Es liegt nicht an Ihrem Gerät
– live aus unserem Studio im wunderschönen Porcupine Crossing, die Stimme der Near North Woodlands. Leute, all denjenigen, die überzeugt waren, dass wir hier im oberen Bluegill County zu dieser späten Stunde keine fabelhaft faszinierenden Interview-
partner auftreiben würden, kann ich nur sagen: Sag niemals nie! Wow, unsere heutigen Gäste können sich sehen lassen. Vielen Dank an dieser Stelle an Uncle Carl’s Candlelight Supper-Club an der Route 101, übrigens bis direkt vor der Brücke asphaltiert. Nicht vergessen, Leute, bei Uncle Carl findet ihr gediegene Unterhaltung für die ganze Familie. Schaut einfach mal nach der Arbeit vorbei ... Oh Mann, diese Beef-Patties! Und nun würde ich euch gern unseren ersten Gast vorstellen, Mrs. Charlene Tumpak aus Wabago Falls. Mrs. Tumpak, Sie sehen großartig aus. Nennen Sie mich einfach Dick, in Ordnung? Jetzt würde ich aber gerne erfahren, wie es kommt, dass Sie zweiunddreißig neue Stoppschilder bei der Gemeinde einklagen, Mrs. Tumpak.
Sicher, Dick, haha. Naja, ich mag nun mal Stoppschilder. Tun wir das nicht alle?
Was sagt man dazu, Leute? Habe ich nicht gesagt, dass wir ein paar außergewöhnliche Persönlichkeiten kennenlernen werden? Mrs. Tumpak, möchten Sie nicht erzählen, was Ihnen an Stoppschildern so gefällt? Wann haben Sie diese Vorliebe entwickelt? Darf ich Charlene zu Ihnen sagen?
Sicher, machen Sie ruhig, mein Ehemann ist schwerhörig. Ach, ich schätze, das hat wohl alles mit dem Gelb angefangen.
Sie meinen, dass Sie, ähm, auf gelb stehen, Charlene?
Nein, Dick, zuallererst ist da dieses grüne Licht, das ist so furchtbar kalt. Als ob es einen vorantreiben wollte. Los, beweg dich – das sagt das Grün zu mir. Du hast hier nichts verloren. Total unfreundlich. Und dann wird es gelb, wissen Sie? Wärmer. Als ob es sich’s anders überlegt hätte.
Na, das ist mal eine faszinierende Idee, Leute, meint ihr nicht?
Ja. Und dann wird es rot. Ganz warm! Als würde es sagen, bleib ein Weilchen. Sieh dich um, entspann dich, sagt das Rot zu mir. Und das mach ich auch, so wie jeder von uns, oder etwa nicht? Immer was Neues um einen herum, und die ganzen anderen Autos, es ist wie eine Party. Ich liebe Partys.
Das ist ja eine richtige Philosophie, die Sie da entwickelt haben, Charlene.
Ja. Wenn ich also gelb sehe, werde ich immer ganz langsam. Weil es nämlich rot werden wird, wissen Sie. Und wenn ich das altbekannte Grün sehe, bremse ich auch, weil ja bald das Gelb kommen könnte, verstehen Sie? Und all diese kleinen Stoppschilder, die ohne Lichter, da kann man einfach stehen bleiben, solange man will und sich in Ruhe umsehen. Wissen Sie, was ich gestern gesehen habe, an dem Stoppschild auf der Fernstraße? Zwei Erdhörnchen. Ich sage lieber nicht, wobei ich sie beobachtet habe, haha. Wir brauchen mehr Stoppschilder, dann hätten die Menschen wieder mehr Zeit für sich.
Ich muss schon sagen, das ist eine faszinierende Theorie, Charlene. Sie haben erwähnt, dass jeder Stoppschilder mag. Können Sie auch ganz bestimmt sagen, dass es anderen Menschen genauso geht wie Ihnen?
Na klar, Dick. Sie winken mir schließlich immer zu. Und hupen. Du meine Güte, wie da immer gehupt wird.
