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Adriana Junescu goss die Tomatenpflanzen auf dem Balkon und kniff ein Auge zu, um besser erkennen zu können, was unten auf der Straße abging. Es war ein Jammer mit ihren kurzsichtigen Augen, aber die Brille, die man ihr im Brillenladen aufgeschwatzt hatte, gefiel ihr nicht, damit sah sie aus wie eine Hornisse, und welcher Mann wollte schon zu einem Insekt nach Hause kommen? Außerdem verursachte ihr das Ding Kopfschmerzen. Das Problem waren ja auch nicht ihre Augen, sondern dass ihre Wohnung so weit oben war. Hätten sie eine Wohnung ganz unten gehabt, wäre das Leben einfacher gewesen, und sie hätte viel mehr Zeit auf dem Balkon verbringen und mit den Leuten ein Schwätzchen halten können, so wie früher zu Hause in Lepsu. Noch besser wäre natürlich ein kleines Häuschen gewesen mit Hof und Garten, besonders für die Hühner, aber das konnte ja in diesem Land keiner bezahlen, und einfach selber bauen ließen sie einen so was erst recht nicht, da kamen wieder die tausend deutschen Regeln und Gesetze, die kein Mensch brauchte und verstand. Aber ohne ihre Regeln würden die Deutschen konfus herumlaufen wie eine Herde Schafe ohne Schäferhund.

Sie sah sich um. Auf der staubigen Straße unten war heute leider gar nichts los. Die Brunnerstraße war eine kleine Gasse, weit weg vom lärmenden Verkehr der Hauptstraße weiter oben, und das Haus Nummer acht stammte wie alle Häuser hier aus den ersten Jahrzehnten des zwanzigsten Jahrhunderts. Die Balkons gingen nach vorn raus, was Adriana Junescu persönlich hervorragend fand, denn so bekam man wenigstens mit, was passierte. Die Deutschen wollten natürlich alle lieber einen Balkon nach hinten haben, damit sie ihre Privatsphäre hatten und dann privat und misslaunig in den kümmerlichen Innenhof starren konnten, wo rein gar nichts stattfand. Die begriffen nicht, dass jeder Tag spannend wie ein Krimi sein konnte, man musste es sich nur auf einem Stuhl auf dem Balkon gemütlich machen und geduldig abwarten, was sich das Leben so einfallen ließ. Heute ähnelte es leider eher einem lahmen Vorabendfilm. Gegenüber in dem kleinen Park – na ja, Rechteck zum Gassigehen wohl eher – trottete ein uralter Mann mit einem kleinen Hund herum. Der Spielplatz, der aus einer quietschenden Schaukel und einem grauen und völlig ausgetrockneten Sandkasten bestand, dümpelte vor sich hin. Irgendwann würden sie das garantiert alles abreißen und ein Haus mit Eigentumswohnungen und Tiefgarage dorthin setzen, aber bis dahin bot der Park wenigstens den Blick auf etwas Grünes, auch wenn der Rasen eher einer mottenzerfressenen Wolldecke glich.

Halt, jetzt passierte ja doch etwas. Da unten auf der Straße stand auf einmal wieder dieser Junge herum, der seit Neuestem hier im Haus bei jemandem wohnte. Er erinnerte sie an den Wasserkopf-Poldi damals bei ihr im Dorf. Der hatte auch immer so dagestanden und hin und her geruckt und den anderen Kindern zugeguckt. Wenn man den Wasserkopf-Poldi ärgerte, dann regte er sich furchtbar auf und lief rot an und gab zur Freude aller Kinder zischende Geräusche von sich wie ein gereiztes dickes Reptil.

