10
Die Spionin
Es war schon spät in der Nacht, als ich Mer’esans kleine Hütte verließ. Die beiden Gegenstände in meiner Tasche – Ferius’ Kartenspiel und die Goldscheibe –, die offensichtlich dazu dienten, mich zu manipulieren, zogen mich ziemlich runter. Ich musste an die Witze denken, die Ferius über die Jan’Tep gerissen hatte. Dabei war mir mein Verlangen nach Magie auf einmal kindisch und lächerlich vorgekommen. Und jetzt erzählt mir die Fürstinwitwe, dass allein diese Magie für die Sicherheit meiner Familie sorgen kann.
Wem sollte ich glauben? Ich wusste genau, was meine Familie davon halten würde. Ein Jan’Tep muss stark sein,
würde mein Vater wieder einmal sagen. Meine Mutter würde mich bloß anschauen, mit dem Finger um mein linkes Auge fahren und mir versichern, dass alles gut werden würde. Und Shalla würde reagieren wie immer: mir vorwerfen, dass alles meine Schuld sei und ich mich bloß mehr anstrengen müsse. Wenigstens einmal wollte ich mit jemandem reden, der mich nicht zurechtwies und sich auch nicht über mich lustig machte.
Nephenia.
Shalla hatte gemeint, Nephenia habe sich nach mir erkundigt. Ich versuchte sie mir vorzustellen, als sie an unsere Tür geklopft und nach mir gefragt hatte. Waren ihre Augen voller Sorge gewesen, und vielleicht, nur vielleicht, hatte noch etwas anderes darin gelegen? Hatte sie geweint, als meine Eltern ihr nicht erlaubt hatten, mich zu sehen?
Natürlich war das eine kindische Vorstellung, genau wie mein plötzlicher Wunsch, mit ihr zu sprechen. Es war spät und es war nicht unwahrscheinlich, dass mich die Fürstinwitwe durch ihre Wachen bespitzeln ließ. Abgesehen davon war ich so gut wie sicher, dass Shalla morgen früh vor meinem Vater eine große Schau abziehen und mich fragen würde, ob ich »dieser Daroman« das Kartenspiel zurückgebracht hatte, denn das war die einzige Entschuldigung dafür, dass ich nach meinem Treffen mit der Fürstinwitwe nicht sofort heimgekommen war. Ich musste also erst Ferius aufstöbern, bevor ich mir Hoffnungen auf ein romantisches Wiedersehen mit Nephenia machen konnte.
Unsere Stadt ist nicht groß. Sie misst kaum fünf Meilen im Durchmesser und hat ungefähr dreitausend Einwohner. Trotzdem war es praktisch ausgeschlossen, unter so vielen Menschen eine bestimmte Person zu finden. Zum Glück hatte ich so eine Ahnung, wo ich suchen musste.
Bei uns trinkt man Wein und Bier, aber auch ein traditionelleres Getränk, das aus Aprikosen und Granatäpfeln gebrannt wird. Es heißt Djazil
und man trinkt es meistens zu Hause im Kreis der Familie, in einer ruhigen, würdigen Umgebung. Das passte allerdings überhaupt nicht zu Ferius, also machte ich mich zu den Spelunken der Stadt auf. Es gab nur fünf davon, die vor allem für Fremde gedacht waren, und von den fünfen schenkten, soviel ich wusste, nur drei stärkeren Alkohol aus.
»Sie ist nicht hier«, sagte der schmallippige Sha’Tep hinter der Theke und beachtete mich nicht weiter, während er zwei Eichenfässchen in das tiefe Regal hinter sich hievte.
