Das kann erreicht werden
Die Teilnehmer bekommen die Informationen, die sie wirklich interessieren
Ein Beispiel für die Wirkung von geschlossenen und offenen Fragen wird geliefert
So geht‘s
Zum Thema passend wird eine Pinnwand als Fragewand vorbereitet. Dort hängen entweder
Frage-Formulare, die von Teilnehmern in einem ersten Schritt ausgefüllt wurden
oder zum Thema passende Fragen, die zuvor gesammelt wurden.
Variante 1
Die vorbereiteten Formulare haben anregende Überschriften, wie z.B.
eine ziemliche gute Frage
eine ganz einfache Frage
eine richtig philosophische Frage
eine etwas zu neugierige Frage
eine zukunftsgerichtete Frage
eine eher allgemeine Frage
Abb.: Formularseite – Hier formulieren die Teilnehmer ihre Fragen.
Abb.: Ausgefüllt – Die Teilnehmer sind frei, unter ihrer Frageformulierung eine Frage zu finden, die für sie wichtig ist.
Abb.: Umgedreht – So wird’s spannend: Die Frage „wartet“ auf ihren Einsatz.
Abb.: Beispiel für die Fragewand mit Formularen: Fragen an einen Gast aus dem Unternehmen, der die Veranstaltung besucht.
Die Teilnehmenden bekommen zu zweit oder zu dritt jeweils eines dieser Frageformulare ausgehändigt und notieren darauf ihre Frage. Die Karten werden eingesammelt und verdeckt aufgehängt – auf der anderen Seite befindet sich die gleiche Formulierung „in groß“. Die notierte Frage ist damit nicht zu sehen und wird im weiteren Verlauf „als Überraschung“ umgedreht.
Variante 2
Im Vorfeld der Veranstaltung werden relevante Fragen zum Thema gesammelt. Die Teilnehmer schicken Ihnen welche zu, oder Sie greifen auf Fragen zurück, von denen Sie wissen, dass sie einen hohen Reiz ausmachen, weil „… sich das jeder fragt“ oder „… diese Frage bestimmt in den Köpfen herumgeistert“.
Die Fragen werden so aufbereitet, dass auf einer DIN-A4-Seite jeweils immer eine Frage steht.
Sind sie im Verlauf der Veranstaltung beantwortet worden, können sie abgehängt werden.
Ein Beispiel für die Fragewand mit vorab gesammelten Fragen: Ein Kickoff-Workshop mit dualen Studenten in einer Organisation.
Abb.: Die Fragewand wartet auf ihren Einsatz …
... und leert sich im Laufe der Veranstaltung.
Das Kleingedruckte oder: Was wahrscheinlich passiert …
Die Fragewand gibt einen roten Faden und Spannungsbogen vor: Sind die Karten verdeckt, denkt man sich „Was kommt wohl als Nächstes?“, sind eigene Fragen dabei „Was bekomme ich wohl als Antwort?“. Bei offen lesbaren Fragen liegt die Spannung in der Abfolge: „Wie geht es weiter?“
Variante 1 passt z.B., wenn in das Seminar ein Gesprächspartner aus dem Unternehmen eingeladen wurde. Für beide (Gesprächsteilnehmer und Gruppe) gibt es unterschiedliche Spannungsmomente. Der Gesprächsteilnehmer weiß nicht, was kommt (Erfreuliches? Kritisches? Grenzwertiges?) und die Gruppe weiß nicht, ob sie sich mit ihren Fragen im Rahmen des Akzeptierten bewegt.
Variante 2 setzen wir immer dann ein, wenn wir den Teilnehmern signalisieren wollen, dass diese Veranstaltung getragen wird von ihren Fragen.
Beide Varianten können zudem seminarbegleitend als großer Notizzettel eingesetzt werden. Dann wird nicht systematisch abgearbeitet, sondern von Zeit zu Zeit darauf geschaut unter dem Motto „Was haben wir denn jetzt schon …?“. In diesem Fall bitte „regelmäßig“ auf die Fragewand schauen, sonst verpufft die Wirkung und gegen Ende hetzt man durch die dort hängenden Karten.
Erfahrungen, von denen Sie profitieren können
Damit die Pinnwand üppig wirkt und interessant aussieht, sollten die Fragen im Format DIN A4 ausgedruckt werden. Wir nutzen farbiges 160g-Papier. Das passt gut in den Drucker und besitzt in sich eine Stabilität, sodass man jede Karte mit jeweils einer Nadel aufhängen kann.
Das brauchen Sie, damit es klappt
Vorbereitete Fragen
Eine freie Pinnwand oder Wandfläche
20-90 Minuten Zeit (je nach Anzahl und inhaltlichem Umfang der Fragen)