Beim Thema Kinder und Erziehung habe ich mich in der Öffentlichkeit immer eher zurückgehalten. Selbstverständlich habe ich dazu eine Meinung, aber zugegeben, das Pflaster ist nicht ohne, und es gibt wahrscheinlich kein anderes Feld, das so viele verschiedene Wahrheiten kennt.
Und das ist ja auch vollkommen normal. Jedes Kind ist anders, genau wie jede Mutter, jedes Land, jede Kultur und jede Geschichte. Meine Freundinnen kennen schon den einen Satz von mir, der gerne in jeder Diskussion aus meinem Mund kommt: »Global gesehen …« Damit möchte ich deutlich machen, dass es eben die eine Wahrheit nicht gibt. Gerade mit der Erziehung wird in jedem Land und in jeder Kultur so ganz anders umgegangen.
Ich war selbst nie ein großer Fan von Erziehungsratgebern, Blogs, Foren oder was auch immer. Das ist für mich wie Onlineshopping, die Auswahl ist mir einfach zu groß. Da bleibe ich lieber bei meiner kleinen Boutique um die Ecke, in der ich mich wohlfühle, in der man mich kennt und mich meinen ganz persönlichen Bedürfnissen entsprechend berät.
Meine Schwangerschaften waren beide wundervoll, und dafür bin ich von Herzen dankbar. Denn ich weiß, dass das keine Selbstverständlichkeit ist. Ich war bis zum letzten Tag topfit, hab bis in den achten Monat voll gearbeitet, Sport gemacht und auf Partys hohe Schuhe getragen. Ich fühlte mich nie schöner als mit diesem Bauch. Zum allerersten Mal hörte ich auf meinen Körper. Ich aß, wenn ich Hunger hatte, und hörte auf, wenn ich satt war. Das war für mich ein Riesensprung. Ernährung, Körpergefühl und Wohlfühlgewicht – diese Fragen haben sich durch meine Schwangerschaften gravierend verändert. Ich war beeindruckt, wie sehr ich auf einmal mit meinem Körper verbunden war.
Plötzlich kein Diätwahnsinn mehr
Achtung, hier kommt jetzt zwischendurch ein kleiner Exkurs zum Thema Figur und persönliches Wohlfühlgewicht.
Was für ein großes Thema! So groß, dass es ganze Abteilungen an Büchern nur darüber gibt. Wenn ich mal kurz ein bisschen mehr darüber nachdenke, finde ich es unfassbar traurig. Man spricht davon, dass sich 98 Prozent aller Frauen in ihrem Körper nicht wohlfühlen. Das ist doch verrückt!!! Sogar diese eine schlanke Freundin, die jede von uns hat und die essen kann, was sie will – sogar die hat was zu meckern. Und wenn wir uns mal vor Augen halten, wie viele Gedanken und Sorgen pro Tag allein in dieses Thema fließen … Stell dir vor, das wäre weg – wie viel Platz und Kapazität wären dann frei für neue Gedanken, Ideen und Spaß! Ich habe es selbst erlebt.
Vorweg muss ich sagen, ich war nie dick. Aber ich gehörte auch nicht zu diesen ganz dünnen Mädchen. Schon als kleines Kind hatte ich Pausbäckchen, und spätestens im Ballettunterricht fiel mir ein Unterschied auf. In meiner Musicalausbildung hat sich das unterbewusst natürlich verstärkt. Als Teenager hatte ich schon früh Brüste; in der sechsten Klasse hörte ich schon öfter mal: »Susan mit dem großen Busen.« Was soll’s, der passte gut zu meinem Hintern, meiner langen blonden Mähne und meinen vollen Lippen.
Da hatte ich schon viel mit Vorurteilen zu kämpfen. »Barbie« als Spitzname und ein Poesiealbum, in dem die Einträge immer mit den gleichen Worten begannen: »Als ich dich das erste Mal sah, dachte ich, du bist arrogant und eingebildet, aber jetzt, wo wir uns kennengelernt haben, hab ich gelernt, dass man Menschen nicht nach ihrem Äußeren beurteilen darf …« Ohne Spaß, dieser Text steht auf jeder Seite. Rückblickend gesehen eigentlich ganz cool, da hab ich als Teenager schon ordentlich im Bereich »Vorurteile« aufgeräumt, ohne es zu wissen.
Puh, zum Glück gab es damals noch kein Instagram. Ich stelle mir das wahnsinnig schwierig vor, dem als Teenager ausgesetzt zu sein. Gerade als Mädchen. An dieser Stelle ein großes Stück Extrarespekt an alle Mädchen-Mamas. Ich glaube, da kann man gar nicht früh genug damit anfangen, eine Riesenportion Selbstbewusstsein zu pflanzen. Was damals die Zeitschriften waren, ist heute nun mal das Internet. Da müssen wir alle durch.
Nun gut, zurück zu meiner weiblichen Figur. Als ich mit Anfang 20 anfing, bei GZSZ zu arbeiten, habe ich zum ersten Mal erlebt, dass das Fernsehen dick macht. Man spricht von fünf Kilo extra. Vielleicht hast du auf der Straße mal jemanden aus dem Fernsehen getroffen. Meistens denkt man dann, derjenige sei in der Realität ja viel kleiner, schlanker oder zarter. Bei mir lauteten die Standardsätze: »Du siehst aus wie die aus GZSZ, nur dünner« oder »Bist du die kleine Schwester von der, die Verena spielt?«.
Ich war die ganzen zehn Jahre bei GZSZ gefühlsmäßig hin- und hergerissen. Auf der einen Seite wollte ich ein Vorbild sein, mich nicht anpassen, stolz auf meine Kurven sein. Auf der anderen Seite fühlte ich mich nicht immer wohl. Verena, die grundsätzlich sexy und leicht gekleidet war, sehr selbstbewusst und locker auftrat – und dahinter ich, die das transportieren musste.
Also fing ich an, eine Diät nach der anderen zu machen. Diese drei bis fünf Kilo, die müssen runter, dann ist alles gut. Jede Frau kennt es. Ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, woher diese Zahl kommt, aber aus irgendeinem Grund wollen wir alle diese Kilos loswerden. Ich las zig Ratgeber: Iss die Hälfte, Blutgruppendiät, Shakes, Eiweiß, Low Carb … Mein Bücherregal glich dem von Bridget Jones. Immer wieder hochmotiviert gestartet, den Tag davor noch schnell ’ne Packung Toffifee gekillt, und los ging’s.
Ich weiß ja nicht, wie es bei dir ist, aber bei mir hat nicht eine Diät funktioniert. Jedenfalls nicht langfristig. Ich aß zu Zeiten, in denen ich keinen Hunger hatte, Gerichte, die mir nicht schmeckten, und mein Fokus war im Prinzip nur aufs Essen gerichtet. Denn jetzt kommt der Haken an der Sache: In dem Moment, in dem du Diät machst, denkst du doch nur noch ans Essen. Zwar an das Nichtessen, aber trotzdem denkst du ans Essen. Es ist ganz logisch. Wenn du immer denkst: »Ich darf nicht krank werden«, wirst du krank. Weil das Unterbewusstsein automatisch das Wort »krank« speichert. Genau wie bei einer Diät das Wort »essen«. Die Formulierung muss lauten: »Ich bin gesund!« Oder: »Ich bin satt.«
Diäten sind etwas Unnatürliches. Nur, wo ist jetzt die Lösung für das Problem? Bei mir ist es tatsächlich ganz organisch passiert, durch meine Schwangerschaften. Und zwar, indem ich zum allerersten Mal ganz bewusst auf meinen Körper gehört habe. Gedanken wie: »Endlich kann ich essen, was ich will, ich bin ja schwanger« oder »Ich esse ja für zwei« sind jedoch nicht natürlich. Das ist dein Kopf, der dir ein gutes Gewissen verschaffen will, aber es dir hinterher so richtig schwer macht.