»Aber du bist sicher, dass du sie gesehen hast?«
Sein kleiner Bierbauch, der so gar nicht zu seinem ansonsten knochigen Körper passen wollte, bebte, als er lachte. »Eine rothaarige Daroman mit Grenzerhut? Was glaubst du wohl, wie viele von der Sorte hier jeden Abend reinspazieren?«
»Wann ist sie weggegangen?«
Er machte ein ärgerliches, vielleicht aber auch nachdenkliches Gesicht, das war schwer zu sagen. »Muss ungefähr vor zwei Stunden gewesen sein. Sie meinte, mein Bier würde wie Kuhpisse schmecken und sie würde sich nach was Besserem umsehen.« Er zeigte zur Tür. »Versuch’s mal im ›Nachtschwärmer‹. Am Veda-Platz, ungefähr eine Viertelmeile die Straße runter.«
»Warum nicht im ›Falken‹? Das ist näher.«
»Sie hat gesagt, dass sie schon im ›Falken‹ war und dass das Bier dort wie Katzenpipi schmeckt, was der feinen Dame anscheinend noch weniger mundet als Kuhpisse.«
Ich verließ die Bar und machte mich auf den Weg durch die Armenviertel zum Veda-Platz. Ob Ferius tatsächlich im »Nachtschwärmer« gewesen war oder mit welcher Sorte Urin sie deren Bier verglichen hatte, fand ich allerdings nie heraus, denn als ich sie entdeckte, hatte sie ganz andere Probleme.
Der Zugang zum Platz war von einer Mauer aus weißen Rücken versperrt. Es waren lauter Schüler in ihren Hemden, manche davon sogar aus meiner Klasse. Was in der Mitte des Platzes vorging, konnte ich nicht erkennen. Aber es war nicht schwer zu erraten, dass Ferius dort war.
»Hau ab, du schmierige kleine Ratte, sonst schneid ich dir die Barthaare ab und benutze sie als Zahnstocher!« Sie lallte ein bisschen. Ich glaube, ich hatte noch nie jemanden gehört, der so betrunken war.
Ich entdeckte Panahsis stämmige Statur und drehte ihn an der Schulter zu mir herum. »Was ist hier los?«
Als er mich erkannte, schob er mich vom Platz weg. »Kellen! Was machst du denn hier?«
»Ich suche Ferius Parfax«, antwortete ich und schüttelte seine Hand ab. »Sag mir, was hier vor sich geht.«
»Geh lieber nach Hause, Kellen.«
Ich wollte gerade noch einmal fragen, als plötzlich ein paar ältere Schüler, vielleicht siebzehn oder achtzehn Jahre alt, sich umdrehten. »He, Fetti, du sollst doch Schmiere stehen.«
»Schon gut!«, rief Panahsi zurück. Zu mir sagte er mit gesenkter Stimme: »Geh nach Hause, Kellen. Es wäre nicht gut, wenn Tennat und seine Brüder dich jetzt sehen würden.«
Ich packte ihn am Hemd, was ich mich nicht getraut hätte, wenn Panahsis Gewaltbereitschaft auch nur annähernd so ausgeprägt gewesen wäre wie seine Fähigkeit, Gewalt auszuüben. »Sie hat mir das Leben gerettet, Panahsi.«
Er blickte zu Boden. »Es ist … Mach dir keine Sorgen. Sie tun ihr nichts. Nichts Schlimmes jedenfalls.«
»Du lügst. Oder du bist dumm.« Ich drängte mich an ihm vorbei. Die anderen Schüler kehrten mir wieder die Rücken zu, ihre Aufmerksamkeit galt dem, was sich auf dem Platz ereignete. Als ich eine Lücke zwischen zwei Rücken entdeckte, zwängte ich mich hindurch.
»He!«, rief einer der Kerle und wollte mich am Arm packen.
Ich lief weiter, wobei ich damit rechnete, dass er mir nachrennen würde, aber keiner der Schüler, nicht mal Panahsi, rührte sich vom Fleck. Anscheinend hatte man ihnen befohlen, Abstand zu halten.