Na, das war wirklich interessant, Charlene. Ich bin sicher nicht der Einzige, der Ihnen viel Glück bei Ihrer Kampagne für mehr Stoppschilder wünscht! Ist das nicht so, Leute? Yippie, und jetzt ist unser nächster fabelhafter Gast aus dem oberen Bluegill County an der Reihe, präsentiert von Bill and Betty’s Bait and Booze Shoppe, unserem Laden für Angelköder und Alkoholika am Square Corners. Leute, was auch immer für den einen kapitalen Fang fehlt, bei Betty bekommt man es! Und hört euch ihr Angebot der Woche an – zwei Dutzend Regenwürmer gratis zu jeder Flasche Wilkins Family, der Whiskey, den man nicht vergessen kann. Wow, behalten Sie mir eine Flasche auf, Betty! Und nun zu unserem ganz besonderen Gast, Mr. Elwin Eggars. Mr. Eggars ist aus London, England, hierhergezogen, Leute. Er wusste wohl, dass Near North Woodland unschlagbar ist, wenn man rund ums Jahr Spaß haben will! Erzählen Sie mal, Mr. Eggars, stimmt es, dass Ihre Geburt etwas unüblich verlief?
Nun, das kann man wohl sagen. Ich kam voll ausgewachsen auf die Welt. Bloß viel kleiner, versteht sich.
Ach du liebe Zeit, wollen Sie damit sagen, dass Sie bei der Geburt ein voll ausgewachsener Mann waren, Mr. Eggars? Nur klein?
Ganz genau. Glücklicherweise waren meine Eltern überzeugte Anhänger einer natürlichen Geburt. Ansonsten wäre es gleich vorbei mit mir gewesen, verstehen Sie.
Wieso das, Mr. Eggars?
Sie wissen schon, der Arzt. Der Gynäkologenbursche. Dabei war er eigentlich gar nicht der Chef, sondern ein Assistenzarzt, der mich auffing. Kaum machte ich die Augen auf, hielt er mich schon kopfüber nach unten. Ich boxte wild um mich, ich bekam ja keine Luft. Der ganze Schleim! Aber ich konnte den Hass, der mir entgegenschlug, spüren. Wenn mein Dad nicht da gewesen wäre, hätten sie mich ohne mit der Wimper zu zucken beseitigt.
Na Leute, das ist mal eine Geschichte, die das Leben schreibt! Wie kam es, dass Ihr Vater da war, Mr. Eggars?
Das ist das Natürliche an der Geburt, verstehen Sie, mit dem Ehemann – also meinem Dad, in dem Fall – an der Seite der Frau. Wirklich ein Riesenglück. Sie müssen wissen, dass meine Eltern die ganze Sache hundertmal in allen Einzelheiten besprochen hatten. Deswegen wusste ich auch genau, was auf mich zukommen würde. Eine Geburt ist eine entsetzliche Angelegenheit, ich war komplett erschöpft.
Ich bin überzeugt davon, dass unsere Zuschauer gern mehr über dieses einzigartige Erlebnis erfahren würden, Mr. Eggars. Möchten Sie uns erzählen, welche Rolle Ihr Vater dabei spielte?
Nun. Ich wusste, dass er da war, müssen Sie wissen, obwohl ich ihn da noch nicht sehen konnte, so kopfüber und um mich schlagend und mit dem ganzen Kleister. Aber sobald ich konnte, schrie ich nach ihm: »Dad! Dad! Hilf mir!« So laut wie nur möglich. Ich rief nach ihm, verstehen Sie, weil mir klar war, dass Mutter in keiner Verfassung dafür sein würde.
Und woher konnten Sie Englisch? So früh, meine ich?
Ach, das kam wie von selbst. Eher Bruchstücke, sollte ich vielleicht dazu sagen. Um den fünften Monat herum begann ich, einiges aufzuschnappen, wenn mich nicht alles täuscht. Ich erzähle Ihnen lieber nicht, was ich als Erstes lernte. Haha.
Ach, wieso denn nicht, Mr. Eggars? Unsere Zuschauer da draußen sind bestimmt genauso gespannt wie ich auf alles, was Sie uns erzählen. Wir wollen alles darüber erfahren, nicht wahr, Leute? Was haben Sie als Erstes gelernt, Mr. Eggars?
Ach nein, wirklich, das gehört sich nicht. Haha.
Kommen Sie schon, spannen Sie uns nicht auf die Folter, Mr. Eggars. Die Kinder sind schon alle im Bett.
