Lucy
ARSCHLOCHGEISTER
Typen, die dich eiskalt ghosten, bis sie es plötzlich wieder nicht mehr tun
Wann immer ich an Gregor dachte, den früheren Gregor, zwang ich mich dazu, mich an alles zu erinnern.
Ich romantisierte nicht, ließ weder die unangenehmen noch unästhetischen Details aus. Entschlossen schwor ich die Bilder von damals herauf, wann immer ich schwach wurde.
So wie jetzt.
Ich saß in der Bib, wusste, dass Gregor sich an einem Platz links von mir befand, sah aber absichtlich nicht in seine Richtung. Selbst wenn ich seine pseudozufälligen Blicke auf mir spürte. Betont lässig drehte ich die Musik in meinen AirPods auf und widmete mich wieder meiner Lektüre. Zu meinem Übel waren wir zusammen hier, weil wir gemeinsam für die nächste Podcastfolge recherchierten. Glücklicherweise – sorry, ich meinte natürlich leider – hatten wir nur freie Einzelplätze ergattert. Gregor hatte sich ein Dutzend Bücher zur Geschichte unseres Campus geschnappt, während ich in der Anthologie zum zwanzigjährigen Jubiläum blätterte. Es war literarisch, anspruchsvoll und wertvoll für unseren Podcast. Doch ich saß seit einer halben Stunde an haargenau demselben Kapitel und kam einfach nicht weiter.
Ich wusste nicht, wieso ich Gregor vor zwei Stunden zugenickt hatte. Und plötzlich etwas anders gewesen war. Ich hatte auf seine Hände geblickt und mich daran erinnert, wie sie sich anfühlten. Männerhände. Seine Männerhände, die ich einmal so geliebt hatte. Kalt, rau, schwielig, Gregor. Seine Hände hatten sich immer wie er selbst angefühlt.
Liebe Lucy, wieso bringen dich zwei Männerhände so auf Touren?
Gerade als auch ich mich wieder auf die Kurzgeschichte von Pola Guse konzentrieren wollte, strömte mir der würzige Geruch von Chai in die Nase. Ich drehte mich um und lehnte mich anschließend lächelnd zurück, während Tillie mir zuwinkte. Sie trug einen dunklen Mantel über ihren schwarzen Leggins mit ausgestellten Beinen. Darunter schauten die Spitzen ihrer abgetragenen Doc Martins im veganen Sinclair-Modell heraus. Heute hatte sie sich das blonde Haar nach hinten geschoben, sodass goldene Piercings in Mondform an ihren Ohren hervorblitzten.
»Raus?«, fragte sie tonlos, wobei sie zwei Becher hochhielt und in Richtung Ausgang nickte.
Ich gab ihr einen schnellen Daumen nach oben, ehe ich die Kopfhörer aus meinen Ohren pfriemelte und mir meine Jacke und das Wasser schnappte.
»Krass«, sagte ich, sobald wir an der frischen Luft waren. »Dein Timing ist echt perfekt.«
»Aber natürlich, gehört quasi zu meinem Namen. Timing und Tillie. Das ist sogar eine Alliteration. Bekomme ich dafür Extrapunkte?«
»Klar, zehn Extrapunkte mit Sternchen sind dir sicher.«
»Danke, sehr großzügig von dir, dann habe ich ja schon ein positives Ereignis, das ich vorbildlich in mein Sechs-Minuten-Tagebuch schreiben kann.«
Grinsend nahm ich den Bambusbecher an, den sie mir reichte. Wir hatten uns etwas abseits des Ausgangs aufgestellt. Es roch nach Zigarettenrauch und dem neuen Parfum von Ariana. Laubblätter zerbrachen unter schweren Schritten, während ich vor Kälte von einem Fuß auf den anderen trat.
