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Mein Dad spielte fast jeden Tag „Oh, What A Beautiful Mornin’“ von Rogers und Hammerstein. Und genau das fühle ich jeden Morgen, wenn ich aufwache. Ich bin einer dieser glücklichen Menschen, die ihre Leidenschaft zu ihrem Beruf gemacht haben – und vice versa. Ich tue das, was mir am liebsten auf der Welt ist, nun schon seit über einem halben Jahrhundert, seitdem ich das erste Mal die Blues-Scheiben meines Bruders gehört habe. Mir ist es gelungen, unglaubliche Erfolge zu feiern und ich kam auch in den Genuss der positiven Begleiterscheinungen. Mein Leben war erfüllt von Fehlschlägen und Ruhm, Spott und Anerkennung, Trauer und Verlusten sowie Vergnügen und Irrsinn. Aber vor allem war da die Freude, die vom kreativen Funken angefacht wurde, der sowohl beim Jammen mit ein paar Freunden in einem Schuppen als auch in einem Aufnahmestudio in New York, Nashville oder Paris oder sogar im Wembley-Stadion überspringen kann. Selbstverständlich ist es dabei von Vorteil, wenn der Schuppen auf Jamaika steht.

Ich werde nicht so tun, als würde es mir nicht gefallen, berühmt zu sein. Immerhin ist der Starruhm ein Gradmesser, für das, was man erreicht hat. Aber jeder, der mich gut kennt, wird sagen, dass ich in erster Linie von Erfahrung und Experimentierfreude getrieben werde, unstillbarer Neugier, Übermut und, ja, auch ein bisschen Chaos. Und einer Vorliebe für das Bizarre, was wohl an jenem Tag angefangen haben muss, an dem mir die Nachbarstochter einen Augapfel als Beweis ihrer Liebe überreichte.