»Warte, Kellen!«, rief Panahsi. »Du weißt nicht, was du tust. Sie ist eine Spionin!«
Ich hörte nicht auf ihn und lief weiter. In der Mitte des Platzes hatten sich drei Gestalten vor Ferius aufgebaut. Als sie mich erblickte, rief sie mir zu: »Immer langsam, Jungchen! Schließlich bist du dem Tod grade erst von der Schippe gesprungen!«
Die drei Kerle vor ihr drehten sich um. Tennat erkannte ich als Ersten. Sein Gesicht leuchtete vor Aufregung, gemischt mit einer gewissen Gier, bei der sich mir der Magen umdrehte. Neben ihm stand sein Bruder Ra’fan im Festgewand der Kettenbeschwörer, das aus einem graublauen Seidenhemd und einer weiten Leinenhose bestand.
Ra’dir stand auf Tennats anderer Seite. Er war massiger und größer als seine Brüder und trug das blutrote Hemd und die schwarze Hose eines Kriegsmagiers.
Warum sind sie so zeremoniell gekleidet?
Erst jetzt fielen mir die vier Kohlenschalen auf, die rund um den Platz aufgestellt waren und in denen jeweils ein andersfarbiges Feuer loderte. »Was soll das hier werden? Eine Gerichtsverhandlung?«
»Sie ist eine Spionin«, erwiderte Tennat mit einem abscheulichen Grinsen. »Hat mein Vater gesagt.«
»Nichts für ungut, aber dein Vater ist eine Dumpfbacke«, sagte Ferius.
»Halt’s Maul, Daroman!«, schnauzte Ra’fan sie an.
Er hielt Ferius in einem Fesselbann gefangen, aber wenn er so herumblaffte, konnte er sich unmöglich konzentrieren. Warum stehst du einfach nur da, Ferius? Warum versuchst du nicht abzuhauen?
Mein Blick fiel auf den Boden, wo auch die Antwort auf meine Frage lag: Ein kaum sichtbarer Kreis war in den Staub gezogen, aber darunter war garantiert ein Kupferdraht vergraben. Ra’fan war der Kettenbeschwörer der Truppe – er musste den Draht mit einem Fallenzauber durchwirkt haben, während Ferius in der Bar war. Als sie dann wieder herausgekommen und in den Kreis getreten war, hatte er den Zauber ausgelöst. Von außen war es kinderleicht, den Bann zu brechen, aber wer erst mal in so einem Kreis drinstand, war so lange gefangen, bis der verantwortliche Magier den Zauber wieder aufhob.
»Ihr könnt keine Gerichtsverhandlung abhalten!«, versuchte ich den gebieterischen Tonfall meines Vaters nachzuahmen. »Keiner von euch besitzt den Rang, an einer Verhandlung teilzunehmen, geschweige denn, eine zu leiten. Wenn das die Meister erfahren –«
»Wer soll es ihnen denn erzählen?« Ra’dir trat drohend einen Schritt auf mich zu und deutete auf die Schüler, die den Platz abriegelten. »Alle Anwesenden hier sind loyale Jan’Tep-Magier. Alle wissen, dass wir unser Volk vor Spionen schützen müssen. Abgesehen davon hat Ra’fan einen Gedankenbann gewirkt, der verhindert, dass die Daroman irgendetwas von dem ausplaudert, was hier passiert. Sie wird sich an alles erinnern, aber sie kann nichts davon aussprechen, aufschreiben oder sonst wie mitteilen. Ra’meth wird –«
»Lass gut sein«, unterbrach ihn Ra’fan. Er kam auf mich zu und legte mir die Hand auf die Schulter, als hätte er plötzlich beschlossen, mein großer Bruder zu sein. »Warte einfach da drüben bei den anderen, Kellen. Niemand will dir etwas Böses. Du bist vielleicht bald ein Sha’Tep, aber du bist trotzdem einer von uns. Es ist unsere Aufgabe als Jan’Tep, dich zu beschützen, verstanden?«
Habt ihr das gehört, ihr Ahnen? Er hält mich allen Ernstes für so blöd, dass ich darauf reinfalle.