»Also.« Vorsichtig nippte Tillie an ihrem Chai. »Wieso war mein Timing gut?«
»Konnte mich nicht mehr konzentrieren.«
»Wegen Gregor Samsa?«
Ich blinzelte.
»Was ist? Dachtest du, ich hab euren Lovers-to-Enemies-Blickkontakt nicht mitbekommen?«
Ich schüttelte den Kopf. »Wieso ignorieren wir das Gregor-Thema nicht und kommen zu dem Grund für den SOS-Chai?«
»Nah, ich bin immer noch gegen den Namen. Es ist ein Update-Chai.«
»Bin ganz Ohr, Frau Tagesschau-Tillie.«
»Zehn Extrapunkte auch für dich«, verkündete sie belustigt. »Aber jetzt zurück zur Tagesordnung, bevor ich in das Filmseminar muss. Es gibt wie gesagt drei Hauptthemen. Erstens: Hast du schon dein Reel von gestern gecheckt? Es ist riiichtig gut angekommen. Es wurde so krass oft geteilt und ist jetzt schon die beste Ausgabe von Fake Articles . Über fünfhunderttausend Aufrufe auf Instagram. Es war so eine gute Idee, unsere Follower dazu aufzurufen, selbst problematische Magazinaussagen herauszusuchen. Lass es uns heute gleich auf TikTok hochladen, ja? Am besten machen wir nur noch Hasstriaden gegen Sextipps in Frauenmagazinen.«
Fünfhunderttausend Aufrufe für ein Reel. Ich lächelte, halb ehrlich, halb besorgt. In dem Video hatte ich Sextipps in Frauenmagazinen unter die Lupe genommen. Schließlich war es besorgniserregend, wie viele Magazine sich im Hinblick auf die Technik für den besten Blowjob selbst übertrafen.
Gönnen Sie ihm den Spaß, er verdient das nach einem langen Arbeitstag, lassen Sie sich auf SEINE Lust ein. Stecken Sie ihn tief rein, spielen Sie mit seinen Hoden, stöhnen, saugen, Würgereiz ignorieren, das können Sie üben, Ihr Mann wird es Ihnen danken und lieben.
Das waren natürlich absolute Protipps. Nicht. Frauenmagazine könnten eine exzellente Plattform dafür bieten, Frauen dabei zu helfen, besseren Sex zu haben, aber nun gut. Meine Message hingegen war stark, richtig und wichtig. Bloß … wenn eine halbe Million Menschen sich meinen Monolog angehört hatte, waren garantiert nicht nur nette Kommentare dabei.
In meiner Kehle wurde es eng. Vor allem, wenn ich daran dachte, dass nächste Woche auch noch die erste Folge von Campuskitsch ausgestrahlt werden würde. Ebenfalls etwas, wofür ich negative Kommentare kassieren könnte.
»Was ist das zweite Update?«, fragte ich hastig.
»Dein Ernst? Lucy-Lu, fünfhunderttausend Aufrufe auf Insta sind richtig, richtig gut. Willst du dich wirklich nicht mal kurz freuen?«
»Ich schau es mir nachher selbst an«, sagte ich, aber Tillie schien nicht überzeugt.
Natürlich nicht. Sie war eine meiner besten Freundinnen. Wir liehen uns betrunken Pyjamas, teilten Meditationsmantras und das allerletzte Ministück ihrer magischen Blondies.
»Klar, auch eine Möglichkeit«, erwiderte sie trotzdem. »Falls du allerdings auf der Suche nach den nicht ganz so netten Kommentaren sein solltest, wirst du keine finden.«
»Hast du sie gelöscht?«
»Natürlich. Als ob @thegirlnextdoor frauenfeindliche und beleidigende Kommentare duldet.«
Ich lächelte und Tillie lächelte zurück. Manchmal war es einfach und manchmal war jetzt.
