Kapitel 12

W arum brauchen die nur so lange?« Meine Selbstbeherrschung schwand mit jeder weiteren Minute.

»Wahrscheinlich klären sie immer noch, wie sie am besten an uns rankommen.«

Während der letzten halben Stunde hatten wir von einem Mann aus einem der hinteren Wagen ein paar bruchstückhafte Informationen erhalten. Anders als wir hatte er ein funktionierendes Handy und von Freunden unten am Boden Aktuelles über die Situation erfahren, das dann von Wagen zu Wagen weitergegeben wurde.

»Gerade ist noch ein Feuerwehrfahrzeug gekommen!«, rief jemand hinter uns. »Es sind also insgesamt sechs, und zwölf Krankenwagen.«

Über unseren Köpfen kreisten inzwischen zwei Helikopter wie Bussarde über einem Wildunfall. Ein furchtbarer Vergleich, aber ich bekam ihn irgendwie nicht aus dem Kopf. Jetzt, wo die Sonne hoch am Himmel stand, war es unerträglich heiß geworden. Die Meteorologen hatten den wärmsten Tag seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vorhergesagt, und leider schien es ganz so, als sollten sie recht behalten.

»Ich hab solchen Durst«, sagte ich. Meine Lippen und meine Kehle waren ausgetrocknet. Sehnsüchtig dachte ich an die Wasserflasche, die in meiner Tasche steckte und jetzt garantiert genauso zerdrückt war wie der Rest meiner persönlichen Sachen.

»Versuchen Sie, nicht daran zu denken.« Auch Will rann der Schweiß über das Gesicht, und doch sprach er langsam und unaufgeregt. Mir dämmerte allmählich, dass er für Krisensituationen nicht nur wie gemacht war, er war geradezu unglaublich . Mit seinem ruhigen Ton und seiner gelassenen Art hielt er meine Panik in Schach, wie es womöglich niemand anderes vermocht hätte. Wie wäre es gewesen, wenn Sasha jetzt neben mir gesessen hätte? Oder Aaron? Es war vielleicht gemein, doch instinktiv wusste ich, dass mein Freund sich in dieser Situation niemals so gut geschlagen hätte wie Will.

Aaron hatte Schwierigkeiten, mit Krankheit umzugehen, wie er selbst freimütig zugab. Sogar als sein Großvater schwer krank in einer Klinik lag, hatte es ihn einige Überwindung gekostet, ihn zu besuchen. »Ich komm mit kranken Menschen einfach nicht klar«, hatte er damals gesagt, mich umarmt und meinen Hals geküsst. »Darum werd mir lieber nicht krank, ja?«

»Ich tu, was ich kann«, hatte ich geantwortet. Das war in der Anfangszeit unserer Beziehung gewesen, als ich noch die rosarote Brille trug und nicht begriff, dass eine solche Haltung von Aaron eigentlich Anlass zur Sorge hätte sein müssen.

»Also«, sagte Will und riss mich aus meinen Gedanken. »Erzählen Sie mir mal was von sich. Fangen wir an mit Ihrem Beruf. Was machen Sie normalerweise, wenn Sie nicht freihaben und sich auf Junggesellinnenabschieden vergnügen?«

»Ich führe einen Hundesalon.«

Will machte vor Überraschung große Augen und nickte ermunternd, als wollte er mehr erfahren.

»Unser Laden heißt Doggy Divas, und es gibt uns jetzt schon fast zwei Jahre. Das Geschäft läuft ziemlich gut.« Erst nachdem ich es gesagt hatte, merkte ich, welcher Stolz in meinen Worten mitschwang. »Es ist zwar ein harter Job, aber ich habe den besten Partner auf der Welt, ich liebe ihn einfach.«

»Phil?«, fragte Will.

Ich runzelte die Stirn und machte mir wieder Sorgen wegen Wills Kopfwunde. Wie kam er darauf, dass Sashas Verlobter mein Geschäftspartner war und dass ich ihn obendrein auch noch liebte?

