Fast jeder Gesundheitsratgeber, jedes Ernährungs- und Diätbuch lässt ein wichtiges Thema aus. Denn das Befolgen der mehr oder weniger sinnvollen Empfehlungen erfordert eines ganz sicher: Das Ändern von Gewohnheiten. Manchmal von Gewohnheiten, die man seit vielen Jahrzehnten pflegt und vielleicht gerade deshalb zu dem Schluss kommt: „Nein, diese Gewohnheit kann nicht die Ursache meiner Probleme sein, denn das mache ich schon sooo lange …“
Wie schwer das Ändern schädlicher Gewohnheiten ist, das wissen wohl die allermeisten Menschen. Die gute Nachricht: Auch dafür gibt es einen richtigen Zeitpunkt im Mondrhythmus. Ihn zu befolgen, unterstützt Ihre Absichten und verkürzt und/oder mildert die Entzugserscheinungen.
Sitten, Gebräuche, kulturelle Eigenarten, Routinen, Gewohnheiten – es gibt viele Bezeichnungen für Verhalten, das sich in mehr oder weniger regelmäßigen Abständen wiederholt. Ein großer Teil geschieht automatisch und ist lebensnotwendig, etwa alle Bewegungsvorgänge, die es uns ermöglichen, die richtigen Entscheidungen zu treffen, ohne darüber nachzudenken – beispielsweise beim Steuern eines Autos.
Aber wir alle kennen auch das, was man eine „schlechte Gewohnheit“ nennt, eine eingeschliffene Verhaltensweise oder vielleicht beinahe eine Sucht, die man nur sehr schwer ablegen kann – manchmal erst dann, wenn der Preis dafür höher ist als der subjektiv empfundene Gewinn. In diesem Schlusskapitel möchten wir Ihnen eine kleine Hilfe anbieten, wenn Sie einen guten Vorsatz gefasst haben. Es gibt nämlich auch dafür einen richtigen Zeitpunkt (das ist fast nie Neujahr!). Die folgende Regel für einen Neuanfang gilt nicht nur für das Ablegen von blockierenden Gewohnheiten, sondern auch generell für den Beginn eines Vorhabens.
Der richtige Zeitpunkt für einen Neuanfang in jeder Hinsicht:
IDEAL
Generell bei Neumond, besonders aber bei Neumond im März sowie jedes Jahr am 2. Februar und am 1. September.
EHER UNGÜNSTIG
Generell bei abnehmendem Mond, aber auch speziell alljährlich am 1. August, bei rückläufigem Merkur und leider meistens auch am Neujahrstag.
Das Beachten dieser Regeln lässt sich vergleichen mit dem Herbeirufen eines stetig wehenden, günstigen Windes. Wer jetzt die Segel setzt und geschickt auf sein Ziel zusteuert, hat ihn im Rücken wie einen guten Freund. Allerdings führt er keine Garantien im Gepäck; er nimmt keinen Einfluss auf das Geschick und die Fähigkeiten des Kapitäns. Deren Pflege und Entwicklung ist seine Sache. Er darf auch bei bester Wahl des Zeitpunkts keine Sturmwarnungen übersehen und seinen gesunden Menschenverstand nicht unter Deck lassen.
Abhängigkeit, Sucht, Gewohnheit, Tick – was macht eigentlich den Unterschied aus? Erst wenn Sie auf eine Gewohnheit verzichten, sei es im Denken, im Handeln oder etwa beim Essen, können Sie beurteilen, ob es „nur“ eine Kleinigkeit oder eine Sucht war. Stellen sich nämlich Entzugserscheinungen ein, wird es höchste Zeit, etwas zu ändern.
Wer nicht mindestens sieben Tage lang auf eine Gewohnheit verzichten kann, der hat Grund, sich die Sache näher anzuschauen und sich zu fragen: „Wer ist hier eigentlich der Herr im Haus?“
Sehen Sie der Gewohnheit ruhig und gelassen ins Auge. Betrachten Sie sie von allen Seiten. Und entscheiden Sie dann, sie aufzugeben. Warum? Weil es Ihr Wille ist. Punkt, basta. Suchen Sie nicht lange nach Begründungen, weil oftmals die „Gründe“ einen langfristigen Erfolg verhindern. Und dann wählen Sie für die Ausführung Ihres Entschlusses den richtigen Zeitpunkt.
Lieben Sie sich selbst noch ein wenig mehr als bisher, seien Sie ein wenig mehr auf der Hut, arbeiten Sie an sich und an Ihren negativen Gewohnheiten. Und dann wählen Sie für die Beendigung des Schlechten und den Neuanfang den richtigen Zeitpunkt.