Natürlich hatte auch ich Gelüste. Bei mir waren es Weißmehlprodukte wie Nudeln, Milchbrötchen und Toastbrot. Schön mit Nutella drauf. Gesund? Nein. Jedenfalls nicht in rauen Mengen. Aber so war es auch nicht. Ich hab es gegessen, und als ich satt war, hab ich aufgehört.
Ich habe in beiden Schwangerschaften genau neun Kilo zugenommen. Das hätte ich niemals erwartet. Meine Mama war während ihrer Schwangerschaften riesig. Und auch das höre ich wahnsinnig oft von Frauen: »Meine Mama hat so viel zugenommen, das wird bei mir auch so sein, liegt in den Genen.« Ja, es kann in einzelnen Fällen so sein, aber in den meisten Fällen erben wir nicht die Gene, sondern das Essverhalten. Total spannend, das mal zu beobachten und zu hinterfragen.
Gut, ich muss dazu sagen, ich war topfit. Bewegung gehörte bis zum Schluss zu meinem Alltag. Jakob und ich sind sogar noch im achten Monat ein Wochenende mit Freunden nach Paris gefahren, wo wir richtig viel in der Gegend herumgelaufen sind. Das war total witzig, denn immer wenn wir uns in ein Café gesetzt haben, um eine Pause zu machen, und ich meine dicke Jacke auszog, sagte meine Freundin: »Ach krass, ich vergesse die ganze Zeit immer wieder, dass du schwanger bist.« Selbst mir ging es so.
Letztlich hat sich meine Figur durch die zwei Schwangerschaften verändert. Was das Gewicht betrifft, war es gar nicht viel, wahrscheinlich eben die drei bis fünf Kilo. Plus meine Brüste. Von einem vollen C-Körbchen blieb ein halb volles A-Körbchen. Tja, einen Tod muss man sterben, wie man so sagt, oder? Zwar war ich früher immer stolz auf mein Dekolleté, aber heute bin ich happy mit dem, wie es ist. Ich verrate dir auch, warum. Aber es bleibt unter uns, okay? Ich muss keinen BH mehr tragen. Juuuuuhuuuuu. Freiheit. Gehörst du auch zu den Frauen, die, sobald sie zu Hause sind, als Allererstes, noch vor allem anderen, den BH ausziehen müssen? Dann verstehst du meine Freude.
Aber es ist eher das gesamte Körpergefühl, das sich verändert hat. Das intuitive Essverhalten ist geblieben. Ich bin zum Beispiel kein Frühstücker, also zumindest nicht gleich am Morgen. Sprich, egal wie früh ich aufstehe, vor elf oder zwölf Uhr kann ich gar nichts essen. Also warum sollte ich es tun? Nur weil irgendein Buch sagt: Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages?
Ich denke, das Allerwichtigste ist, dass wir nicht so hart zu uns selbst sind. Essen ist ein Grundbedürfnis, und als das sollten wir es wieder sehen. Ich habe Hunger, also esse ich. Ich bin satt, also höre ich auf. Oft spielen bei diesem Thema auch Glaubenssätze eine Rolle. Sätze wie »Du darfst erst aufstehen, wenn der Teller leer ist« sind mitunter ganz tief in uns verankert.
Ich merke es jetzt als Mama mit eigenen Kindern. Ich möchte, dass sie ein gesundes Verhältnis zum Essen bekommen. Natürlich sollen sie aufessen, da ich ihnen vermitteln möchte, dass wir weniger wegschmeißen wollen. Aber aufessen müssen sie nur, was sie sich selbst auftun. Auch damit erlernt man ein gesundes Verhältnis zur Nahrung. Und wir sprechen darüber, was sie essen und wofür es gut oder eben schlecht ist. Zum Beispiel reden wir darüber, warum ich Vegetarierin bin. Ich möchte, dass meine Kinder selbst irgendwann die Entscheidung dafür oder dagegen treffen, aber dafür müssen sie auch die Wahrheit kennen. Und zu der gehört eben auch, dass das leckere Stück Fleisch auf dem Teller mal ein Tier war.
Funfact: Es hat etwa zehn Jahre gedauert, bis meine russischen Schwiegereltern verstanden haben, dass ich kein Fleisch esse. Ich glaube, das Wort Vegetarier gibt es nicht mal auf Russisch. Ich weiß noch, wie wir alle am Tisch saßen und mein Schwiegervater mir mal wieder Salami anbot. Und ich sagte: »Ich esse doch kein Fleisch.« Daraufhin er: »Ja, aber das ist doch nur Salami.«
Tatsache ist, jeder Körper ist anders, und natürlich gibt es kein Rezept, das für jeden funktioniert. Trotzdem bin ich davon überzeugt, dass auf sein Innerstes zu hören oft mehr Sinn ergibt, als tausend Ratgeber mit zig unterschiedlichen Meinungen zu studieren.
Wie wär’s, wenn wir alle
weniger Wert auf unser Gewicht legen
und dafür wieder mehr
Gewicht auf unsere Werte?
Manchmal vergesse ich das Essen über Stunden hinweg, und Freunde sagen dann: »Ach, das wünschte ich mir auch, einmal vergessen zu essen.« Woher kommt das? Unsere Energie geht dahin, wo unsere Aufmerksamkeit hinfließt. Richte deinen Fokus neu aus und gib dem Thema Essen nicht so viel Raum. Denk an deine Energiekapazität und daran, was du damit alles Wunderbares machen könntest. Zusammengefasst würde ich sagen: Fokussiere dich auf andere Dinge.
Und dann beginnt das Abenteuer
Solange wir schwanger sind, glauben wir, das sei schon die größte Hürde. Wir führen ein Schwangerschaftstagebuch oder nutzen eine App, die uns die tägliche Entwicklung anzeigt.
Wenn die neun Monate dann geschafft sind, geht das echte Abenteuer allerdings erst richtig los. Oder wie ich es nenne: das große Rätselraten. Was nun beginnt, ist das ewige Spekulieren, was dieser kleine Mensch uns sagen möchte, ganz ohne zu sprechen. Und diese Zeit fällt jeder Mama unterschiedlich leicht oder schwer.