»Nein, ich meine Wayne, meinen Geschäfts partner.«

»Den Sie lieben?«

Ich schmunzelte und sah vor meinem inneren Auge meinen tuntigen, total manierierten Freund. »Wayne muss man einfach lieben. Das findet jeder.«

»Ach so … ich dachte, Sie meinten ›Partner‹ im Sinne von ›Lebensgefährte‹.«

Ich schüttelte den Kopf und bereute es sofort. Inzwischen hatte ich schreckliche Kopfschmerzen, vermutlich aufgrund von Dehydrierung, und jede Bewegung schien es nur schlimmer zu machen.

»Nein. Mein Freund heißt Aaron.«

Will wirkte nun ziemlich verwirrt. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich noch mitkomme. Sie lieben Ihren Geschäftspartner Wayne, Sie haben einen Freund namens Aaron, und trotzdem werden Sie bald Phil heiraten? Und da soll mal einer sagen, Ihr Leben wäre nicht spannend!«

Trotz unserer aktuellen Lage musste ich lachen.

»Ich heirate Phil ja gar nicht – sondern Sasha. Wie kommen Sie überhaupt darauf?«

Will schaute demonstrativ auf die pinkfarbene Schärpe, die mir meine Freundin vor einer gefühlten Ewigkeit umgelegt hatte. Sie war verrutscht, und die Buchstaben, die man noch sah, bildeten das Wort »Braut«. Ich zupfte an dem Satinstoff und hörte ihn reißen, als er sich an einem scharfkantigen Metallteil verfing. Ich hielt nur noch ein Stück der Schärpe in der Hand.

Will las, was bisher teils versteckt gewesen war: »Brautju«. Aus irgendeinem Grund brachte ihn das zum Lächeln.

Was auch immer er als Nächstes sagen wollte, er kam nicht dazu – das Geräusch schwerer Stiefel auf Metall ließ uns aufblicken. Die erste Rettungskraft, die zu uns hochgeklettert war.

In der nächsten Viertelstunde stiegen weitere Feuerwehrleute zu uns herauf. Während sie die vor ihnen liegende Aufgabe abschätzten, verrieten ihre Mienen nicht das Geringste.

Wie durch ein Wunder hatten die meisten anderen Passagiere nur leichte Verletzungen erlitten und wurden Wagen für Wagen von der Strecke geholt und per Hubsteiger zur Erde herabgelassen. Doch uns zu befreien, würde deutlich komplizierter werden.

Vor Ankunft der Sanitäter hatte Will sich mein Stück Schärpe als provisorischen Verband an den Kopf gedrückt, und es war besorgniserregend, wie die winzigen roten Knospen auf dem Stoff sich schnell zu riesigen scharlachroten Blüten auswuchsen. Und doch hatte ich das Gefühl, dass wir in guten Händen waren, sobald uns die Sanitäter erreichten.

»Na, Sie stecken ja ganz schön in der Klemme«, sagte eine Frauenstimme mit starkem Yorkshire-Akzent.

Das war wohl eindeutig die Untertreibung des Jahrhunderts. Die Sanitäterin stellte sich als Cathy vor. »Gleich kommt auch mein Kollege Vince – falls der Kerl auf dem Weg hier hoch keinen Herzinfarkt gekriegt hat. Der Typ ist nicht annähernd so fit, wie er gern tut.«

Ihr schnoddriges, leutseliges Gerede stand in krassem Gegensatz zu der Professionalität, mit der sie sich Chirurgenhandschuhe überstreifte und uns mit geübten, behutsamen Griffen zu untersuchen begann. Sie war wahrscheinlich nicht mehr als fünfzehn Jahre älter als ich, hatte aber etwas Mütterliches an sich. Ich merkte das, als sie mir leicht über die Schulter strich, bevor sie mit den Händen die Teile meines Körpers betastete, die sie erreichen konnte.

