Zehntes Kapitel
Eine Woche später hatte Tom seine wichtigsten Sachen in die Stadt geholt und sich halbwegs in seinem Zimmer eingerichtet. Sein Vater hatte nur das Nötigste mit ihm gesprochen, als sie sich zu Hause über den Weg gelaufen waren. Er verstand einfach nicht, warum sein Sohn das Leben in der Heimat so plötzlich über Bord warf.
»Lass ihm Zeit!«, sagte Toms Mutter. »Er muss das erst mal verdauen.«
Also ließ Tom ihn in Ruhe.
Als die erste Woche an der Uni begann, war Tom ziemlich aufgeregt. Er hatte sich die Seminare und Vorlesungen zusammengesucht, die für das erste Semester empfohlen wurden, hatte einen Stundenplan zusammengestellt und sich in die ersten Themen eingearbeitet. Die Veranstaltungen waren überfüllt und Tom kam sich ziemlich verloren vor. Er kannte niemanden und die anderen Studenten schienen alle viel besser auf das Studium vorbereitet zu sein, obwohl die meisten so jung waren wie er. Die Anonymität der Großstadt, die er nach der Enge der dörflichen Provinz so genossen hatte, zeigte jetzt ihre hässliche Fratze, indem sie ihm täglich vor Augen führte, wie allein er hier war.
»Die meisten posen nur«, erklärte ihm Jula abends bei einem Glas Wein. »Glaub bloß nicht, dass die schlauer sind als du, nur weil sie aus akademischen Haushalten kommen.«
Sie traf damit den Nagel auf den Kopf. Toms Eltern lasen keine Bücher. Höchstens mal eine Zeitschrift oder die BILD. Und sein Vater hatte ihm immer wieder eingebläut, dass er eigentlich schon fürs Abitur zu dumm gewesen sei. Was ja ganz offensichtlich nicht gestimmt hatte.
»Die richtigen Leute triffst du schon noch. Bald finden die ersten Erstsemesterpartys statt. Da solltest du hingehen. Wenn du danach immer noch keine Kontakte hast, dann kannst du ja Finn anrufen.« Sie lachte, als Tom sie erstaunt ansah. »Er hat nach dir gefragt. Ich glaub, der steht auf dich.«
Tom hatte ein warmes Gefühl im Bauch. Vielleicht sollte er Finn tatsächlich einfach anrufen. Oder Joschi. Den hatte er ganz vergessen. Der wusste ja noch gar nicht, dass Tom in der Stadt war. Er nahm sich vor, sich morgen bei ihm zu melden. Hatte der nicht mit ihm ausgehen wollen? Vielleicht würde er ihm dabei auch ein bisschen mehr von der Stadt zeigen als nur die schwulen Klubs. Bei Finn war er sich nicht ganz sicher, was er mit ihm quatschen sollte. Aber völlig abwegig fand er Julas Idee nicht. Im Gegenteil. Aber würde er sich trauen, ihn einfach anzurufen?
Jula drückte sich jetzt vom Küchenstuhl hoch und stellte das Weinglas in die Spüle.
»Ich gehe gleich mit Peter zu einem Geburtstag«, sagte sie. »Ich würde dich ja mitschleppen, aber das findet im kleinen Kreis statt und ehrlich gesagt wird das vermutlich ziemlich langweilig.« Sie verdrehte die Augen. »Intellektuelle Kiffer. Die diskutieren vermutlich die ganze Nacht und erinnern sich am nächsten Tag an nichts mehr.«
Spontan fand Tom die Vorstellung, mit irgendwelchen bekifften Leuten stundenlang über abgefahrene Dinge zu diskutieren, gar nicht so schlecht. Zumindest besser, als nach diesem frustrierenden Tag in der Uni allein zu Hause zu sitzen und zu grübeln. Er spürte ein unangenehmes Ziehen im Bauch, das er immer bekam, wenn er Gefahr lief, zu viel nachzudenken.
»Ich komme schon klar«, sagte er trotzdem. »Mach dir keine Sorgen.« Er wollte nicht den Eindruck vermitteln, als müsse sich jemand um ihn kümmern.