Einmal war er nackt durchs Dorf gelaufen und hatte irgendwas gebrüllt, das keiner verstand. Zwei Polizisten hatten versucht, ihn einzufangen, aber er war erstaunlich flink gewesen und ihnen immer wieder entwischt, ein herrliches Spektakel. Damals hatte ja noch keiner einen Computer oder gar ein Handy besessen, im Fernsehen gab es nur drei Kanäle, und alles, was das Leben so bot, spielte sich draußen im Freien ab. Erste Liebe, Ehekrach, Streit und Tod, obwohl Adriana Junescu das Glück gehabt hatte, den Tod nur ganz selten als Besucher empfangen zu müssen. Oft schickte er nur eine Warnung, einen Unfall, wie zum Beispiel den vom Poldi. 1987 im Winter wäre der beinahe im See ertrunken, weil er ohne Sinn und Verstand auf dem dünnen Eis herumgetrampelt war. Zwei Männer aus dem Dorf hatten ihn in letzter Sekunde gerettet, aber danach kam er in ein Heim und gezischt hat er nie wieder, nur noch leer vor sich hin gestarrt, das erzählten zumindest die Frauen im Dorf neben anderen tragischen oder pikanten Geschichten.

Ach, wie sie das alles vermisste. Sie träumte oft davon, dass sie eines Tages in einem teuren Auto zurück in ihr Dorf fahren würde – elegant gekleidet und mit eingebildetem Blick, wie ihn die deutschen Frauen so draufhatten, und sollte ihr dann beim Aussteigen aus dem Wagen ein Euro aus der Tasche fallen, würde sie ihn einfach liegen lassen und mit ihren schicken Schuhen darüber hinwegsteigen, jawohl. Und dann würden sie und Radu den staunenden Leuten im Dorf alles über ihre neue Heimat erzählen und anschließend ordentlich feiern. So richtig feiern, drei Tage lang mit Tanz und Spanferkel, wie es sich gehörte, nicht so eine langweilige Herumsitzerei, wie die Deutschen das immer machten. Im Sommer saßen sie ja oft auf ihren Balkons und grillten, aber nie holte mal jemand eine Geige oder ein Akkordeon hervor, und singen konnten die ja sowieso nicht. Nicht wie Onkel Titu damals, der nach einer gewissen Menge Schnaps immer aufstand und wankend verkündete: »Chwerdeuchetwasvorsing.« Dann folgte meist eine tragische Melodie, mit Inbrunst und nur vage passendem Text vorgetragen, eine Melodie, die immer schneller und lauter wurde, bis Onkel Titu dann auch noch anfing zu tanzen und irgendwann entfesselt zur Hochform auflief, während er regelrechte Schneisen in die Menge der Verwandten schlug, die Frauen zwickte, dass sie begeistert quiekten, und schließlich mit blutunterlaufenen Augen entweder umfiel oder schnaufend innehielt, um weiterzutrinken. Am Morgen nach solchen Festen lagen die Männer wie Tote auf dem Boden herum, und Adriana hatte es als Kind stets leise davor gegruselt, an ihnen vorbeizulaufen.

Aber so was Schönes gab es hier ja nicht. Sobald es abends mal auf irgendeinem Balkon lauter zuging, klappte garantiert irgendwo ein Fenster auf und jemand quäkte etwas von der »Hausordnung«. Hausordnung! Wie sie dieses Wort hasste. Alles war Hausordnung – mach dieses nicht, mach jenes nicht, halt alles sauber und sei still. Was durfte man überhaupt? Die Hausordnung befolgen und dabei Hausschuhe tragen – eine genauso blöde deutsche Erfindung. Und wenn man ein wohlverdientes Nickerchen machte, dann klingelte garantiert irgendjemand und wies einen darauf hin, dass es 14:22 Uhr war und man nur noch bis 15:00 Uhr Zeit hatte, die alberne Treppe im Haus zu scheuern. Selbst der alte Walter von nebenan schrubbte klaglos die unselige Treppe, dabei kam so gut wie nie jemand zu ihm hoch. Zu Junescus kamen auch nur Leute, denen der Zustand der Treppe völlig egal war – warum also sich die Mühe machen? Sie würde es nie begreifen.

