Kapitel 7
Gerüchte, Bedenken und Märche
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Wer selbst gesundheitliche Kämpfe zu bestehen hatte, ist eher mitfühlend und voller guter Absichten. Er oder sie weiß, was es heißt zu leiden. Solche Menschen sind ehrlich und reinen Herzens – und dem entspricht der Selleriesaft wie sonst nichts anderes. Selleriesaft ist ein Himmelsgeschenk, ein Gottesgeschenk. Sie können auch sagen: ein Geschenk des Universums, ein Geschenk, das Mutter Erde uns macht.
Wer nicht weiß, wie leidvoll ein Leben ist, das nur bedingt seinen Lauf nehmen kann, neigt vielleicht eher dazu, sich über Selleriesaft lustig zu machen. Hat man in seinem Leben nur mit vorübergehenden kleinen Symptomen zu tun, kann man leicht sagen, es handle sich wieder nur um eine dieser läppischen Modeerscheinungen. Lassen Sie sich davon nicht beeinflussen. Wer sich despektierlich über Selleriesaft äußert, verspottet eigentlich Menschen, die es gesundheitlich schwer haben, und vielleicht lassen sie sich sogar dieses Heilmittel ausreden, das sie so dringend benötigen würden. Und wie wir gesehen haben, bedeutet es auch eine Missachtung all der Menschen, die mit der Anwendung des Selleriesafts bereits ihre Gesundheit zurückgewonnen haben. Eigentlich besagt der Spott, dass sie gar nicht so krank waren, wie sie meinten, und dass sie sich nicht einbilden sollten, sie hätten sich ihr Leben mit etwas ganz Natürlichem zurückerobert.
Eigentlich meldet man mit Spott auch Zweifel an der Intelligenz, dem Urteilsvermögen, ja den Intentionen der Betroffenen an. Das kann richtig wehtun. Als würde man sie aus ihrer eigenen Realität vertreiben wollen, als hätten ihr Einsatz und ihre erfolgreichen Heilungsbemühungen keinerlei Bedeutung für die Welt – als gäbe es das alles gar nicht.
Chronisch Kranke müssen schon sehr lange darum kämpfen, dass man sie überhaupt ernst nimmt. Im Internetzeitalter finden sie inzwischen etwas mehr Gehör, weil sie sich jetzt untereinander austauschen und gemeinsam stärker sein können. Aber sie werden nach wie vor nicht ausreichend beachtet. Es hat noch nie auch nur annähernd so viele Menschen mit chronischen oder phasenweise auftretenden und die Lebensqualität einschränkenden Symptomen gegeben wie heute. Wer das nicht weiß oder nicht davon erschüttert ist, kann sich nicht vorstellen, was es heißt, sich mit nervlicher
Erschöpfung, chronischen Schmerzen oder allen möglichen gleichzeitig auftretenden Beschwerden herumzuplagen. Wer weiß schon, wie es sich anfühlt, Jahr für Jahr auf Lösungen zu hoffen, auf etwas, das Erleichterung verspricht, um es sich dann von Skeptikern ausreden zu lassen, die einfach nicht für möglich halten wollen, dass jemand aus höherer Quelle echtes Heilwissen erhält und an die Menschheit weitergibt?
Aber man muss bei Phänomenen wie der Selleriesaft-Bewegung nicht nur mit Spott, sondern auch mit Angstmacherei rechnen. Trends und kurzzeitige Modeerscheinungen werden meist von irgendwem finanziert. Und irgendwer verdient auch daran. Ein Trend muss nicht unbedingt Substanz haben, es reicht, wenn genügend Leute glauben, was da propagiert wird. Selleriesaft ist kein Trend, und genau deshalb besitzt er Stehvermögen. Er ist anders. Er wurde von keiner Branche zum Verkaufsschlager hochgejubelt. Selleriesaft macht einen Saftstand nicht zur Goldgrube. In so einem Laden muss man richtig arbeiten, und man kann den Preis auch nicht beliebig hoch ansetzen. Selleriesaft ist nicht durch Habgier zum Selbstläufer geworden, sondern weil er im Unterschied zu den Gesundheitstrends zu echten Ergebnissen führt. Wenn dieser Saft und seine Heilwirkung heute vielen bekannt sind, dann deshalb, weil die Medical-Medium-Community weithin verbreitet, dass er wirklich etwas bringt.
Da der Saft so phänomenal wirksam ist, wird er zwangsläufig auch Angriffen ausgesetzt sein. Vorsätzlich und versehentlich werden Ängste geschürt, die manch einen davon abhalten, sich das zu verschaffen, was er wirklich braucht. Das liegt auch an bereits erlittenen Enttäuschungen. Die Menschen haben, was die Gesundheit angeht, so viele Behauptungen gehört und sind teils auf sie hereingefallen, dass sie nicht mehr wissen, was sie noch glauben können. Sie werden misstrauisch, und beim Selleriesaft hat dieses Misstrauen auch damit zu tun, dass er so ganz für sich steht. Er ist einfach und real, und er wirkt, und da keine Hintergedanken mit ihm verbunden sind, wird er als entlarvend für andere populäre »Heilmittel« empfunden, die im Vergleich weniger rein und wirksam und dafür übertrieben positiv dargestellt erscheinen. Sie werden kaum erleben, dass gegen Knochenbrühe, Kollagen oder Kombucha agitiert wird, mit dergleichen wird einfach zu gut verdient. Selleriesaft ist da eine ganz eigene, an nichts und niemanden gebundene Heilmethode und gerade dadurch so bedrohlich: Niemand kann ihn für sich beanspruchen oder gar patentieren und Ihnen vorenthalten.
Es wird wohl zu Versuchen dieser Art kommen. Wie ich schon angedeutet habe, wird man Kapital aus der Selleriesaft-Bewegung zu schlagen versuchen, man wird durch Zusätze oder durch seine Verarbeitung zu Pulvern und Kapseln etwas »Eigenes«
daraus machen wollen, aus dem man dann Profit schlagen kann. Sie wissen, weshalb das nicht funktionieren wird. All dies Taktieren wird die Leute letztlich zu der Wahrheit zurückführen, dass nur reiner Selleriesaft wirklich etwas bewegen kann. In diesem Buch jedenfalls wird das ursprüngliche Wissen über den Selleriesaft bewahrt bleiben, und das ist sehr wichtig, denn eines Tages möchten vielleicht sogar diejenigen in ihrer Not darauf zurückgreifen, die heute nur die Achseln zucken oder sogar Falschinformationen verbreiten.
Betrachten wir jetzt aber im Einzelnen die Ängste, Bedenken, Gerüchte und Märchen, die Sie vielleicht davon abhalten, den Segen schieren Selleriesafts für sich zu entdecken.
Entwässernde Wirkung
Wirkt Selleriesaft diuretisch, also entwässernd? In ganz geringem und unbedenklichem Umfang ja, das sollte also kein Grund sein, ihn zu meiden. Die entwässernde Wirkung von Kaffee, schwarzem und grünem Tee oder Alkohol ist weitaus stärker. Nicht selten erlebe ich bei Leuten, denen der Arzt von diuretischen Mitteln abgeraten hat, dass sie weiterhin Grüntee trinken, weil der angeblich so gesund ist. Selleriesaft wirkt nicht stärker entwässernd als Petersilie, Spinat, Äpfel und anderes Obst und Gemüse, die alle unserem Wohlergehen dienen. Die sanfte ausleitende Wirkung des Safts hat mit seinen Spurenmineralstoffen zu tun. Alle Nahrungsmittel mit so hohem Mineralgehalt regen den Körper zu vermehrter Ausleitung an, da sich diese Stoffe bevorzugt an Gifte binden.