Was die ganze Sache so kompliziert macht, sind die Meinungen anderer. Die wissen es aber gar nicht besser, sie spekulieren genau wie wir und sprechen eben aus ihren eigenen Erfahrungen. Was wir deshalb nicht vergessen dürfen: Es spricht ein anderer Typ Mutter, und es geht um einen anderen Typ Baby. Anders gesagt, es könnte funktionieren oder aber auch nicht. Ildyko von Kürthy hat es in ihrem Buch Neuland einmal so ausgedrückt: »Als ich arglos mein erstes Baby in die Welt setzte, war ich auf durchwachte Nächte, Mittelohrentzündungen und flüssigen Stuhlgang vorbereitet, aber eine potenzielle Gefahrenquelle hatte ich total unterschätzt: die anderen Mütter.«
By the way, Neuland ist kein Erziehungsratgeber. Es steckt voller Witz und Mutmachgeschichten und ist eines meiner Lieblingsbücher. Im Übrigen möchte ich mich von der Kategorie »Mutter, die alles so viel besser weiß« gar nicht ausnehmen. Auch das war ein Prozess, den ich lernen musste. Schließlich gehöre ich grundsätzlich ja schon zur Kategorie »Mensch, der sehr gerne ungefragt anderen Leuten Weisheiten mit auf den Weg gibt«. Und der Grundgedanke dabei ist ja auch kein schlechter: Wir wollen helfen und wünschen uns, dass das, was bei uns so gut funktioniert hat, auch bei anderen funktioniert. Da würde ich nur einen kleinen Tipp mit auf den Weg geben:
Wenn jemand dich um Hilfe bittet – hau raus!
Alles, was du weißt.
Fragt dich niemand – Klappe halten!
Und außerdem gilt:
Richtig ist das, was funktioniert.
Die ganz Aufmerksamen unter euch überlegen gerade … richtig, der letzte Spruch stammt von Jakob und kam schon im Kapitel über die Liebe. Ich sehe da tatsächlich eine große Parallele. Früher hab ich immer gedacht, das, was für mich funktioniert, ist richtig. Stimmt auch, allerdings für mich. Natürlich kann es auch bei anderen klappen, aber die müssen eben selbst schauen, es ausprobieren und dann entscheiden.
Ganz stark habe ich das bei zwei Mutti-Freundinnen von mir gemerkt. Beide haben einige Dinge so ganz anders gemacht als ich, und tatsächlich war ich erst mal ziemlich skeptisch. Als ich dann aber gesehen habe, dass alle in der Familie total fine damit sind, habe ich aufgehört, es infrage zu stellen. Für sie ist es absolut richtig, weil es für sie funktioniert.
Eine andere Situation ist natürlich gegeben, wenn etwas ganz offensichtlich so gar nicht funktioniert und die Familie leidet und unzufrieden ist. Dann spricht nichts dagegen, mal freundlich nachzufragen, ob man etwas dazu sagen darf. In dem Moment hat deine Freundin die Möglichkeit, selbst zu entscheiden, ob sie einen liebevoll gemeinten Rat hören möchte oder eben nicht.
Dein Kind kommt nicht an erster Stelle
Was meine Schwangerschaft ebenfalls wundervoll gemacht hat, war meine großartige Hebamme. Manchmal sage ich im Spaß sogar, dass ich noch mal schwanger sein möchte, nur damit sie wieder an meiner Seite ist.
Als ich sie zum ersten Mal in einem Café traf, musste ich schon zweimal hinschauen. Eine sehr attraktive blonde, große, schlanke Frau betrat den Laden und stöckelte lächelnd auf mich zu. In diesem Moment wusste ich sofort, dass alles gut werden wird.
Ich liebte ihre direkte und trotzdem liebevolle Art zu sprechen, und sie hat selbst zwei Söhne im gleichen Abstand wie meine. Natürlich wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nichts von meinem Glück, dass ich nach so kurzer Zeit den Weg ein zweites Mal mit ihr gehen würde.
Ich weiß nicht mehr, ob sie mir den Rat während der Schwangerschaft gab oder ob mein kleiner Joel schon da war, aber eines Tages sagte sie mir folgende Worte, die sehr viel verändert haben: »Dein Kind kommt nicht an erster Stelle.« Natürlich schluckte ich und dachte, ich hätte mich verhört. Doch was sie damit meinte, ist Folgendes: Setze dich selbst auf Platz eins, danach deinen Mann und dann dein/e Kind/er. Das hört sich immer noch ungewohnt, etwas seltsam, egoistisch und irgendwie falsch an. Aber ich versuche mal, es zu erklären.
Wenn du stets versuchst, es deinem Kind recht zu machen – und ich spreche hier von Babys –, wirst du immer im Struggle sein. Dein Kind weiß in der Regel noch nicht, was gerade das Richtige ist; das bedeutet, letztlich musst du eine Entscheidung treffen. Dein Mann ist in solchen Situationen meistens auch eher störend, und so entsteht sehr leicht ein Streit. Du bist dann am meisten gestresst. Irgendwie versuchst du, es deinen Kindern doch noch recht zu machen, die aber trotzdem nicht zufrieden sind. Und am Ende haben alle verloren.
Andere Option. Du fragst dich: Was ist gerade das Ziel? Ich denke, wir Eltern sind uns einig, dass wir uns in den meisten Fällen weniger Stress wünschen. Es gibt viele Situationen, in denen du mal ausprobieren kannst, wie es ist, wenn du dich auf dieses Ziel konzentrierst. Zum Beispiel ein Essen mit Freunden zu einer Zeit, in der das Kind eigentlich schlafen soll. Ich kenne viele Mamas, bei denen allein der Gedanke Stress auslöst. »Mein Kind schläft nur in seinem Bett«, »Es darf nicht laut sein«, »Mein Kind muss um Punkt 13 Uhr schlafen«.
Das ist ja alles gut und schön, aber mal ehrlich, funktioniert es immer genau so? Alles ist tagesformabhängig. Natürlich gilt auch hier: Für jeden das, was funktioniert. Was ich persönlich schade finde, ist, dass man sich mit solchen Gedanken so unflexibel macht. Ich erlebe häufig, dass die Dinge gar nicht immer so funktionieren und dass sich viele Eltern auf Teufel komm raus irgendwelchen Bedürfnissen ihrer Kinder anpassen, die gar keine echten Bedürfnisse sind. Oft steht dahinter eher die Angst, dass es mal anders ablaufen könnte, und davor möchte man sich schützen. Was aber, wenn es doch klappt?
Frag dich: Was willst du gerade erreichen? Triff eine Entscheidung und hol unbedingt deinen Partner mit ins Boot. Es sorgt für so viel mehr Ruhe, wenn Eltern im Team arbeiten (was manchmal gar nicht so leicht ist). Denn was sehen und vor allem was spüren die Kinder? Einheit und Harmonie. Je selbstverständlicher wir an die Dinge herangehen, desto leichter geht es. Natürlich kann es sein, dass Jakob und ich, was das Schlafen angeht, die absoluten Glückspilze waren und sind … Unsere Kinder haben überall geschlafen, weil wir sie von Anfang an immer mit hingenommen haben. Wir wollten essen gehen, im Park sitzen, Freunde einladen. Geräusche und die Umgebung spielten für beide Kinder keine Rolle. Zufall? Wer weiß. Einen Versuch ist es wert.
