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Eine Entscheidungsschlacht und ihre Folgen – Kleinstadt mit Vergangenheit
■ Posto de Turismo, Pr. Mouzinho de Albuquerque, 2440-121 Batalha, Tel. 244 76 51 80, www.centerofportugal.com
Dass Batalha überhaupt existiert, liegt an der Schlacht von Aljubarrota, die João I. 1385 gegen Kastilien focht, für sich entscheiden konnte und damit die Unabhängigkeit Portugals sicherte. Er gelobte daraufhin die Errichtung eines Klosters mitten auf grüner Flur, und das entstehende Dorf erhielt den Namen Batalha – »Schlacht«.
© Huber Images: O. Fantuz
Im Mosteiro de Santa Maria da Vitoría in Batalha finden sich Anklänge der Manuelinik
| Kloster |
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5 Batalhas Kloster ist die Wiege der Manuelinik
1387 begann man mit dem Bau des heute zum UNESCO-Welterbe zählenden Dominikanerklosters der heiligen Maria vom Siege, 200 Jahre später war es mehr oder weniger fertiggestellt. Das spätgotische Hauptportal der Kirche ist nach Westen hin orientiert. 15 Baumeister hatten über die Zeit ihre Ideen mit eingebracht. Mateus Fernandes (ab etwa 1490) gilt als Begründer der Manuelinik und schuf die Dekoration der Bogen im Königlichen Kreuzgang und das Portal der unfertigen Kapellen (seine Grabplatte liegt rechts des Eingangs). Ebenfalls rechts vom Eingang geht es in die Stiftungskapelle (Capela do Fundador), das erste Pantheon Portugals, in der João I.(1357–1433) mit seiner Frau Filipa de Lencastre in der Mitte in einem prächtigen Doppelsarkophag liegt. Die Grabmäler ihrer Nachkommen, u.a. das von ihrem Sohn Heinrich dem Seefahrer, befinden sich in Wandnischen. In der Sakristei ist die Bemalung aus dem 14. Jh. im Deckenbereich noch in Teilen erhalten. Im Kapitelsaal, einer der größten Hallen Portugals ohne Zentralsäule, wechselt mit knallenden Stiefeln stündlich die Wache am Grab des unbekannten Soldaten.
■ L. do Mosteiro, www.mosteirobatalha.gov.pt, tgl. 9–18.30, Winter 9–17.30 Uhr, 6 € (mit den Klöstern Alcobaça und Convento de Cristo 15 €)
| Museum |
Modernes Museum zur Schlacht, die die Unabhängigkeit Portugals für die nächsten Jahrhunderte sicherte. Auf dem Freigelände lassen sich die Stellungen der Kontrahenten mit Projektionskästen nachvollziehen.
■ Av. Nuno Álvares Pereira 120, Tel. 244 48 00 60, www.fundacao-aljubarrota.pt, Di–So 10–17.30 Uhr, 7 €
€ | Rino
Café mit Süßem, »petiscos« (Vorspeisen), Sandwiches und Salaten am Hauptplatz. Tische im Freien.
■ Pr. Mouzinho de Albuquerque 3, Tel. 244 76 82 00, tgl. 8–21 Uhr
€€ | Burro Velho
Zentrale Lage beim Kloster, leckere »petiscos«, lokale Küche mit Fisch- und Fleischgerichten, immer gut besucht.
■ R. Nossa Senhora do Caminho 6a, Tel. 244 76 41 74, http://burrovelho.com, tgl. 12–23 Uhr
| Burg |
Afonso I. gab nach der Eroberung Leirias von den Mauren im Jahr 1135 den Befehl, eine Burg zu errichten, die 60 Jahre später zur Festung ausgebaut wurde. Nach nochmaligem Umbau zu einem Palast verfiel die Anlage über die Zeit. Die 1898 entwickelte romantische Vision einer Burg als Teilruine wurde zwischen 1915 und 1950 umgesetzt. Herrlich ist die Aussicht von der neogotischen Loggia.
■ L. de São Pedro, 2400-235 Leiria, Tel. 244 81 39 82, tgl. 9.30–18.30, Winter 9.30–17.30 Uhr, 2,10 €