Im Selleriesaft treten sie im Verbund mit seinen Natrium-Clustersalzen auf, und diese Clustersalze sind es in erster Linie, die Giftstoffe einfangen und binden. Der Körper mobilisiert dann seine Wasserreserven, um die Toxine zusammen mit den Clustersalzen in die Nieren zu spülen, damit sie anschließend ausgeschieden werden. All das dient Ihrem Wohlergehen und ist etwas ganz anderes als die rabiate Ausleitung durch ungesunde Diuretika. Sollten Sie trotzdem noch befürchten, dass Selleriesaft bei Ihnen zu stark entwässernd wirkt, fangen Sie einfach mit ganz kleinen Mengen Saft an oder kauen Sie eine Stange, um anschließend die festen Bestandteile auszuspucken. Da entgeht Ihnen zwar der Nutzeffekt größerer Mengen Selleriesaft, aber Sie kommen trotzdem auch damit schon in den Genuss seiner heilenden Kräfte.
Faserstoffe
Manche befürchten, durch das Entsaften könne ein Teil der Wirkung des Staudenselleries verloren gehen, weil die festen Bestandteile nicht mitverzehrt werden. Aber wie ich bereits dargestellt habe, geht der
Nährwert durch das Entsaften nicht verloren, sondern er wird vielmehr erst aufgeschlossen. Es ist nicht möglich, so viel Staudensellerie zu essen und so gründlich zu kauen, dass Sie den Stangen alles entziehen können, was Sie benötigen. Es wäre eine Heidenarbeit. Es bringt auch nichts, geschnittene Selleriestangen im Hochleistungsmixer so lange zu bearbeiten, bis eine glatte Flüssigkeit entsteht. Die angeblich so gesundheitsfördernden Faserstoffe bleiben dann erhalten, tatsächlich stören sie aber bei dem, was der reine Selleriesaft leisten könnte, würde man die Faserstoffe abseihen.
Alle, die gegen das Entsaften von Staudensellerie sind, gehen davon aus, dass unverarbeitete Nahrungsmittel »vollwertiger« und deshalb auf jeden Fall besser sind. Aber wenn wir von pflanzlichen Heilmitteln sprechen, geht es nicht vorrangig darum, dass sie »naturbelassen« sind. Beim Staudensellerie ist es so, dass seine eigenen Faserstoffe die Natrium-Clustersalze und andere Bestandteile in ihrer Wirkung behindern. Sehen Sie sich nur in der Welt der Pflanzenheilmittel um: Wie gesagt ist es ja nicht ohne Grund so, dass hier viel mit Extrakten gearbeitet wird. Selten wird für eine Zubereitung die ganze Pflanze verwendet. Die meisten Kräuterheilkundigen würden wohl sagen, dass es in aller Regel nicht ratsam ist, die angezeigten Kräuter zu kauen und zu schlucken. Auch beim Staudensellerie müssen wir das eigentlich Heilsame extrahieren, und das geschieht in diesem Fall durch das Entsaften. Wenn die Natrium-Clustersalze, Spurenmineralstoffe und Enzyme nicht von den Fasern getrennt werden, bleiben sie gleichsam gebunden und wirkungslos.
Mit starren Anschauungen über die Vollwertigkeit unserer Nahrungsmittel lässt sich nicht erfassen, wie Selleriesaft chronische Gesundheitsprobleme zu heilen vermag. Zudem gibt es keine Forschungsergebnisse, die besagen, dass Staudensellerie uns besser bekommt, wenn wir ihn »mit Haut und Haaren« verzehren. Vielmehr ist hier ein wenig Verarbeitung angezeigt, nämlich das Entsaften. Damit erschließen wir uns nicht nur wirkungsstarke Nährstoffe, sondern wir nehmen ohne die festen Bestandteile des Staudenselleries auch mehr Saft zu uns, und das ist wichtig für unser Wohlbefinden.
Damit ist überhaupt nichts gegen das Knabbern von Selleriestangen oder gegen Faserstoffe gesagt. Staudensellerie tut Ihnen sehr gut. Wenn Sie ihn ganz verzehren, bekommen Sie zwar nicht alles, was er an Antioxidanzien, Flavonoiden, Folsäure und Vitamin C zu bieten hat, aber doch eine ganze Menge, und die Faser- und sonstigen Ballaststoffe sind durchaus vorteilhaft. Bleiben Sie also bei Staudensellerie und Ballaststoffen, aber führen Sie ergänzend dazu reinen Selleriesaft ein, den Sie mit etwas Abstand zu allem
anderen trinken sollten, auch zu den Selleriestangen, die Sie essen
.
Kumarine
Wenn Sie Bedenken wegen möglicherweise enthaltener Kumarine haben, kann ich Sie gleich beruhigen. In jeder Selleriestaude sind Nährstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe in unterschiedlicher Menge und Dichte enthalten. Eine in Ihrer Region geerntete Staude kann bestimmte Stoffe in weitaus höheren oder geringeren Mengen enthalten als eine Staude aus einem anderen Land. Selbst von verschiedenen Erzeugern derselben Region gelieferte oder auf verschiedenen Feldern des gleichen Betriebs angebaute Stauden können große Unterschiede der Nährstoffdichte aufweisen. Ähnliches gilt für den Zeitpunkt der Ernte im Jahreslauf, ja sogar im Tageslauf, ob es regnete oder nicht, ob bewässert wurde oder nicht, ob es kälter oder wärmer war, ob die Sonne häufig schien und wann der Sellerie gepflanzt wurde – all das beeinflusst den Nährstoffgehalt jeder einzelnen Pflanze, und selbst zwischen den Stauden auf benachbarten Feldern können erhebliche Unterschiede bestehen. Das alles ist völlig natürlich.
Was nun die Kumarine angeht, wird man nie genau vorhersagen können, wie viel davon sich in einem halben Liter Selleriesaft befindet. Kumarine sind nicht giftig. Die Forscher gehen davon aus, dass die in anderen Nahrungsmitteln enthaltenen Kumarine günstig auf den Bestand der weißen Blutkörperchen wirken und damit die Krebsabwehr unterstützen (die im Selleriesaft enthaltenen wurden noch nicht speziell untersucht). Der beobachtete Nutzen geht aber nicht allein von den Kumarinen aus, sondern von ihrem Zusammenwirken mit anderen Nahrungsbestandteilen. So ist es beim Selleriesaft auch: Seine segensreiche Wirkung beruht auf der Synergie aller Komponenten; und nur dieses Ganze, das mehr ist als die Summe seiner Teile, stellt ein arg mitgenommenes Immunsystem wieder her. Dazu gehört, dass die Gesamtheit der weißen Blutkörperchen wiederhergestellt wird, also die neutrophilen und basophilen Granulozyten ebenso wie die Monozyten, die Killerzellen und andere Lymphozyten. Alle Bestandteile des Selleriesafts leisten das in Teamwork, aber den größten Anteil haben die Natrium-Clustersalze, die die Virenbelastung verringern, sodass sich das Immunsystem erholen kann. Kumarine können beschädigte Hautzellen wiederherstellen und schützen die Haut vor Giftstoffen. Damit beugen sie der Bildung von Narbengewebe vor und bieten Schutz vor Hauterkrankungen, sogar vor Hautkrebs. Fast alle Kumarine, die wir mit der Nahrung aufnehmen, gelangen in die Haut – was der medizinischen Forschung noch nicht bekannt ist. Da Kumarine also nicht in nennenswertem Umfang in andere Organe eingeschleust werden, braucht man sich nicht zu sorgen, sie könnten die Leber schädigen oder den Blutzucker senken. Wenn Sie Ihren halben Liter Selleriesaft
trinken, werden die enthaltenen Kumarine ganz überwiegend in die Haut geleitet.