»Mama, stell dich mal ins Tor, oder wollen wir lieber kämpfen?«
Sind Jungs-Mamas hier? Dann kennt ihr das sicher. Als ich das erste Mal schwanger war – ja, ich gebe es zu –, wünschte ich mir ein Mädchen. Irgendwie hatte ich mir das immer so vorgestellt, vielleicht hab ich mich auch selbst eher als Mädchen-Mama gesehen. Und vielleicht ist das auch völlig normal, weil ich ja ein Mädchen bin. Obwohl – ich kenn auch Mamis, die wollten immer Jungs. Es gibt wohl keine Regel. Na ja, ich gehöre jedenfalls zu den Mädchen-Mädchen, mit Disneyprinzessinnen, so viel Glitzer wie möglich, Feen, Ballett, Tutu, Konfetti und Himmelbett. Das Leben hätte mir wahrscheinlich eine kleine Ronja Räubertochter geschickt, die das alles gar nicht haben will.
Das Leben hat mir also zwei Söhne geschenkt. Und ich könnte nicht glücklicher sein. Beide gesund. Punkt. Natürlich sind sie die Schönsten, Besten, Klügsten und Coolsten. Aber das würde ja jede Mutter an dieser Stelle sagen. Ich habe sie in einem sehr kurzen Abstand voneinander bekommen. Nein, das war nicht so geplant. Als Joel vier Monate alt war, begann ich wieder bei GZSZ zu drehen. Zuerst nur dreimal die Woche; eine meiner engsten Freundinnen übernahm den Babysitterjob und begleitete mich ans Set. Ich stillte noch, und ich hatte sie gern in meiner Nähe.
Da es mit Joel ja keine leichte und schnelle Geschichte gewesen war, überhaupt schwanger zu werden, fing ich gar nicht erst an zu verhüten. Jakob und ich hatten einfach beschlossen, das Schicksal entscheiden zu lassen. Zumindest wussten wir, dass wir ein zweites Kind wollten. Allerdings war das Schicksal diesmal etwas flotter, und so war ich mit Liam schwanger, als Joel knapp sieben Monate alt war. Gerade abgestillt, riesengroß meinen 30. Geburtstag gefeiert und einmal ordentlich getrunken. Schwups, ging alles wieder von vorne los.
Viele fragen, ob ich es bereue, ob es zu schnell hintereinander war. Weißt du was? Auch darauf gibt es keine echte Antwort. Ich denke, die Gegebenheiten sind immer richtig. Wir kennen es ja nicht anders, also haben wir auch keinen Vergleich. Natürlich war es anstrengend. Zwei Babys mit je ihren eigenen Bedürfnissen … Aber es gab auch so unendlich viel Liebe.
Meine Jungs sind sehr unterschiedlich, das finde ich immer wieder faszinierend. So nah und gleich aufzuwachsen und sich doch so verschieden zu entwickeln. Zwei richtige Jungs, mit ständigem Drang nach Bewegung. »Mama, stell dich mal ins Tor, oder wollen wir lieber kämpfen?« Bei uns ist immer Action. Einer ist der Typ »Harte Schale, weicher Kern« und der andere genau umgekehrt. Natürlich provozieren sie sich gegenseitig, und es gibt kleine Streitereien. Aber was absolut überwiegt, ist ihre Liebe zueinander. Und das zu sehen ist das Schönste. Niemals würde einer etwas für sich kaufen, ohne dem anderen etwas mitzubringen. Oder wenn einer von ihnen Ärger bekommt, steht der andere ganz dicht hinter seinem Bruder. In diesem Jahr wollte der Große zum ersten Mal getrennte Zimmer, aber schon nach einer Nacht musste alles wieder zurück und die Betten wieder nebeneinandergestellt werden. Am nächsten Abend ist unser Kleiner schon etwas früher schlafen gegangen, und als der Große mit mir ins Zimmer kam, gab er seinem schlafenden Bruder einen Kuss und deckte ihn zu. Mir kamen bei dem Anblick vor Rührung die Tränen …
Trotz aller Unterschiede gibt es also große Ähnlichkeiten. Das betrifft auch das Thema Freundschaften. Empathie ist beiden im Blut. Wenn sie stürzen, weinen sie kaum, aber gibt es Ungerechtigkeiten, dann ist der Schmerz riesig. Ihnen ist Harmonie im Freundeskreis total wichtig, und sie sind beide gut im Vermitteln. (Von wem haben sie das nur???)
Viele sagen nach der Geburt ihres ersten Babys, dass sie jetzt erst wissen, was wahre Liebe ist, und sich nicht vorstellen können, einen anderen Menschen so sehr zu lieben. Genau das dachte ich auch. Natürlich liebe ich meinen Mann, meine Eltern und meine Freunde über alles. Aber ein Kind sprengte meinen Rahmen.
Dann war ich plötzlich schwanger mit Liam, und ich fragte mich wirklich, ob ich dieses zweite Kind genau so lieben würde wie das erste. Es ist einfach sehr schwer vorstellbar. Heute weiß ich natürlich, dass es geht und dass genug Liebe für mehr als ein Kind da ist. Ich sage immer: »Der erste ist mein Wunder und der zweite mein Geschenk.«
Flieg einfach vorbei am zweiten Stern rechts,
und dann immer geradeaus
bis zur Morgendämmerung.
Peter Pan
Das Schönste an der Kindheit ist doch die Fantasie, oder? Den Möglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Wir können Prinzessin sein oder ins Weltall fliegen, Actionheld sein und das Spielzeug zum Leben erwecken. Da der kindliche Anteil in mir sehr groß ist, zelebriere ich das auch wahnsinnig gerne mit meinen Kindern.
Eines Abends brachte ich meine Jungs ins Bett, nach langem Kuscheln gab ich jedem von ihnen einen Gutenachtkuss und sagte verheißungsvoll: »Jetzt schlaft schön schnell ein, träumt was Schönes, und morgen kommt der Nikolaus.«
Mein Großer sagte: »Mama, jetzt hör auf. Wir wissen längst, dass es keinen Nikolaus gibt, keinen Weihnachtsmann und keine Zahnfee. Du legst die Süßigkeiten in den Schuh.«
Puh, darauf legte ich mich noch mal zu ihnen und sagte: »Also, wisst ihr, es ist ganz einfach, nur wer an Wunder glaubt, dem passieren auch Wunder.«
Wieder mein Großer. »Mama, wir sind schon zu alt.«
Und ich: »Zu alt für Wunder??? Wisst ihr, Kinder, ich glaube, dafür werden wir niemals zu alt. Ich will nie zu alt sein, um an Wunder zu glauben. Wenn wir aber vor ihnen die Augen verschließen und nicht mehr daran glauben, passieren uns auch keine!«
Mein Kleiner sagte: »Ich glaube, die Zahnfee gibt es, sie hat immer die gleichen Glitzerspuren hinterlassen.«
»Ganz genau«, sagte ich.
Mein Großer dachte kurz nach und sagte (vielleicht auch nur, um seinem kleinen Bruder einen Gefallen zu tun ): »Na gut, dann lass uns jetzt schnell schlafen.«
Ich wünsche mir, dass die Fantasie meiner Kinder unendlich ist. Ich ertappe mich noch heute dabei, wenn ich Peter Pan schaue und die Szene kommt, in der Tinkerbell fast stirbt und alle laut sagen sollen: »Ich glaube an Feen, ganz fest« – dass ich dann ganz laut mitrufe. Ich glaube tatsächlich, dass unsere Welt mit Träumen, Fantasie und etwas Magie eine bessere ist – und ja, auch mit Feenstaub, dem Nikolaus und dem Weihnachtsmann!
