Am nächsten Tag, kurz vor Mittag, ist Karen allein im Haus, als sie ein lautes Klopfen an der Tür hört. Als sie hinausschaut und die Detectives sieht, weiß sie, dass die Zeit gekommen ist. Sie hat nur einen Moment, um sich zusammenzureißen, bevor sie die Tür öffnet.
Dort steht Rasbach, und er sieht wesentlich ernster aus als beim letzten Mal. Sie haben herausgefunden, wer der Tote ist. Das war zu erwarten.
»Dürfen wir hereinkommen?«, fragt Rasbach in überraschend sanftem Ton.
Karen zieht die Tür auf. Hoffentlich ist es bald vorbei. Sie kann die Anspannung nicht mehr ertragen.
»Ist Ihr Mann zuhause?«, fragt Rasbach. Karen schüttelt den Kopf. »Wollen Sie ihn vielleicht anrufen?«, bietet er ihr an. »Wir können warten.«
»Nein. Das wird nicht nötig sein.« Karen ist wie entrückt, als würde das alles nicht passieren. Es ist wie im Traum. Jetzt hat sie keine Möglichkeit mehr zu fliehen. Es ist zu spät.
»Karen Krupp«, sagt Rasbach, »ich verhafte Sie wegen des Mordes an Robert Traynor. Sie haben das Recht zu schweigen. Alles, was Sie sagen, kann und wird vor Gericht gegen Sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt …«
Karen streckt die Arme aus, und Jennings legt ihr die Handschellen an. Ihre Knie drohen nachzugeben. Sie darf jetzt nicht in Ohnmacht fallen. Wie aus weiter Ferne hört sie noch Halt sie fest, dann spürt sie starke Arme in ihrem Rücken und … nichts mehr.
*
Tom stürmt aus dem Büro und rast zum Polizeirevier. Jack Calvin hat ihn angerufen und ihm gesagt, dass Karen bereits dort sei. Sie ist verhaftet worden. Calvin ist ebenfalls auf dem Weg.
Toms Knöchel sind weiß, so fest klammert er sich ans Lenkrad, und er knirscht mit den Zähnen. Seine ganze Welt fällt in sich zusammen. Er weiß nicht, was er tun soll. Hoffentlich hat Jack Calvin eine Lösung parat.
Tom hat das natürlich erwartet. Trotzdem ist es ein Schock. Wenn man heiratet, dann rechnet man nun mal nicht damit, dass die eigene Frau eines Tages wegen Mordes verhaftet wird.
Tom hält an einer roten Ampel. Er versteht Karen einfach nicht. Er versteht nicht, warum sie das getan hat. Es gab doch genügend andere Möglichkeiten. Sie hätte es ihm sagen können. Sie hätten zur Polizei gehen können. Warum ist sie nicht zur Polizei gegangen? Sie musste doch an dem Abend nicht dorthin fahren und den Bastard abknallen.
Die Ampel schaltet um, und Tom rast wieder los. Er ist wütend auf Karen. Er ist wütend, weil sie ihn angelogen und unnötigerweise diesen Wahnsinn ausgelöst hat. Jetzt wird sie ins Gefängnis kommen, und Tom wird sie dort besuchen müssen. Kurz hat er das Gefühl, als müsste er sich übergeben. Er fährt auf einen Supermarktparkplatz und wartet, bis das Gefühl verfliegt.
Zum Glück haben sie keine Kinder. Gott sei Dank!
*
Karen befindet sich im Verhörzimmer, ihr Anwalt sitzt rechts von ihr. Gemeinsam warten sie auf die Detectives. Bevor man sie hierhergebracht hat, hat Calvin ihr erklärt, womit sie rechnen muss.