Natrium
Das Natrium im Staudensellerie ist, wie wir gesehen haben, nicht das gleiche wie das Natrium in anderen Lebensmitteln oder auch in hochwertigen Salzen wie Meer- und Himalajasalz. In unserer Gesellschaft herrscht wahrlich kein Salzmangel, sondern wir werden geradezu mit Salz bombardiert. Manche Menschen achten darauf, aber die meisten tun es nicht. Auch Restaurants gehen mit Salz nicht gerade sparsam um. Hätten Sie nie im Leben etwas Gesalzenes gegessen und würden dann irgendeinen abgepackten Snack probieren, wären Sie über die Maßen erstaunt von den Salzmengen, die wir unseren Nahrungsmitteln hinzufügen. Wir sind wirklich eine »gesalzene« Gesellschaft.
Wo bleibt all das Salz, dass wir essen? Wird es vielleicht ausgeschieden, wie wir es zu uns nehmen? Nein. Auch das hochwertigste Salz in einem Glas Bio-Pesto oder in den gesündesten Gemüsechips oder gesalzenen Nussmischungen reichert sich tief in den Organen in allen Zellen an und bildet Kristalle. Die Salzkonzentration wird in der Leber besonders hoch, weil sie dem Blut möglichst viel Salz entziehen möchte, um Sie vor Krankheiten zu bewahren, die durch zu viel Salzverzehr entstehen können – und der ist für uns alle inzwischen Normalität geworden. In der Leber kann sich das Salz jahrelang halten und eine Giftwirkung entfalten, wenn es nicht immer wieder ausgeleitet wird.
Statt uns um die im Selleriesaft enthaltenen Salze zu sorgen, sollten wir uns einmal vor Augen führen, wie viel Salz wir uns mit fertigen Nahrungsmitteln, Restaurantessen und sogar mit unseren eigenen Kochgewohnheiten zumuten. Das im Selleriesaft enthaltene Natrium verschafft uns in dieser Hinsicht eher Luft. Dieses Natrium ist nicht nur unschädlich, sondern unterstützt uns. Wer das im Selleriesaft enthaltene Natrium bedenklich findet, zeigt damit, dass er Sellerie nicht richtig versteht. Es handelt sich hier um bloße Annahmen, die wissenschaftlich in keiner Weise verifiziert sind. Tatsächlich ist es so, dass das im Selleriesaft enthaltene Natrium schädliche Natriumablagerungen in der Leber und anderswo mobilisiert und auflöst, einfach weil das im Sellerie enthaltene Natrium wirklich ganz anders ist. Die im Selleriesaft vorkommenden Natrium-Clustersalze heften sich an dieses schädliche Natrium und tragen es ab. Außerdem braucht unser Blut das Natrium der Clustersalze und kann es besonders gut verwerten. Vor allem für den Aufbau von Neurotransmittern ist dieses besondere Natrium mit seinen begleitenden Spurenmineralstoffen unersetzlich.
Selleriesaft ist das einzige Nahrungsmittel, das die dafür notwendigen lebendigen
und aktivierten Elektrolyte liefert, während von allen anderen Nahrungsmitteln nur Teilbausteine zu erwarten sind, die je nach Ernährungsweise eher zufällig zu den Nervenzellen finden. Selbst Kokoswasser, eine wirklich gute natürliche Elektrolytquelle, bietet nur einen Bruchteil dessen, was Selleriesaft hier zu leisten vermag. Das Gleiche gilt für industriell gefertigte Elektrolytprodukte, in denen alles zusammengemischt wird, was die jeweils gerade aktuellen Forschungsergebnisse vorgeben. Solche Elektrolytgetränke oder ähnliche Präparate werden auch nicht speziell auf die Verbesserung des Neurotransmitterhaushalts abgestimmt, sondern einfach als »gut für den Körper« angepriesen. »Wir brauchen Elektrolyte«, lautet das Schlagwort. Selleriesaft vermag nicht nur Neurotransmitter Stück für Stück zusammenzusetzen, sondern liefert komplette Bausteine dafür, die bereits richtig verbunden sind und geschwächte Neurotransmitter auffrischen können, was für die Neuronen eine gewaltige Entlastung bedeutet, weil elektrische Impulse wieder frei fließen können. Hierbei spielt das im Selleriesaft enthaltene spezielle Natrium eine ganz wichtige Rolle.
Nitrate und Nitrite
Staudensellerie und sein Saft enthalten keine aktiven oder schädlichen Nitrate, wenn der Sellerie nicht oxidiert oder eingetrocknet ist. Die natürlich im Staudensellerie vorkommenden Nitrate spielen keine Rolle, solange die Pflanze oder der frische Saft nicht oxidiert ist. Tritt diese Oxidation ein, können sich wie bei jeder anderen Obst-, Gemüse- oder Kräutersorte natürliche Nitrate bilden. Solche natürlichen Nitrate können niemals schaden und sind oft sogar nützlich. Sellerie- und Selleriesaftpulver sind oxidiert und können deshalb natürliche Nitrate enthalten, aber auch die sind nicht schädlich.
Es handelt sich nicht um die Nitrate, die bei manchen Menschen eine reizende Wirkung haben sollen. Nitrate sind so unterschiedlich wie Menschen oder wie Wässer aus verschiedenen Quellen, wie verschiedene Zucker- und Eiweißarten. Gluten beispielsweise ist ein ganz anderes Eiweiß, als wir es in Fleisch oder in Nüssen finden. Außerdem unterscheiden sich die in oxidierten Sellerieprodukten wie den genannten Pulvern auftretenden natürlichen Nitrate von den schädlichen Nitraten, die Fleischerzeugnissen und vielen anderen Produkten zugesetzt werden.
Nitrite sind wieder etwas anderes. Mit Sellerieprodukten und ihren natürlichen Nitraten kann man keine Nahrungsmittel haltbar machen, weil sie keine Nitrite, also keine Pökelsalze enthalten. Auch frischer Selleriesaft enthält keine Nitrite. Alle von Natur aus im Selleriesaft vorkommenden Stoffe sind unschädlich. Das gilt auch für reines Selleriepulver und Selleriesaftpulver.
Verwirrung entsteht allein dadurch, dass manche Firmen dem Selleriepulver oder Selleriesaftpulver, das sie herstellen oder zur Haltbarmachung anderer Lebensmittel verwenden, schädliche Nitrite zusetzen. Für den Nitritgehalt etwa von Fleischerzeugnissen wird dann der Staudensellerie verantwortlich gemacht. Kurz, Ihr frischer Selleriesaft enthält nur dann Nitrite, wenn Sie sie selbst hinzufügen.