Kurz darauf war er allein in der Wohnung. Er goss sich noch ein Glas Wein ein und suchte nach Joschis Nummer. Doch bevor er die Nummer antippen konnte, klingelte es an der Tür. Tom drückte auf den Türsummer und hörte Schritte die Treppe hinaufspringen. Und dann stand Finn vor ihm, lachte und schwenkte eine Flasche Wein.
»Haste Zeit?«, fragte er und drängelte sich schon an Tom vorbei. »Ich hab mir gedacht, dass der arme Tom sicherlich ganz allein in der Wohnung ist und sich über Gesellschaft freut.« Er wandte sich zu Tom um. »Hab ich recht?«
»Volltreffer«, sagte Tom und freute sich über den spontanen Besuch.
Finn nahm sich ein Glas aus dem Regal, entkorkte die Flasche und marschierte wieder in den Flur.
»Ist dein Zimmer schon eingerichtet?«, fragte er und blieb vor Tom stehen.
»Na ja, Tisch und Stuhl. Ein Regal. Ein Bett hab ich noch nicht. Guck’s dir an.«
Er folgte Finn mit seinem eigenen Weinglas in der Hand. In Toms Zimmer drehte sich Finn einmal forschend im Kreis und ließ sich dann auf die Matratze auf dem Fußboden fallen, weil das die einzige bequeme Sitzmöglichkeit war.
»Spartanisch würd ich sagen. Aber das passt ja zu dir.«
»Was meinst du denn damit?«
»Na, du redest ja nicht so viel. Über dich selbst am allerwenigsten.«
Tom trank den Wein, den er noch im Glas hatte, in einem Schluck aus und hielt Finn dann sein leeres Glas hin. Als es voll war, setzte er sich neben ihn und lehnte sich an die Wand.
»Was willst du denn wissen?«
»Alles«, bestimmte Finn und streckte die Beine aus. »Ich habe die ganze Nacht Zeit.«
Sie saßen nebeneinander und Tom erzählte von seinem Dorf, von dem langweiligen Job in der Verwaltung, aber auch von seinem ersten Tag an der Uni und dem Eindruck, viel weniger zu wissen als alle anderen. Finn hörte aufmerksam zu, fragte nach und trank Wein. Dabei spürte Tom die ganze Zeit Finns Körper neben sich, der eine angenehme Wärme ausstrahlte und ihn ein bisschen hibbelig machte. Der Wein half. Hin und wieder legte Finn seine Hand auf Toms Knie, nahm sie dann aber genauso schnell wieder weg, ganz so, als sei es für ihn völlig normal, die Menschen, die er mochte, zu berühren. Tom jagten diese Berührungen jedes Mal einen Schauer durch den Körper. Er wollte, dass Finn die Hand einfach auf seinem Knie ließ, anstatt sie immer wieder wegzunehmen. Seine eigene Hand lag zwischen ihnen und manchmal schob er sie wie zufällig an die Naht von Finns Hose heran. Mehr traute er sich nicht.
Schließlich blieb Finns Hand auf Toms Knie liegen. Sie redeten über die Stadt und über Finns Studium, über ihre Eltern. Der Wein machte Tom angenehm entspannt. Als Finn kurz zum Klo verschwand, stellte Tom chillige Musik an, ging mit seinem Glas in der Hand ans Fenster und sah auf die Straße raus. Es war dunkel geworden.
Finn kam zurück, mit einer weiteren Flasche Wein in der Hand. »Die habe ich zufällig noch in meinem Rucksack gefunden«, sagte er kichernd und trat hinter Tom.
Er stellte die Flasche auf die Fensterbank und legte ihm seine Hände auf die Hüften. Tom erbebte leicht unter der Berührung und ihm schoss das Blut augenblicklich in den Schwanz. Finn ließ seine Hände erst einfach nur da ruhen, wo er sie abgelegt hatte, bevor er mit ihnen an Toms Seiten sanft auf und ab glitt. Toms Körper schien wie elektrisiert. Dann spürte er Finns Lippen im Nacken. Ganz vorsichtig küssten sie ihn dort. Tom spürte eine Erregung, die er so intensiv noch nie erlebt hatte. Vorsichtig drückte er seinen Hintern an Finn. Er spürte dessen Wärme durch den Stoff der Kleidung hindurch und zitterte bei dem Gedanken, Finn anzufassen.