Ein, zwei Jahre bevor ich das erste Mal schwanger wurde, waren Jakob und ich mit einer großen Freundesgruppe im Skiurlaub. Ich erinnere mich an einen Abend. Wir saßen in einer Hütte, hatten lecker gegessen und sprachen darüber, was wir später wohl für Eltern sein würden. Bei uns sagten alle, dass wir wahrscheinlich immer verkleidet sein und als Disneyhelden durchs Haus rennen würden. Dass unsere Kinder irgendwann sagen würden: »Mama, hör auf, du bist doch kein Kind mehr.« Sie hatten wohl recht …
Sowohl das Verkleiden als auch viel Raum für Gespräche über Wünsche und Träume gehören in unsere vier Wände. Rückblickend ist es genau das, was auch mich als Kind geprägt und vor allem gestärkt hat für die Zukunft.
Doch immer wieder höre ich in meinem Umfeld auch genau das Gegenteilige: »Wir müssen unseren Kindern die Flausen aus dem Kopf treiben«, »Das Leben ist kein Ponyhof«, »Werd mal erwachsen« oder »Das ist nun echt kein Grund zum Heulen, du bist doch schon acht«. In solchen Situationen vergessen wir, dass sie noch Kinder sind, dass ihre kleine Welt ganz andere Prioritäten hat. Und dass diese Zeit nie wiederkommt. Deshalb müssen sie ihre Kindheit richtig ausleben, dafür ist sie doch da, oder?
Erwachsen werden wir von ganz allein. Aber auch glücklich?
»Mama, wir sind Glücksis!«
Glückliche Kinder, die wünschen wir uns alle. Manchmal ist das gar nicht so leicht …, in einer Zeit wie heute, in der alles schneller, digitaler und fantasieloser wird. Immer mehr Druck, mehr Anspruch! Zumindest kommt es mir so vor, und oft fühle ich genau diesen Druck und lasse mich davon anstecken. Die Kinder müssen dies, die Kinder müssen das … Unbedingt ein Instrument spielen, in den Sportverein, viele Freunde haben, zwei Fremdsprachen lernen und natürlich noch gut in der Schule sein! Schließlich sollen ihnen doch alle Türen offen stehen!
Aber was passiert eigentlich bis dahin? Zehn verschiedene Kurse, Angst vor schlechten Noten und vielleicht auch einfach nur die Angst, nicht genug zu sein? Frustrierte Kinder und noch frustriertere Eltern! »Was willst du später einmal werden?« – Impliziert die Frage nicht, dass man jetzt noch nichts ist?
Ich finde mich oft selbst in dieser Spirale wieder und weiß dann nicht, was richtig oder falsch ist. Aber gibt es das überhaupt? Jeder betrachtet die Dinge aus einer anderen Perspektive. Du siehst sie aufgrund deiner Erfahrung und deiner Erziehung; du trägst deine ganz eigene Brille. Ich kann nur sagen, was ich für mich rausgefunden habe: grundsätzlich ein gesundes Mittelmaß, wie bei allen Dingen. Und: Weniger ist mehr! Weniger Druck und weniger Stress führen zu mehr Freude!
Denn werden durch den ganzen Druck wirklich mehr Türen geöffnet oder nicht eher verschlossen? Ich glaube: Glückliche Momente – und zwar viele davon – öffnen Türen! Ebenso ein gesundes Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl. Das wächst, wenn wir unsere Kinder in den Dingen bestärken, die sie schon können oder für die sie ein Interesse entwickeln. Es kommt von bedingungsloser Liebe. Dass sie wissen, dass sie genug sind, so wie sie sind. Dass ihnen alle Türen offenstehen, wenn sie an ihre Ziele glauben und an ihnen arbeiten.
Und Zeit ist wichtig. Dass wir schöne Zeit miteinander verbringen und schöne Erinnerungen für unsere Kinder schaffen. Viele kleine Glücksmomente. Denn ich glaube ganz fest daran – aus glücklichen Kindern werden glückliche Erwachsene. An dieser Stelle danke ich meinen Eltern. Die immer an meine Träume geglaubt und mit mir gemeinsam Luftschlösser gebaut haben.
Und plötzlich Schule! Die Kitazeit war leichter
Als meine Kinder noch kleiner waren, hat man mir oft gesagt: »Kleine Kinder – kleine Sorgen, große Kinder – große Sorgen.« Ehrlich gesagt, habe ich das nie geglaubt, sondern hatte eher die Vorstellung, dass es mit der Zeit doch leichter wird. Kann es schwieriger werden als am Anfang mit den schlaflosen Nächten??? Schwieriger, als auf jeden Schritt aufzupassen? Schwieriger, als jedes Weinen zu analysieren, weil das Kind noch nicht sagen kann, was los ist? Nein, das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich freute mich total auf den Moment, mich endlich mit ihnen unterhalten zu können. Was ich bei der Vorstellung allerdings total außer Acht ließ: Mein Kind versteht zwar jetzt genau, was ich von ihm will, aber es ist auch in der Lage zu antworten, und das macht die ganze Sache so gar nicht leichter.
Ich würde heute trotzdem nicht sagen, dass es viel schwieriger wird, es ist einfach nur anders. Und immer wieder neu, und das ist die Herausforderung. Dann kommt der erste Schultag, alles ist aufregend, die Kinder freuen sich, und wir Eltern sind stolz ohne Ende. Mit einem lachenden und einem weinenden Auge stehen wir bei der Einschulung da. Die absolut unbeschwerte Kindheit ist nun vorbei. Das wissen wir allerdings erst, wenn es dann wirklich losgegangen ist. Ich weiß nicht, wie es bei dir ist, aber die Tatsache, dass die Schule um Punkt acht Uhr losgeht, hat mir von einem Tag auf den anderen den Ernst der Lage klargemacht. Nun gut, man gewöhnt sich an alles.
Heute sind meine Jungs in der vierten und fünften Klasse. Sie fühlen sich wohl, haben viele Freunde und gehen ganz gerne in die Schule. Manches mögen sie mehr und manches weniger. Ganz normal eben. Trotzdem erhöht sich der Druck, je älter sie werden. Ich gehöre eigentlich nicht zu den Müttern, die sich da so verrückt machen, gebe aber zu, dass die Sache nicht komplett an mir vorbeigeht. Etwa wenn auf dem Spielplatz wieder darüber gesprochen wird, welche Sprachen gelernt oder welche spannenden Kurse besucht werden, oder wenn es rein um die Schule geht.
