Der
Anbau

VOM BERCHTESGADENER LAND BIS HIN ZU MILDEN GEBIETEN IN SÜDTIROL

Das Mikroklima im Alpenraum mit rauen Regionen wie dem Berchtesgadener Land bis hin zu milden Gebieten in Südtirol ist ideal für den Apfelanbau, da sich die teilweise großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht positiv auf den Geschmack auswirken. Es zeigt sich, dass viele der alten Apfelsorten besser mit dem Klimawandel und den damit einhergehenden höheren Temperaturen und häufigeren Niederschlägen umgehen können als manch neue Züchtung. Hier spielen allerdings viele Faktoren eine Rolle, sodass es pauschal nicht für alle Sorten gilt. Aber aufgrund der alten Sortenvielfalt ist die Wahrscheinlichkeit höher, ans Klima besser angepasste zu finden.

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WO FINDET MAN DIE STREUOBSTWIESEN

Streuobstwiesen gibt es überall in Deutschland und Österreich. Berühmt sind das Alte Land, der Niederrhein, die Schwäbische Alb, die fränkische Schweiz, Vorarlberg, Oberösterreich und die Steiermark. In Südtirol hingegen dominiert der Plantagenanbau.

AKTIV WERDEN & DEN HANDEL BEEINFLUSSEN

Als Obstbauer allein vom Ertrag der Streuobstwiese leben zu wollen ist nahezu unmöglich. Das liegt zum einen an der fehlenden Wertschätzung der Kunden gegenüber den optisch nicht ganz perfekten Äpfeln von der Streuobstwiese, denn ein auf der Streuobstwiese lebender Apfelbaum bringt größere und kleinere Früchte hervor. Laut Werbung hat ein Apfel makellos und immer nahezu gleich groß zu sein. Zum anderen trägt aber auch der Handel dazu bei, da er uns seit Jahren ein reduziertes und einseitiges Angebot macht. Aus diesen beiden Faktoren resultiert, dass Sie als Verbraucher es selbst in die Hand nehmen und aktiv werden, denn Sie haben die Möglichkeit den Handel zu beeinflussen, indem Sie nach den entsprechenden Sorten fragen. Eine Alternative zum Streuobstwiesenapfel sind Äpfel aus biologischem Anbau. In dieser Anbauform tragen bunte Blühstreifen seit vielen Jahren erfolgreich zur Biodiversität bei. Der Einsatz von Düngemitteln ist dort im Vergleich zum konventionellen Obstbau auf natürliche Mittel begrenzt. Zudem haben viele Biolandwirte seit langer Zeit auf Photovoltaik umgesattelt, wodurch sich ihr CO2-Fußabdruck im Vergleich zu dem ihrer »konventionellen Kollegen« reduziert.

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DIE LAGERUNG

Äpfel, die im Winter für längere Zeit gelagert werden, sollten frei von Faul- und Druckstellen sein und keine Verletzungen wie Wurmlöcher aufweisen. Ideal ist eine Lagertemperatur unter 10° Celsius wie sie meist in einem dunklen und kühlen Keller oder Dachboden vorherrscht.

Eine weitere Möglichkeit der Lagerung bietet sich in der frostsicheren Garage an. Die Äpfel sollten einander nicht berühren und nicht gestapelt werden. Eine leicht luftdurchlässige Abdeckung bewahrt die Äpfel vor zu schnellem Austrocknen und Schrumpeln der Schale.

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