Es war lange her, seit ich so etwas wie eine mütterliche Berührung gespürt hatte. Mir wurde erst bewusst, dass ich weinte, als Cathy mir ein Taschentuch reichte.

»Drücken Sie Ihre Freundin mal ein bisschen, Will. Sie braucht das gerade.«

Ich wollte ihr erklären, dass Will und ich kein Paar waren, doch er hatte mir bereits den Arm um die Schultern gelegt und zog mich an sich. Das war so tröstend, dass ich vergaß, der Sanitäterin zu widersprechen.

»Ah, Vince, du hast also doch noch beschlossen, zu uns zu stoßen!«, rief Cathy, die sich inzwischen umgedreht hatte und ihren Kollegen lächelnd begrüßte. Sein tiefrotes Gesicht kontrastierte in beunruhigender Weise mit seinem grünen Overall.

»›Bloß ’ne kleine Kletterpartie. Sozusagen ein Spaziergang‹ – ach ja?«, keuchte der Mann und zitierte damit bestimmt Cathy. Sie grinste und griff nach dem Rettungsrucksack, den er mitgebracht hatte.

Während die beiden uns Verbände anlegten, ging das lockere Geplänkel weiter. Das machten sie wohl immer, um ihre Patienten zu beruhigen und abzulenken, und ich muss zugeben, es funktionierte. Fast ohne dass ich es gespürt hatte, hatte Cathy mich an einen improvisierten Tropf gelegt. Sie arbeitete so routiniert, dass es mir fast unhöflich vorkam, ihr die Frage zu stellen, die ich nicht länger zurückhalten konnte.

»Warum spüre ich meine Beine nicht?«

Cathys Blick flackerte, doch nicht sie antwortete, sondern Vince.

»Da gibt’s eine Menge von möglichen Gründen, Bella. Nur die Ärzte werden das richtig beantworten können – wenn wir Sie erst mal hier rausgeholt haben.«

Weil mein Kopf an Wills Brust ruhte, spürte ich, dass sein Herz einen Schlag ausließ und dann schneller schlug. Merkwürdig, wir hatten offenbar beide nicht bemerkt, dass er immer noch den Arm um mich gelegt hatte.

Vince hockte neben Wills Wagenseite, maß seinen Blutdruck und sah mich dabei mit einem Blick von unten her an, der verhieß, dass er jetzt Klartext reden würde.

»Ich weiß, was Sie denken. Sie befürchten das Schlimmste, und ich kann nichts sagen, um Ihre Befürchtungen zu zerstreuen. Daher nur Folgendes: Es ist viel zu früh, um irgendetwas mit Sicherheit zu wissen. Bleiben Sie zuversichtlich – und geben Sie einander Halt. Machen Sie sich keine Gedanken über ungelegte Eier.«

Ich nickte stumm, und meine Augen füllten sich mit Tränen der Angst. Man konnte unmöglich überhören, dass sie nicht behauptet hatten, meine Befürchtungen wären albern. Sie hatten nicht gesagt: Natürlich werden Sie wieder gehen können. Sie hatten nicht lügen wollen.

Ich schaute zu Will hoch und erwischte ihn in einem Moment, von dem er sicher nie gewollt hatte, dass ich ihn mitbekam: Er wischte sich eine Träne aus dem Augenwinkel.