Corona-Homeschooling hat das Thema auf die Spitze getrieben. Plötzlich hatte gefühlt jede Mutter Angst, dass ihr Kind nicht genug macht, nicht genug gefördert wird oder gar als kompletter Versager zurückbleibt. Das ist natürlich übertrieben, aber ein bisschen so war es. Und das Schlimmste war, dass sich der Druck von allen Seiten erhöhte, auch wenn man es eigentlich nicht wollte. Am Ende habe ich mich ständig vor mir selbst erschreckt. Die schreiende Mutter, die keine Geduld mehr hatte und wie eine Verrückte ständig Buchstaben wegradierte: »Nomen schreibt man groß!!!!« Meine armen Kinder. Wer ist diese verrückte Furie, und was hat sie mit meiner Mutter gemacht? Ich meine, jetzt mal im Ernst, ein Lehrer würde die Kinder niemals aus diesen Gründen anschreien. Es gab dann den Moment, in dem ich zu mir gesagt habe: »Genug! Ich mach da nicht mehr mit.«
In dieser Zeit sprach ich auch mit Katia Saalfrank. Vielleicht erinnerst du dich noch an ihre Sendung »Die Super Nanny«, vor vielen Jahren bei RTL. Heute kennt man sie eher wegen ihrer großartigen Bücher, ihres Podcasts oder einfach als Familienpsychologin. Ich war damals ein Riesenfan der Sendung. In der Zeit haben wir uns kennengelernt und sind in Kontakt geblieben. Witzigerweise hatten Jakob und ich noch gar keine Kinder, aber wir liebten es, die einzelnen Situationen mit zu analysieren. Und die spannendste Botschaft, die Kernessenz der Sendung ist absolut bei mir hängen geblieben: Die Kinder sind unser Spiegel. Wir und die Umgebung prägen sie, zu jeder Zeit. Wir waren immer total beeindruckt, dass sich Katja in den Familien selten die »Problem«-Kinder vornahm, sondern eher mit den Eltern arbeitete, an den Strukturen und vor allem am Umgang miteinander. Und dadurch veränderte sich das Kind. Entspannte Eltern – entspannte Kinder (zumindest in den meisten Fällen).
Und noch etwas Wichtiges sagte Katja mir während der Corona-Homeschoolingzeit: »Die Beziehung darf nicht unter der Erziehung leiden.« Das bedeutet, wir dürfen nicht vergessen, dass wir in erster Linie Eltern sind und eben nicht die Lehrer. Wichtiger als alles, was die Kinder lernen, ist, dass wir sie auf diesem Weg begleiten und unterstützen. Wer mehr zu diesen Sichtweisen und Ansätzen wissen möchte, dem empfehle ich das Buch Kindheit ohne Strafen von Katia Saalfrank.
Und wenn ich hier schon Bücher empfehle – eins geht noch. Zwar bin ich nicht der größte Fan von Ratgebern zum Thema Kindererziehung, aber den hier finde ich wirklich wertvoll: Das Geheimnis glücklicher Kinder von Steve Biddulph. Darin geht es vor allem darum, dass wir Eltern ständig – oft unbewusst – das Unterbewusstsein unserer Kinder füttern. Darum ist es so wichtig, darüber nachzudenken, was und vor allem wie wir etwas sagen. Und gegebenenfalls sollten wir dies verändern. Auch Biddulph sagt: »Aus glücklichen Kindern werden glückliche Erwachsene.«
Unterschätze nie das Unterbewusstsein
Ich war kürzlich zum ersten Mal bei einer Hypnose. Ich finde es immer wieder spannend, Neues auszuprobieren, Erfahrungen zu sammeln und meinen Horizont zu erweitern. Aber eigentlich möchte ich gar nicht über die Sitzung an sich sprechen, sondern über etwas, das mir der Hypnotiseur über das Unterbewusstsein erzählt hat. Bis etwa zu unserem siebten Lebensjahr speichern wir alle Informationen, die wir über uns bekommen, in unserem Unterbewusstsein ab. Wenn du zum Beispiel in einem behüteten Umfeld aufwächst mit viel Liebe und Wärme, lautet möglicherweise ein Satz, den du besonders oft gehört hast: »Ich liebe dich.« Ein Kind übersetzt das als: »Ich bin liebenswert.« Aus dem Satz »Das hast du großartig allein gelöst« versteht es: »Ich bin schlau.« Oder es passiert eben genau das Gegenteil. Sind es eher Sätze wie: »Du bist zu dick«, dann macht das Unterbewusstsein des Kindes daraus: »Ich bin hässlich«; »Ständig schmeißt du was um, du Tollpatsch« bedeutet dann »Ich kann sowieso nichts richtig machen«; und aus »Lass es einfach, das schaffst du nicht« wird »Ich bin unfähig«.
Nach dem siebten Lebensjahr bildet sich um diese Informationen herum so etwas wie ein Schutzschild. Das kann man sich konkret folgendermaßen vorstellen: Du bist nun erwachsen, und jemand sagt dir: »Du bist wunderschön.« Als Kind hast du aber immer gehört: »Du bist hässlich.« Das kleine Schutzmännchen im Unterbewusstsein gleicht diese zwei Informationen miteinander ab, registriert den Unterschied und gibt das Signal: »Die Information ist falsch.« Sicher kennst du so eine Situation. Du machst jemandem ein schönes Kompliment, aber die Person kann das nicht annehmen, sondern weist es eher von sich. In solchen Momenten setzt genau dieser Mechanismus ein.
So kann man sich auch gut bestimmte Dynamiken erklären. Warum manche Menschen eben Negatives anziehen wie zum Beispiel einen Partner, der sich grausam verhält, und sie trotzdem bei ihm bleiben. Oft liegt es genau an diesem Abgleich. Der Mensch spürt aus dem Unterbewusstsein heraus, dass da etwas klick macht, und stellt es nicht infrage.
Aber genau das solltest du tun, wenn du dich hier wiedererkennst. Das Ganze unbedingt hinterfragen! Dann kannst du im nächsten Schritt diese Muster auflösen, zum Beispiel in einer Hypnose. Da wir ja in diesem Kapitel über Kinder sprechen, kannst du dieses Wissen nun nutzen, um solche Muster bei deinen Kindern zu verhindern. Achte also unbedingt genau auf deine Formulierungen, um dein Kind von Grund auf, ganz tief drinnen zu stärken.
Stärken stärken
Neulich war ich bei einem wirklich ungemein interessanten Vortrag von den Stärkenexperten, in dem es um das Thema »Stärken stärken« ging. Ich habe wie gebannt zugehört und davon einiges für mich mitgenommen. Es ging darum, dass wir uns zu wenig auf unsere Stärken konzentrieren, sondern eher damit beschäftigt sind, unsere Schwächen auszugleichen.
Ich habe mich direkt angesprochen gefühlt, und zwar in Bezug auf meine Kinder. Mein Großer ist zum Beispiel echt gut in Mathe, aber Deutsch fällt ihm schwer. Was tue ich? Ich lasse ihn ungefähr zu 70 Prozent Deutschübungen machen und nur 30 Prozent Matheübungen. Und wenn es mit den Schulaufgaben insgesamt zu viel wird, lasse ich Mathe einfach weg. Meistens ist er dann echt mies drauf. Eigentlich ziemlich logisch.
Der Ansatz von den Stärkenexperten wäre es, die ganze Sache umzudrehen. Und zwar aus mehreren Gründen. Zum einen aus der folgenden Überlegung heraus: Warum soll mein Sohn alles durchschnittlich können und nicht seine Stärken zu seiner Stärke machen? Ehrlich gesagt, hab ich die Angelegenheit so noch nie betrachtet, aber es ergibt eine Menge Sinn.