»Sie haben das Recht zu schweigen, und das werden Sie auch tun«, hat Calvin rundheraus erklärt. »Wir werden uns ihre Fragen anhören, um ein Gefühl dafür zu bekommen, was sie wirklich wissen oder nur vermuten. Sie werden gar nichts sagen. Das kommt später. Wir müssen Ihre Aussage erst vorbereiten.«
Karen nickte nervös. »Okay.«
»Der Staat muss Beweise gegen Sie finden. Ihr Job ist es, ihm dabei nicht zu helfen. Ihr Job ist es, meinen Anweisungen zu folgen. Wenn Sie auf mich hören und tun, was ich Ihnen sage, dann kommen wir da vielleicht wieder raus.« Und dann hat er hinzugefügt: »Aber natürlich kann ich Ihnen nichts versprechen.«
Karen hatte schlucken müssen. Ihr Hals ist wie ausgetrocknet gewesen. »Sie müssen genug haben, sonst hätten sie mich nicht angeklagt.«
»Vor Gericht gelten aber höhere Standards für Beweise«, erklärte ihr Calvin. »Verlieren Sie nicht den Mut. Einen Schritt nach dem anderen.«
Und dann wurde sie hierhergebracht.
Man hat Karen bereits die Handschellen abgenommen, vielleicht, weil sie eine Frau ist, denkt sie, oder vielleicht wegen der Natur ihres Verbrechens. Vermutlich gilt sie als ungefährlich. Sie glauben zwar, dass sie ihren Mann umgebracht hat, aber nicht, dass sie auch jemand anderen töten könnte.
Als sich die Tür öffnet, zuckt Karen nervös zusammen. Rasbach und Jennings kommen herein. »Kann ich Ihnen etwas anbieten?«, fragt Detective Rasbach höflich. »Wasser? Tee?«
Karen schüttelt den Kopf.
Nach dem notwendigen Vorspiel wird das Verhör auf Video aufgezeichnet.
Rasbach beginnt: »Wir wissen, dass Karen Krupp ein falscher Name ist, ein Name, den Sie vor ungefähr drei Jahren angenommen haben.« Er sitzt Karen direkt gegenüber, vor sich einen geschlossenen Aktenordner. Jetzt klappt der Detective den Aktenordner auf und schaut hinein.
Sofort sieht Karen das Foto von sich als Georgina. Sie kennt es, und sie weiß, dass Rasbach will, dass sie es sich anschaut. Doch sie wirft nur einen kurzen Blick darauf und hebt den Kopf wieder.
Wortlos liest Rasbach in der Akte, dann schaut er sie an. »Wir wissen, dass Sie in Wahrheit Georgina Traynor sind und dass Sie mit Robert Traynor verheiratet waren, mit dem Mann, der letzte Woche erschossen wurde. Und wir können beweisen, dass Sie in Tatortnähe waren.«
Karen schweigt, Calvin neben ihr auch. Er wirkt vollkommen entspannt, aber aufmerksam … ganz ähnlich wie der Detective, der ihm schräg gegenübersitzt. Karen ist dankbar dafür, dass Calvin bei ihr ist. Wäre sie mit Rasbach allein im Raum, sie würde vermutlich einen Fehler machen. Doch Calvin ist hier, um sicherzustellen, dass das nicht passiert.
»Wissen Sie was? Ich werde Ihnen einfach sagen, was ich denke«, sagt Rasbach, »und wenn ich auf dem richtigen Weg bin, nicken Sie.«
»Meine Mandantin ist doch nicht dumm«, erwidert Calvin in freundlichem Ton.
»Dessen bin ich mir durchaus bewusst«, erklärt Rasbach. »Jeder, der erfolgreich seinen eigenen Tod vortäuschen kann, ist mit Sicherheit alles andere als dumm.« Er richtet seinen Blick wieder auf Karen. »Vielleicht sollten wir darüber zuerst reden. Ich ziehe meinen Hut vor Ihnen. Sie sind offensichtlich eine außergewöhnlich intelligente Frau.«
Er will sie zum Reden bringen, indem er ihrem Ego schmeichelt, denkt Karen. Aber das wird nicht funktionieren. Sie wird nur reden, wenn es ihr passt, wenn sie bereit dazu ist. Sie weiß, dass sie ins Gefängnis kommt, denn Calvin hat ihr erklärt, dass Mord eine Kaution ausschließt. Und allein die Vorstellung, im Gefängnis zu sitzen, jagt ihr schon eine furchtbare Angst ein.