Hühner zu halten war laut der Hausordnung natürlich auch nicht erlaubt, weshalb sie sich noch irgendetwas einfallen lassen musste, was sie mit ihren Küken machen würde, sobald diese etwas größer waren. Im Moment wuselten sie noch in einer Kiste unter einer Rotlichtlampe herum und unternahmen nur ab und zu Ausflüge ins Wohnzimmer, ganz reizend war das. Radu hatte die Küken von einem Arbeitskollegen bekommen – kostenlos, das musste man sich mal vorstellen, weil die Leute sie sonst getötet hätten. Einfach unfassbar. Das wurden doch mal sechs prächtige Hühner und ein großartiger Hahn, wie konnte man die einfach töten oder gratis unter die Leute schmeißen? Unbegreiflich, diese Deutschen. Na ja, zwei, drei Wochen hatte sie noch Zeit, ehe das hier ernsthaft zum Problem wurde. Eins der frechen kleinen Dinger hatte neulich schon versucht, durchs Zimmer zu flattern, wie putzig!

Nebenan klappte jetzt die Tür, und der alte Walter schlurfte auf seinen Balkon. Er warf ihr einen missmutigen Blick zu und deutete das allerkleinste Nicken an, das man gerade noch als solches erkennen konnte.

»Schöne Tag, Herr Walter!«, rief sie extralaut. »Karten legen?« Sie winkte ihm übermütig mit einem Packen Tarotkarten zu, obwohl sie wusste, dass ihn das wahnsinnig aufregte, denn er hielt sie für Zigeuner, die dauernd irgendwelchen geheimnisvollen Spuk veranstalteten. Was er erst sagen würde, wenn der Hahn morgens von ihrem Balkon zu ihm herüberkrähen würde, das wagte sie sich gar nicht vorzustellen. Sie kicherte vor sich hin. Erwartungsgemäß brummte der alte Walter irgendetwas Entrüstetes und kehrte ihr sofort den Rücken zu. Was machte der da? Auf seinem Balkon stand doch gar nichts außer einem klapprigen alten Stuhl? Aha, der alte Walter starrte ebenfalls zu dem Jungen mit dem runden Kopf hinunter. Wahrscheinlich wartete er darauf, dass etwas Außergewöhnliches passieren würde, etwas, worüber er schimpfen konnte und was laut Hausordnung nicht erlaubt war, denn diese bezog aus unverständlichen Gründen auch die Straße mit ein, aber dort unten standen nur die Kinder und guckten in das Handy von dem Regner-Jungen und lachten laut. Der alte Walter schlurfte enttäuscht in seine Wohnung zurück.

Aus einer Laune heraus zog Adriana Junescu eine Tarotkarte für ihn. Die Karte Zehn der Münzen. Das bedeutete Reichtum, Wohlstand und Vermögen. Nicht zu fassen. Hatte der alte Walter etwa doch Geld, obwohl er immer so arm tat? Oder würde er etwas erben? Aber von wem denn, der hatte doch gar niemanden mehr, soweit sie informiert war? Der alte Walter und Reichtum, wie ärgerlich. Sie konzentrierte sich jetzt und formulierte in Gedanken eine Frage für sich selbst. Würde sie irgendwann im Leben ein kleines Häuschen im Grünen haben? Leicht aufgeregt zog sie eine weitere Karte. Die Herrscherin. Das stand für Fruchtbarkeit und Natur. Um Gottes willen, etwa noch eine Schwangerschaft? Nein, das konnte nicht sein, nicht mit dreiundvierzig, sie war ja nicht blöd. Oder bedeutete es, dass sie bald ins Gras beißen würde, während der alte Walter in einer Badewanne voller Geld badete? Verärgert klatschte sie die Karten auf den Tisch. Natur und Fruchtbarkeit, wie lachhaft. Nicht in dieser Wohnung. Nicht mit ihren fünf Kindern, von denen Gott sei Dank im Moment nur drei tagsüber zu Hause waren. Jolanta und Julka, ihre beiden großen Mädchen, arbeiteten seit Kurzem in einer Eisdiele in der Stadt. Sie kamen jeden Abend erschöpft, pappsatt und glücklich heim, den süßlichen Vanillegeruch von Speiseeis in den Haaren, den Bauch voller Süßkram und das Handy voller neuer Telefonnummern von Jungs, die wahrscheinlich den ganzen Tag lang wie die Bluthunde vor der Eisdiele herumlungerten, seit ihre zwei hübschen Mädchen dort bedienten. Adriana lächelte stolz.