Der Vortrag fing mit einer Übung an. Wir sollten einen Satz drei Mal hintereinander mit der Hand schreiben, mit der wir eigentlich nicht schreiben. Anschließend wurde gefragt, wie es uns damit ging. Wie haben wir uns gefühlt? Also ich hab mich geärgert, dass ich so langsam war, dass es hässlich aussah, dass es mir richtig schwerfiel und auch echt anstrengend war. Hinterher sollten wir das Gleiche mit der anderen Hand machen und dann unsere Gefühle beschreiben. Ich denke, die Antwort ist klar. Und jetzt stell dir vor, ich würde den Großteil meiner Energie in das Schreiben mit meiner Lieblingshand legen. Mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit würde ich eine echte Stärke entwickeln. Etwas, in dem ich sogar besser wäre als viele andere Menschen um mich herum. Was lernen wir daraus?
Also seit ich meinen Ansatz umgedreht habe, merke ich bei meinen Kindern eine komplett andere Motivation beim Lernen. Die Erfolgserlebnisse in ihren Stärken motivieren sie, die anderen Aufgaben auch konzentriert zu machen, und sie freuen sich, dass das Verhältnis nun stimmt. Das bedeutet nicht, die Schwächen zu ignorieren, nur schenken wir ihnen eben nicht mehr Beachtung als den Stärken – wie es sonst üblich ist.
Um es noch einmal bildlich zu beschreiben, malten die Stärkenexperten einen großen Stern auf und sagten: »Die Zacken sind eure Stärken. Wenn ihr aber immer nur damit beschäftigt seid, die Zwischenräume auszufüllen, werden die Sterne zu Bällen.« Die Zacken, also unsere Stärken, verschwinden irgendwann.
Die Frage bleibt: »Möchtest du ein Stern sein und alle mit deinen Talenten und Stärken überstrahlen, oder willst du ein Ball sein?«
Gestern Baby, heute Schulkind, morgen aus dem Haus
»Es ist nur eine kurze Zeit, in der sie deine Aufmerksamkeit wollen, dann wirst du um jedes bisschen Aufmerksamkeit kämpfen.« Ein Zitat aus dem Disneyfilm Hook. Peter Pan ist inzwischen erwachsen und erinnert sich nicht daran, dass er einmal Peter Pan war, der Junge, der nicht erwachsen werden wollte. Als Erwachsener ist er nur am Arbeiten und hat keine Zeit für seine Kinder. Es ist seine Frau, die diesen Satz zu ihm sagt, kurz bevor er zurück nach Nimmerland fliegt. Dort findet er zu seiner Fantasie zurück und weiß wieder, was wirklich wichtig ist im Leben.
Mein Papa hat auf unserer Hochzeit eine wunderschöne Rede gehalten, die so treffend beschreibt, wie kurz sich diese Zeit rückblickend anfühlt.
Du bist zu schnell, zu schnell für deinen alten Papa.
Gerade war es noch Dienstag,
der 14.10.1980 um 14.10 Uhr, und du wurdest geboren.
Und dann kam der Mittwoch, und du hast deinen
ersten Zahn bekommen.
Und am Donnerstag hab ich dir das Pausenbrot
für die Schule geschmiert.
Am Freitag hab ich dir die jungfräulichen Tränen
deines ersten Liebeskummers getrocknet.
Gestern in der Pause des Champion-League-Spiels
Real Madrid gegen Bayern München hab ich im
Restaurant deinen ersten Werbespot gezeigt und gesagt: »Schaut her, das ist meine Tochter!«
Und heute am Sonntag soll ich dich, mein Baby,
diesem wunderbaren Menschen in die Arme geben?
Alles okay, du hast meinen Segen.
Bleibt der Montag. Liebe Susan, lass deinen
Papa bitte einen Tag ruhen.
Und warte mit dem Kinderkriegen bis
Dienstag um 14.10 Uhr.
Mir kommen immer noch die Tränen, wenn ich an diese Rede denke, gerade jetzt, wo ich selbst Kinder habe. Manchmal frage ich mich auch, wo die Zeit geblieben ist: Gestern seid ihr noch hier rumgekrabbelt, und plötzlich fahrt ihr allein zur Schule. Und morgen? Morgen spreche ich auf einer eurer Hochzeiten.
Ich glaube, es ist wichtig, sich diesen Gedanken hin und wieder bewusst zu machen. Vor allem in Momenten, in denen uns alles wichtiger erscheint, als Zeit mit unseren Kindern zu verbringen.
EINE GESCHICHTE
Als der Papa nach einem langen Arbeitstag geschafft nach Hause kommt, rennt ihm sein kleiner Sohn schon entgegen: »Papa, Papa, endlich bist du da, komm, ich will dir was zeigen.« Der Papa ist gestresst und genervt vom Tag und sagt nur: »Ich bin müde, geh in dein Zimmer spielen, und dann ab ins Bett.«
Der Junge geht traurig in sein Zimmer. In seinem Pyjama kommt er etwas später ins Wohnzimmer und fragt: »Papa, wie viel verdienst du bei deiner Arbeit?« Der Papa schaut ihn irritiert an und sagt: »20 Euro die Stunde.« Der Junge fragt: »Papa, kannst du mir 10 Euro leihen?«
Jetzt wird der Papa etwas wütend: »Du siehst doch, dass ich geschafft bin, geh in dein Zimmer und lies noch was.«
Als der Junge traurig abgezogen ist, tut es dem Vater leid. Er geht in das Kinderzimmer, wo der Junge in seinem Bett sitzt und liest. »Hier, mein Junge, hast du 10 Euro.«
Der Junge lächelt und greift unter sein Bett und zieht eine Spardose hervor. Er kippt sie aus, und lauter Münzen fallen raus.
Der Vater sagt: »Du hast doch schon so viel Geld, wieso brauchst du mehr?«
Der Junge erwidert: »Ich hatte nicht genug, aber jetzt passt es.«
Er zählt alles zusammen und sagt: »Papa, jetzt hab ich 20 Euro, kann ich eine Stunde von deiner Zeit kaufen?«
An diese Geschichte denken Jakob und ich oft nach einem langen Tag. Und natürlich ist es völlig normal, dass wir geschafft und müde sind und auch gestresst. Dann hilft mir die Geschichte. Denn es ist niemals die Quantität, sondern immer die Qualität! Den Kindern ist es völlig egal, wie viel Zeit wir mit ihnen verbringen, aber ein paar echte Minuten bewirken Wunder, und magische Momente brennen sich für immer in ihrem Gedächtnis ein. Erinnerungen, die mit keinem Geld der Welt zu bezahlen sind.
Jakob sagt immer:
Unbezahlbare Momente – und doch sind sie kostenlos.
Das mit der Kontrolle
Wir haben ja schon viel über Vertrauen gesprochen. Vertrauen in das Leben, Vertrauen in sich selbst, Vertrauen in den Partner. Am schwierigsten ist wahrscheinlich das Vertrauen in die Kinder. Und das kann ich zu 100 Prozent verstehen. Meistens ist das Problem gar nicht, dass wir kein Vertrauen in unsere Kinder haben, sondern wir haben kein Vertrauen in das Leben.
