Nichts wird mir fehlen
In wenigen Tagen sind die Blüten in den Gärten und Feldern explosionsartig aufgebrochen.
Die Wiesen sind mit großen Blumenteppichen geschmückt, unterbrochen durch blühende Bäume in gelb, weiß, orange und blau. Als ob einer einen inneren Plan hätte und uns Menschen erfreuen und aufrütteln möchte.
Achtlos vorbeizugehen, dies alles als selbstverständlich zu nehmen, bringt uns um wertvolle Erfahrungen, innehalten, dankbar sein, seelische Erholung.
Setzen Sie sich am heutigen Sonntag doch einfach mal auf eine Anhöhe, auf eine Wiese oder in einen Park und schauen Sie still – vielleicht gemeinsam – auf die blühenden Wiesen und die in verschiedenem Grün aufbrechenden Wälder – das kann richtig guttun.
Die summenden Bienen, die den Blütenstaub weitertragen und so mithelfen, dass im Herbst Früchte an den Bäumen hängen.
Hören, sehen, riechen, schmecken, schauen, lauschen.
Gott mit neuen Augen sehen – auch in seiner Schöpfung, die in der Wiederkehr von Frühling, Sommer, Herbst und Winter unser Leben prägt.
»Der Herr ist mein Hirte, nichts wird mir fehlen.« (Psalm 23,1)
So wird im Psalm 23 schon seit langer Zeit gebetet.
Dass uns im Frühling ein solcher Blumenteppich erfreuen kann, hängt mit dem Sonnenstand unseres Heimatplaneten zusammen. Um diese Zeit dreht sich der Teil der Erde, auf dem wir leben, der Sonne anders zu als im Winter. Sie kann so ihre Kraft neu zur Entfaltung bringen.
Dass der Blütensegen unserer Menschheit erhalten bleibt, dafür sind wir mitverantwortlich.