Gott sei Dank
Manches ist nicht so gut gelaufen, wie gewollt. Manche ärgern sich, dass das Zeugnis nicht gut genug ausfiel oder dass sie die Klasse wiederholen müssen. Andere sind voller Freude und Stolz, dass alles so gut geklappt hat und freuen sich jetzt auf die Ferien.
Es ist jetzt Zeit, das Schuljahr erst einmal stehenzulassen und es Gott anzuvertrauen – sich selbst Gott anzuvertrauen. Es ist so wie es ist. Gott sei Dank haben wir den Stress hinter uns und sind in der Schule einen Schritt weitergekommen. Aber darüber nachzudenken, wie es so gekommen ist, kann am Ende des Schuljahres die ganze Familie beschäftigen.
Was können wir daraus lernen und im nächsten Schuljahr anders machen? Die Hoffnung, dass es im neuen Schuljahr besser wird, kann trügen, wenn wir nicht bereit sind, auch etwas zu verändern. Sich Zeit zu nehmen um aufzuschreiben, was ich im nächsten Schuljahr anders und besser machen möchte, kann ein erster Schritt sein. Mit der Familie darüber zu sprechen, ist ebenfalls eine große Hilfe für alle Seiten, um Enttäuschungen und unnötigen Ärger zu vermeiden.
So manche Diskussion wegen der Hausaufgaben und vielleicht wegen der schlechten Schulnoten können wir jetzt stehenlassen und uns in die Ferien hinein fallenlassen und entspannen. Andere Fragen begleiten uns in der Familie weiter. Muss in den Ferien gelernt werden? Wie gestalten wir den Urlaub miteinander so, dass mehr gute als schlechte Stimmung aufkommt?
Das Schuljahresende ist aber auch ein Grund zu danken. Es wird die Ernte der Mühen und der Arbeit, auch die Ernte für die Einschränkungen, die die Schule mitbringt und die Familie manchmal übermächtig einschränkt, eingebracht. Schuljahresende ist auch Grund, Gott zu danken, der uns mit seiner Kraft begleitet und immer wieder neuen Mut gegeben hat, auch wenn es vielleicht manchmal Tränen gab und es zum Verzweifeln war.