Der Papa von Mama
Ohne unsere Eltern wären wir nicht auf der Welt. Irgendwann haben sie sich entschieden, ein Kind bekommen zu wollen. Oder sie haben sich ein weiteres Geschwisterchen für die älteren Geschwister gewünscht. Auf jeden Fall haben sie sich nicht gegen uns entschieden. Denn sonst gäbe es uns nicht. Das gilt für jeden Menschen: für dich, für deine Freunde – und auch für deine Eltern. Natürlich, denn deshalb gibt es ja Groß-Eltern, der Papa von Mama, die Mama von Papa, die Eltern unserer Eltern, Oma und Opa. Manche Großeltern sind erst fünfzig, andere schon neunzig Jahre alt, manche schon gestorben. Aber für alle gilt: Irgendwann hat deine Oma deine Mama und deine andere Oma deinen Papa als Baby auf die Welt gebracht. Und so wie deine Eltern sich um dich kümmern, haben sich deine Oma und dein Opa damals wahrscheinlich um deine Mama oder deinen Papa gesorgt. Sie haben sich sicherlich gefreut, aber auch sehr angestrengt, damit es deinem Vater oder deiner Mutter gut geht. Kinder zu haben war wahrscheinlich auch für sie eine tolle, aber auch mühsame Sache. Und es hört ja eigentlich nie auf: Noch immer sind deine Großeltern die Eltern deiner Eltern, vielleicht sagt dein Vater zu seiner Mutter ja auch »Mama« oder deine Mutter zu ihrem Vater »Papa«.
Ohne deine Großeltern, die sich vor vielen Jahren für deine Mama oder deinen Papa entschieden haben, gäbe es deine Eltern jedenfalls nicht. Und ohne deine Eltern gäbe es dich nicht. Ein guter Grund am Mutter-, Vater- oder Elterntag auch deinen Großeltern eine Freude zu machen: vielleicht mit etwas Selbstgemaltem oder Selbstgebasteltem? Dann kannst du sie gleich fragen, wie es war, als deine Mama oder dein Papa so alt waren wie du. Oder du fragst deine Eltern mal, wie es war, als sie noch Kinder waren. Haben sie mit ihren Eltern vielleicht um die gleichen Dinge gestritten? Was hat ihnen Spaß gemacht?
»Du sollst Vater und Mutter ehren«, heißt es in den Zehn Geboten. Sich Zeit zu nehmen für ein gutes Gespräch ehrt Eltern sehr. Das gilt auch für Groß-Eltern!