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Die Altstadt der »Wiege Portugals« ist UNESCO-Weltkulturerbe
■ L. Cónego José Maria Gomes, 4800-419 Guimarães, Tel. 253 42 12 21, www.guimaraesturismo.com
Guimarães ist tief in den Anfängen der Landesgeschichte verwurzelt. Es war ab 1096 Hauptstadt der Grafschaft Portucalo, Geburtsort von Dom Afonso I. (1109) und von 1139 bis 1143 Hauptstadt des Königreichs. Der mittelalterliche Stadtkern erstreckt sich rund um den Largo da Oliveira. Die älteste Straße der Stadt, die Rua Santa Maria, verbindet den Santa-Clara-Konvent mit dem Palast der Herzöge von Bragança und der Burg auf der Colina Sagrada.
© Laif: J.-P. Boening/Zenit
Der Largo da Oliveira in Guimarães mit dem Denkmal Padrão do Salado
| Platz |
8 Entspanntes Stadtleben vor mittelalterlicher Kulisse
Der Platz bildet mit der Praça de São Tiago das Zentrum des Stadtlebens. Schmale mittelalterliche Häuser umstehen ihn, die die Kirche überragt. Davor behütet ein von vier Säulen getragener Baldachin das zum Sieg der Schlacht am Salado 1340 aufgestellte Steinkreuz – den Padrão do Salado.
| Kirche |
Hier mischen sich diverse Baustile. Der 1515 angefügte manuelinische Turm der romanischen Klosterbasilika dominiert die Fassade. Besonders wertvoll ist der Silberaltar (17. Jh.) in der rechten Chorkapelle Santíssimo Sacramento.
■ L. da Oliveira, Mo–Sa 8.30–12, 15.30–19.30, So 9–13, 17–20 Uhr, Eintritt frei
| Museum |
Im Museum im Santa-Clara-Konvent besticht der romanische Kreuzgang mit wunderbar erhaltenen Kapitellen. In seiner Mitte wächst ein knorriger Olivenbaum. In der Ausstellung ist sakrale Kunst versammelt.
■ R. Alfredo Guimarães 39, Tel. 253 42 39 10, Di–So 10–18 Uhr, 3 € (mit Palast und Burg 10 €)
| Palast |
Dom Afonso, Herzog von Bragança, ließ sich um 1420 den prächtigen Palast im Stil normannisch-burgundischer Architektur errichten. Der Bau aus Grantiquadern war bis zum 16. Jh. Sitz der Herzöge, dann verfiel er. Dass man zu beeindrucken wusste, bezeugen der Innenhof mit Arkadenumlauf und die riesigen Säle; dass der Komfort auch nicht zu kurz kam, die vielen Schornsteine. 1937 begann die Rekonstruktion als Präsidialresidenz. Die Einrichtung mit Wandgobelins, Geschirr und Möbeln aus dem 17. und 18. Jh. lässt Ritterherrlichkeit auferstehen.
■ R. Conde D. Henrique, Tel. 253 41 22 73, http://pduques.culturanorte.pt, tgl. 10– 18 Uhr, 5 € (mit Museum und Burg 10 €)
| Burg |
Zwischen Palast und Burg steht die kleine Igreja de São Miguel. Eine Burg wurde erstmals im 10. Jh. als Schutz des Klosters erwähnt, die heutigen Mauern umschließen einen Hof.
■ Caminho do Castelo, http://pduques.culturanorte.pt, tgl. 10–18 Uhr, 2 € (mit Palast und Museum 10 €)
Zur Noite Branca, der Weißen Nacht, Anfang Juli scheint sich jeder Bewohner von Guimarães in Weiß zu kleiden und durch die Stadt zu ziehen. Alle Gassen, Straße und Plätze sind voller Tische, die Lokale oder fliegende Stände bewirtschaften. Das Fest ist für die Einheimischen die wichtigste Nacht des Jahres.
Garage Parque Público Condessa Mumadona (Online-Karte) (2 Std. 0,90 €, max. 4 €/Tag); kostenfrei am Campo de S. Mamede.
€€ | Histórico by Papaboa
Lokale Küche auf hohem Niveau.
■ R. de Valdonas 4, Tel. 253 41 21 07, www.papaboa.pt, tgl. 12–15,19–23 Uhr
D €€ | Xisco
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Traditionelle Küche der Minho-Region, innovativ interpretiert.
■ L. dos Laranjais 25, Tel. 253 41 90 20, www.xisko.pt, Di–Sa 12–15, 19–22.30, So 12–15 Uhr
Confeitaria Clarinha
Das vielleicht beste Gebäck Portugals.
■ L. do Toural 86, Tel. 252 51 65 13, Di–So 7.30–24 Uhr
Cervejaria Martins
Café-Bar und »Bierhalle«
■ L. do Toural 35, Tel. 253 41 63 30, Mo–Sa 10–24 Uhr
| Museum |
Das Museum für Skulpturenkunst stellt die Werke von Künstlern aller Kontinente in die Parks und auf die Plätze der Kleinstadt. Weitere Plastiken befinden sich im Museum zusammen mit einer archäologischen Sammlung.
■ R. Unisco Godiniz 100, 4780-366 Santo Tirso, Tel. 252 83 04 10, http://miec.cm-stirso.pt, Di–Fr 9–17.30, Sa, So 14–19 Uhr