Nun, haha. Lassen Sie es mich so ausdrücken. Kleinkinder lernen eine Sprache durch Assoziation, verstehen Sie. Wir sehen einen Hund und hören jemanden Miau sagen, oder was auch immer.
Wuff-wuff – aber erzählen Sie weiter.
Achja. Nun, ich konnte natürlich nichts sehen, aber ich konnte einiges spüren, müssen Sie wissen. Und sie reden hören. Und wenn man meine Lage in diesen ersten Monaten bedenkt, wird man unschwer verstehen, dass ich viele, sagen wir mal, »stechende« Erfahrungen machte, die mit bestimmten Wörtern assoziiert waren?
Fantastisch, wirklich fantastisch, hahaha.
Ich muss zugeben, dass mich das äußerst neugierig machte, müssen Sie wissen. Ich konnte nicht herausfinden, was zum Kuckuck die einfachsten Dinge bedeuteten. Verschiedene Gurgelgeräusche und Ähnliches konnte ich natürlich als Essen identifizieren, und das Rütteln war der Wagen, und so weiter. Aber stellen Sie sich mal den Versuch vor, andere Dinge zu enträtseln – das Hemd, zum Beispiel? Oder – naja, ich habe schon genug gesagt.
Hey Leute, ist es nicht absolut großartig, wie er spricht? Mr. Eggars, wie hat denn Ihr Paps reagiert, als Sie nach ihm riefen?
Er brachte den Assistenzarzt selbstverständlich dazu, mich loszulassen, und ich schaffte es, aufzustehen. Da hatte ich noch nicht realisiert, dass ich an einen Teil meiner Mutter gelehnt war. Aber ich sagte »Hallo, Dad« und gab ihm die Hand.
Sie haben sich die Hände geschüttelt, ehrlich?
Ja, das hatte ich die ganze Zeit vor, müssen Sie wissen. Ich war ziemlich stolz auf mich, dass ich es geschafft hatte herauszufinden, was Hände sind und so. Ich wollte mich unbedingt korrekt verhalten. Um ihm zu zeigen, dass er einen Sohn hatte, auf den er stolz sein konnte. Die richtige Sorte von Dad kann einen ja nachhaltig prägen. Und mein Dad war so einer.
Ich muss sagen, das ist eine wirklich bewegende Beschreibung. Und was war mit Ihrer Mutter?
Ach, ich hatte mich sehr darauf gefreut, sie kennenzulernen. Aber es war natürlich ziemlich verwirrend, alles zum ersten Mal zu sehen, und ich war verdammt dreckig – Verzeihung. Ich sagte zu Dad: »Könnte ich mich kurz frisch machen?« Er verstand sofort. Eine der Schwestern wusch mich mit einem Waschlappen. Ungeschickter Trampel. Ich glaube, der Assistenzarzt hatte sich schon aus dem Staub gemacht, und irgendjemand lag am Boden. Als ich halbwegs präsentabel war, hob Dad mich hoch und brachte mich zu Mutter – an ihr vorderes Ende, natürlich.
Was sagt man dazu, Leute? Was hat sie gesagt?
Nun, naja, all das war ziemlich emotional, müssen Sie wissen. Ich dankte ihr natürlich; ich hatte schon längere Zeit darüber nachgedacht, was ich zu ihr sagen würde. Ich hatte das Gefühl, sie bereits zu kennen, verstehen Sie. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich sie küsste. Auf die Wange.
Ich wette, das hat sie gefreut.
Sie war nicht allzu gesprächig, die Arme. Aber sie bewunderte meine Hände. »So klein und schon so perfekt geformt«, sagte sie. Sie wissen ja, wie Mütter sind.
Das können Sie laut sagen. Leona, also meine Frau, sie dreht komplett durch, wenn irgendwo ein Kinderwagen herumsteht. Also gab es keine ernstzunehmenden Schwierigkeiten?
Ach, die übliche Eingewöhnungsphase, denke ich. Das einzige kleine Problem war das Füttern, müssen Sie wissen.
Was meinen Sie damit?
Nun, im Hinblick auf ihre Einstellung bezüglich der natürlichen Methode hatten meine Eltern selbstverständlich geplant, dass meine Mutter mich stillen würde.