»Übrigens«, fuhr sie fort. »Der von deiner Mama war wieder so cute.«
Ich atmete tief durch. »Okay.« Innerlich etwas ruhiger nahm ich einen großen Schluck von meinem Heißgetränk. »Ich schaue es mir nachher an. Damit ist das erste Thema abgehakt. Mach weiter, bevor du zu spät kommst. Was gibt es noch für News?«
»Isak ist Geschichte.«
»Der Banker-Typ, den du auf Tinder kennengelernt hast?«
»Jepp, der mit dem überraschend guten Sexting und den heißen Sprachnachrichten.« Sie seufzte tief. »Die werde ich vermissen. Leider musste ich ihm gestern erklären, dass ich ihn nicht mehr sehen will. Wir waren nämlich bei mir. Und weißt du, was das Erste war, was er gesagt hat? Wow, hätte gar nicht gedacht, dass du so ordentlich bist. Passt gar nicht zu dir. Da habe ich ihn gefragt, was er denn bitte für ein Bild von mir hätte, und danach ging es bergab.«
»Lass mich raten«, flüsterte ich wütend. »Super-duper-heiß, allerdings leider kein Girlfriend-Material?«
Sie schnaubte. »Natürlich. Nicht, dass ich was Ernstes mit ihm gewollt hätte. Oder überhaupt mit irgendjemandem wollen würde. Aber was ist denn mit den ganzen Männern auf Tinder los? Isak ist neunundzwanzig und hat mir todernst gesagt: Komm schon, du ziehst dich doch nicht an, wie du dich anziehst, ohne Hintergedanken. Da hab ich ihn auf unseren Blog verwiesen und ihn anschließend rausgeschmissen. Als ob ich mir solche Sprüche gebe. Wer denkt er, wer er ist?«
»Es tut mir so leid für dich«, erklärte ich mitfühlend.
»Na, Schwamm drüber. Er war mir eh zu erwachsen mit seinen Anzügen und seinem Börsenwissen.«
Ich wusste, dass sie es so meinte, denn sie konnte es. Schwamm drüber, abhaken, weiterswipen. Männer vögeln, Spaß mit ihnen haben und sie rausschmeißen. Männern sagen: Danke, ich hab keinen Bock mehr auf dich , und neue Männer kennenlernen. Manchmal wünschte ich, ich wäre mehr Tillie und weniger ich. Dieses manchmal war fast immer.
»Außerdem«, erklärte sie weiter, »thank you for the anger, I need it for my art. Isak wird bestimmt gute Beiträge inspirieren. Ich bitte um fünf Extrapunkte für diese smoothe Überleitung, denn: Damit wären wir auch schon beim letzten Thema. Hast du mitbekommen, dass All Too Well gerade wieder trendet? Gott, ich liebe dieses Musikvideo so.«
»Nein.« Ein Schauder fuhr mir über den Rücken. »Nein«, wiederholte ich viel zu leise. »Hab ich nicht.«
Innerhalb der nächsten fünf Minuten tranken wir unsere Chais aus, während der Wind uns das Haar nach hinten blies. Es waren kalte fünf Minuten. Kalt wegen dem Wetter und kalt wegen der Erinnerung.
All Too Well.
Tillie verabschiedete sich mit einer Umarmung, bei der ich spürte, dass etwas schieflief. Es war dieses plötzlich einsetzende mulmige Bauchgefühl. Diese leichte Vorahnung im Hinterkopf, die man nicht mehr loswurde.
»Ah, bevor ich es vergesse.« Im Gehen drehte Tillie sich noch einmal um. »Die genauen Infos für die Köpcke-Fahrt sind online, ich schick sie dir nachher, ja?«
»Klar«, murmelte ich und zwang ein Lächeln auf meine Lippen.
Die Köpcke-Fahrt. Verdammter Mist. Ich konnte es ja kaum erwarten, dieses Wochenende mit Gregor unter einem Dach zu schlafen.