Vorsicht stellte er sein Glas neben die Flasche und legte seine Hände auf die von Finn. Sie verschränkten die Finger ineinander und Tom zog Finns Arme nach vorne, um sie vor seiner Brust zu schließen. Finn drückte sich dabei wie selbstverständlich von hinten an Toms Rücken. Und dann spürte Tom die Erektion, die sich gegen seinen Hintern drängte. Finn küsste ihn weiter auf den Hals, wanderte mit seinen Küssen zu seinem Ohrläppchen und saugte daran. Diese Berührung schickte eine wohlige Welle bis zu seinen Zehen hinunter. Er schloss die Augen.
Finn löste seine Hände aus Toms Umklammerung und strich langsam an dessen Körper abwärts. Er erreichte den Übergang zwischen T-Shirt und Jeans, verharrte kurz und schob dann die linke Hand unter das Shirt. Tom schnappte nach Luft, als die warme Hand über seinen Bauch, für den er sich kurz ein wenig schämte, und seine Brust streichelte. Finn umspielte seine Brustwarzen, schob seine andere Hand jetzt auch unter das Shirt und drückte Tom fest an sich. Die ganze Zeit spürte Tom den harten Schwanz von Finn an seinem Hintern. Wie ein Blitz schoss ihm die Erkenntnis durch den Kopf, dass er ihn ganz spüren wollte. Er hätte sich am liebsten umgedreht und ihm die Kleider vom Leib gerissen. Aber das traute er sich nicht.
Finns rechte Hand wanderte nun tiefer, erreichte den Bund der Jeans, ohne anzuhalten, und strich dann durch die Hose über Toms Schwanz. Vorsichtig griff er zu und drückte die steife Latte. Tom stöhnte leise auf. Sein Schwanz drängte sich gegen Finns Hand und wollte freigelassen werden. Tom legte seine Hände seitlich an Finns Oberschenkel. Und der verstärkte seinen Druck von hinten.
Finns Hände trafen sich an Toms Gürtel und öffneten ihn mit langsamen Bewegungen. Tom erschauerte erneut, als er Finns Hände dabei über seinen Penis streichen spürte. Als der Gürtel nicht mehr im Weg war, schob Finn seine Hände in Toms Hose. Sie tasteten sich an den Bund der Boxershorts heran und tauchten dann in sie ein. Die Finger der einen Hand strichen durch das Schamhaar, wanderten kurz in Richtung Bein, kehrten dann wieder um und umschlossen Toms Hoden vorsichtig von unten. Die andere Hand erreichte den Schwanz, strich langsam am Schaft aufwärts und griff dann warm zu. Jetzt stöhnte auch Finn vor Lust.
Tom spürte den ersten Tropfen aus seiner Eichel austreten. Er musste etwas tun, sonst platzte er. Er wandte sich vom Fenster ab, drehte sich zu Finn um und drückte seinen Schwanz an dessen Hüfte. Er sah ihm direkt in die Augen und Finn lächelte sanft. Finn näherte sich Toms Lippen ganz langsam. Instinktiv öffnete der den Mund. Sie küssten sich. Die Zungen fanden den Weg in den Mund des anderen, erforschten einander, Lippen und Zähne, strichen über Bartstoppeln.
Toms Hände suchten sich den Weg auf Finns Rücken und schoben sich unter das Hemd. Er ertastete warme glatte Haut. Er wollte mehr davon. Finn schob Toms T-Shirt hoch und zog es ihm über den Kopf. Dann knöpfte er sein Hemd auf und ließ es neben sich auf den Boden fallen. Er war wunderschön. Die Arme waren schmal, der Bauch flach und die Haut vom Sommer noch leicht gebräunt. Tom legte seine Hand auf Finns Brust und strich langsam nach unten, über den Bauch und die dünne Haarlinie, die vom Bauchnabel bis zur Hose führte. Er war kurz vorm Zerbersten, so sehr wollte er diesen Körper spüren.