Jetzt, nachdem die Wahl begonnen hatte, konnte Ra’meth nichts mehr gegen unsere Familie unternehmen, darum hatte er seine Söhne auf Ferius angesetzt. Er wollte sich nicht nur für Ferius’ Einmischung am vergangenen Abend rächen, sondern allen zeigen, dass sich jemand, der sich mit dem Hause Ke verbündete, nicht sicher fühlen durfte. Doch diese Erkenntnis half mir jetzt auch nicht weiter.
Ich stieß ein Lachen aus, das sich in den Ohren der anderen hoffentlich nicht so künstlich anhörte wie in meinen eigenen. »Hältst du Ferius Parfax wirklich für eine Spionin? Sie mag eine Kartentrickserin sein, das schon, aber Spionin ist eine Nummer zu groß für sie.«
»Ach ja?« Ra’fan nahm die Hand von meiner Schulter und verpasste mir einen groben Stoß. »Eine Kartenspielerin, die rein zufällig bei einem Duell zur Magierprüfung aufkreuzt? Die dir ganz zufällig das Leben rettet und dann die Nacht im Haus deines Vaters verbringt?« Er schubste mich wieder. »Wer hat denn im Schutz der Dunkelheit einen Obermagus angegriffen, hä?«
Mein Herz schlug jetzt schneller, als es für mich gut war, und mein Mund redete mich immer weiter rein. »Im Ernst? Darauf willst du hinaus?«
Ra’fan schubste mich ein drittes Mal und ich taumelte rückwärts. »Würde es diesem fetten Daroman-König nicht hervorragend in den Kram passen, wenn er unseren Clan schwächen könnte, indem er verhindert, dass sich ein wahrer, starker Fürst erhebt?« Er wandte sich zu den anderen Schülern um. »Sie fürchten uns, diese Daroman-Feiglinge. Trotz ihres Heeres und all ihrer Kriegsmaschinen fürchten sie unsere Magie! Deshalb hat ihre Spionin gestern Abend das Leben meines Vaters bedroht.«
Ich drehte mich ebenfalls um, weil ich hoffte, dass wenigstens ein paar Schüler begriffen, wie albern das Ganze war, aber auf ihren Gesichtern malten sich nur Leichtgläubigkeit, kindischer Stolz und hämische Befriedigung. Sie redeten sich ein, dass es hier um die edelmütige Verteidigung unseres Volkes ging. Sogar Panahsi sagte, als ich seinen Blick auffing: »Das ist nur fair, Kellen. Die Daroman haben sich nicht in unsere Angelegenheiten einzumischen.«
»Los jetzt!«, sagte Ra’fan.
Die drei Brüder stellten sich vor dem Kreis auf, in den Ferius gebannt war.
»Wartet doch mal! Wenn das eine Verhandlung sein soll, dann müsst ihr –«
Tennat lachte. »Die Verhandlung haben wir schon abgehalten, bevor du aufgekreuzt bist, Kellen. Wir haben die Daroman der Verschwörung gegen die Jan’Tep für schuldig befunden. Jetzt bekommt sie ihre gerechte Strafe.«
»Ist schon in Ordnung, Jungchen!«, rief mir Ferius zu. »Geh nach Hause.«
Erst dachte ich, sie wollte mir damit sagen, dass ich Hilfe holen sollte. Aber ich wäre nicht mehr rechtzeitig wieder da gewesen und wahrscheinlich würde sowieso niemand mitkommen. Niemand würde für eine dahergelaufene Daroman-Glücksspielerin oder Argosi-Streunerin, oder was auch immer sie war, Kopf und Kragen riskieren und die Familie des Mannes verärgern, der womöglich der zukünftige Fürst wurde. Als ich Ferius mit Blicken bedeuten wollte, dass Hilfe zu holen nichts bringen würde, entdeckte ich Verunsicherung in ihren, wie mir erst jetzt auffiel, dunkelgrünen Augen. Und als sie sagte: »Geh ruhig, ich werde auch alleine mit den dreien fertig«, wusste ich, dass sie log.