Ich kann Ihnen nicht recht folgen, Mr. Eggars. Was ist schiefgelaufen?
Ach, gar nichts, wirklich. Bloß etwas peinlich war das Ganze, müssen Sie wissen. Und die Größe. Stellen Sie sich vor, wie Sie sich fühlen würden, wenn man Ihnen einen Dreißig-Zentimeter-Nippel ins Gesicht strecken würde! Etwas unangenehm. Aber wir rauften uns im Nullkommanichts zusammen, sobald ich ihr erzählte, wie sehr ich mich schon darauf gefreut hatte, einige der Gerichte auszuprobieren, von denen ich so viel gehört hatte. Vor allem Bubble-and-Squeak, wenn ich mich recht erinnere. Sie war natürlich eine absolut vorzügliche Köchin, meine Mutter. Ein Jammer.
Bubble-and-Squeak, das muss ich unbedingt mal probieren. Nun, im Namen all unserer Zuschauer da draußen möchte ich Ihnen ganz herzlich dafür danken, dass Sie Ihre zutiefst menschliche Erfahrung mit uns teilten, Mr. Eggars. Wieder was gelernt, nicht wahr, Leute? Und wir freuen uns, Sie im wunderschönen Bluegill County, dem Ferienland in den Wäldern, willkommen zu heißen, Mr. Eggars. Und nun zu unserem nächsten Gast, präsentiert von Rudy’s Wrecker and Rescue Service, dem Abschlepp- und Rettungsdienst, telefonisch zu erreichen unter Mud Lake 205, drei Mal kurz läuten lassen. Rudy lässt uns ausrichten, dass der Rettungswagen nagelneue Sitzpolster hat. Und er hat das kleine Problem in puncto Jagdsaison gelöst, Leute. Seine Schwiegermutter wird für eine Weile bei ihm und seiner Frau wohnen und immer schön in der Nähe des Telefons bleiben. Nicht vergessen, wenn ihr oder eure Lieben Hilfe benötigen, ruft an Mud Lake 205, drei Mal kurz läuten lassen – viel Glück. Und jetzt begrüßen wir unseren nächsten Gast, Mr. Al Rappiola aus Timberton. Schön, Sie kennenzulernen, Al. Ich habe gehört, dass Sie ein Problem mit der Zeit haben?
Naja, ich eigentlich nicht, Dick, sondern meine Frau. Sie kommt aus Oshkosh.
Oshkosh, tatsächlich? Ich schätze, die haben da unten einiges nicht mitbekommen, was? Haha. Nichts für ungut, Al. Wo liegt nun das Problem?
Naja, es ist mir kurz nach unserer Hochzeit aufgefallen. Also eigentlich am Tag danach, haha. Wir sind nach Thousand Lakes gefahren, das ist ein großartiges Plätzchen für die Flitterwochen. Wie auch immer, am nächsten Morgen wache ich auf und erwische sie gerade noch dabei, wie sie mit allen Siebensachen die Hütte verlassen will. Also sage ich zu ihr: »Hey, Marie, wo willst du denn hin?«
Das scheint mir eine logische Frage zu sein, Al.
Ja, wissen Sie, ich dachte schon, ich hätte was angestellt. Aber dann hat sich herausgestellt, dass sie gar nicht sauer war, sie war nur fertig zum Aufbruch. Als ob das ganz normal wäre. Also sage ich zu ihr: »Marie, mein Schatz, wir sind verheiratet!« Und sie sagt nur: »Das war gestern, Al. Willst du damit sagen, dass du heute immer noch verheiratet sein willst?« Naja, darauf ich: »Was ist los mit dir, mein Schatz? Klar will ich das!« Ich hab das Ganze für einen Witz gehalten. Also ist sie geblieben und alles war eins a. Einfach großartig. Aber am nächsten Morgen hat sie dieselbe Nummer gebracht. Und am Tag darauf wieder, und so weiter. Jeden Morgen.
Wow, das ist seltsam, nicht wahr, Leute? Wie sind Sie mit der Situation umgegangen?