Er öffnete die Knöpfe von Finns Jeans und ließ seine Hände zu Finns Gesäß nach hinten wandern. Knackig hart waren die Arschbacken und wieder drängte Finn mit seinem Becken gegen Toms und nahm dabei die Küsse wieder auf. Deutlicher als bisher spürte Tom jetzt Finns harte Latte an seinem Becken. Er wollte sie sehen. Er wollte sie anfassen.
Finn zog Tom vom Fenster weg zur Matratze. Hier küsste er Tom wieder. Dann bewegte er seine Hände an Toms Hüften runter, schob in der gleichförmigen Bewegung die Hose samt Shorts nach unten, bis sich Toms Schwanz federnd befreite. Hose und Shorts rutschten den Rest des Weges allein abwärts. Finn ging vor Tom auf die Knie und küsste seinen Bauch, strich zart über seinen Rücken und seinen Hintern, und wie zufällig berührte er mit dem Kinn immer wieder Toms Eichel. Tom hätte schreien können vor Lust. Er legte seine Hände auf Finns Kopf und vergrub seine Finger in seinen Haaren. Er streckte ihm seinen Schwanz entgegen. Doch Finn ließ ihn zappeln. Er wanderte mit dem Mund über den Bauch, küsste die Beckenknochen und die weiche Haut darunter, nahm Toms Eier ins Visier, bevor er sich endlich dem Schwanz widmete.
Er leckte langsam am Schaft aufwärts, umspielte die Eichel mit der Zunge und leckte die Tropfen, die aus ihr herausdrängten, gierig auf. Und dann nahm er ihn in den Mund. Finns Lippen schlossen sich um Toms Eichel und Tom stöhnte vor Verlangen. Der warme Mund umhüllte seine Lust vollständig und der Schwanz drängte weiter hinein. Mit langsamen Bewegungen schob Tom sein Becken vor und zurück. Finns Zunge schien überall um die Eichel herum zu sein und Toms Erektion war so prall, wie er sie noch nie erlebt hatte.
Finn gab den Schwanz wieder frei und zog Tom zu sich runter auf die Matratze. Sie befreiten sich von den Hosen und Tom legte sich auf Finn, um ihn zu küssen und zu küssen und zu küssen. Mit dem Becken fuhr er auf und ab und wünschte sich, für immer so weiterzumachen. Finns Schwanz drängte sich fordernd von unten gegen ihn. Tom nahm all seinen Mut zusammen und schob sich an Finns schlankem Körper abwärts. Er küsste die Brustwarzen, strich mit der Zunge über den Bauch und über die Haarlinie. Dann erreichte er Finns Erektion.
Noch nie hatte er den Schwanz eines anderen Mannes erigiert und so nah vor sich gesehen. Die Latte von Finn war gerade aufgerichtet und zum Bersten gefüllt. Obwohl er wenig Vergleiche hatte, fand Tom sie ziemlich groß. Das war das Erotischste, was er in seinem ganzen Leben vor sich gesehen hatte. Fast verwundert strich er mit den Fingern darüber, schloss seine Hand fest um den Schaft und strich mit den Lippen über die Eichel. Hier roch es nach Strand, nach Schweiß und wieder nach Curry. Auch Finns Schwanz sonderte einen klaren Tropfen ab, den Tom mit der Zunge aufleckte. Er schmeckte ungewohnt, leicht salzig. Und er machte Tom Mut. Offenbar gefiel Finn, was er da machte. Also öffnete er vorsichtig den Mund und nahm den Schwanz auf.
Finn seufzte lustvoll auf, als Tom mit vorsichtigen Bewegungen an seiner Erektion saugte. Der Schwanz in seinem Mund zuckte. Tom griff nach dem Schaft und drehte die Hand hin und her. Finn schien fast außer Kontrolle zu geraten. Er hob sein Becken rhythmisch Tom entgegen und der genoss es, Finn so eine Lust zu bereiten. Ihn selbst machte das noch mehr an. Er fasste sich mit der freien Hand an den eigenen Schwanz und rieb ihn. Lange würde er sich nicht mehr zurückhalten können. Er beschleunigte seine Bewegungen mit dem Mund und versuchte gleichzeitig, seinen Schwanz zurückzuhalten.