Dann gab es noch Constantin, ihren Zehnjährigen, den elfjährigen Lucian und die kleine Anca, ihre Jüngste, die jetzt alle drei wie ein Heuschreckenschwarm zur Tür hereinstürmten.

»Der alte Stinkerwalter hat wieder gemeckert«, begrüßte Constantin sie. Er zog eine Fratze in Richtung Tür.

»Lass ihn meckern«, meinte Adriana. »Der kann nicht anders. Dem fehlt eine Frau.« Dem Alten war vor zwei Jahren die Frau weggestorben, aber er hatte ihren Namen immer noch an der Tür. Vera und Dietrich Walter. Und auf dem Grabstein seiner Frau, das hatte Radu ihr erzählt, war schon sein eigener Name mitsamt Geburtsdatum eingraviert, es fehlte nur noch sein Sterbedatum. Es war das Verrückteste, was Adriana je gehört hatte. Wussten die Deutschen denn nicht, dass so was Unglück brachte? Wie konnte man denn seinen Grabstein schon vor der Zeit aufstellen? Als könnte man es nicht erwarten, in der kalten Erde zu liegen, dabei kam der Tod doch für alle ohnehin viel zu früh!

»Wozu fehlt ihm denn eine Frau?«, fragte die kleine Anca jetzt. Ihre Brüder grinsten anzüglich, und da entdeckte Adriana plötzlich den Jungen mit dem runden Kopf, der mitten in ihrem Flur stand. Hatten die Kinder den etwa mitgebracht? Oder war er ihnen einfach hinterhergelaufen?

»Wer ist denn das?«, fragte sie Constantin auf Rumänisch.

»Der heißt Gregor und wohnt jetzt hier im Haus. Er schaut uns gern beim Spielen zu.«

Als er seinen Namen hörte, nahm dieser Gregor das wohl als Aufforderung, auch ins Zimmer zu kommen.

»Gute Tag«, begrüßte sie ihn.

»Tag. Das ist eine sehr schöne Decke.« Der Junge namens Gregor deutete auf die gemusterte Decke auf dem Sofa, ein selbst gehäkeltes, zwanzig Jahre altes Unikum von Adrianas Schwester. »Ein sehr schönes Muster hat die.«

Na so was. Der war ja doch nicht wie der Wasserkopf-Poldi. Adriana musterte den Jungen interessiert. Nein, das war er nicht. Aber irgendwie daneben war er trotzdem. Vom Wahnsinn geküsst, wie sie zu Hause sagen würden. Dennoch hatte er freundliche Augen, in deren Tiefe etwas anderes schlummerte als bei den meisten Leuten, und nicht so eine Idioten-Leere wie beim Poldi.

Ein Streit brauste plötzlich kurz und feurig zwischen ihren Söhnen auf, das begehrte Objekt des Gefechtes war eine Packung Butterkekse, die auf dem Tisch lag. Hände fuchtelten und zerrten, die Jungs versuchten, einander die Kekse wegzunehmen, es ratschte, riss und platzte, und die kleine Anca kroch auf dem Boden herum und sammelte unter neidischem Küken-Gepiepse die bröseligen Kekse auf, die wie Gesteinsbrocken bei einem Vulkanausbruch durchs Zimmer geschossen waren. Adriana Junescu schlug mit der Hand auf den Tisch und ließ einen Brüller los. Anca flitzte wieselflink mit ihrer Beute davon, Constantin stopfte sich seinen Anteil in den Mund, damit ihm den keiner mehr wegnehmen konnte, und Lucian hatte verloren und vergrub sich jetzt voller Wut in die Decken und Kissen auf dem Sofa.