Ich umarmte mich selbst und nahm drei tiefe Atemzüge. Dann schlurfte ich zurück ins Innere und verfluchte mich selbst, weil mein Blick automatisch zu den Glasscheiben wanderte. Ich checkte mein Outfit, mein Aussehen, meine Haare.
Sehe ich gut aus? Sehe ich okay aus? Sehe ich schrecklich aus?
Mit einem Kloß im Hals zückte ich mein Handy und öffnete die Liebe-Lucy- Datei in den Notizen. Ganz nach Tillies Motto: Danke für die Wut, ich brauche sie für meine Kunst. Wie unglücklich, dass ich mich selbst am allermeisten zur Weißglut trieb.
Liebe Lucy
Liebe Lucy, wie viel Platz würde ich in meinem Kopf freischaufeln, wenn ich nicht so besessen von meinem Aussehen, meiner Frisur, meiner Figur und meinem Gewicht wäre, damit, wie dieses Kleid mir steht und wie viele Kalorien die verschiedenen Sorten Barilla-Nudeln haben (immer gleich viele)?
Zurück in der Bib steuerte ich schnurstracks die Regale an. Wenn ich schon auf den Beinen war, konnte ich gleich neues Recherchematerial zusammensuchen. Okay, okay, vielleicht war das ein Stück weit Prokrastination. Und ein Herauszögern. An meinem Platz würde ich Gregors Blick auf mir spüren. Lieber wollte ich ungestört ein bisschen Buchluft einsaugen, selbst wenn sie zum größten Teil von wissenschaftlichen Sachbüchern ausgeströmt wurde.
Erneut zückte ich das iPhone, öffnete meine selbst erstellte Literaturliste und huschte zum S-Regal. Als ich das Hardcover fand, nach dem ich gesucht hatte, zog ich es aus der Lücke. Ein Fotoband von Oskar Ivanovic. Ich strich gerade über das Cover, begutachtete das Selbstporträt, da …
»Hi.«
Alles in mir verkrampfte. »Scheiße, Gregor«, presste ich hervor. »Erschreck mich doch nicht so.«
Entschuldigend hob er die Hände. War das nun etwa die neue Version von sry lucy ?
»Hast du Pause gemacht?«
»Jepp«, erwiderte ich, als ginge es ihn etwas an.
Es war komisch, wie wir hier standen, umgeben von Sekundärliteratur und Klappenbroschuren, während wir uns über Buchrücken hinweg betrachteten. Ich hasste es, dass er so viel größer war als ich. Wie immer fuhr er seinen Basic-Aufzug mit schlichter Jeans und mausgrauem Hoodie. Doch anders als sonst ignorierte er mich nicht. Wie er mich jetzt ansah, mit seinen dunkel aufblitzenden Augen, war neu, weil es alt war. Er sah zu genau hin, ganz in Gregor-von-damals-Manier.
Alle Härchen auf meiner Haut stellten sich auf.
»Du schaust mich komisch an«, brachte ich mühsam hervor. »Wieso sagst du mir nicht einfach, was los ist, damit wir es hinter uns bringen und uns danach wieder ausschließlich auf den Podcast fokussieren können? Oder möchtest du dich vielleicht für die letzte Folge entschuldigen?«
»Ich …«
Es stimmte also. Meine Intuition hatte mich nicht getäuscht. Das war fast ein Gewinn.
»Na ja, es ist …« Als er diesmal abbrach, war es nicht aus Ratlosigkeit. Plötzlich galt seine Aufmerksamkeit nämlich meinem Handy. Jenes, das ich immer noch mit den Fingern umklammerte und das plötzlich aufblinkte.
ROMEO (REWE)
Es ist scheiße dass ich mich jetzt wieder melde aber es tut mir so leid lucy. Ich hab nachgedacht und
Mir wurde schlecht. Schlagartig kroch mir Magensäure den Hals hinauf, während ich mein Handy am liebsten gegen die Wand gescheuert hätte. Es war der Ursprung von neunzig Prozent meiner Probleme.