In diesem Moment richtete sich Finn auf, schob Tom sanft von sich und drückte ihn hoch, bis Tom kniete und Finn vor ihm saß. Dann nahm er Toms Schwanz in den Mund. Die Berührungen der Zunge auf seiner Eichel durchzogen Tom wie eine wärmende Woge. Er wollte Finn warnen, dass er gleich kam, doch der machte weiter, bis durch Toms Körper ein Schauer jagte und er sich mit einem Stöhnen in Finns Mund entlud. Einen winzigen Moment erschrak er, denn das hatte er nicht geplant, doch Finn schien das nichts auszumachen. Er saugte weiter an der Eichel, aus der ein weiterer Strahl Samen schoss. Dann erst löste sich Finn von Tom, sank auf den Rücken, umklammerte seinen eigenen Schwanz fest und rieb ihn mit schnellen Bewegungen. Dann kam er mit einem langen Seufzer und spritzte sein Sperma quer über seinen eigenen Bauch und die Brust bis zum Hals.
Erschöpft lagen Tom und Finn nebeneinander auf der Matratze. Tom taumelte in eine tiefe Entspannung hinein, die sich bis in die letzten Winkel seines Körpers ausbreitete. Finn tastete nach Toms T-Shirt, mit dem er sich das Sperma vom Körper wischte. Dann sah er ihn an.
»Das war mein erstes Mal mit einem Mann«, flüsterte Tom.
»Oh, wirklich?«, raunte Finn erstaunt. Er richtete sich halb auf, stützte sein Kinn auf die Hand und sah Tom an. »Dann hoffe ich, dass es schön für dich war.«
»Ich will nie wieder etwas anderes.«
»Nicht mal einen Schluck Wein?«
Finn stand auf und holte die Gläser, die er mit dem Wein aus der neuen Flasche füllte. Tom beobachtete ihn, ließ seine Augen über die schmalen Hüften und den festen Arsch wandern. Wie hatte er glauben können, nicht auf Männer zu stehen? Als Finn vor ihm stand und ihm das Glas nach unten reichte, streckte Tom die Hand aus und streichelte den über ihm schwebenden Schwanz, der sich dabei schon wieder ein wenig aufrichtete.
»Eins nach dem anderen«, sagte Finn lachend und beugte sich zu Tom nach unten, um ihn zu küssen.
Toms Lippen waren nach den vielen Küssen auf ein unrasiertes Gesicht und dem intensiven Kontakt mit Finns Erektion empfindlich, doch er lechzte nach mehr. Er zog Finn zu sich heran.
»Langsam, langsam«, mahnte der leise. »Erst mal eine Stärkung.«
Sie stießen mit den Gläsern an und der Wein floss angenehm kühl durch Toms Kehle. Sie lehnten sich nackt an die Wand und verschränkten die Beine ineinander. Tom war glücklich. Er dachte kurz an die Abifeier und die verwirrende Begegnung mit Joschi. Er hatte damals furchtbare Angst gehabt, etwas zu tun, was ihm später peinlich sein könnte. Er hatte befürchtet, sich zu blamieren und von den anderen ausgeschlossen zu werden, falls herauskommen würde, dass er Schwänze geil fand. Jetzt, hier, auf dieser Matratze, wurde ihm klar, dass nichts davon schlecht war. Der Sex mit Finn war für ihn das Schönste, was er bislang erlebt hatte.
Er sah Finn an und legte seine Hand auf dessen Oberschenkel. Sein eigener Schwanz richtete sich nun auch wieder auf und er streichelte sanft über Finns Oberschenkel, nahm dessen Erektion in die Hand und wandte die ganze Zeit nicht für eine Sekunde den Blick von Finns Augen ab.
In den nächsten zwei Stunden taten sie es noch dreimal. Zwischendurch tranken sie Wein und redeten hin und wieder leise ein paar Worte. Irgendwann schliefen sie erschöpft und aneinandergekuschelt ein.