»Erzählen Sie mir, wie Sie das gemacht haben«, fordert Rasbach sie auf.
Karen schweigt weiter.
»Okay, dann sagen Sie mir einfach, warum Sie es gemacht haben. Warum haben Sie einen so ausgefeilten, überzeugenden Tod vorgetäuscht und ein neues Leben unter einem anderen Namen begonnen?« Als sie noch immer nichts sagt, beantwortet Rasbach sich seine Frage selbst. »Ich denke, Sie sind vor Ihrem Mann weggerannt. Ich denke, er hat Sie misshandelt, und Sie mussten einfach weg. Aber er hat Sie nicht gehen lassen. Scheiden lassen konnten Sie sich nicht von ihm. Dann hätte er Sie gejagt. Also haben Sie Ihren Tod vorgetäuscht. Doch dann, drei Jahre später, ruft er Sie an. Sie sind gerade in der Küche und genießen Ihr neues Leben. Sie hören seine Stimme. Sie sind entsetzt, verängstigt … Sie geraten in Panik.«
Karen lässt ihn reden. Sie will hören, was er zu sagen hat … was er zu wissen glaubt.
»Er fordert sie auf, sich mit ihm zu treffen«, fährt Rasbach fort. »Vielleicht droht er Ihnen auch, Sie umzubringen, wenn Sie sich nicht mit ihm treffen. Er kennt Ihre Telefonnummer. Ohne Zweifel weiß er auch, wo Sie wohnen. Also stimmen Sie dem Treffen zu. Sie fliegen förmlich aus dem Haus. Aber Sie sind derart erschüttert, dass Sie Ihrem Mann noch nicht einmal eine Nachricht hinterlassen. Sie vergessen sogar Ihre Handtasche mit den Papieren, Ihr Handy, und Sie schließen auch die Tür nicht ab.« Rasbach lehnt sich auf seinem Stuhl zurück. Karen beobachtet ihn. Sie blicken einander in die Augen. Rasbach wartet einen langen Moment. »Oder vielleicht denken Sie auch wesentlich klarer, als wir glauben.« Er legt eine rhetorische Pause ein. »Vielleicht gibt es ja einen Grund dafür, warum Sie Ihr Handy und die Handtasche nicht mitnehmen. Sie wollen nicht riskieren, irgendetwas zu verlieren. Vielleicht haben Sie Ihr Handy nicht mitgenommen, damit man Sie nicht orten kann. Vielleicht haben Sie doch ganz klar gedacht, denn Sie haben eine Pistole dabei, eine 38er, die wir übrigens noch immer suchen, und Sie haben auch die Gummihandschuhe mitgenommen. Also für mich sieht das nach Vorsatz aus.«
Rasbach beugt sich wieder vor und schaut Karen tief in die Augen. Sein durchdringender Blick macht ihr Angst, doch sie ist fest entschlossen, sich das nicht anmerken zu lassen. Rasbach ignoriert ihren Anwalt und den anderen Detective, als wären die beiden Männer nicht im Raum. Karen muss sich ermahnen, nicht zu vergessen, dass sie nicht allein mit dem Detective ist, doch seine Augen halten sie in ihrem Bann.