Fall Sie frischen Selleriesaft meiden, weil Sie fürchten, er könnte schädliche Nitrate und Nitrite enthalten, verzichten Sie grundlos auf die heilenden Kräfte, die dieser Saft uns bietet.
Oxalate
Machen Sie sich keine Gedanken wegen Oxalaten (oder Oxalsäure) im Selleriesaft. Das Gerücht, Blattgemüse, Kräuter und eben auch Staudensellerie hätten einen hohen Oxalsäuregehalt und seien deshalb ungesund, ist falsch, auch wenn es sich hartnäckig hält. Viele lassen sich durch solche Gerüchte davon abhalten, den Nährstoffreichtum und die Heilkräfte solcher angeblich oxalathaltiger Nahrungsmittel für sich zu nutzen.
Oxalate sind gar nicht so schlimm, wie vielfach angenommen wird. Sämtliche Obst- und Gemüsesorten enthalten Oxalate, und sie sind von Sorte zu Sorte verschieden. Die Oxalate einer Pflaume beispielsweise unterscheiden sich stark von denen, die wir in Käse vorfinden. Auf diesem Gebiet wird zu wenig geforscht, weil nicht genügend Mittel zur Verfügung stehen, und deshalb wissen die Mediziner nicht, wie die verschiedenen Oxalate im Körper wirken, umgesetzt werden oder sich ansammeln. Nichts spricht für die These, Staudensellerie sei wegen der enthaltenen Oxalate zu fürchten. In Wirklichkeit sind der Sellerie und sein Saft völlig unschädlich, und sie versorgen uns mit wertvollen sekundären Pflanzenstoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und mehr.
Die in angeblich oxalathaltigen Blattgemüsen enthaltenen Nährstoffe gehören zu den wichtigsten, die wir für unsere Gesundheit benötigen. Der medizinischen Forschung ist noch nicht bekannt, dass Obst, Gemüse und Kräuter Stoffe enthalten, die ich »Antioxalate« nennen möchte, weil sie jede schädliche Wirkung eventuell enthaltener Oxalate abfangen. Oxalate sind allgegenwärtig, ob uns das passt oder nicht. Aber neutralisierende Stoffe sind ebenso verbreitet. Wenn es wirklich etwas gegen die gefürchteten Oxalate gibt, dann ist es der Selleriesaft.
Derzeit besteht der verbreitete Glaube, dass oxalatreiches Gemüse die Entstehung von Nieren- und Gallensteinen begünstigt. Wenn das auch den Selleriesaft beträfe, wie könnte er dann an der Auflösung solcher Steine mitwirken? Nicht die Oxalate werden im Zusammenwirken mit der
Harnsäure zum Problem für die Nieren. Vielmehr ist es so, dass Eiweiß die Leber zu stark belastet und dadurch Nierensteine und Gicht entstehen können.
Das Oxalat-Gerücht wirft auch ein schlechtes Licht auf den Spinat. Viele Jahre beobachte ich nun schon, wie der Spinat den Menschen neue Vitalität schenkt und sie von chronischen Gesundheitsstörungen befreit. Hier ist der rohe Spinat sogar noch besser geeignet als der gekochte, er kann als äußerst gesund gelten. Lassen Sie sich nicht durch bloße Theorien vom Genuss wertvoller Heilnahrung abhalten, wie wir sie im Spinat und Selleriesaft haben.
Pulver und Tabletten aus Staudensellerie
Wie gesagt: Glauben Sie bloß nicht, Selleriepulver oder daraus gepresste Tabletten würden Ihnen den gleichen Dienst erweisen wie frischer Selleriesaft. Manche Kräuter und Früchte können auch in getrockneter oder pulverisierter Form von großem Nutzen sein, aber beim Staudensellerie wäre so etwas hinausgeworfenes Geld und nicht im Entferntesten mit der Wirkung von frischem Selleriesaft zu vergleichen. In Wasser eingerührtes Selleriepulver bringt Ihnen überhaupt nichts. Selbst von rückverdünntem Selleriesaftkonzentrat dürfen Sie sich keine günstige Wirkung versprechen. Zum einen sind seine Enzyme dann nicht mehr intakt, zum anderen brauchen die Natrium-Clustersalze des Selleriesafts unbedingt das lebendige Wasser, von dem sie im frischen Saft umgeben sind. Tatsächlich sind die Clustersalze des Staudenselleries selbst ebenfalls lebendig, und das unterscheidet sie von normalem Salz. In getrockneter Form besitzen sie nicht mehr den gleichen Nutzen.
Hüten Sie sich also davor, sich teures Selleriesaftpulver aufschwatzen zu lassen, mit dem Sie angeblich die gleichen Wirkungen erzielen können wie mit dem frischen Saft. Noch einmal: Von getrocknetem oder eingedampftem Selleriesaft dürfen Sie sich nicht die unglaubliche Heilwirkung des frischen Safts versprechen. Verschwenden Sie Ihr Geld nicht mit so etwas.
Übrigens wird Selleriesaftpulver gern in Mischungen verwendet, mit denen man Fleischprodukte haltbar macht. Das führt zu abwegigen Vermutungen über Nitrate und Nitrite im Selleriesaft. Falls Sie diese Sorge teilen, wird Sie der Abschnitt über Nitrate und Nitrite interessieren.
Salizylsäure
Salizylsäure und ihre Salze, die Salizylate, sind ebenfalls Gegenstand von Gerüchten, mit denen Angst verbreitet wird, was viele davon abhält, die Heilkräfte des Selleriesafts für sich zu nutzen. Die medizinische Forschung bestätigt nicht, dass manche
Menschen empfindlich auf Salizylsäure in Obst und Gemüse reagieren. Selleriesaft ist davon ohnehin nicht betroffen, da er wie bereits erwähnt ein Heilmittel ist. Er wirkt sogar Nahrungsmittelunverträglichkeiten entgegen, zum Beispiel bei Gluten, Milchprodukten, Mais, Eiern und Soja. Die im Selleriesaft enthaltenen heilkräftigen Stoffe befreien den Körper von Giften, Viren und Bakterien, die meist hinter solchen Unverträglichkeiten stehen.
Strumigene
In manchen Gemüse- und Obstsorten oder auch Kräutern finden sich strumigene (also die Kropfbildung fördernde) Stoffe, aber Staudensellerie gehört nicht dazu. Diskussionen über Strumigene sind vor allem Angstmacherei und erschweren es den Menschen unnötig, gesund zu werden.
Stuhlfarbe
Wenn Sie irgendwo hören, Selleriesaft könne den Stuhl rot färben, glauben Sie es nicht. Er kann ihn auch nicht blau, lila oder gelb machen. Wenn Sie den Saft in sehr großen Mengen trinken, bewirkt er allenfalls eine ganz leichte Grünfärbung. Der Saft kann jedoch alte Nahrungsreste aus dem Verdauungstrakt schwemmen, und dieser alte Abfall kann dem Stuhl alle möglichen Farbtöne geben, aber Sie brauchen nicht damit zu rechnen, dass die Färbung beunruhigend stark wird.