Sie brauchten fünf Stunden, um uns rauszuholen – weit länger, als ich gedacht hatte, als der erste Feuerwehrmann uns mit rotem Gesicht und außer Atem erreicht hatte. Während dieser Stunden waren Will und ich von Fremden zu zwei Menschen geworden, die so viel voneinander wussten, dass sie wahrscheinlich jede Prüfung über den anderen bestanden hätten. Ich wusste, wo er aufgewachsen war – Oxfordshire, ich war auf einer piekfeinen Privatschule ; dass er der mittlere von drei Söhnen war – mit meinem älteren Bruder kam ich nicht gut klar, der ist ein aufgeblasener Idiot – seine Worte, nicht meine. Und dass er während des Studiums gewissermaßen zufällig in den Journalismus reingerutscht war – nachdem ich angeboten hatte, eine Rezension für die Studentenzeitung zu schreiben. Ich wusste, dass er seine Eltern zweimal im Jahr in ihrer Villa in Nizza besuchte – immer am Geburtstag meiner Mutter und manchmal auch am Muttertag. Und dass er sein Herz zum ersten Mal an seinem siebten Geburtstag verloren hatte – an einen Beagle-Welpen namens Lily. Und ebendieses geliebte Haustier war auch der Grund, dass Wills Herz zwölf Jahre später brach, nämlich als die Hündin starb. Er konnte so ziemlich jeden Dialog aus den Star-Wars-Filmen wiedergeben – was er mir hoffentlich niemals beweisen würde. Und er gab freimütig zu, dass er jedes Mal weinte, wenn er The Notebook schaute – was mich weit mehr beeindruckte.

Während die Stunden vergingen, bekam ich das Gefühl, diesen Mann besser zu kennen als viele meiner engsten Freunde. Ich musste ehrlicherweise zugeben, dass ich mit meinem ersten Eindruck von ihm vollkommen falschgelegen hatte. Er war ein guter Kerl, ein großartiger Kerl, ein Mann, der einen wunderbaren Partner abgeben würde. Wieso er Single war, war mir völlig schleierhaft.

Ich überraschte mich selbst, als ich ihm von meiner Mutter erzählte – was ich bei einer ersten Begegnung eigentlich nie machte.

»Das muss sehr schwer zu verarbeiten gewesen sein«, hatte er einfühlsam gesagt.

»Ich geb dir Bescheid, wenn es mir gelungen ist«, antwortete ich trocken, woraufhin er mich sacht noch näher an sich heranzog und umarmte. Ich lag mit meinem Gewicht fast komplett auf seinem Körper, was sich gut traf, denn während aus Minuten Stunden wurden, merkte ich, wie ich zusehends schwächer und benommener wurde. Aus der gedämpften Unterhaltung zwischen Cathy und Vince konnte ich schließen, dass ihnen entweder mein Zustand oder der von Will zunehmend Sorgen bereitete. Sie steckten eine Weile mit dem Einsatzleiter die Köpfe zusammen und kamen schließlich, nachdem sie alle drei ernst genickt hatten, zum Wagen zurück.

»Will, Bella«, hob der Einsatzleiter an, wobei sein munterer Tonfall nicht ganz zum Ausdruck in seinen Augen passen wollte. »Wir sind jetzt so weit, dass wir Sie freischneiden können. Ich möchte kurz durchsprechen, wie es danach weitergeht.«

Will griff nach meiner freien Hand und drückte sie, um mir Mut zu machen.

»Wenn wir den Sicherheitsbügel abgetrennt haben, werden wir den Wagen aufschneiden. Wir fangen erst mal auf Wills Seite an, Sie sind also der Glückliche, der hier als Erster raus kann.«

»Nein.« Alle Köpfe drehten sich erstaunt zu Will um. »Retten Sie Bella zuerst. Sobald Sie sie befreit haben, können Sie sich um mich kümmern.«

Als hätte er so etwas schon x-mal erlebt, schüttelte der Feuerwehrmann langsam den Kopf.

»Das ist sehr ehrenwert von Ihnen, mein Junge, aber so läuft das nicht. Wir entscheiden, in welcher Reihenfolge wir arbeiten, zur Sicherheit aller – von meiner Crew und Ihnen beiden.«

»Ich will Bella nicht allein lassen«, widersprach Will.