Dann mischt Calvin sich ein. »Von einer Waffe träumen Sie doch nur, und Sie haben keine Ahnung, wessen Handschuhe das wirklich sind. Sie können nicht beweisen, dass sie meiner Mandantin gehören.«
»Ich denke schon«, kontert Rasbach. Er wendet seinen Blick nicht von Karen ab. »Ich denke, Sie haben sich eine Pistole und diese Handschuhe genommen, sind zu dem verlassenen Restaurant an der Hoffman Street gefahren und haben in der Nähe auf dem Parkplatz geparkt. Dann sind Sie ins Restaurant gegangen, wo Robert Traynor gewartet hat, und dort haben Sie ihn dann kaltblütig erschossen.«
Karen schweigt beharrlich und ermahnt sich, daran zu denken, dass die Polizei die Tatwaffe nicht hat, und selbst wenn sie sie finden sollten, hat das keine Bedeutung. Was die Waffe betrifft, ist sie zuversichtlich. Sie können nicht beweisen, dass sie bewaffnet in das Restaurant gegangen ist. Sie können nur beweisen, dass sie dort war.
»Was haben Sie mit der Waffe gemacht?«, fragt Rasbach.
Plötzlich bekommt Karen doch Angst, aber sie unterdrückt sie rasch wieder. Er weiß nichts über die Waffe, denkt sie. Er rät vielleicht oder vermutet etwas, aber das ist alles.
»Es ist durchaus möglich«, fährt Rasbach fort, »ja sogar wahrscheinlich, dass Sie illegal eine Waffe besessen haben. Eine so kluge Frau wie Sie, eine Frau, die ihren Tod vortäuscht und alle hinters Licht führt, eine Frau, die mit einer neuen Identität nochmal von vorn beginnt und die nie erwischt wurde, bis ihr Mann sie gefunden hat … Wie, glauben Sie, hat er Sie eigentlich gefunden?«
Karens Beine verspannen sich unter dem Tisch, aber sie wird sich von Rasbach nicht in ein Gespräch verwickeln lassen.
Rasbach legt den Kopf auf die Seite. »Und nachdem Sie ihn erschossen haben, erst da haben Sie Panik bekommen. Sie haben gesehen, dass er tot war. Haben Sie die Waffe einfach fallen lassen? Weil Sie Panik hatten? Oder weil Sie wussten, dass man Sie nicht zu Ihnen zurückverfolgen konnte? Schließlich gab es ja keine Fingerabdrücke oder so etwas. Oder haben Sie sie mitgenommen und irgendwo aus dem Fenster geworfen?«
Rasbach stößt sich vom Tisch ab. Die plötzliche Bewegung erschreckt Karen, und sie zuckt unwillkürlich zusammen. Rasbach steht auf und beginnt, auf und ab zu laufen, als denke er beim Reden nach. Aber Karen lässt sich nicht hinters Licht führen. Das ist nur Schau. Rasbach ist ein Schauspieler … genau wie sie. Sie sind das Publikum des jeweils anderen. Rasbach hat alles ganz genau geplant.
»Als Sie zu Ihrem Wagen zurückkommen, da reißen Sie sich die Handschuhe herunter und werfen sie einfach weg, noch auf dem Parkplatz. Daher weiß ich auch, dass Sie zu diesem Zeitpunkt Panik hatten, denn warum hätten Sie die Handschuhe sonst zurücklassen sollen? Es hätten Hautschuppen, DNA daran sein können.« Er dreht sich zu ihr um und schaut sie scharf an.
Karen wendet den Blick ab. Sie spürt, dass sie zu zittern beginnt, so angespannt sind ihre Muskeln. Das muss aufhören. Sie will nicht, dass Rasbach sie zittern sieht.
