Die Kraft wich beängstigend schnell aus seinem Körper. James schleppte sich quer durch einen schummrigen Raum voller Labortische, konnte die Geräte, die hier herumstanden, jedoch kaum wahrnehmen. Seine Sicht verschwamm, und seine Knie knickten ein, so dass er sich an einer Tischkante abstützen musste.
Für ein paar Sekunden verharrte er dort, versuchte, von irgendwoher den Anschub zu bekommen, den er brauchte. Er dachte an den jungen Nachtboten, für den er Hilfe holen wollte, doch dann rutschte seine Erinnerung seitwärts, und er sah Sami, der auf bloßen Füßen durch seine Wohnung tappte. Der am Frühstückstisch saß und sich mit einer Lesebrille auf der Nase über ein Buch beugte.
Er musste aus diesem Gebäude heraus. James hob den Blick, und das grün leuchtende Ausgangsschild am anderen Ende des Labors flutete ihn mit Adrenalin. Irgendwie schaffte er es, die letzten Schritte bis zum Notausgang zu bewältigen.
Er lehnte sich an die Tür und betete zu wem auch immer, dass der Ausgang nicht alarmgesichert war. Wenn er jetzt wegrennen musste, wäre er geliefert.
Weiter, trieb er sich an. Weiter.
Seine Finger schlossen sich gerade um den Türgriff, als er es spürte. Den Hauch einer Aura. Eine Berührung, zart wie ein Grashalm, der über seinen entblößten Arm strich.
Mit hämmerndem Herzen verharrte James an der Tür. Er kannte diese Signatur.
Er kann es nicht sein. Das ist unmöglich.
James hob den Arm und spürte dieselbe, federleichte Berührung an der Innenseite seines Handgelenks. Danach war es keine Entscheidung mehr. Er ließ den Türgriff los und folgte der vertrauten Spur durch das verlassene Labor.