Trotz ihrer erziehungsbedingten vorübergehenden Kurzatmigkeit bemerkte Adriana, dass dieser Gregor von alledem überhaupt nichts mitbekam, ja nicht einmal ihre Küken wahrzunehmen schien. Er stand da, als wäre er durch eine Glasscheibe vom Rest des Zimmers getrennt, als ob nichts zu ihm durchdringen würde. Das Einzige, was ihn zu interessieren schien, waren die Tarotkarten draußen auf dem Balkontisch. Was Adriana sehr freute. Sofort ließ sie von ihren Kindern ab und bedeutete ihm, ihr auf den Balkon zu folgen.

»Karten legen?«, fragte sie ihn. Er sah zwar nicht so aus, als ob er sie dafür bezahlen könnte, aber für jemanden wie ihn legte sie die Karten auch schon mal kostenlos, einfach weil es sie selbst interessierte, was das Schicksal für so einen Jungen bereithielt.

Gregor antwortete nicht, sondern schaute fasziniert auf den Tisch.

»Was ist das?«, erkundigte er sich dann und zeigte auf eine Karte, auf der ein glücklicher Mann unter neun Goldkelchen saß.

Es war die Neun der Kelche, aber Adriana hatte keine Ahnung, wie sie das diesem Jungen auf Deutsch erklären sollte.

»Bedeutet Sicherheit«, sagte sie nur. »Und jetzt du – Karte ziehen.« Sie mischte die Karten und hielt sie Gregor hin, der vorsichtig eine herauszog. Was hatte er da gewählt? Sie reckte den Hals. Den König der Schwerter? Beinahe hätte sie aufgelacht. Der König der Schwerter stand für einen klugen, weisen Mann, und das war ja hier wohl kaum der Fall. Was war nur heute mit den Karten los? Egal. »Alles wird gut«, beruhigte sie ihn.

»Auch für meine Mama?«, wollte er plötzlich wissen.

Was war denn mit seiner Mutter? Adriana musterte ihn nachdenklich.

»Sie wird in zwei Wochen aufwachen, stimmt’s? Bis dahin träumt sie. Von mir wahrscheinlich.«

Seine Mutter schlief die ganze Zeit? Merkwürdig. Vielleicht Alkoholikerin oder so was? Armer Junge. »Ja. Alles wird gut«, wiederholte sie freundlich und tätschelte diesem Gregor kurz den Arm.

Er zuckte sofort zurück, wollte wohl nicht angefasst werden. Na gut, die Deutschen waren alle nicht besonders kuschelig, außer ihrem ewigen Händeschütteln natürlich, ständig musste man hier jemandem die Hand geben, dabei wusste man ja nie, was die Leute kurz zuvor damit gemacht hatten.

Jetzt griff Gregor nach allen Karten auf einmal. Nein, nein, so geht das nicht, wollte sie ihm erklären, aber ach, es war egal, das verstand der sowieso nicht. Er wollte offenbar nur die Bilder betrachten, und außerdem gab es schon wieder ein Handgemenge unter ihren Kindern im Wohnzimmer. Hatte man denn niemals seine Ruhe? Es war wie im Irrenhaus in dieser kleinen Wohnung, und ausgerechnet jetzt war Radu dauernd auf Montage und sie allein zu Hause. Adriana stieß einen lauten Donnerfluch aus und scheuchte die Kinder samt diesem wunderlichen Knaben wieder aus der Wohnung. Der Platz für Kinder war im Sommer schließlich draußen, am besten natürlich in einem kleinen Gärtchen mit Wiese und Hund und Hühnern, womit sie wieder beim Thema war.

Sobald alle weg waren, wandte sie sich wieder ihren Karten zu. Fehlten da etwa welche? Hatte der Wind ein paar vom Balkon geweht? Sie fing an sie zu zählen.