Nigel Ramsey fuhr mit dem Fahrstuhl in die Tiefgarage. Er musste sich eingestehen, dass ihn der Auftritt von Isabel Palmer in hohem Maße erregt hatte. Sie war zwar die Frau seines Kompagnons, aber ihre sexuellen Eskapaden waren auch Sam Palmer nicht verborgen geblieben. Außerdem hatte Sam sich ebenfalls eine Geliebte zugelegt. Wer würde es ihm also übelnehmen, wenn er die untreue Ehefrau des Firmenchefs aus Kreuz legte?
Nigel lächelte, als sich die Fahrstuhltür öffnete und er die zweite Ebene der Tiefgarage betrat.
Sein Mercedes G-Klasse stand in der siebten Reihe, und voller Vorfreude ging er die Gänge entlang zum Wagen. Isabel Palmer lehnte lasziv gegen die Motorhaube.
»Ich wusste, dass du kommen würdest«, hauchte sie und lächelte.
»Bis jetzt bin ich noch nicht gekommen, aber das sollten wir ändern.« Er spürte den süßen Schmerz, der durch die Schwellung in seiner Hose entstand, und sein einziger Gedanke galt nur noch seiner Befriedigung.
»Aber nicht hier in der Tiefgarage. Lass uns nach Norden fahren.«
»Nach Norden? Warum nach Norden? Ich habe ein wunderbares Schlafzimmer, und zu meinem Penthouse sind es nur fünf Minuten von hier.«
»Du kannst es ja gar nicht abwarten, deinen Schwanz in mein Loch zu stecken«, sagte sie und rieb ihre Hand an seiner Hose. Er stöhnte auf und hätte sich am liebsten sofort auf sie gestürzt. Die Fahrstuhltür und die Stimmen von zwei Männern hielten ihn davon ab, und er schob Isabel Palmer sanft zur Beifahrertür. Er küsste ihren Nacken, während sie einstieg.
Ramsey setzte sich hinters Steuer und fuhr in höherem Tempo aus der Tiefgarage, als es in Anbetracht der Enge angemessen war. Dann lenkte er seinen Mercedes Richtung Werdum Market.
Ramsey hatte Mühe, sich auf den Verkehr zu konzentrieren, während Isabel Palmer sich an seiner Hose zu schaffen machte. Immer wieder durchströmte ihn ein Schauer, und er hatte das Gefühl, kurz vor einer gewaltigen Explosion zu stehen. Sanft schob er ihre Hand beiseite und lenkte den Mercedes schließlich auf einen Waldweg, der nach Milton Creek führte.
»Ich denke, hier ist es einsam genug«, sagte er leise und beugte sich zu ihr. Seine Hände griffen nach ihren Brüsten, und sie ließ ihn lustvoll gewähren. Ihr Gesicht beugte sich über seine Beine, und er atmete schwerfällig, als sie sein Geschlechtsteil mit ihrer Zunge bearbeitete. Er drückte einen Knopf am Armaturenbrett, und die Rückenlehne fuhr langsam nach hinten.
Ramsey vermochte nicht zu sagen, wann sie ihren Slip ausgezogen hatte oder ob sie womöglich ohne Schlüpfer in sein Büro gekommen war, aber es war auch unwichtig, als sie wenige Augenblicke später mit gespreizten Beinen auf ihm saß und er in sie eindrang. Rhythmisch bewegte sie sich auf ihm und stöhnte dabei ebenso lustvoll wie er.
»Das ist genau das, was ich von dir brauche«, hauchte sie ihm ins Ohr, und er knetete ihre Brüste sanft.
»Du verdammtes Luder«, stöhnte Ramsey und erhöhte die Geschwindigkeit seiner Bewegungen.
Er war so sehr mit seiner sexuellen Aktivität beschäftigt, dass er nicht hätte sagen können, woher sie plötzlich die durchsichtige Plastiktüte genommen hatte, die sie ihm über den Kopf stülpte. Der Sauerstoff in seinem Blut wurde von Sekunde zu Sekunde geringer und erhöhte seine Lust und Erregung in bisher ungekanntem Maße. Ramsey spürte, wie er kurz vor seinem Orgasmus stand, und dieses Erlebnis brachte ihm beinahe um den Verstand.
Oder war es der Sauerstoffmangel, der ihn seiner Sinne beraubte? Als er das ratschende Geräusch von Kunststoff an seinem Ohr hörte und die Enge um seinen Hals zunahm, wusste er plötzlich, dass sein Leben vorbei sein würde.
Es war ihm egal, er ergoss sich in ihr und verlor das Bewusstsein.