Wasser
Wenn Sie irgendwo hören, Selleriesaft bestünde hauptsächlich aus Wasser und deshalb mache es keinen großen Unterschied, ob man Selleriesaft oder Wasser trinkt, lassen Sie sich gesagt sein, dass da ein ganz erheblicher Unterschied besteht. Wasser, insbesondere hochwertiges, enthält natürliche Elektrolyte, die aber nicht denselben Nutzeffekt wie die Elektrolyte des Selleriesafts haben. Die beiden sind so grundverschieden, dass sie sich kaum auch nur miteinander vergleichen lassen: zwei völlig verschiedene Substanzen. Nur Staudensellerie enthält die Natrium-Clustersalze, die speziellen Enzyme und die besonderen Spurenmineralstoffe, die den Saft erst zu dem machen, was er ist.
Der Versuch, Ihr Trinkwasser mit einer Prise Salz aufzuwerten, ist ebenfalls völlig fehlgeleitet. Wenn Sie trainieren, stark schwitzen und Ihr Trainer oder Ihr Gesundheitsberater Ihnen rät, etwas Salz in Ihr Wasser zu geben, damit Ihr Körper es besser hält, sorgen Sie in Wirklichkeit eher dafür, dass er austrocknet. Mit Salz angereichertes Trinkwasser wirkt letztlich entwässernd. Selleriesaft dagegen wirkt letztlich befeuchtend. Was Sie nach dem
Workout wirklich brauchen, ist Selleriesaft gefolgt von einer Kalorienquelle. Dabei reicht wie gesagt selbst das allerbeste Himalaja- oder Meersalz nicht an das aufbauende Natrium im Sellerie heran. Selleriesaft und mit Salz angereichertes Wasser, das sind zwei Welten. In welcher leben Sie?
Bei der Gelegenheit will ich noch einmal erwähnen, dass es nichts bringt, Selleriesaft mit Wasser zu verdünnen. Sie sind so verschieden, sie vertragen sich nicht miteinander. Durch die Verdünnung werden nicht nur die Natrium-Clustersalze in ihrer Wirkung beeinträchtigt, sondern auch andere gesundheitlich sehr wichtige Bestandteile des Safts, wie zum Beispiel die Spurenmineralstoffe und Enzyme. Das Gleiche gilt für Eiswürfel im Selleriesaft. Wasser im Selleriesaft schadet zwar nicht direkt, aber es erbringt auch keinen Nutzen, es verbessert den Selleriesaft in keiner Weise, sondern behindert ihn eher in seiner Heilkraft. Es stört die Wirksamkeit aller seiner Bestandteile, sei es das Vitamin K oder das ganz besondere Vitamin C des Staudenselleries. Diese Nährstoffe können, wenn der Saft verdünnt wird, nicht effektiv im Körper verteilt werden – mit dem Ergebnis, dass der Selleriesaft letztlich gar nichts Besonderes mehr zu bieten hat.
Noch etwas gilt es bei diesem Thema »Wasser und Selleriesaft« zu bedenken: Manchmal wird die Meinung geäußert, es gehe den Leuten, die Selleriesaft trinken, nur deshalb besser, weil sie wegen des enthaltenen Wassers endlich einmal genügend Flüssigkeit zu sich nehmen. Mit dem Selleriesaft selbst, sagen diese Quellen, habe die Besserung direkt eigentlich nichts zu tun. Damit erweist man chronisch Kranken einen ganz schlechten Dienst. Sie sind monate- oder jahrelang krank gewesen und haben sich mit jeder erdenklichen Heilungsmöglichkeit befasst, und jetzt müssen sie sich sagen lassen, sie seien in ihrer Gedankenlosigkeit nicht darauf gekommen, mehr Wasser zu trinken. Der Ratschlag, mehr Wasser zu trinken, ist häufig der erste, den man bekommt, wenn Gesundheit und Wohlbefinden zu wünschen übrig lassen. Er stammt aus Zeitschriften oder von Gesundheitscoachs und Ärzten, und wenn es einem nicht gutgeht, nimmt man so was begierig auf. Viele haben stets und überall ihre Wasserflasche bei sich und trinken morgens, mittags und abends Wasser, Wasser, Wasser.
Wenn dann gesagt wird, die Leute würden durch Selleriesaft nur deshalb wieder gesund, weil er Wasser enthält, ist das so daneben, dass man kaum noch schlimmer argumentieren kann. Wer so etwas sagt, hat einfach keine Ahnung, was chronisch Kranke alle Tage leisten müssen, um über die Runden zu kommen. Sicher, Selleriesaft hat einen hohen Wasseranteil, und sein besonders bioaktives Wasser tut sehr gut. Aber wenn mit regelmäßig genossenem Selleriesaft eine Besserung eintritt, liegt das nicht einfach an seinem Wassergehalt.
Sonst würde es ja allen bessergehen, die sich dazu durchgerungen haben, mehr Wasser zu trinken. Es würde auch allen bessergehen, die gelernt haben, auf bestimmte in unserer Nahrung vorkommende Kohlenhydrate und Zuckeralkohole zu achten, die im Dünndarm schlecht resorbiert werden und dadurch funktionelle Darmerkrankungen wie das Reizdarmsyndrom auslösen können. (Gegen solche Unverträglichkeiten hilft übrigens Selleriesaft, weil er die Leber und den Verdauungstrakt wiederherstellt.) So vielen, die jede neue Diät sofort ausprobieren, würde es bessergehen. Die vielen Arztbesuche und all das Geld, das sie auf der Suche nach Hilfe und Besserung ausgeben, würden ihnen weiterhelfen.
Wenn sie dann schließlich zum Selleriesaft greifen und er ihnen hilft, ist es nicht das erste Mal, dass sie genau darauf achten, was sie ihrem Körper zuführen – nur dass sie jetzt noch besser für sich sorgen als bisher. Das sind Menschen, die es wirklich schwer hatten und die einfach alles ausprobiert haben. Wenn sie dann schließlich auf den Selleriesaft stoßen, stellen sie fest, dass er das erste Mittel ist, das in ihrem Leben wirklich eine Wende einleitet. Man tut ihnen unrecht, wenn man sagt, die Besserung sei einfach auf die Wirkung des Wassers zurückzuführen.
Züchtung
Manche meinen, Staudensellerie sei mit Vorsicht zu genießen, weil er wie alle Kulturformen des Selleries durch Züchtung entstanden ist. Schließen Sie sich dieser Meinung nicht an, denn Kreuzungen sind etwas ganz anderes als gentechnisch veränderte Organismen. Kreuzung und Veredelung werden seit Jahrhunderten betrieben, und nicht alle Varietäten sind Züchtungen, sondern in manchen Fällen handelt es sich um alte Kulturpflanzensorten. Es steht uns einfach zu, das zu verwenden, was wir vorfinden, und es unseren Bedürfnissen anzupassen. Kreuzungen entstehen ständig auch ohne unser Zutun, und durch gezielte Züchtung erreichen wir lediglich, dass für unser Wohlergehen noch besser gesorgt ist. Praktisch alle unsere heutigen Nahrungsmittel sind Zuchtformen, die noch den gleichen Wert und Nährwert besitzen wie die Urformen, die vor Jahrhunderten oder Jahrtausenden unsere Vorfahren ernährten.