Gregors Räuspern riss mich aus meiner Schockstarre, was mich daran erinnerte, dass sich die restlichen zehn Prozent gerade direkt vor meiner Nase befanden. Mit spitz hervorstehenden Knöcheln hob ich das Kinn.
»Sexy Rechtschreibung hat dieser Romeo da«, flüsterte er.
So zu tun, als hätte er die Nachricht nicht gelesen, wäre heuchlerisch. Ironischerweise glaubte ich sogar, dass er es freundlich und sogar ein bisschen lustig meinte, sich an seiner Version von Stimmungsmache versuchte. Doch er scheiterte.
Natürlich.
Gregor und ich, wir scheiterten immer nur.
Weil ich nicht wusste, was ich antworten sollte, zuckte ich mit den Schultern. Er fuhr sich durch das Haar und ich wusste mit Sicherheit, was jetzt kommen würde: Ist das dein Freund? Wenn nein, was ist er dann? Datest du ihn? Vögelst du ihn? Ich rechnete mit einem unterschwellig passiven Ton, geschlitzten Lidern und einer heimlich gequälten Miene.
Doch Gregor schluckte bloß, einmal, zweimal, dreimal – dann lächelte er. Aber es war schief und traurig und verfehlte sein Ziel.
Scheitern, scheitern, scheitern.
»Es geht mich absolut nichts an«, begann er kratzig. »Und ich will auch echt keine Grenze oder so überschreiten, nur wenn du mich fragen würdest …«
Er machte eine Pause, bot mir eine Lücke, um einzutreten und für mich einzustehen. Um zu sagen: Halt die Klappe, denn du hast recht, meine Nachrichten gehen dich einen Dreck an. Mein Mund schien allerdings wie versiegelt.
»Wenn er weiß, dass es scheiße ist, wieso schreibt er dich an? Wenn er wirklich wüsste, dass er Scheiße gebaut hat, würde er es lassen. Er würde seinen Mist zusammenbekommen und dich nicht weiter mit sich belasten.«
Mein Herz pochte, was ich hasste. Und meine sofortige Antwort, die mir unvermittelt aus dem Mund stolperte, die hasste ich genauso.
»Redest du von Romeo?«, fragte ich.
Oder redest du über dich?
Und dann war da dieser eine Zentimeter, den er näher ans Regal rückte. Der, der alles verschlimmerte. Gregors Geruch kroch mir in die Nase. Eigentlich war er überhaupt nicht besonders. Deo, ein Rest Duschgel, Kaffee und Kaugummi, vielleicht Airwaves Cool Cassis. Und trotzdem stellte dieser Geruch seltsame Dinge in mir an.
Das war nicht fair.
Aber wen interessierte das schon? Es gab keine Schiedsrichterin in meinem Leben. Ich war diejenige, die Grenzen setzen, schrill dazwischengrätschen und Männer vom Platz verbannen musste. Doch als er mir näherkam, wollte ich es. Ich hing an seinen Wimpern und jedem Wassertropfen, der dazwischen nicht mehr existierte. Ich hing an seinem Blick und an seinen Lippen, an jedem Wort und jeder Erinnerung, die wir teilten. Ich spürte, wie das Atmen schwerer wurde und dreitausend Tonnen Schmerz sich auf meine Brust pressten, weil ich so verdammt an allem hing.
»Nein«, sagte er. »Nein, ich rede nicht von Romeo.«
Ich wartete auf eine Ausführung und wartete vergebens. Wieder mal. Gregor schnappte sich ein Buch, nickte mir zum Abschied zu und verschwand. Er ließ mich allein in einer Abteilung voller Wörter, ohne selbst ein einziges zu benutzen.
Als es hinter meinen Augen zu brennen begann, wusste ich nicht einmal, wieso.
Gregor, wieso bist du nur immer noch so kalt?