»Hey, reden wir etwa chinesisch?«, sagte Vince und legte die Hand auf Wills Unterarm. »Wir bleiben die ganze Zeit bei ihr. Sie können uns vertrauen, wir werden uns bestens um sie kümmern, bis Sie sie wiedersehen.«

Will schien immer noch widersprechen zu wollen, doch dann sah ich, wie sich Vince’ Finger fester um Wills gebräunten Unterarm legten. Die beiden Männer sahen sich lange in die Augen, es fand offenbar ein stummes Zwiegespräch statt. Hier ging es um mehr als falsch verstandene Ritterlichkeit oder gar um praktische Erwägungen. Es gab einen Grund, weshalb Will als Erster befreit werden musste. Einer von uns beiden war in weit schlechterem Zustand, und an Wills Augen erkannte ich, dass er bereits wusste, wer es war.

»Ich habe dir versprochen, dass ich bei dir bleibe.«

»Schon okay«, flüsterte ich und fühlte mich dabei vor dem Team der Rettungskräfte, die es mit anhörten, nackt und verletzlich. »Ich komm schon klar.«

Während die Feuerwehrleute sich mit ihren Werkzeugen in Position brachten, taten Cathy und Vince dasselbe mit ihrer medizinischen Ausrüstung.

Cathy überprüfte, ob die Halsmanschette, die sie mir vorher umgelegt hatte, immer noch sicher saß. Will trug ebenfalls eine, und als man in Vorbereitung seiner Befreiung ein langes Spineboard an den Rand des Hubsteigers schob, kam in mir Panik vor unserer bevorstehenden Trennung auf. Will hatte gesagt, dass er mich nicht allein zurücklassen wolle, und in meiner Selbstsucht hätte ich ihn am liebsten nicht gehen lassen.

Die Sonne stand schon weit niedriger, als die Feuerwehrleute mit hydraulischen Schneidern und Spreizern loslegten. Vor Wills und meinem Kopf hatte man eine schwere Plane drapiert, wahrscheinlich um zu verhindern, dass wir unsere Verletzungen sahen, aber auch zum Schutz vor umherfliegenden Teilen.

Fast unmittelbar nachdem die Sicherheitsstange entfernt worden war, stach der erste Schmerz durch die Taubheit. Ich nahm einen Atemzug von dem Gas-Luft-Gemisch, das Cathy bereithielt, und war dankbar dafür, wie es mich benebelte.

Selbst mit ihrer Spezialausrüstung brauchten die Feuerwehrleute doch einige Zeit dafür, das verformte Metall aufzuschneiden, aber irgendwann, endlich, ließ sich die Vorderseite des Wagens so leicht öffnen wie eine Sardinenbüchse.

Trotz seiner bisherigen Tapferkeit litt Will offensichtlich starke Schmerzen, als man ihn mit routiniertem Griff auf das bereitgelegte Spineboard hob. Und trotzdem hielt er bis zum allerletzten Moment meine Hand – bis Vince unsere Finger vorsichtig voneinander löste. Die Rettungskräfte arbeiteten effizient und zügig und schnallten den Mann, der mit mir jeden Moment dieses furchtbaren Erlebnisses geteilt hatte, auf dem Board an.

Nachdem sein Kopf fixiert war, konnte Will mich nicht mehr ansehen, sodass seine Abschiedsworte an den Himmel gerichtet waren.

»Bleib stark, Bella. Wenn ich unten bin, werd ich alles mir Mögliche tun, um deinen Vater zu benachrichtigen. Und ich besuche dich bald!«

Ich wollte ihm danken, nicht nur, weil er nicht vergessen hatte, welche Sorgen ich mir wegen meines Vaters machte, sondern auch für alles andere, was er während der letzten fünf Stunden für mich getan hatte. Doch mir fehlten die Worte, und selbst wenn ich sie auf wundersame Weise parat gehabt hätte, war doch der Schmerz, der als wütendes Knurren begonnen hatte, als man mit unserer Befreiung anfing, inzwischen ein wildes Brüllen geworden. Gierig sog ich an dem Mundstück und inhalierte das Schmerzmittel mit tiefen Zügen, bis alles langsam verschwamm.