Gezüchtetes Obst und Gemüse schadet unserem Körper nicht, auch nicht durch Übersäuerung, ganz im Gegenteil: Selleriesaft entsäuert und macht den Körper wieder basisch, er tötet pathogene Keime ab und befreit die Leber von Pestiziden, Herbiziden und vielen anderen Schadstoffen.
Wenn auf dem Gebiet der alternativen Heilkunde das Gerücht gestreut wird, Staudensellerie sei schlecht für den Körper, ist
das wirklich eine schlimme Sache, da es die Heilungsbemühungen unzähliger Menschen weltweit untergräbt. Die heutigen Züchtungen, die als Bio-Staudensellerie auf den Markt kommen, überfordern den Körper nicht, sie sind von milder Wirkung, reinigend, heilend und entsäuernd. Alte Sorten sind dagegen gern ein wenig herb und rau. Sie schaden Ihnen zwar nicht, sondern fördern die Genesung, aber der Gaumen schätzt sie nicht, weil sie recht bitter sein können, und in der Folge trinkt man dann weniger Saft. Alles in allem gilt: Je schmackhafter Ihr Saft ist, desto mehr trinken Sie, und desto mehr gesundheitlichen Nutzen haben Sie davon.
Zusätze
Vielen juckt es in den Fingern, den Selleriesaft mit gesund klingenden Zusätzen »aufzuwerten«. Damit machen wir die Sache jedoch nur unnötig kompliziert, und jede Abweichung von der Geradlinigkeit des Selleriesafts ist verfehlt. »Weiterentwickelt« oder in irgendeinem anderen Sinne »mehr« – damit mischen wir uns nur störend in die Wirkungen ein, die man vom Selleriesaft erwarten kann. Trotzdem, auch wenn sich herumspricht, dass Selleriesaft am besten als reiner Saft wirkt – dass sich das komplexe Nährstoffangebot des Staudenselleries durch das Entsaften bereits in gesundheitliches Gold verwandelt hat –, hält das die Leute nicht davon ab, ihrem inneren Alchimisten nachzugeben und den Saft mit Sonderzutaten verbessern zu wollen. Das wird in den kommenden Jahren sicher noch ein Problem bleiben, und man wird versuchen, weiterhin diesen oder jenen Zusatz zu propagieren. Hier zwei aktuelle Beispiele, damit Sie wissen, wovor Sie sich hüten müssen.
Apfelessig
Apfelessig ist sehr beliebt, wenn auch nicht deshalb, weil er für Wunderheilungen bekannt ist und bei chronischen Krankheiten nachweislich bessernd wirkt. Jedenfalls ist er eine immer beliebter werdende Zugabe zum Selleriesaft. Dabei wird allerdings nicht gesehen oder nicht bedacht, dass es den Leuten in der Mehrzahl der Fälle eher schlechter geht, wenn sie Apfelessig verwenden. Falls Sie an Essig glauben, ist Apfelessig sicher die gesündeste Wahl, nur eben nicht zum Selleriesaft. Halten Sie die beiden strikt getrennt. Mit Apfelessig können Sie Ihren Selleriesaft ganz schnell unbrauchbar machen und haben dann nichts mehr von seinen vielfältigen Heilwirkungen. Die in ihm enthaltenen Natrium-Clustersalze, Enzyme und Pflanzenhormone werden durch Apfelessig augenblicklich nutzlos. Da hier Finanzinteressen im Spiel sind, wird weiterhin zu hören sein, Apfelessig sei von großem gesundheitlichen Wert. Lassen Sie sich davon auf keinen Fall
umstimmen, sondern prägen Sie sich ein, dass Apfelessig den Selleriesaft sofort oxidieren lässt, sodass er dann praktisch verdorben ist wie umgekippte Milch. Bewahren Sie die Ganzheit Ihres Selleriesafts, und halten Sie Apfelessig von ihm fern.
Kollagen
Kollagen gehört zu den schlimmsten Substanzen, die Sie Ihrem Selleriesaft zufügen können. Überhaupt besteht große Unklarheit, was das Kollagen angeht. Es ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Körpers, weil es die Haut intakt hält und einen wichtigen Eiweißbaustein für das Bindegewebe liefert. Bei Kollagenmangel können sich frühzeitige Alterserscheinungen zeigen, und es entsteht eine Art innere Schwäche. Hier geht es aber nicht darum, uns Kollagen zuzuführen, sondern unser Körper muss selbst gesundes Kollagen aufbauen.
Einer der großen medizinischen Irrtümer unserer Zeit liegt in der Empfehlung, Kollagen als Nahrungsergänzung einzunehmen. Man geht davon aus, dass es schon irgendwie vom Darm aus ins Bindegewebe und zur Haut gelangen wird und menschliches Kollagen ersetzen kann. Hier haben wir wieder eine Ausprägung des uralten Glaubens, dass man bei Nierenstörungen tierische Nieren, für die kränkelnde Leber tierische Leber und bei Augenproblemen Schafsaugen essen soll. Wie sind wir darauf verfallen? Genauso, wie wir darauf kamen, verlorengegangenes eigenes Kollagen durch fremdes zu ersetzen. In dieser Beziehung leben wir heute noch im Mittelalter.
Zu solchen Fehlern kommt es, weil die Medizin nach wie vor nicht wirklich durchschaut, wie es dazu kommt, dass unser Kollagen schwächer wird und abnimmt. Es ist nämlich so, dass das Kollagen in unserem Bindegewebe und in der Haut aus Nährstoffen entsteht, die wir mit pflanzlicher Nahrung aufnehmen: Blattgemüse, Obst, Wurzelknollen, Rhizome und Wurzelgemüse. Eine hohe Giftstoffbelastung stört diesen Umwandlungsprozess ganz erheblich. Die nachlassende Spannkraft unseres Kollagens hat damit zu tun, dass zu viele krankmachende Stoffe in unserem Körper sind und unsere Leber mit zu vielen Schadstoffen wie Pestiziden, Herbiziden und Fungiziden zu kämpfen hat.
Pestizide, Herbizide und Fungizide reagieren direkt mit dem Kollagen und beschädigen es oder lassen es schrumpfen. Viren der Herpesfamilie (wie Herpes simplex 1 und 2, EBV, Varizella-Zoster-Virus, Zytomegalievirus, HHV-6, HHV-7 und die noch nicht entdeckten HHV-10 bis HHV-16) setzen große Mengen Neurotoxine in der Leber und anderen Organen und Drüsen frei. Manche von ihnen produzieren auch Dermatoxine, die sich im Kollagen und dann im Bindegewebe anreichern. Virale Abfälle bremsen die Entwicklung neuer Kollagenzellen, während sie zugleich das vorhandene Kollagen schwächen und
abbauen. Das kann schließlich so weit gehen, dass es zu Bindegewebsstörungen kommt. Eine hohe Belastung mit giftigen Metallen verstärkt diesen Effekt und schädigt das Kollagen noch weiter.