Die meisten von uns sind gefühlt mit mehr Vertrauen aufgewachsen. Also meine Generation hatte noch keine Handys, damit fängt ja schon eine Menge an. Wir waren unfassbar viel draußen, oft allein mit Freunden. Und oft höre ich andere sagen: »Ja, damals war alles viel sicherer.« Ist das wahr?
Meine Theorie ist ja, dass alles immer schon gleich war.
Es gab schon damals Gefahren, und es gibt sie heute. Sowohl was den Straßenverkehr betrifft als auch Verrückte, die da draußen in der Gegend herumlaufen. Der große Unterschied besteht vor allem darin, dass wir heute so viel mehr wissen. Durch das Internet und die Medien wissen wir alles. Nicht nur, was in unserer Stadt los ist, nein auf der ganzen Welt. Dadurch haben viele von uns das Gefühl, dass viel mehr passiert.
Fakt ist, wir können unsere Kinder nicht 24 Stunden lang beschützen. Auch wenn wir das gerne würden. Wir müssen sie vorbereiten und dafür stärken, selbstbewusst in die Welt hinauszugehen. Doch oft passiert durch unsere Sorge genau das Gegenteil. Wir übertragen unsere Ängste und geben sie völlig unbewusst an unsere Kinder weiter. Und auch wenn es ganz natürlich ist, dass wir uns Sorgen machen – es geht ja schließlich um unsere Kinder –, ist es wichtig zu schauen, welche Sorgen berechtigt und realistisch sind und welche vollkommen unbewusst aus uns raussprudeln. Mit Letzteren stärken wir weder unsere Kinder, noch machen wir irgendetwas an der Situation sicherer.
Nachrichten trüben sowieso unser Urteilsvermögen. Natürlich möchte ich aufgeklärt sein über die Geschehnisse in der Welt, aber ich weigere mich, mir jeden Tag Schreckensmeldungen durchzulesen. Warum? Weil mein Leben schöner ist ohne! Vielleicht denkst du jetzt, dass ich die Augen vor der Realität verschließe. Da ist sie wieder, die rosarote Brille. Doch ich verschließe meine Augen nicht, ich filtere einfach. Sinnvoll finde ich es zum Beispiel, wenn ich über etwas lese, das mir nicht gefällt, ich aber an der Situation effektiv etwas verändern kann. Zum Beispiel lese ich über unseren Klimawandel, und es ärgert mich.
Nun habe ich zwei Möglichkeiten. Option 1, ich ärgere mich und tue nichts, weil ich glaube, dass das Problem zu groß ist und ich ja doch nichts daran ändern kann. Oder Option 2, ich ärgere mich und verändere etwas. Kleine Dinge, die in meiner Macht liegen: regional und plastikarm einkaufen, weniger Fleisch essen, den Müll trennen und generell auf den eigenen Konsum achten … Dadurch bin ich ein gutes Beispiel für meine Kinder und meinen Mikrokosmos. Ich inspiriere mein Umfeld, begeistere damit andere, und schon setzt der Schneeballeffekt ein. Also haben wir mehr Macht, als wir glauben.
Du bist einer von fast acht Milliarden.
Worauf willst du jetzt noch warten?
Was, wenn ich jetzt sage, dass wir alle einen Einfluss haben?
Vielleicht ist er nicht so gigantisch, doch null ist er auch nicht ganz.
Immerhin ist es fantastisch, dass du Einfluss auf dich hast!
Das ist ein Zitat aus dem Buch Jetzt Baby der Poetry-Slammerin und Schauspielerin Julia Engelmann, die darin ihre Gedanken so zauberhaft auf den Punkt bringt.
Also lasst uns Einfluss nehmen und unseren Blick durch die rosarote Brille teilen! Mit unserer Umgebung, unserem Mikrokosmos, mit unseren Bekannten, unseren Freunden, unserer Familie und vor allem mit unseren Kindern.
Unser Dankbarkeitsritual
Ich liebe Rituale. Ich glaube, das sind die Dinge, an die wir uns erinnern. Das hat natürlich mit der Wiederholung zu tun. Ich meine Rituale wie gemeinsames Frühstücken oder Zubettgeh-Rituale.
Seit einiger Zeit sieht es bei uns so aus: Wir legen uns abends alle zusammen ins Bett und sprechen über den Tag. Als Erstes frage ich unsere Kinder, ob es heute etwas gab, das ihnen nicht gefallen hat, und wieso das so war. Dann schauen wir uns die Situation an und gucken, ob sie nicht doch gut ausgegangen ist oder vielleicht für irgendetwas nützlich war – vielleicht konnte man etwas daraus lernen. Dann sagt jeder, was das Beste am heutigen Tag war und wofür er dankbar ist.
Je nachdem, wie alt die Kinder sind, muss man in die Übung erst mal reinkommen. Aber es ist wie ein Spiel, und wichtig dabei ist, den Kindern Kleinigkeiten vor Augen zu führen oder ihnen Dinge bewusst zu machen, die sie für selbstverständlich halten. Dinge wie: »Heute mussten wir gar nicht lange in der Schlange stehen«, »Cool, dass wir noch Eis im Eisfach hatten bei der Hitze«, »War doch gut, dass wir noch rausgegangen sind, wer hätte gedacht, dass es noch so ein schöner Tag wird«.
Durch dieses Ritual sind meine Kinder viel aufmerksamer geworden. Mein Kleiner sagte letztes Jahr im Urlaub mit einem Mal zu mir: »Mama, wir sind richtige Glücksmenschen.« Und ich schaute ihn an und sagte: »Das stimmt, aber wie kommst du darauf?« »Na ja, eben im Schwimmbad hast du nach Handtüchern gefragt, und obwohl da keine mehr waren, haben wir welche bekommen. Und im Supermarkt haben wir doch Toastbrot gekauft, und du hast noch gesagt, dass du gar keinen Toaster im Zimmer gesehen hast, und dann war doch einer da. Siehst du, Mama, wir sind Glücksis.« Ja, wir sind wirklich »Glücksis«, um es in seinen Worten zu sagen. Wenn wir unseren Kindern öfter zuhören, wird das kleine rosarote Glück übrigens auch viel sichtbarer.
Am Ende unseres Rituals laden wir noch die kleinen Festplatten ordentlich mit positiven Glaubenssätzen auf. Es ist uns als Eltern natürlich ein Bedürfnis, das alles zu sagen, aber mit dem Wissen darum, was wir unseren Kindern damit schenken, ist es gleich noch mal viel wertvoller. Sätze wie: »Du bist ein guter Freund, ein toller Bruder, danke, dass du mir oft hilfst, du kannst alles schaffen, ich glaube an dich, toll, dass du dich das heute getraut hast, du bist ein Geschenk, ich liebe dich.«
All das ist der Grundstein für ein glückliches, mit sich selbst zufriedenes Leben. Und wer das schon von klein auf in sich trägt, entwickelt die Gabe, genau das auch weiterzugeben.
Rosaroter Denkanstoß
Es gibt nicht die eine Wahrheit – richtig ist das, was funktioniert. Aus glücklichen Kindern werden glückliche Erwachsene.