»I believe in playing throughout life«85
Wer bei Google erheblich mehr Treffer auslöst als Cristiano Ronaldo, Bill Gates oder Johnny Depp und nur von Elon Musk überholt wird, der muss enorm etwas bewegt haben in seinem Leben.86 Kevin Rose hat schon viele Auszeichnungen erhalten. Er war unter den Top 25 Angel Investors (Bloomberg), den Top 25 Web Celebritys (Forbes), den Top 25 Most Influential People on the Web (Businessweek) und den Top 35 Innovators under 35 (MIT). Er trat in der Jimmy Fallon Show ebenso auf wie in der Show von Tim Ferriss und zierte das Cover verschiedener Wirtschaftsmagazine. Seine Unternehmensgründungen, -beteiligungen und -erfolge sind so zahlreich, dass man schon fast beruhigt ist, auch mal über einen Flop zu stolpern: Das von Kevin mitgegründete Nachrichtenportal DIGG, das sich auf Internet-News fokussiert, wollte die Fox InteractiveMediaGroup 2006 für 60 Millionen Dollar kaufen. Die Macher lehnten ab und setzten auf weiteres Wachstum. 2012 wechselte die Seite dann für 0,5 Millionen Dollar den Besitzer.87 Dumm gelaufen, für Kevin angesichts seiner Investments bei Twitter, Facebook, Solana, Flamingo DAO oder Art Blocks und seiner Rolle als Partner im Investmentunternehmen True Ventures, aber sicherlich zu verschmerzen. Und angesichts seines Mottos auf https://www.kevinrose.com auch als notwendige Erfahrung zu verbuchen: »I believe in playing throughout life, trying and repeatedly failing at the many things that pique my interest.« Nur wer das Scheitern einkalkuliert, kann Großes bewegen.
Eins der vielen Erfolgsprojekte von Kevin Rose: die Moonbirds (hier #1337 und 1338 aus meinem Besitz)
Auch im NFT-Space ist Kevin eine Berühmtheit, und ich bin ungeheuer stolz, dass er mir für ein Gespräch zur Verfügung stand. Wir hören damit quasi einen Krypto-Papst im Originalton 😉. Wer mehr von ihm hören will, sollte im nächsten Kapitel (»Die 21 bedeutendsten Influencer«) nachschlagen. Zu Kevins Renommee unter NFTlern trägt dabei wesentlich sein PROOF Podcast bei, in dem er die Großen der Szene vor dem Mikrofon versammelt. Inzwischen hat er PROOF zu einem exklusiven Kollektiv von Kennern ausgebaut, das in vielverspreche NFTs (»Grails«) investiert – mehr dazu im Kapitel »Die 5 beeindruckendsten Unternehmensgeschichten«. Mit den Moonbirds hat er überdies ein erfolgreiches PFP-Projekt gestartet, das auch im Bärenmarkt im Sommer/Herbst 2022 im Durchschnitt erst zum Vierfachen des stolzen Mintpreises von 2,5 Ether zu haben war.88 Kevin lebt mit seiner Frau Darya, zwei Töchtern und Toaster, einem Mini-Labradoodle, in Los Angeles.
3 Fragen an Kevin Rose
NFTs sind für mich
... eine programmierbare Leinwand. Was aufregend ist, weil sie so viele verschiedene Dinge sein können. Sie können ein Zugangsschlüssel sein, eine Leinwand, um kreativ zu sein, und vieles mehr.
Der Bärenmarkt beunruhigt mich nicht,
... weil ich nie gegen das Unvermeidliche und die Zukunft wette. Ich sehe NFTs als die Zukunft und ich kann nicht gegen die Technologie und die Zukunft setzen.
Die Zukunft von PROOF
Das ist schwer zu sagen, weil wir eine Handvoll verschiedener Dinge angehen, aber ich sehe uns in Zukunft als inklusive Community. Es wird nicht nur um unsere eigenen Projekte gehen, sondern auch darum, andere Künstler zu fördern und zu unterstützen. Ich sehe die Zukunft von PROOF also als eine der Inklusivität und ich denke, dass wir neutraler Akteur im NFT-Space sein werden.