Naja, es war nicht leicht, das kann ich Ihnen sagen. Es war, als ob sie nicht glauben konnte, dass etwas, was an einem Tag passiert, am nächsten Tag noch gilt. Als ob sich über Nacht alles auswaschen würde. Alles. Ich musste sie immer und immer wieder davon überzeugen, dass wir noch verheiratet waren. Sie war aber ein wahrer Schatz in der Hinsicht, muss ich schon sagen. Ich konnte sehen, dass sie gerne bei mir blieb. Um ehrlich zu sein, dachte ich lange, dass sie nur simuliert, bis wir unseren Hochzeitstag hatten.
War das Ihr erster Hochzeitstag?
Ja, wir haben unsere Eltern und eine Menge älterer Verwandter zu einem großen Abendessen eingeladen. Nun, ich hatte das ganze Jahr über ziemlich viel in der Arbeit zu tun, deswegen haben wir die Feierlichkeiten sozusagen verschoben. Also war das eine große Sache. Und dann, an dem Tag, an dem die Party stattfinden sollte, komme ich von der Arbeit heim und sie putzt gerade den Ölbrenner, in ihren Jeans. Und kein Essen, nichts.
Du liebe Zeit, Al, das ist wirklich Besorgnis erregend.
Oh ja, wir haben uns ordentlich gefetzt, kann ich Ihnen sagen. Ich kann mich erinnern, dass sie zu mir sagte: »Willst du mir sagen, dass all diese Leute sich in Autos und Busse setzen und von weiß Gott woher anreisen, um heute Abend zu uns zu kommen – nur wegen etwas, was wir vor drei Wochen gesagt haben? Ich glaub es einfach nicht!« Sie war so ernst, Mann, da hab ich echt begonnen, mir Sorgen zu machen. Naja, die Party war ziemlich verrückt. Als die alle bei uns auftauchten, das hat sie echt fertiggemacht, wissen Sie? Als ob sie Gespenster sehen würde. Aber ich konnte sehen, dass sie sich eigentlich freute, alle zu sehen, nachdem sie den ersten Schock überwunden hatte.
Sagen Sie, haben Sie sich gar nicht um ihre psychische Verfassung gesorgt, Al?
Ach nein, sie ist nicht verrückter als ich, abgesehen von der einen kleinen Macke. Marie geht’s gut. Naja, nach der Party stand sie für ein Weilchen etwas neben sich. Sie hat mir dann aufgetragen, eine Liste zu schreiben, jeden Tag. Die ganzen Dinge, die sie nicht vergessen darf, vor allem Arzttermine und ähnliches Zeugs. Sie trägt sie zusammen mit unserer Heiratsurkunde mit sich rum, haha. Was auch immer ich auf die Liste schreibe, sie macht es. Und jetzt, wo sie schwanger ist, muss ich natürlich besonders aufpassen. Sie macht mich dafür verantwortlich, mehr oder weniger.
Sie meinen, für das Baby, haha?
Das können Sie annehmen. Nein, ich meine, sie macht mich dafür verantwortlich, dass es Konsequenzen für Dinge gibt, die man macht. Sie behauptet, dass bis zu unserer Hochzeit alles – ich meine die ganze Welt, Sie und ich und alle bis auf Marie – um Mitternacht einfach verschwunden ist. Jeder Tag war ein Neuanfang, sagt sie. Jetzt denkt sie, dass es meine Schuld ist. Ich schätze, sie wartet immer noch darauf, dass das Ganze irgendwann vorbeigeht. Manchmal erwische ich sie bei kleinen Tricks.
Können Sie unseren Zuschauern von diesen kleinen Tricks erzählen, Al? Ich wette, sie finden all das ganz furchtbar spannend.
Ach, Sie wissen schon, Kindereien. Sie steckt sich Blätter in die Schuhe und solchen Unsinn. Verstehen Sie mich nicht falsch, Dick. Wir haben alle unsere Macken. Abgesehen davon kann man sich keine bessere Ehefrau vorstellen. Ich meine, Marie ist spitze, wirklich. Hey, mein Schatz! Ich bin ein echter Glückspilz.
Was für ein schöner Schluss, Al, habt ihr das mitgekriegt, Leute? Oh, oh. Apropos Mitternacht, wie ich sehe, haben wir nur noch ein paar Sekunden übrig. Aus unserem Studio im wunderschönen Porcupine Crossing wünsche ich Ihnen allen in den Near North Woodlands eine gu-