All das ist der medizinischen Forschung und den Kollagenlieferanten auf dem Markt der Nahrungsergänzungen nicht bekannt. Ihnen ist nicht klar, dass konsumiertes Kollagen die beschriebenen Probleme nicht löst, sondern sogar noch verschlimmert. Sie sehen auch nicht, dass zugeführtes Kollagen im Darm einfach zu Abfall wird und es sich nicht um harmlosen Müll handelt. Als Nahrungsergänzung verzehrtes Kollagen ist Brennstoff, aber nicht für unseren Körper, nicht für unsere Zellen, sondern für Viren und Bakterien. Verzehrtes Kollagen dezimiert »gute« Bakterien und ernährt »schädliche«. Viren wie EBV ernähren sich mit Vorliebe von tierischem Kollagen, das wir uns als Nahrungsergänzung zuführen. Bei Hefen, Schimmelpilzen und anderen Pilzen sieht es ähnlich aus: Kollagen fördert ihre Vermehrung und lässt ihre Ansiedlungen immer größer werden.
Mit Kollagen gefütterte Viren geben zwar weniger Neurotoxine ab, als wenn ihnen giftige Metalle zur Verfügung stünden, doch das spricht sicher nicht für Kollagen als Nahrungsergänzung. Bei diesem Angebot können sie sich sehr gut vermehren, und da ein Teil von ihnen stets irgendwo auch giftige Metalle findet, wird es am Ende doch immer auf mehr Neurotoxine hinauslaufen. Wer an einer sogenannten Autoimmunerkrankung leidet, vor allem wenn das Bindegewebe betroffen ist, sollte auf keinen Fall Kollagen als Nahrungsergänzung zu sich nehmen. Wie ich in meinen bisherigen Büchern bereits dargelegt habe, stecken hinter »Autoimmunstörungen« immer Viren. Viren sind letztlich auch die Ursache für Tumoren, Zysten, Knoten und viele Krebsarten, unter anderem Brustkrebs und manche Arten von Gehirntumoren.
Wie Sie inzwischen oft genug gelesen haben, kann Selleriesaft, der unverdünnt und unvermischt für sich allein getrunken wird, die äußere Schutzschicht von Viren und Bakterien knacken und sie auf diese Weise abtöten. Bei gefährlichen Pilzarten ist es ähnlich. Anschließend räumen die Natrium-Clustersalze des Selleriesafts das Schlachtfeld auf und beseitigen die überall herumschwimmenden »Leichenteile«, die unserem natürlichen Kollagen seine Arbeit erschweren. Darüber hinaus neutralisieren die Clustersalze auch Pestizide und Herbizide im Körper und lösen giftige Metalle aus den Organgeweben, beispielsweise des Gehirns, sodass sie vom Blut aufgenommen und ganz aus dem Körper entfernt werden können. Damit nicht genug, dringen die Clustersalze außerdem bis in die Haut vor und lösen auch hier wieder Giftstoffe, die sonst das Kollagen in den kollagenproduzierenden Zellen unbrauchbar machen würden. Sie binden sich an
Gift- und Schlackenstoffe und eskortieren sie praktisch aus dem Körper. Trinken Sie reinen Selleriesaft auf leeren Magen, und das Kollagen in Ihrem Körper kann zu neuem Leben erwachen. Die Neubildung von Zellen wird gefördert, weil die Natrium-Clustersalze es dem Organismus erlauben, überall mehr neues Protein, mehr neue Eiweißstoffe und neue Kollagenzellen zu erzeugen.
Aber rühren Sie Kollagen in Ihren Selleriesaft, und Sie berauben ihn im selben Moment seiner segensreichen Wirkung. Sämtliche Clustersalz- und Enzymmoleküle reagieren negativ auf zugeführtes Kollagen, als handelte es sich um ein Gift. Sobald Sie die Selleriesaft-Kollagen-Mischung in den Mund nehmen und schlucken, heften sich die Clustersalze an das körperfremde Kollagen, um es über den Verdauungstrakt aus dem Körper zu schleusen. Leider umschließt das Kollagen die Clustersalze dabei und zieht sie in der Folge praktisch aus dem Verkehr.
Kollagen als Nahrungsergänzung hat keinerlei positiven Effekt. Selleriesaft andererseits ist von sehr vielfältigem Nutzen, doch der geht leider verloren, wenn Kollagen hineingemischt wird. Dann kann der Saft nichts weiter tun, als möglichst viel Fremdkollagen aus dem Körper zu befördern. Dieses Fremdkollagen gelangt nicht einmal ins Blut, der Körper scheidet es einfach als Abfall aus. Und was an Fremdkollagen doch durch die Darmwand dringt, wird der Leber zugeleitet, die sich dann mit einem weiteren Schadstoff herumschlagen oder ihn einlagern muss. Für die Leber bedeutet es nichts weiter als noch eine große Verschmutzung, die sie zu bereinigen hat.
Wir können hier nichts Besseres tun, als unseren Körper bei der Produktion seines eigenen Kollagens (und seiner eigenen Galle) zu unterstützen. Kollagen als Nahrungsergänzung hilft weder der Haut oder den Gelenken noch dem Haar oder den Nägeln. Dafür brauchen Sie Antioxidanzien, das richtige Vitamin B12
, den in vielen Gemüsesorten vorkommenden natürlichen Schwefel und das Zink, Magnesium, Kalzium und Silizium in Nahrungsmitteln und Nahrungsergänzungen. Diese Dinge, zusammen mit regelmäßig getrunkenem reinem Selleriesaft und ebenso kontinuierlicher Entschlackung der Leber, bringen Ihnen wirklich etwas. Auch wenn Sie immer wieder hören sollten, dass Kollagen als Nahrungsergänzung bei alledem unterstützend wirkt, die Wahrheit sieht anders aus: Es handelt sich um eine bloße Theorie, die nicht zutrifft und Sie als Verbraucher hinters Licht führt.
Künftige Abschreckungstaktiken
Solche Gerüchte sind noch eher harmloser Natur. Seien Sie auf alles gefasst. Die immense Heilkraft, die der Selleriesaft überall auf der Welt entfaltet, könnte eines Tages zu ernsthaften Angriffen führen, die weit
über die bisherigen kleinen Scharmützel mit ihren Zweifeln und Diskreditierungsversuchen hinausgehen. Wenn etwas so vielen Menschen gesundheitlich hilft, sodass die Zahl der Krankenhausaufenthalte zurückgeht und die Menschen sich schneller von grippalen Infekten, Lebensmittelvergiftungen, psychischen Störungen und medikamentös behandelten chronischen Beschwerden erholen, darf man mit Sabotageversuchen rechnen, vor allem wenn der medizinischen Forschung nichts dazu einfällt und auch nicht so richtig Geld damit zu verdienen ist.
Wann ist mit diesem Großangriff zu rechnen, und von wem wird er ausgehen? Ich weiß es nicht, aber dass
er kommen wird, das weiß ich. Es wird darum gehen, die Wirksamkeit des Selleriesafts in Abrede zu stellen, und das kann viele Formen annehmen. Die ersten Fußangeln sind bereits ausgelegt. So wird beispielsweise gezielt das Gerücht gestreut, zu viel Selleriesaft sei gar nicht gut. Wenn dieses Buch herauskommt, hat vielleicht inzwischen jemand, dessen Stimme Gewicht hat, die Meinung geäußert, man sollte es doch lieber bei einem Stängel pro Tag belassen, den man stückweise mit Erdnussmus verzehrt oder zusammen mit anderen Gemüsen entsaftet. (Erdnussmus entspricht einfach dem Trend zu fettreicher Ernährung, wovon niemand etwas hat.) Denkbar wäre auch, dass Berichte erscheinen, in denen behauptet wird, es gebe wissenschaftliche Untersuchungen, denen zufolge von Selleriesaft nur abgeraten werden könne – und niemandem fällt auf, dass hier einfach nur Geld eingesetzt wird, um alle möglichen Bedenken zu schüren.
