was auch geschah, diesen Moment konnte ihm keiner wegnehmen. Cedric würde ihn für immer in seinem Herzen tragen.