»Und wir wissen beide, wie wichtig diese Handschuhe sind, nicht wahr, Georgina?« Er tritt vor sie und schaut auf sie hinunter. Karen weigert sich jedoch noch immer, ihn anzuschauen. »Wenn wir nämlich DNA auf den Handschuhen finden, dann beweist das ohne jeden Zweifel, dass Sie dort gewesen sind. Und diese Handschuhe beweisen auch den Vorsatz.«
Rasbach zieht sich einen Stuhl heran und setzt sich wieder. Dann wartet er, bis Karen ihn anschaut. »Zu dem Zeitpunkt war Ihre Panik bereits so groß, dass Sie einfach in den Wagen gesprungen und so schnell wie möglich weggefahren sind. Alle, mit denen wir gesprochen haben, sind sich darin einig, dass Sie nie die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Jeder fährt mal zu schnell, aber Sie nicht. Und Sie fahren auch nie über eine rote Ampel. Warum? Weil Sie nicht von der Polizei angehalten werden wollen. Für Menschen, die untergetaucht sind, lautet die erste Regel: nicht auffallen. Und daran haben Sie sich gehalten, jahrelang. Alle, mit denen wir gesprochen haben, waren entsetzt von der Art, wie Sie in jener Nacht gefahren sind. Das passte gar nicht zu Ihnen. Wissen Sie was? Ich frage mich, wie Sie wirklich sind, wenn Sie mal nicht so tun, als wären Sie eine andere.«
Allmählich dringt er zu ihr durch. Karen ist wütend. Sie fühlt sich bedroht. Aber sie muss die Kontrolle behalten. Warum sagt ihr Anwalt nichts? Sie weiß, dass sie nicht leugnen kann, wer sie ist. Die Detectives können beweisen, dass sie in Wahrheit Georgina Traynor ist. Sie wissen, dass sie ihren Tod nur vorgetäuscht hat und geflohen ist. Sie wissen, dass sie eine neue Identität angenommen hat. Das wird sie auch zugeben. Aber sie können nicht beweisen, dass sie Robert getötet hat. Allerdings hatte sie ein Motiv, und das macht ihr Angst. Sie hatte sogar ein sehr starkes Motiv, und das wissen alle.
»Also gehen wir einfach mal davon aus, dass Sie in Panik geraten sind«, fährt Rasbach fort. »Sie sind zu schnell gefahren, über eine rote Ampel und gegen den Mast gerast. Das war Pech. Denn wenn Sie nicht in Panik geraten wären, dann wären Sie mit dem Mord vermutlich durchgekommen.«
Jetzt schaut Karen zu ihm hoch. In diesem Moment hasst sie ihn.
»Wären Sie einfach ruhig nach Hause gefahren, hätten die Handschuhe wieder in die Küche gelegt und sich eine Geschichte für ihren Mann ausgedacht, dann hätte niemand Sie je mit der Leiche in Verbindung gebracht. Irgendwann hätten wir natürlich herausgefunden, wer es ist, und wir hätten erfahren, dass seine Frau ein paar Jahre vorher verstorben ist, aber das wäre auch schon alles gewesen. Soweit es Sie betrifft, wäre die Sache damit erledigt gewesen. Nirgends hätten die Alarmglocken geläutet. Kein Unfall, keine Reifenspuren, keine Handschuhe. Nichts hätte Sie mit dem Verbrechen in Verbindung gebracht. Niemand hätte herausgefunden, dass Sie nicht die sind, die Sie zu sein vorgeben. Sie hätten weiter Ihr schönes Leben in der Vorstadt geführt, und Ihr neuer Mann hätte nicht das Geringste geahnt.«
Karen würde ihm am liebsten in sein selbstgerechtes Gesicht schlagen, doch stattdessen drückt sie unter dem Tisch die Fingernägel in die Handteller, wo er es nicht sehen kann.
»Tatsache ist, dass ich nachvollziehen kann, warum Sie das getan haben. Das kann ich wirklich. Sie wollen mir zwar nicht sagen, wie das Leben mit Robert Traynor war, aber ich denke, vor Gericht wird es deutlich werden. Wenn der Staat beweist, dass Sie ihn getötet haben, dann wird man natürlich wissen wollen, warum. Dann sollten Sie von dem Kerl ein möglichst schlechtes Bild zeichnen. Das wäre gut für Sie. Und vermutlich war er ja auch ein Monster, denn er hat eine nette Frau wie Sie zum Mord getrieben.«
Karen starrt unbeirrt geradeaus.
»Ich denke, das ist erst einmal alles«, sagt Rasbach.