Eine weitere Strategie dieser Art besteht in der Behauptung, es gebe nur »vage Anhaltspunkte« für die Heilkräfte des Selleriesafts. Hier wird gesagt, man müsse sich die Heilungsberichte schon sehr genau ansehen und sie überprüfen, und das klingt ja zunächst ganz vernünftig, eine naheliegende Schutzmaßnahme. Es besteht jedoch die Absicht, dem Leser zu suggerieren, dass die Selleriesaft-Bewegung ein bisschen blauäugig sei und wenig Ahnung von seriöser Forschung habe. Man wird definieren, was unter Heilung zu verstehen ist, und dann sagen, Besserung durch Selleriesaft genüge dieser Definition nicht und zähle daher nicht. Dazu kommt dann noch das ganze fehlgeleitete Placebodenken, das jede Besserung durch Selleriesaft als »Placeboeffekt« abqualifiziert. Wenn das so wäre, müsste es schon all die Jahre zu solchen Heilungen gekommen sein, in denen die Leute bei ihrer unentwegten Suche nach mehr Gesundheit alles ausprobierten, was es an Mitteln, Anwendungen und Diäten gab. Da nimmt man nicht etwa bescheiden zur Kenntnis, dass immer mehr Menschen durch Selleriesaft ihre Gesundheit wiederfinden, sondern diese Quellen – wie gut ihre Absichten auch sein mögen – lassen echte Genesungen als zweifelhaft erscheinen.
Das ist ein Rückschritt in Zeiten, in denen chronisch Kranke gegenüber ihren Ärzten und Angehörigen um Anerkennung ihrer Beschwerden kämpfen mussten. Vielfach gelang es ihnen nicht, andere davon zu überzeugen, dass sie wirklich krank waren, und das lag oft daran, dass die Mediziner einfach keine handfesten Gründe für chronische Gesundheitsstörungen benennen konnten. Für chronisch Kranke bedeutet diese Regression wirklich keine Hilfe.
Möglich ist auch, dass finanzstarke Interessengruppen Ängste im Zusammenhang mit dem Selleriesaft schüren und dazu eigens Probleme erfinden. Denkbar wäre, dass man die Notwendigkeit konstruiert, den Sellerieanbau zu regulieren und ihn damit für viele Produzenten unattraktiv zu machen. Oder es werden Märchen über Verunreinigungen erfunden. Auch wenn durch den Selleriesaft selbst nie ein Problem entsteht, können gezielt gestreute Gerüchte doch allerlei um sich greifende Ängste auslösen. Es könnte ebenso gut sein, dass man versucht, die Samengewinnung zweifelhaft erscheinen zu lassen, etwa durch das Argument, es gebe auch genmanipuliertes Saatgut, durch das natürliches Saatgut verunreinigt werden könnte. Welche Form die Verunglimpfung auch annehmen mag, sie wird kommen, denken Sie an meine Worte.
Ich möchte Sie aber nicht beunruhigen, sondern nur vorbereiten, damit Sie sich nicht beirren lassen. Wenn bestimmte Meldungen ganz gezielt zu dem Zweck lanciert werden, Ihnen den Konsum von Selleriesaft zu vergällen, lassen Sie sich nicht davon abschrecken. Denken Sie daran, welchen gesundheitlichen Nutzen der Saft seit Jahrzehnten für so viele Menschen bedeutet. Und blicken Sie nicht nur in die Vergangenheit, sondern nehmen Sie auch wahr, wie viele Menschen heute sagen, sie wären ohne die Selleriesaft-Bewegung nicht mehr am Leben. Halten Sie das gegen die Angstmacherei und ziehen Sie dann Ihre eigenen Schlüsse.
Um es noch einmal zu sagen: Selleriesaft ist kein Modetrend, der irgendwann einfach wieder in Vergessenheit gerät. Er wird auch nicht eines Tages auf jener Müllhalde landen, auf der alle Modetrends enden, wenn gefragt wird: »Kann jemand mit Sicherheit sagen, ob dieser Saft funktioniert?« (Bei Trends, die ihr Leben nicht gleich wieder aushauchen, ist es meist so, dass sie von Leuten, die Geld investiert haben, immer wieder beatmet werden.) Wie auch immer die Taktiken aussehen mögen, mit denen das Vertrauen zum Selleriesaft untergraben werden soll, Sie können sich stets sagen, dass er tatsächlich wirkt. Wenn Sie selbst schon Besserung durch den Saft erfahren haben, lassen Sie nicht zu, dass Ihr Zutrauen erschüttert wird. Wahrscheinlich werden im Laufe der Jahre immer wieder neue Gerüchte aufgebracht – lachen Sie darüber, und sagen Sie sich, dass die Köche in dieser Gerüchteküche eigentlich
zu bedauern sind. Ihre Angst und Skepsis oder auch ihr Konkurrenzdenken bringt sie um die Chance, dieses Heilwunder unserer Zeit selbst zu erleben.
Die Miesmacher mit ihren vereinfachenden Schnellschüssen über den Selleriesaft werden nicht weit kommen. Und die Quellen, die Fehlinformationen über den Selleriesaft verbreiten, sind auch längst nicht so überlegen rational, wie sie sich gern darstellen. Den daran Beteiligten ist offenbar nicht klar, dass sie einen bereits überholten Standpunkt einnehmen. Sie produzieren Zeugnisse ihrer beharrlichen Skepsis gegenüber einer Heilungsbewegung, die sie längst hinter sich gelassen hat. Sie hätten ihre Zweifel 2015 anmelden sollen, als Medical Medium
erschien, die Originalausgabe meines ersten Buchs, in dem auch schon etwas über Selleriesaft stand. Da die Selleriesaft-Bewegung inzwischen die ganze Welt erreicht hat, ist es ein bisschen spät zu sagen, der Saft sei wirkungslos. Alle Bemühungen, den Selleriesaft zu diskreditieren, auch wenn sich manche eine ganze Zeitlang halten, machen sich schließlich selbst obsolet.
Falls die Zweifel auch an Ihnen nagen, können Sie sich immer wieder sagen, dass die Selleriesaft-Kritiker eigentlich nur zeigen, wie hilflos sie sind. Wenn sie den Blick einmal wirklich nach innen richteten, wäre ihnen sicher klar, dass es ihnen im Grunde nicht darum geht, Menschen als unglaubwürdig hinzustellen, denen es nach Monaten oder Jahren des Leidens wieder möglich ist, aus dem Bett aufzustehen, ihre Kinder zu versorgen oder ihren Lebensunterhalt wieder selbst zu verdienen, weil sie Selleriesaft trinken. Diese Schwarzmaler sind ja nicht ohne Mitgefühl, sie haben sich auf der Suche nach der Wahrheit verwirrt. Sie dagegen sind angekommen, Sie haben die Wahrheit des Selleriesafts gefunden, und die Wahrheit des Selleriesafts hat Sie gefunden – jetzt sind Sie so weit, dass Sie auch anderen Suchenden den Weg zeigen können.