Mark O’Connell recherchierte zum ewigen Leben im Superrechner und erforschte viele andere Visionen. Ich durfte ihn in Dublin kennenlernen, mit ihm diskutieren und nachdenken. Ich kann sein großartiges Reportage-Buch (Unsterblich sein) nur empfehlen.
Danke an Michael M. Resch, das Aufzählen all seiner Doktortitel würde die Danksagung sprengen. Der Mathematiker arbeitet mit einer der schnellsten Computeranlagen (HLRS) und stellte sich meinen Fragen.
Sein Kollege Dr. Uwe Wössner führte mich durch die Welt der Simulationen. Er zeigte mir das hallengroße Rechenzentrum und erklärte mir, wie echte Superrechner funktionieren, heiß laufen und gekühlt werden. Neriman Emre danke ich für die Koordinierung dieser Gespräche.
Dr. Niklas Boers arbeitet für das Institut für Klimafolgenforschung in Potsdam. Ihn durfte ich zu meinem Szenario rund um die Klimakriege befragen. Vieles im Buch ist Science Fiction – die drohenden Umweltkonflikte sind es leider nicht. Auch überlegten wir zusammen, wieso der Pazifik als Standort für die Serverinseln besser geeignet ist als der Atlantik.
Für das Recherche- und Schreibstipendium danke ich Neustart Kultur und VG WORT.
Ein riesiges Dankeschön an all die, die sich die ersten Fassungen des Buches mehr oder weniger freiwillig angetan haben. Ohne sie wäre die gedruckte – und hoffentlich bessere – Version nie entstanden: Azadeh, Belinda, B.E. N. B., Capt’n Phil, Flo, Gitti, Paula.
Während Godland in meiner Phantasie entstand, entwickelte Greg Daniels die sehr originelle Serie Upload. Wer reich genug ist, lädt sich in ein Luxushotel hoch und lebt dort in der Simulation weiter. Wer kein Geld mehr hat, der wird grau und erstarrt – ein bisschen so ähnlich wie am Ende meines Buches.
Doch mich inspirierte für dieses Grau ein viel älteres Werk, nämlich ein echter Klassiker: Momo von Michael Ende. Dort sind es die grauen Herren, die Schrecken verbreiten.
Bevor ich an das graue Ende von Godland dachte, geisterte jahrelang ein anderes Bild durch meinen Kopf: eine schwimmende Serverinsel. Mit diesem Bild fing für mich meine Buchidee an. Ich weiß nicht, wo und wie dieses Bild entstanden ist. Die Menschen, die auf der Insel arbeiteten, mussten Analoge heißen. Auch das war mir irgendwie klar.
Das riesige Ungetüm trieb wie eine Ölbohrinsel im Ozean, und kein Orkan konnte es zerstören. Die richtige Bezeichnung dieser Anlage wäre Halbtaucherbohrinsel – doch das lernte ich erst viel später.
Jahre zuvor hatte ich die Idee durchgespielt, das eigene Bewusstsein hochzuladen. Wie wäre es, ewig in einem Superrechner leben zu können? Doch braucht es dafür Techniker, die alles kontrollieren (die Analogen) und viel Kühlung, damit die Megacomputer nicht heiß laufen.
Zusammen mit meiner Lektorin Katja Massury vom Fischer Kinder- und Jugendbuchverlag baute ich beides zusammen: die Serverinsel mit den Analogen und das Leben der Hochgeladenen im Megacomputer. So ist Godland entstanden. Danke, Katja, für diese gemeinsame Reise!
Ebenso danke ich all den anderen engagierten Verlagsmitarbeiterinnen, besonders Stefanie Kisser und Alexandra Strohmeier.
Danke an Georg (er entwirft phantastische Raumschiffe für Perry Rhodan) für die kritischen Fragen zum Serverinsel-Bauplan und für die Zeichnungen. Tobi danke ich für den Godland-Werbespot und Weltraum-Zille für die Sternenszenen-Korrektur.
Zuletzt möchte ich mich bei den unzähligen Museumsmitarbeiter*innen bedanken, die mich durch alte Schiffe und Maschinen klettern ließen – an der finnischen Küste wie im Deutschen Museum München. Das half mir dabei, mir eine Serverinsel vorzustellen.