Weihnachten vor»bereiten«
Weihnachten steht vor der Tür
Der letzte Schulranzen und Kindergartenrucksack ist in der Ecke verstaut, die Weihnachtsferien haben angefangen. Erholung. Die Ruhe des Weihnachtsfestes möchte sich gern breitmachen. Aber noch ist viel zu tun, die Ruhe muss noch warten. Der Christbaum muss noch aufgestellt und geschmückt werden, der Wohnung fehlt noch der letzte weihnachtliche Schliff, die Kinder sind aufgekratzt und überdreht.
Vielleicht können die folgenden Anregungen dazu beitragen, dass sich die Stimmung in den letzten Stunden vor dem Fest nicht überschlägt, sondern die Situation etwas entschleunigt werden kann. In der Weihnachtsvor»bereit«ung steckt auch, dass wir uns für Weihnachten »bereit« machen und uns gegenseitig das Weihnachtsfest »bereiten«.
Der Weihnachtsbaum
In vielen Familien wird der Weihnachtsbaum gemeinsam mit den Kindern am 23. Dezember geschmückt. Das ist ein nicht immer ganz einfaches Unterfangen, da die kindlichen Vorstellungen über die Gestaltung des Baumes sich nicht immer mit jenen der Eltern decken, aber mit ein bisschen elterlicher Flexibilität kann es doch ein sehr schönes Erlebnis werden. Kinder und Eltern können gemeinsam den Baumschmuck auswählen, und überlegen, wie er ungefähr am Baum angeordnet werden soll. Die Kinder schmücken naturgemäß eher die untere Hälfte des Baumes, oben kommen die Erwachsenen besser dran. Wenn der Baum fertig geschmückt ist, kann er gemeinsam ausgiebig bewundert werden: Wie schön er erst am Heiligen Abend aussehen wird, wenn die Lichter brennen, und das Fest endlich da ist.
Die Weihnachtskarten und zweckfreies Weihnachtsbasteln
Vielleicht gibt es noch eine Weihnachtkarte, die vergessen wurde zu schreiben? Mit Tonpapierresten, Silberpapier, Glitzerstiften, Schere und Klebstoff entstehen Weihnachtskarten, Sterne, Engel, Schnellbilder mit Watte, Weihnachtslandschaften, ein Christkind-Begrüßungs-Bild im Großformat. Vielleicht haben auch Sie als Eltern, angesteckt durch die kindliche Kreativität, Lust mit zu basteln.
Bücher und Geschichten
Weihnachtlichen Bilder- und Kinderbüchern können schon vor dem Beginn der Adventszeit hervorgeholt werden. Ein besonderes Erlebnis kann es sein, wenn Sie sich die Zeit nehmen, gemeinsam einander aus diesen Büchern vorzulesen. Schulkinder können abwechselnd mit den Eltern die Texte lesen, jüngere Geschwister können vielleicht eine Geschichte, die sie im Kindergarten gehört haben, erzählen.
Spaziergang
Sie können einen Weihnachtsspaziergang machen. Besonders stimmungsvoll ist ein solcher Spaziergang, wenn Schnee fällt. Auch die beginnende Dämmerung kann eine besonders weihnachtliche Stimmung bringen. In größeren Ortschaften und Städten gibt es weihnachtliche Dekoration, Sie können die Vorbereitungen auf das Fest beobachten, vielleicht hören Sie weihnachtliche Klänge, vielleicht kommen Sie an der Kirche vorbei und nehmen sich die Zeit, hineinzugehen und dort in der Stille die weihnachtliche Stimmung in Ihnen zu hören, zu spüren, einander davon zu erzählen.
Kinderchristmette
Am Heiligen Abend gibt es nachmittags oder am frühen Abend in fast allen Kirchengemeinden eine Kinderfeierstunde, in der die Geburt von Jesus Christus in kindgerechter Weise aufbereitet und mit den Familien gefeiert wird. Vielerorts gibt es auch die Möglichkeit, am Weihnachts-Friedens-Licht aus Betlehem eine Kerze zu entzünden und dann in einer Laterne mit nach Hause zu nehmen.