»Verzieh dich, Kellen!« Ra’dirs erhobene Hände leuchteten dunkelrot auf. Er brauchte noch nicht mal einen Zauber zu wirken – sein Wille war so stark, dass ich die Hitze spürte. »Wenn du dichthältst und nicht rumerzählst, was du hier gesehen hast, passiert dir nichts Schlimmes, versprochen.«
Soso. Nur dass mir schon so ziemlich alles Schlimme passiert war, was so passieren konnte.
»Los jetzt!«, wiederholte Ra’fan.
Ra’dir lächelte. »Komm schon, Kellen. Vertragen wir uns wieder. Unsere Häuser müssen sich nicht befehden, oder was meinst du?«
Dass es mir höchstwahrscheinlich nur mithilfe verbotener Zaubersprüche und Rituale gelingen konnte, selbst Magie zu erlangen, barg eine gewisse Ironie. Ich war dafür auf Hilfe angewiesen, auf die Hilfe von Leuten, die bereit waren, für ihre Freunde finstere und schreckliche Taten zu begehen. Leute wie Ra’dir.
Was echt schade war, denn das einzig Schlimme, das mir noch nicht zugestoßen war, war der Tod – und das hatte ich Ferius zu verdanken.
»Also ehrlich … du bist so ziemlich der größte Dummkopf, der mir je begegnet ist, Ra’dir, und wenn du Ferius Parfax etwas antun willst, musst du es erst mit mir aufnehmen.«
Erst guckte er verdutzt, dann wollte er mich packen, aber ich duckte mich unter seinen Armen weg und rannte an Ra’fan vorbei zum Bannkreis. Wenn ich den Zauber brechen konnte, war Ferius frei. Weil ich kein Messer oder etwas Ähnliches dabeihatte, bohrte ich die Finger in den Boden und tastete nach dem Kupferdraht. Doch gerade als ich ihn gefunden hatte, trat mir jemand in die Seite. Mir blieb die Luft weg, aber ich konnte den Draht trotzdem zerreißen.
Schwerfällig rappelte ich mich hoch. Ra’dir und seine Brüder standen mit dümmlichen Mienen in der Gegend herum. Anscheinend wussten sie nicht recht, was sie jetzt machen sollten, oder überlegten, welchen Zauber sie als Nächstes auf uns loslassen sollten.
»Danke, Jungchen«, sagte Ferius. »Dieser Fesselhokuspokus war echt lästig.«
»Das hilft euch auch nichts!«, rief uns Ra’fan zu. »Es steht drei Magier gegen zwei Narren ohne jede Magie. Und wir kennen jetzt deinen miesen Rauchtrick, Daroman.«
Ferius ignorierte ihn, wandte sich an mich und fragte: »Du hast nicht zufällig eine Waffe dabei?«
Ich holte das Kartenspiel heraus. »Nur das hier.«
»Das kannst du behalten«, sagte sie. »Ich hab mein eigenes.« Sie zog ihrerseits ein Kartendeck aus der Weste und fächerte die Karten auf. »Hier, such dir eine aus. Irgendeine.«
Ich wählte auf gut Glück eine Karte aus der Mitte des Fächers. Als ich die kühle, metallische Oberfläche fühlte, wurde mir klar, dass diese Karten rein gar nichts mit dem Spiel zu tun hatten, das Ferius mir geschenkt hatte.
»Eichel-Vier?« Sie blickte auf die Karte in meiner Hand. »Hast du nichts Besseres gefunden?«
»Du hast doch gesagt, irgendeine«, antwortete ich. Ist
das nun eine Waffe?
»Na ja, die geht auch.« Sie drehte sich wieder zu den Brüdern um. »Ich wollte schon immer mal meine Trümpfe bei einem Jan’Tep-Duell ausspielen.« Als sie die Hand mit dem Kartenfächer ausstreckte, funkelten die rasiermesserscharfen Metallkanten im sanften Mondlicht. »Na, wer will zuerst?«